Fr�he versus sp�te Intervention beim akuten Koronarsysndrom: Argumente aus klinischer Sicht (original) (raw)

Koronare Notfalleingriffe im Akuten Koronarsyndrom: Beating-heart versus konventionelle Bypasschirurgie

Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie, 2006

Syndromes: Beating heart vs. conventional strategies " Zusammenfassung Hintergrund Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse der Koronarchirurgie am schlagenden Herzen (BH) mit denen der konventionellen Bypasschirurgie am kardioplegierten Herzen (KA) im Rahmen der Notfallindikation bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) zu vergleichen. Methodik Zwischen 01/2000 und 09/2005 wurden 638 konsekutive Patienten im ACS mit einer Notfall-Indikation zur koronarchirurgischen Versorgung über eine Sternotomie therapiert. 531 Patienten waren kreislaufstabil, 107 Patienten im kardiogenen Schock. Variablen, welche die Entscheidung beeinflussten, mit KA (n = 398) oder BH (n = 240) zu operieren, wurden mittels Propensity-Analyse gewichtet. Durch eine Propensity-Score adjustierte Multiregressionsanalyse wurden die Früh-und Langzeit-Ergebnisse beider Verfahren miteinander verglichen. Ergebnisse Die BH-Eingriffe wurden in 116 Fällen mit HLM (Onpump beating heart, OnP-BH) und in 124 Fälle ohne HLM (off pump coronary artery bypass, OPCAB) vorgenommen. Patienten im kardiogenen Schock wurden bevorzugt am schlagenden Herzen operiert (multivariate Odds ratio 3,8; p = 0,001). Bei kreislaufstabilen Patienten führten folgende Variablen zur Bevorzugung einer BH-Operation: logEuroSCORE > 20% (OR 2,05), Kreatinin > 1,8mg/dl (OR 4,12), PTCA mit Komplikationen (OR 1,88) und EF < 30% (OR 2,64). Dagegen wurde bei Hauptstammstenosen (OR 0,68), Beteiligung des CX-Systems (OR 0,32) und einer 3-Gefäß-Erkrankung (OR 0,67) eher der kardioplegische Herzstillstand gewählt. Die Zeit vom Hautschnitt bis zur Revaskularisation der Culpritlesion war in der BH-Gruppe signifikant kürzer. BH-Eingriffe führten bei stabilen Patienten zu einem geringeren Drainageverlust, einer Verringerung des Transfusions-und Katecholaminbedarfs, kürzeren Beatmungszeiten, niedrigerer Schlaganfallrate und zu kürzeren Liegezeiten. Im kardiogenen Schock war die BH-Technik mit einer geringeren Häufigkeit von akutem Nierenversagen, Vorhofflimmern, Wundheilungsstörungen und Schlaganfall vergesellschaftet. Die Krankenhausmortalität in dieser Gruppe war bei Anwendung der BH-Strategie signifikant niedriger (p = 0,048). Über 5 Jahre waren das Gesamtüberleben und die MACCE-Rate für beide Operationsstechniken vergleichbar. Schlussfolgerung Bei Patienten im ACS kann die perioperative Morbidität und Mortalität durch BH-Operationsstrategien bei vergleichbaren Langzeitergebnissen signifikant reduziert werden. 103 Beating heart Chirurgie im ACS Z Herz-Thorax-Gefäßchir 3 2006

Möglichkeiten und Grenzen der interventionellen Therapie bei akuter Herzinsuffizienz bei koronarer Herzerkrankung

Herz Kardiovaskuläre Erkrankungen, 2006

Zusammenfassung Eine häufige Ursache der akuten Herzinsuffizienz ist nach wie vor der akute Myokardinfarkt als Folge der koronaren Atherothrombose. In diesem Übersichts artikel werden die spezifischen Merkmale und die modernen Behandlungsstrategien bei kardiogenem Schock infolge eines akuten Myokardinfarkts auf grund der aktuellen Datenlage abgehandelt, wobei besonderes Augenmerk auf die Wertigkeit der Re vaskularisationsmaßnahmen und der mechanischen Kreislaufunterstützungssysteme gerichtet wird.

Initiales Management des akuten Koronarsyndroms

Notfall + Rettungsmedizin, 2010

Initiales Management des akuten Koronarsyndroms Sektion 5 der Leitlinien zur Reanimation 2010 des European Resuscitation Council ERC-Leitlinien Zusammenfassung der Veränderungen der Leitlinien von 2005 Die wichtigsten Änderungen in den Leitlinien 2010 zum Management des akuten Koronarsyndroms ("acute coronary syndrome", ACS) umfassen die im Folgenden aufgeführten Punkte.

Akute AC-Gelenksprengung - operative oder konservative Therapie?

Der Unfallchirurg, 2001

Die operative und konservative Behandlung der akuten AC-Gelenksprengung wurden anhand einer retrospektiven Langzeitstudie verglichen.46 Patienten wurden konservativ behandelt, bei 51 Patienten wurde eine korakoklavikuläre und akromioklavikuläre Bandnaht mit Stabilisierung des AC-Gelenks durch eine resorbierbare PDS-Cerclage durchgeführt.Nach durchschnittlich 6,3±2,5 Jahren wurden 38 konservativ behandelte und 42 operierte Patienten klinisch und radiologisch nachuntersucht.In beiden Gruppen wurden anhand des UCLA-und des Constant-Murley-Scores sowie hinsichtlich Schmerz, Funktion und Kraft gleichwertige Ergebnisse erzielt.

Aktivierungszustand der Thrombozyten beim akuten Koronarsyndrom und in der interventionellen Therapie

Hämostaseologie, 2007

ZusammenfassungThrombozyten spielen die zentrale Rolle bei der Entstehung koronarer Thrombosen. Eine gesteigerte systemische Thrombozytenaktivierung trägt maßgeblich zur Pathophysiologie des akuten Koronarsyndroms bei. Trotz fortschrittlicher interventioneller Techniken und zunehmend besserer pharmakologischer Begleittherapie bleibt das Ausmaß der Thrombozytenaktivierung ein Faktor, der die Gesamtprognose signifikant beeinflusst. Eine residuelle Thrombozytenaktivierung nach Stentimplantation hängt oft mit einer gesteigerten initialen Thrombozytenaktivierung zusammen. Eine wirksame antithrombozytäre Therapie ist entscheidend in der Akuttherapie und in der Sekundärprophylaxe bei Patienten nach koronaren Interventionen oder akutem Koronarsyndrom. Die Effizienz der antithrombotischen Therapie beeinflusst entscheidend die Langzeitprognose bei diesen Patienten.