Das Privat-eigentum an Produktionsmitteln: oder: Rechts und Links (original) (raw)

Rev.: Jan Ole Arp, Frühschicht. Linke Fabrikintervention in den 70er Jahren, Berlin 2011.

In der Zeit der Bologna-Reform, der gehetzten Graduiertenkollege und des strebsamen Fortkommens in der Verbundforschung scheint der Aufbruch kaum vorstellbar, mit dem StudentInnen in der Nachfolge von 1968 die Universität verließen und aus politischer Überzeugung in die Fabriken wanderten. So verschwenderisch -und noch nicht mal hedonistisch -mit der eigenen Zeit umzugehen, mutet fremd an. Von einem heute vorherrschenden Standpunkt aus kann die Geschichte linker Fabrik-Experimente nur mehr als Irrweg erzählt werden. Schließlich hatte das Proletariat nicht auf die Revolutionsparolen von MaoistInnen und Spontis gewartet, während für letztere das frühe Aufstehen eben doch verdammt anstrengend war. Die Häresie des "Klassenverrats" bleibt hier allein denkbar als Sektierertum, taugt im besten Fall zur Episode.

Das Vorurteil zwischen privaten und dem öffentlichen Feld

Logoi--Heidelberger Graduiertenjournal …, 2012

Das Vorurteil im Alltag ist selbst vorbelastet -mit Vorurteilen behaftet. Es ist viel mehr ein gesellschaftliches Tabu: man spricht nichtüber Vorurteile. Das macht sie zunächst zu einer privaten Angelegenheit. Doch private Meinungen dringen durch Handlungen auch in dieÖffentlichkeit durch. Es soll gezeigt werden, welche Rolle Vorurteile im privaten undöffentlichen Feld spielen. Anhand einer erweiterten Definition von Privtatheit undÖffentlichkeit soll die grobe Historie und die Wesenheit von Vorurteilen nachgezeichnet werden. Hierbei spielt die Kontrolleüber das Gezeigte oder nicht Gezeigte eine besondere Rolle und entwickelt zusammen mit dem Vorurteil eine eigentümliche Dynamik.

Produtzung: Von medialer zu politischer Partizipation

Wahrscheinlich war es ja nur ein Versuch einer alteingesessenen Institution der Massenmedien, sich bei "den Leuten, die man früher ‚das Publikum' nannte" ("the people formerly known as the audience"; Rosen, 2006, n.pag.) wieder einzuschmeicheln. Dennoch, die Anerkennung des kollektiven "You" in YouTube und anderen kollaborativen Onlineplattformen als Person des Jahres durch das amerikanische Magazin Time liefert ein weiteres Indiz für die wachsende Bedeutung solcher Projekte zur gemeinschaftlichen Produktion und Distribution von Inhalten. Kreative Websites wie Flickr und YouTube, kollaborative Wissenssammlungen von Wikipedia über Digg bis zu Google Earth, nutzergesteuerte Diskussionen in Slashdot, OhmyNews, und der allgemeinen Blogosphäre, aber auch die Softwareentwicklungsgemeinschaften im Open-Source-Bereich -sie alle dienen als Beispiele für diese nun etablierten Trend zur Entwicklung neuer Produktions-, Geschäfts-, Gemeinschafts-und Selbstlenkungsmodelle, die wesentlich durch zunehmend komplexere Web-2.0-Tools unterstützt werden.

Mehr als Partizipation: Ownership!

Sozial Extra, 2011

Das Wichtigste in Kürze Weiterentwicklung des Partizipationsgedankens hin zu Ownership und damit ein radikaler Perspektivenwechsel auf die Rolle der Fachkräfte? Wie sich ein solcher Ansatz bereits in der Praxis der Sozialen Arbeit bewährt, zeigt das Entscheidungsfindungsverfahren Family Group Conference oder Familienrat.

Auf dem Weg zur "kooperativen Produktion"?. Tendenzen und Gegen-Tendenzen

Birke, Martin et al. (Hg.): Unternehmenskooperation und gewerkschaftliche Interessenvertretung, p. 13–39, 1995

Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Birke, Martin (Ed.) ; Hurrle, Brigitte (Ed.) ; Hurrle, Gerd (Ed.) ; Mertens, Volker (Ed.): Unternehmenskooperation und gewerkschaftliche Interessenvertretung. München : Hampp, 1995. -ISBN 3-87988-139-1. URN: http://nbnresolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-409312 Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung -keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an.