„… auf echte Gerechtigkeit wagen wir nicht zu hoffen, aber wir wollen aufrichtige Solidarität“. Klimawandel und globale Solidarität (original) (raw)

Globale Solidarität durch Bildung?: Klimaschutz in der Einen Welt

2009

Extreme Wetterereignisse wie Überflutungen und Stürme nehmen an Stärke zu, während andernorts ganz leise der Regen ausbleibt. Ohne Vorräte, Ersparnisse oder Versicherungen bedeuten einzelne Ernteschäden für die Armen im Süden bereits Hunger und Not. Genug Anreiz, umzukehren und unseren Lebensstil umweltgerecht zu gestalten! Doch angesichts dieser Szenarien und Herausforderungen bleibt oft nur Resignation. Wie kann man diese Herausforderungen vermitteln und zum Handeln anregen

Sehnsucht nach Solidarität?

Magazin der Kulturstiftung des Bundes, 2020

In der Erfahrung von Krisen wird Solidarität gern als politisches Allheilmittel beschworen — auch in der Anfangsphase der Corona-Pandemie. Eine Hoffnung, die nicht ausreicht, um die Herausforderungen unserer widerspruchsvollen Lebensverhältnisse zu bewältigen. Der Beitrag zeigt, warum Solidaritätsdilemmata dazu führen, dass gesamtgesellschaftliche Solidarität eine teils problematisches, teils unerfüllbares Versprechen bleibt. Er plädiert daher dafür, daneben eine neue Konfliktkultur zu stellen. Zugriff: https://issuu.com/kulturstiftung\_des\_bundes/docs/ksb-magazin\_nr35\_\_issu/10

Inter­nationale Soli­darität und die »Zärtlich­keit der Völker«

iz3w, 2024

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die israelische Kriegsführung im Nahen Osten hat in der Linken wieder Diskussionen über Imperialismus, Kolonialismus und Befreiungsbewegungen aufleben lassen. Das ist zu begrüßen, stellt linke Bewegungen und Parteien aber vor Zerreißproben, da das internationale Geflecht aus Machtverhältnissen selten eindeutige Positionierungen zulässt. Nur wenige stellen sich noch einfach auf die Seite der ukrainischen Regierung und kaum jemand sieht in der Hamas wirklich eine Befreiungsbewegung. Einen Ausweg scheint die Losung der »Solidarität mit allen unterdrückten Völkern« zu bieten, die lange Zeit einen Leitstern der internationalen Solidarität darstellte. Solidarität gilt hier der einfachen Bevölkerung und traditionell insbesondere derjenigen solcher Länder, die relativ weit unten in der internationalen Machtordnung stehen.

Neoliberalismus, Globalisierung und der Kampf um „Ökologische Gerechtigkeit“

PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft

in the To sustain higher profits in the new global economy, US-American capitalism is adopting increasingly unsustainable forms of production. But not all citizens bear the “externalized” social and ecological costs of American business equally. The working poor and discriminated ethnic groups suffer much more than others by this unsustainable forms of production. A growing movement for Environmental Justice combines social and ecological claims. But it will have to attack not only the distribution of the pollution and the danger but also the capitalist form of its production.

Wie »grün« muss die Linke sein? Zur Frage der Gerechtigkeit: Verkürzungen der aktuellen Klimadebatte und herrschender Nachhaltigkeit

Wie kann künftig in der Welt eine weitaus größere Zahl von Menschen ein würdiges Auskommen haben? Das ist das Schlüsselthema dieses Jahrhunderts. … So steht die Entwicklung am Scheideweg: Entweder bleibt die Mehrheit der Welt vom Wohlstand ausgeschlossen oder das Wohlstandsmodell wird so umgestaltet, dass alle daran teilnehmen können, ohne den Planeten ungastlich zu machen. Es geht um die Wahl zwischen globaler Apartheid und globaler Demokratie. Peter Hennicke, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie Für umweltpolitisch Interessierte und Engagierte ist die Entwicklung des letzten halben Jahres überraschend: Umweltthemen sind wieder breit diskutiert, Klima-und Energiefragen kommen in den Hauptnachrichten und auf den Titelseiten der Zeitungen vor, kaum ein Politiker oder eine Politikerin kann es sich leisten, nicht vom globalen Treibhauseffekt zu sprechen und auf dem im Juni 2007 stattfindenden G8-Gipfel in Heiligendamm stehen Klima und Energie auf der Tagesordnung. Das ist deshalb überraschend, weil die Entwicklung nicht neu ist. Die von Menschen verursachte globale Erwärmung ist spätestens seit Mitte der 1990er Jahre und dem Abschluss des Kyoto-Protokolls weithin bekannt, die Ressourcenknappheit gar seit Anfang der 1970er Jahre mit dem berühmten Bericht »Grenzen des Wachstums« an die Intellektuellenvereinigung Club of Rome. Nicht so sehr die Fakten sind neu, sondern die gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Offenbar wirkte eine Mischung aus sich zuspitzenden Konstellationen wie eine Art Katalysator: Energiepolitisch sind die potentielle Macht Russlands aufgrund der fossilen Energieträger, der Irakkriegs mit seinen Implikationen für den Ölpreis und die immer noch rasant wachsende Nachfrage Chinas und Indiens wichtig. Klimapolitisch waren es die Forderungen des EU-Umweltkommissars Stavros Dimas, dass die CO2-Emmissionen in Deutschland stärker gesenkt werden sollten sowie zwei prominente klimapolitische wissenschaftliche

#12: Die Globalisierung der Solidarität erlernen

Edition Politik

Humanity needs to make a choice. Will we travel down the route of disunity, or will we adopt the path of global solidarity? Yuval Noah Harari Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen? Edward N. Lorenz It is a malign version of the butterfly effect. Call it the bat effect. Adam Tooze Die Probleme können nur gelöst werden, wenn wir global denken, als wären wir eine riesige und pluralistische Nation, während unsere politischen, rechtlichen und mentalen Strukturen uns zwingen, gemäß unseren spezifischen Interessen zu denken und zu handeln-denen unserer Staaten, unserer Wähler*innen, unserer Unternehmen, unserer nationalen Finanzen.