DasAnthriscetum sylvestris in der Slowakei (original) (raw)
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Die Beziehung zum Tschechischen gehört zu den zentralen Aspekten der slowakischen schriftsprachlichen Kultivierung. Bohemismen werden als Widerspiegelung der authentischen Umgebung der Entwicklung des Slowakischen wahrgenommen und zugleich aktiv im slowakischen Usus reproduziert. Obwohl sie nicht zu der kodifizierten Lexik gehören, üben sie einen starken Einfluss auf die Dynamik der slowakischen Sprache auf allen sprachlichen Ebenen aus. Zusätzlich wird der zwischensprachliche Kontakt nicht nur durch die langjährige geschichtliche Abhängigkeit und den andauernden Einfluss in der Gegenwart begünstigt, sondern auch die zwischensprachlichen Ähnlichkeiten führen zum Erfolg dieser Einflüsse. Das Ziel der Bachelorarbeit ist, das Problem des Eindringens der Bohemismen in die slowakische Schriftsprache zu beleuchten, mit der Berücksichtigung damit verbundener Einstellungen in der Vergangenheit, sowie in der Gegenwart. Gleichzeitig wird versucht, die Gründe für die Übernahme von Elementen der tschechischen Sprache ins Slowakische zu formulieren, sowohl auf sprachliche als auch außersprachliche Faktoren eingehend. Die Hauptquelle für die Analyse der Kontaktphänomene im praktischen Teil ist Súčasný slovník slovenského jazyka (SSSJ), aus dem über 90 Stichwörter mit dem Qualifikator „Substandard“ (slowak. „subštandardný“) extrahiert wurden (die ganze Liste wurde im Anhang präsentiert), sowie die Beispiele aus dem Kodifikationswerk Krátky slovník slovenského jazyka (KSSJ). Die meisten Beispiele wurden aus dem SSSJ ausgewählt, weil es im Gegenteil zu dem Kodifikationswerk aktueller und weniger restriktiv gegenüber den Entlehnungen ist. Während ein paar Beispiele aus dem KSSJ hauptsächlich für die Stützung der Argumentation im Rahmen der gegenwärtigen Rezeption der Bohemismen vorgestellt wurden, haben die Daten aus dem Internetkorpus und aus dem Korpus der geschriebenen Texte die quantitativen Erkenntnisse über die Intensität und Häufigkeit der Reproduktion von Bohemismen im slowakischen Usus geliefert. Für eine umfassende Darstellung der sich verändernden W ahrnehmung der Bohemismen im Laufe der Zeit wurde die Entwicklung der Einstellungen gegenüber denen für die Analyse ausgewählten Stichwörtern mithilfe der Argumentation aus der Zeitschrift Slovenská reč unterstützt. Die ausgewählten Ausgaben der Zeitschrift beziehen sich auf die Zeit kurz nach der Gründung und somit auf die intensivierten Aktivitäten der Puristen für die Bewahrung des Slowakischen.
Sicheln in mittelalterlichen Gräbern in der Slowakei
2004
Gräber und Grabfunde geben Einblick in eine wichtige Grenzsituation menschlicher Gemeinschaften die Grenze zwischen Leben und Tod. Grabriten stehen, da sie den Toten in die jenseitige Welt geleiten, genau an dieser Schwelle zwischen Leben und Tod. Der vorliegende Beitrag ist eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer Magisterarbeit, die an der Universität Leipzig mit Unterstützung des Lehrstuhls für Archäologie in Bratislava und dem Archäologischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften entstand. Diese Arbeit beschäftigte sich mit einer bestimmten Gruppe von Grabbeigaben den Si cheln. Ziel war es, durch eine systematische Untersuchung der Gräber, in denen Sicheln liegen, Aufschlüsse über die Bedeutung dieses Bestattungsbrauches zu gewinnen. Die Interpretationsvorschläge der bisherigen Forschungen lassen sich in drei Gruppen zusammenfassen: Zunächst wurde besonders in der älteren Forschung eine Deutung der Sichel als Waffe oder Bestandteil von Kriegerund Reiterausrüstu...
Familienarchive auf dem Gebiet der heutigen Slowakei
Michal Duchoň: Familienarchive auf dem Gebiet der heutigen Slowakei. In Archivpflege und Archivalienschutz. Das Beispiel der Familienarchive und "Nachlässe". Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 56, 2011, ISBN 978-3-7065-5140-3, s. 611-623
Die Slowakei in der Fotografie von Karel Plicka
Der Titel dieser Masterarbeit Die Slowakei in der Fotografie von Karel Plicka entspringt einem Bildband von Plicka und verrät bereits teilweise die Schwerpunkte dieser Analyse. Sie liegen auf der fotografischen Tätigkeit von Karel Plicka (1894-1987), der ein Vertreter der Heimatfotografie in Tschechien war. Für diese Masterarbeit stehen zwei Leitfragen zu der Fotografie von Plicka im Mittelpunkt. Einerseits ist es der Einfluss des kultur-politischen Kontexts, in dem seine Aufnahmen der Heimat entstanden sind. Andererseits ist es Plickas Fotografie selbst – die Motive, der Stil und die Entwicklung. Dies wird anhand seiner Postkarten (1925–1927) und seiner Fotobildbänder Slovensko [Slowakei] von 1937 und Slovensko vo fotografii Karola Plicku [Die Slowakei in der Fotografie von Karol Plicka] von 1949 (und 1953) untersucht, wobei die Slowakei das gemeinsame Thema für alle drei darstellt. Dadurch reflektieren die Publikationen einerseits die problematische Stellung des Landes, andererseits kann die stilistische Entwicklung beobachtet werden, die Plickas Fotografie in diesen mehr als zwanzig Jahren durchlebte.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2002
The paper starts with an overview of competing theoretical approaches to understanding Europeanization of Central and East European applicant states. lt is suggested that instead of seeing the process as strictly "top-down," we must investigate the ways in which the common pressures and constraints of Europeanization are processed and responded to in particular local contexts. In the main section the paper is focussed on the case of Slovenia in order to examine how common pressures impinge upon, challenge or reinforce national 'models' and practices, in particular two "sites of Europeanization" are examined: the restructuring of the Slovenian banking sector and recent political turmoil around the privatization of a local Slovene brewery. The authors suggest through these cases how the process of Europeanization operates not only in the political sphere, but also involves contentious debates in the public sphere.