Open Access und Open Data in der Ur- und Frühgeschichte: Bestandsaufnahme und Ausblick (original) (raw)
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Access to information is an actual subject for most European countries. Open Access and Open Data in archaeology are fundamental tools for the understanding and the preservation of the archaeological heritage and sites. Romania has its own legal framework and is signer of the most important European and international conventions. Since 2000, the Romanian Ministry of Culture has developed national databases for archaeological documentation, including sites, investigations and reports. As of today four national archaeological databases are running online. This paper debates the Romanian experiences in the field of open archaeological databases: the National Archaeological Record (RAN); the Management Information System for Archaeological Investigations (ACERA); the Romanian Archaeological Reports Database (CHRONICLE) and the database for the Archaeological Repertory of Romania (RAR), the digitized paper archive of the Vasile Pârvan Institute of Archaeology of the Romanian Academy in Bucharest.
1b. Ursprünge und Entwicklung von Open Access
Praxishandbuch Open Access, 2017
Längst ist Open Access keine Randnotiz im internationalen Publikationswesen, keine selbstorganisierte Praxis einzelner Fachbereiche, keine wissenschaftliche Graswurzelbewegung, kein Aufbegehren gegen einen oligopolen Publikationsmarkt mehr. Open Access im Sinne eines freien, weltweiten und unwiderruflichen Nutzungsrechts ist mittlerweile vielmehr etablierte Praxis und umfasst einen großen Teil wissenschaftlicher Veröffentlichungen. 1 Der lange Weg hin zu dieser etablierten Position im wissenschaftlichen Kommunikationssystem lässt sich gleichermaßen entlang fachwissenschaftlicher Selbstorganisation, technischer Entwicklungen, wirtschaftlicher Zwänge, wissenschaftsorganisatorischer Initiativen und wissenschaftspolitischer Entscheidungen zeichnen. Tatsächlich spielen verschiedene Faktoren zusammen, deren gemeinsamen Nenner das Ziel der Verbesserung und Vereinfachung der Wissenschaftskommunikation bildet. Vorläufer und Anfänge Als Grundlage von Open Access wird in der Regel die Preprint-Kultur der Science-Technology-Medicine-(STM-)Fächer gesehen. Zunächst postalisch, später über akademische Datennetze und Mailinglisten, wurden hier eingereichte Artikel unter KollegInnen geteilt, um den wissenschaftlichen Diskurs zu beschleunigen. Den Schritt von einer punktuellen Verteilung hin zu einer zentralen Bereitstellung unternahm 1991 Paul Ginsparg vom Los Alamos National Laboratory in New Mexico mit der Gründung des Preprint-Servers für physikalische Forschungsberichte, seit 1998 bekannt als arXiv.
Open Access und Open Data in der rumänischen Archäologie
2015
Der Zugang zu Informationen ist in den meisten europaischen Landern derzeit ein wichtiges Thema. Fur das Verstandnis und fur die Erhaltung des archaologischen Kulturerbes sind Open Access und Open Data in der Archaologie dabei ein grundlegendes Instrument. Hierzu hat Rumanien mittlerweile eine eigene Gesetzgebung und ist zugleich Mitunterzeichner der wichtigsten europaischen und internationalen Ubereinkommen. Seit dem Jahr 2000 wurden, ausgehend vom rumanischen Kulturministerium, mehrere nationale Datenbanken fur archaologische Dokumentationen, Fundstellenverzeichnisse, Untersuchungen und Berichte entwickelt. Heute besitzt Rumanien dadurch vier nationale Online Datenbanken im Bereich Archaologie. Der Aufsatz schildert die Erfahrungen Rumaniens mit offenen Datenbanken auf dem Gebiet der Archaologie: dem nationalen Fundstellenverzeichnis („Repertoriul Arheologic Național“, RAN), dem Verwaltungssystem der archaologischen Forschung in Rumanien („Sistemul de administrare a cercetărilor a...
Datenbanken in der Alten Geschichte: Beobachtungen aus der Alten Welt
Digitale Altertumswissenschaften: Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen, 2020
Behauptungen, dass der zunehmende Einsatz digitaler Werkzeuge in der Alten Geschichte mit einem methodischen Paradigmenwechsel korreliert, sind mit Skepsis zu betrachten. In vielen Fällen werden lediglich bewährte Herangehensweisen automatisiert. Aufgrund des ohnehin im Vergleich mit neueren Epochendisziplinen überschaubaren Quellenmaterials wird auch der Vorteil nahezu unbegrenzter Skalierbarkeit nicht im Sinne eines distant reading methodisch wirksam. Ungelöste methodische Probleme bleiben bislang die Sicherstellung textkritischer Standards in der digitalen Welt sowie die nachhaltige Bereitstellung von Forschungsdaten und digitalen Publikationen.
Open Access. Eine Bestandsaufnahme
M it Open Access wird der freie, unmittelbare und uneingeschränkte Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsergebnissen in elektronischer Form bezeichnet. Der Ansatz stellt einen Gegenentwurf zu den gängigen Publikationsmodellen dar, bei denen der Zugang auf die Veröffentlichungen auf das zahlende Publikum beschränkt ist–also beispielsweise auf Wissenschaftler, deren Universitäten die betreffenden elektronischen Zeitschriften abonniert haben.
Open Access in der ungarischen Archäologie – Notwendigkeit oder Chance?
2015
Zusammenfassung -Während in Deutschland Open Access (OA) in der Archäologie eine immer größere Rolle spielt, wurde die freie Zugänglichkeit zu Publikationen in Ungarn eher stiefmütterlich behandelt. Auf der einen Seite gibt es zwar inzwischen von Seiten der Regierung sowie der größten Wissenschaftsinstitute und Geldgeber Vorgaben, die eine OA-Publikation vorschreiben. Dies führte jedoch auf der anderen Seite zu einer Passivität der Forscher gegenüber OA: Viele sind oft kaum bereit, ihre Arbeiten druckreif zu präsentieren, wenn diese "nur" im Internet erscheinen. Dies scheint eine Reaktion auf die Pflicht zur OA-Publikation zu sein, ohne dass den Wissenschaftlern die Idee des OA nähergebracht wurde. So landen die meisten Publikationen auf institutionellen Repositorien, anstatt dass sie ihren Weg in OA-Zeitschriften mit wesentlich höherer Reichweite finden. Dabei wäre die freie Zugänglichkeit zu Informationen gerade für die archäologische Forschung in Ungarn unerlässlich. Nicht nur den kleinen Provinzmuseen, auch den großen Museen und Bibliotheken in Budapest fehlen finanzielle Mittel für Neuanschaffungen. Hieraus entwickelte sich u. a. die Magyar Múzeumi Digitális Könyvtár (Digitale Bibliothek der ungarischen Museen), und auch mit der neuen OA-Zeitschrift Magyar Régészet (Ungarische Archäologie) wird in jüngster Zeit ein Weg eingeschlagen, der OA in der ungarischen Archäologie populärer machen soll.