Genderprofessuren eine Erfolgsgeschichte? Ein Blick hinter die Kulissen (original) (raw)
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Genderqueer lehren - ein Gespräch. 2016.
Conrad, L. ,Czerney, S., Eckert, L., Hanstein, U., Kandioler, N., Lewe, C. & Martin, S. (2016). Genderqueer Lehren - Ein Gespräch. In Eckert, L. & Martin, S. (2016). Schöner Lehren - gegendert und gequeert (S. 86-100). Marburg: Schüren., 2016
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Gender, wie's im Lehrbuch steht: Ein Arbeitsbericht
Die Zukunft der Gender Studies. Begriff und Zeitdiagnose, 2014
Die folgenden Überlegungen zu aktuellen Problemen und den Zukunftsperspektiven der Gender Studies aus Sicht der Literaturwissenschaften basieren auf einer Reihe von Seminaren sowie auf den Arbeiten an einem Einführungsband Gender Studies und Literatur in einer Lehrbuchreihe zur Germanistik (Nieberle 2013). Die Ausführungen skizzieren retrospektiv den Prozess, wie widerstrebend sich der mittlerweile große und vielfältige Forschungsbereich der Gender Studies in ein stark formalisiertes Lehrbuchkonzept einpassen ließ. Damit traten zugleich Konsequenzen und Möglichkeiten für die Zukunft von Gender auf den Plan, die ebenfalls zur Sprache kommen werden.
Rechtsextremismus, Prävention und Geschlecht. Vielfalt_Macht_Pädagogik, 2014
Im Rahmen einer Evaluation jungenpädagogischer Angebote ebenso wie in den Fortbildungen, die ich in den letzten Jahren gegeben habe, zeigte sich immer wieder, wie zentral es ist, sich als Pädagogin und Pädagoge mit den eigenen Geschlechterbildern auseinander zu setzen. Diese bilden die Grundlage für Konzeptionen und Durchführungen (nicht nur) geschlechterpädagogischer Angebote und spielen eine wichtige Rolle bei der Analyse pädagogischer Handlungssituationen. Sie bilden in diesem Sinne eine Grundlage pädagogischen Handelns auf der Wissens- und Haltungsebene. Nicht selten stoßen wir auf verkürzte und einengende Geschlechterbilder. Darüber hinaus haben wir immer wieder gesehen (und kennen dies auch aus der eigenen Praxis), dass einerseits auf der expliziten Ebene von vielfältigen und individuellen Geschlechterbildern ausgegangen wird. Andererseits lassen sich dann auf einer unausgesprochenen Ebene dennoch implizite klischeehafte Geschlechterbilder rekonstruieren, die ungewollt das pädagogische Handeln leiten. Dies ist nicht einfach auf individuelle Fehl-Wahrnehmungen der einzelnen pädagogischen Fachkräfte zurückzuführen. Vielmehr sind verkürzte Geschlechterbilder in mediale Diskurse von Jungen als Bildungsverlierern und leistungsstarken Mädchen
2011
Gender Studies – between disciplinary marginalization and institutional establishment. On the current status of institutionalizing Gender Studies professorships at Germanlanguage universities The creation of Gender Studies professorships is one important aspect in the process of the long-term institutionalization of Women’s Studies/Gender Studies at universities. The article is based on an analysis of the database ‘Gender Studies professorships at Germanlanguage universities’ (as of July 2010) regarding the total number of Gender Studies professorships, their distribution among the federal states (Germany), types of universities and disciplines, as well as regarding pay grade and duration of appointment. Furthermore, the article addresses the development of denominations. The resulting picture is multilayered: on the one hand, there are increasing numbers of Gender Studies professorships in the course of the last number of years as well as their distribution on a broad range of subjects; on the other hand, however, they continue to have little relevance (quantitatively) compared to the total number of professorships at the universities.
