Politik-Check Pharmastandort Deutschland: Potenziale erkennen - Chancen nutzen (original) (raw)
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Wettbewerbspotenziale im deutschen Apothekenmarkt
Der vorliegende Beitrag analysiert den Ordnungsrahmen für den deutschen Apothekenmarkt und die dortigen Konkurrenzbeziehungen, welche durch signifikante Wettbewerbsdefizite gekennzeichnet sind. Ausgehend von unserer Diagnose und den Befunden werden die Vor- und Nachteile von zwei Therapieoptionen als diskutiert: Das sogenannte Selektivertragsmodell, bei dem Apotheken um das Kollektiv der Versichertengemeinschaft einer jeden Krankenkasse konkurrieren, und das Modell der Apothekentaxe, bei dem die Patienten die Leistung der Apotheke direkt vergüten. Für das Modell der Apothekentaxe werden in drei Szenarien die Wettbewerbswirkungen und das mögliche Einsparpotenzial pro Jahr ermittelt, dass sich auf bis zu 448 Mio. EUR beläuft. -- This paper analyses the institutional framework for pharmacies in Germany and competition in that sector, which is characterized by significant competition deficits. Based on our diagnosis and findings the advantages and disadvantages of two therapies are disc...
Pharmainnovationen: überragende Position der USA und Schwächen der deutschen Forschung
Wirtschaftsdienst
ZusammenfassungDie Innovationskraft von Forschungsleistungen wird oft an Inputs wie Forschungsmitteln oder Outputs wie Patentanmeldungen gemessen. Hier wird ein neuartiger Indikator für pharmazeutische Innovationskraft vorgestellt, der sich auf die weltweiten medizinischen Durchbrüche und die assoziierten Patente konzentriert. Demnach sind US-Unternehmen von 2010 bis 2019 für 55 % der weltweiten medizinischen Durchbrüche verantwortlich, ihre deutschen Konkurrenten für rund 9 %. Bei den zugrundeliegenden Ankerpatenten ist die Dominanz der USA mit 62 % noch größer — aus Deutschland kommen nur 7 % der Ankerpatente. US-Universitäten halten 3,8 % aller Ankerpatente — deutsche Universitäten keine. Die Schwäche der deutschen Universitäten kann nicht durch die deutschen außeruniversitären Forschungsinstitute ausgeglichen werden.
2018
Als netzwerkgetragener, co-produzierter Freiraum neuen Typs soll der LWP die landwirtschaftliche Nutzung langfristig sichern und mit der Stadt verzahnen. Deshalb verbindet der Landwirtschaftspark Heidelberg (LWP) Elemente einer zeitgenössischen, produktiven Landwirtschaft mit Elementen einer attraktiven Parkgestaltung. Unter dem IBA-Motto „Wissen Schafft Stadt“ ist der LWP ein Experimentierraum, der im Zusammenspiel von von räumlicher Planung, Beteiligungs-/Bildungsformaten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eine neue Landschaftstypologie für ein proaktives Nebeneinander von ruralen und urbanen Nutzungen etabliert. Durch die Verknüpfung städtischer und landwirtschaftlicher Stoffkreisläufe und das Ausloten ästhetischer Qualitäten moderner Produktionsmethoden soll ein hoher Grad an Integration zwischen städtischen Funktionen und biologischer Produktivität erreicht werden. Ziel dieses Gutachtens ist, die vorliegenden Vorschläge der LWP-Initiativgruppe mit den Entwicklungszielen der Stadt Heidelberg sowie dem aktuellen Stand der internationalen Debatte und existierenden Modellprojekten zum Themenbereich Landwirtschaftsparks abzugleichen, um zu prüfen ob das Projekt geeignet für den dafür vorgesehenen Planungsraum in Heidelberg ist und wie es den Qualitätsstandards einer Internationalen Bauausstellung gerecht wird. Aufbauend darauf werden Chancen und Risiken benannt sowie konkrete Empfehlungen für die weitere Planung und Umsetzung des Projekts gegeben.
