Zur Lernwirksamkeit von Gedanken- und Realexperimenten im gymnasia-len Physikunterricht – ein empirischer Vergleich (original) (raw)
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Reale Experimente im Mathematikunterricht
2008
Reale Experimente im Mathematikunterricht Dieser Beitrag beschreibt ein Experiment aus dem Mathematikunterricht in der gymnasialen Oberstufe. Die Schüler führen mit ihrem Lehrer ein Realexperiment durch, stellen ein dazugehöriges mathematisches Modell zusammen, lösen es und vergleichen die Messwerte mit den aus dem mathematischen Modell erworbenen Werten.
Entwicklung eines Didaktikpraktikums für Physik-Lehramtsstudierende, ein Zwischenstand
PhyDid B - Didaktik der Physik - Beiträge zur DPG-Frühjahrstagung, 2021
In ihrem späteren Beruf als Physiklehrkräfte sollen die Studierenden Experimente fachlich und fachdidaktisch reflektiert aufbauen und in einen Unterrichtsverlauf einbetten können. Um dieses Ziel zu erreichen haben wir innerhalb der fachdidaktischen Ausbildung der Lehramtsstudierenden ein neues Konzept für ein Didaktikpraktikum entwickelt und umgesetzt. Genutzt wird dafür das Modell der Didaktischen Rekonstruktion. Die einzelnen Abschnitte und ihre Verknüpfungen der Didaktischen Rekonstruktion und das so entstandene Konzept werden in diesem Artikel vorgestellt und an Beispielen verdeutlicht. Ein erster Testlauf des Didaktikpraktikums ist abgeschlossen und soll in diesem Artikel analysiert werden. Die Ergebnisse einer Studierendenbefragung werden präsentiert.
2020
Physiklehrende mussen in der Lage sein, Demonstrations- und Schulerexperimente in Ihrem Unterricht fachlich zu durchdringen und fachdidaktisch bewusst einzusetzen. Diese haben deutlich andere Anforderungen als ubliche Praktikumsversuche, die Physikstudierende im Laufe Ihres Studiums kennenlernen. Um Lehramtsstudierende besser hierauf vorzubereiten wurde zunachst ein separater Versuch im Physikalischen Praktikum 1 angeboten, welcher Design, Aufbau und Optimierung eines physikalischen Pendels umfasst. Diese drei Schritte werden in ublichen Praktikumsversuchen oft bereits im Vorfeld erledigt, dabei bieten sie die Moglichkeit, andere Fertigkeiten zu erwerben als im restlichen Praktikum. Ein neuer Versuch zum Thema Pendel war erstmals im Einsatz und es zeigte sich, dass dieser einen wertvollen Beitrag zur experimentellen Ausbildung leisten kann. Auf den erworbenen Fahigkeiten kann nun in den daran anschliesenden Fachdidaktikmodulen aufgebaut werden. Die bereits erlangten experimentellen ...
Fallstudien zum Wiki-gestützten Praktikum "Physikalische Schulexperimente"
Inquiry-based Learning - Forschendes Lernen, 2013
Den Einsatz von Experimenten für den Unterricht fachdidaktisch begründet zu planen sowie die getroffenen Gestaltungsentscheidungen reflektieren zu können, gelten als wichtige Bestandteile der professionellen Kompetenz von Physiklehrkräften. Zur Unterstützung dieses Kompetenzerwerbs wurde das "Praktikum Schulexperimente" an der Universität Potsdam zu einem Blended-Learning-Format umgestaltet. Neben experimentellen Tätigkeiten und Microteachingphasen planen die Studierenden in einem begleitenden Wiki den Einsatz von Experimenten unter fachdidaktischen Aspekten und reflektieren und diskutieren die im Praktikum gewonnen Erfahrungen. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der vorgenommenen Praxisveränderungen untersuchte ein Teilprojekt die Bearbeitung der Onlineaufgaben in einem Fallstudienansatz. Präsentiert werden Ergebnisse von Fallstudien, die das Ziel haben, die Bearbeitung von Planungs-und Reflexionsaufgaben in den Wikis prozessbezogen zu beschreiben und hinsichtlich des Kompetenzerwerbs zu diskutieren.
In der hier beschriebenen Studie wurden die Vorstellungen von Studierenden des Lehramtes Physik über Physikunterricht am Beginn ihres Lehramtsstudiums erfasst. Die Studie basiert auf der Analyse von Zeichnungen, in denen die Studierenden sich selbst als Lehrkraft in einer spontan gewählten Unterrichtssituation zeichnen und die dargestellten Aktivitäten und die Ziele der Unterrichtssituation beschreiben. Im Beitrag stellen wird das von uns gewählte Untersuchungsinstrument und ein auf der Basis von Gegenstandsbezogener Theoriebildung (Grounded Theory) entwickeltes Auswertungsraster vor. Es wird ein Überblick über die hiermit erhobenen Vorstellungen von 45 Studierenden des Lehramts Physik für die Sekundarstufe gegeben. Diese Vorstellungen werden mit den Vorstellungen von Lehramtsstudierenden der Chemie, Biologie und des Sachunterrichts verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehramtsstudierenden im Fach Physik im Vergleich zu den Studierenden der Chemie, Biologie und des Sachunterr...