Vom Mythos zum Frauenförderungskonzept - ein Streifzug durch die Geschichte des Mentoring
In: Akademische Seilschaften. Mentoring für Frauen im Spannungsfeld von individueller Förderung und Strukturveränderung. Ed. Doris Nienhans, Gaël Pannatier, Claudia Töngi. Zürich, 2005
This article is focused on the practices of mentoring programmes for women in swiss universities and questions the limits of their impact on individual and structural power relations in academic settings.
2021
Lena und Kathi haben in den letzten zwei Jahren ihr Studium im Masterstudiengang "Gender Studies-Interdisziplinäre Forschung und Anwendung" an der Universität Bielefeld abgeschlossen. Sie haben uns in einem Interview von ihrem Berufseinstieg und ihren ersten Berufserfahrungen mit ihrem Abschluss in Gender Studies berichtet. Lena ist seit einem halben Jahr Gleichstellungsbeauftragte, Kathi arbeitet seit 9 Monaten in einem Projekt, das Bildungsangebote zu queeren Themen anbietet. Beide arbeiten Teilzeit. Das Interview fand im Februar 2021 statt. Es ist in Teilen gekürzt und redaktionell bearbeitet worden. Auf Wunsch der Interviewpartner:innen haben wir ihre Namen und ihre Arbeitsorte geändert. Das Interview wurde geführt von Sebastian Grieser, Studiengangskoordinator des MA Gender Studies, und Annamareike Schramme, Studentin im MA Gender Studies an der Universität Bielefeld. Wir freuen uns sehr, heute mit euch über eure ersten Arbeitserfahrungen zu sprechen. Könnt ihr zu Beginn beschreiben, wie euer derzeitiges Tätigkeitsfeld aussieht? Kathi: Ich arbeite seit letztem Jahr in einem Projekt in Frankfurt zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Wir bieten verschiedene Bildungsformate zu queeren Themen an. Unser Ziel ist es mit Bildungsarbeit für queere Themen zu sensibilisieren und damit auch Antidiskriminierungsarbeit zu machen. Als hauptamtliche Koordinatorin bin ich sowohl für die Koordination des Trainer:innenteams wie der Trainings verantwortlich. Ich treffen im Vorfeld Absprachen mit unseren Kooperationspartner:innen organisiere aber auch die Teamtreffen. Und ich bin die Schnittstelle zu unserem Träger. Das bedeutet, ich organisiere zum Beispiel Vernetzungstreffen oder Treffen mit Leuten aus der offenen Kinder-und Jugendarbeit. Und Lena, wie ist das bei dir? Lena: Ich habe vor ein paar Monaten als hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte in einer Kommune angefangen. Das Großartige an meiner Funktion als Gleichstellungsbeauftragte ist, dass ich weisungsungebunden bin. Das heißt, ich kann eigentlich machen was ich möchte und der einzige Mensch, der mir noch übersteht, ist der Bürgermeister. Das ist nicht in allen Bundesländern so. Ich bin meine eigene Abteilung. Natürlich arbeite ich mit den anderen Stabsstellen und Teams im Rathaus sehr kollegial zusammen.
Rückkehrprozesse aus Genderperspektive
2020
Die Studie untersucht die Rückkehrprozesse von (Spät-)Aussiedler-Ehepaaren aus Deutschland nach Westsibirien. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Sichtweisen der Frauen und Männer hinsichtlich ihrer gemachten Erfahrung der Remigration gelegt. Darüber hinaus analysiert die Studie einerseits die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Geschlechter im Hinblick auf die Rückkehrmotive, die Zufriedenheit mit der Wiederanpassung in Russland sowie die Einstellung hinsichtlich einer erneuten Migration nach Deutschland. Andererseits fokussiert die Arbeit auf die Geschlechterverhältnisse unter den Ehegatten im Prozess der Entscheidungsfindung zur Remigration. Die Studie folgt einem qualitativen methodischen Ansatz und verbindet verschiedene Forschungsrichtungen, genauer (Re)Migrations-, Familien-, (Spät-)AussiedlerInnen- und Geschlechterforschung.