Checkliste Potenzialbeurteilung: Kompetenzen messen
WOLF® Unternehmensberatung, 2024
Die Checkliste „Potenzialbeurteilung: Kompetenzen messen“ hilft Ihnen, wenn Sie in Ihrem Unternehmen das Potenzial auf Mitarbeitenden-Ebene messen wollen. Unter Potenzial wird hier das individuelle Leistungs-Potenzial verstanden. Und dies wiederum als Qualifikationen und Kompetenzen bzw. Kompetenzniveaus, die für die Ausübung der jeweiligen Stelle nötig sind. Typische Einsatzfelder der Checkliste „Potenzialbeurteilung: Kompetenzen messen“: Erstellen und Nutzen von stellenbezogenen Anforderungsprofilen – Identifizieren von Kompetenzträgern (Potenzialträgern) – Ermitteln der zutreffenden Entgelthöhe im Bereich des kompetenzorientierten Festentgelts – Personalauswahl – Kompetenzorientierte Personalallokation, Führung, Aufgabenverteilung etc. – Potenzialmanagement, Kompetenzmanagement, Talentmanagement und Nachfolgeplanung auf Unternehmensebene – Individuelle Karriereplanung – Kompetenzentwicklung auf individueller Ebene – Vereinbarung von Kompetenzzielen. Da die Bewertung und Beurteilung der individuellen Ausprägung von Kompetenzen viele Fehlerquellen und hohes Konfliktpotenzial bergen, hat sich die Anwendung standardisierter Messverfahren mit klar definierten Kompetenzstufen als sinnvoll erwiesen. Mithilfe dieser Checkliste kann es Ihnen gelingen, die Kompetenzerhebung und Kompetenzmessung in Ihrem Unternehmen nachvollziehbar und transparent zu gestalten.
Markt + Staat = Effizienz im Gesundheitswesen? Einige kritische Anmerkungen
Public Health Forum, 2013
EinleitungTrotz Marktversagen sind Gesundheitsökonomen davon überzeugt, die Effizienz des Marktwettbewerbs durch politische Steuerung simulieren zu können. Diese Auffassung wird hier kritisiert, denn weder kann die Konsumentensouveränität für Patienten realisiert werden noch lassen sich dysfunktionale Effekte des Wettbewerbshandelns verhindern. Die zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens hat paradoxerweise eine Desintegration der Versorgung und Entmachtung regulatorischer Behörden zur Folge.
Perspektiven des Gesundheitssektors - Wachstumsmotor oder Milliardengrab?
2011
Der Gesundheitssektor ist ein wichtiger Motor der deutschen Wirtschaft . Die demografische Entwicklung, medizinisch-technischer Fortschritt und höherer Wohlstand haben dazu geführt, dass die Ausgaben für Gesundheit in den vergangenen Jahrzehnten überproportional gestiegen sind. Seit 1992 ist ein jährlicher Anstieg der Gesundheitsausgaben von durchschnittlich 3,3% zu verzeichnen. Der durchschnittliche Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stieg aus diesem Grund in den vergangenen 10 Jahren von 12,5% auf 15,5% an. Vieles spricht für weiteres Wachstum der Gesundheitsausgaben: Erstens wirkt die Alterung der Bevölkerung Ausgabensteigernd; zweitens führt der medizinisch-technische Fortschritt zu steigender Nachfrage nach Gesundheitsleistungen; drittens ist bei einem weiter wachsenden Wohlstand davon auszugehen, dass vom individuellen Einkommen relativ mehr für Gesundheitsleistungen ausgegeben wird. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer ab, die das Gesundheitswesen finanziere...
Arzneimittelmarkt und -versorgung in Deutschland im europäischen Vergleich
Springer eBooks, 2022
Kopf-Arzneimittelausgaben Deutschlands die höchsten. Deutschland wies im Betrachtungszeitraum hohe Steigerungsraten sowohl bei den Pro-Kopf-Arzneimittelausgaben als auch beim Verbrauch auf. Die Generikaanteile lagen mengenmäßig bereits auf einem hohen Niveau und wuchsen im untersuchten Zeitraum nur geringfügig, während die Generikaanteile wertmäßig (d. h. unter Berücksichtigung der Preiskomponente) sanken. Laut internationaler Preisvergleichsstudien ist und bleibt Deutschland ein Hochpreisland, insbesondere bei neuen, patentgeschützten Arzneimitteln.