2020
Das Modul zum Praxissemester im Masterstudiengang wird an der Universitat Bielefeld im Fach Mathematische Grundbildung (Mathematik fur das Lehramt an Grundschulen) mit einer Reflexionsprufung nach Beendigung des Praxissemesters abgeschlossen. Systematisch werden in den Veranstaltungen rund um das Praxissemester Theorie und Praxis durch vielfaltige Reflexionsanlasse und begleitete Reflexionsprozesse miteinander verknupft, um die Kompetenzen der Studierenden (auch) mit Blick auf die Prufungsleistung weiter auszubauen. In diesem Beitrag erlautern wir unsere Konzeption der Prufung und ihre Einbettung im Modul. Wir zeigen auf, wie das Spannungsfeld von Theorie und Praxis im Rahmen der Reflexionsprozesse bewusst in den Fokus der Auseinandersetzung ruckt. Neben beispielhaften Reflexionsanlassen wird vorgestellt, wie diese erlebten (mathematikdidaktisch reichhaltigen) Unterrichtssituationen gewinnbringend entlang des ALACT-Modells nach Korthagen analysiert werden konnen. Zur Evaluation und ...
Wissenschaft und Realität: Versuch eines pragmatischen Empirismus
2012
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der DculSChen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrulbar. © 2012 Mohr Sicbeck Tlibingen. www.mohr.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Z~_stimmung des Ve:lags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikro· verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Buch wurde von le-tex in Leipzig gesetzt und von Gulde-Druck in Tlibingen auf al1erungsbcständiges Werkdruckpapier gedruckt und gebunden. Dank Der vorliegende Text wurde im Frühjahrssemester 2011 vom Departement für Geistes-, Sozial-und Staatswissenschaften der ETH Zürich als Dissertation ak· zeptiert. Ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Personen wäre er nie zustande gekommen. An erster Stelle möchte ich mich recht herzlich bei meinen akademischen Leh· rern Michael Hampe und Peter Schulthess bedanken. Die Inspiration für viele der hier behandelten Themen stammt aus den hervorragenden Lehrveranstaltungen, welche ich bei ihnen besuchen durfte. Beide haben diese Arbeit kritisch begleitet und stets mit Rat und Tat unterstützt. Peter Schulthess möchte ich ins· besondere dafür danken, dass er mir nach dem Abschluss des Biochemiestudiums den Einstieg in eine philosophische Promotion überhaupt erst ermöglichte. Dieser Dank gilt auch der ETH und der Universität Zürich als zwei Institutionen, die mir bei meinem Studium über die Fächer-und Fakultätsgrenzen hinweg keinerlei Hindernisse in den Weg gestellt haben. Gerd Folkers danke ich für seine Unterstützung und die vielen interessanten Veranstaltungen und Gespräche am Collegium Helveticum. Sein unermüdlicher Einsatz für den Dialog zwischen den Disziplinen verdient große Anerkennung. Dem Centre for Philosophy of Natural and Social Science der London School of Economics danke ich herzlich für die Gastfreundschaft und die anregenden Monate, welche ich in London verbringen durfte. Insbesondere möchte ich Roman Frigg danken, der diese Arbeit gelesen und kritisch kommentiert hat. Romans analytische Schärfe und die Klarheit seiner Vorträge und Seminare werden mir lange ein Vorbild bleiben. Er und Erik Curiel haben mir einen großartigen Einblick in die Philosophie der Physik ermöglicht. Durch die Schriften und das Interesse von Lutz Wingert wurde ich in der Absicht bestärkt, über die Rolle des Erfahrungsbegriffs in der Wissenschaftsphilosophie zu schreiben. Dankbar bin ich auch für das einzigartige Privileg, von Paul Hoyningen-Huene in die Philosophie Thomas Kuhns eingeführt wor· den zu sein. Ursula Renz bot mir die Möglichkeit, im Herbstsemester 2007 ein Seminar zum Thema "Realismus in Philosophie und Wissenschaft" an der ETH Zürich mitzugestalten. Dafür danke ich auch ihr recht herzlich. Dank schulde ich auch Mathias Egg für seine hilfreichen Kommentare. Jenny Schimansky hat diese Arbeit mehrmals korrekturgelesen. Nicht nur dafür danke ich ihr von ganzem Herzen. Georg Siebeck und den Mitarbeiterinnen und Mit· VI Dank arbeitern des Mohr Siebeck Verlages, sowie meiner Lektorin Cathrin Nielsen danke ich für die überaus angenehme Zusammenarbeit. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei meinen Eltern für die bedingungslose Unterstützung, die sie mir über all die Jahre haben zukommen lassen.
Von Mythen zu Erkenntnissen? Empirische Forschung in der Kulturellen Bildung, 2017
Der vorliegende Artikel stellt ein methodisches Vorgehen für einen empirischen Theorienvergleich anhand von Kurzfilmen von Unterrichtspraxis vor. Nach einer knappen Darlegung des zugrunde liegenden Forschungsprojekts, wird die Methodik zunächst unter knapper Bezugnahme auf ihren wissenschaftstheoretischen Hintergrund vorgestellt und eine exemplarische Anwendung des Verfahrens anhand einer instrumentalpädagogischen (Ernst 1999 und 2007) und einer schulmusikpädagogischen (Rolle/Wallbaum 2011, Wallbaum 2011) Theorie vorgeführt. Dabei wird die These aufgestellt, dass der von Anselm Ernst vorgeschlagene Ansatz des Wechsels zwischen Aufgebendem Verfahren und der Dialog-Methode in weiten Teilen dem der Methode des ästhetischen Streits bei Christian Rolle und Christopher Wallbaum entspricht.