Klassikadaptionen in Rock, Pop und Filmmusik. Ihr analytisches Potential für den schulischen Musikunterricht (original) (raw)

,,Klassik" im Musikunterricht Ein Plädoyer für individuelle Zugänge. In: Diskussion Musikpädagogik, 2012, H. 56, S. 22-26

Geschichte macht sie in ihrer Bedeutung nicht kleiner und beeinträchtigt auch das persönliche Erleben beim Anhören oder Singen nicht, sondern bereichert es eher. Vieiieicht hört man sogar den vom Lied der Deutschen überlagerten Variationssatz im dritten Streichquartett Opus76 von Joseph Haydn anders und intensiver, wenn man vom Schicksal der Melodie etwas weiß. In jedem Fall ermöglicht die Kenntnis geschichtlicher Fakten ein intensives Verständnis des kulturellen Lebens der Gegenwart und eröffnet damit Möglichkeiten einer fundierten Urteilsbildung. Anmerkungen 1 Hur-rr-r, Bruno Kammertöns und Anna Kemper: Dann machte es bumm. Einigkeit und Recht und FuJ3ball: Sollen Nationalspieler die Hymnen singen oder nicht? Ein Pro und Contra.,DieZEIT,S. Juli 2012, Nr. ,Rqq Die Ausführungen zur Geschichte der Hymne folgen überwiegend der Arbeit von Eberhard Rohse: Das Lied der Deutschen. Tn: August Heinrich Hot't'mann aon Fallersleben 1798-7998. Festschrift zum 200. Ceburtstag, hg. v. Hans-Joachim Behr, Herbert Blume und Eberhard Rohse, Bielefeld 1999, hier S. 54 und 64. Sie stammen aus dem Bildpostkarten-Archiv der Universität Osnabrück, das derzeit etwa 50 Beispiele mit dem Deutschlandlied beherbergi. Sie sind einzusehen unter der Internet-Adresse http:/ / www.bildpostkarten.uos.delindex.html Wolfgang J. Mommsen: Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918,Stuttgart 2002 YgI. 2-1-727 bis 129, oder 13-4-1-025q und öfter. Bildarchiv 14 1-051, Ausspruch der Generäle von Moltke und Haeseler.

Jugendliche und 'Klassische Musik'. Vorurteile und Klischees

2016

Prejudices and clichés of teenangers concerning "classical music", its composers, musicians and listeners as well as possible factors influencing these stereotyped ideas were investigated by means of a two-stage research approach including a qualitative xplorative study and a quantitative verification. The results prove the existence of manifold 'typical' conceptions concerning classical music in the teenagers' thinking, though these are very differentiated with regard to contents and influencing variables. A factor analysis revealed five 'basic stereotypes', the most important of which concerned the (old) age and the (high) level of education of classical music lovers. While the teenagers' level of education seems to have little influence on their thinking in stereotypes, their experiences with classical music are very significant, be it as listener or as performing musician. (DIPF/Orig.)

Unterrichtsgestaltung als Komponieren. Das musikdidaktische Modell ‚Musikpraxen erfahren und vergleichen' und ‚Neue Musik' (Fühere Version ca. 2016)

Lesson Planing as Composing. According to the model "Experiencing and comparing Music Practices" ("Musikpraxen erfahren und vergleichen") students compose their own lessons. Using the meaning of composing in music education the article reflects Experimental Music in two respects, first in its essential features being characteristically for an aesthetic theory of music as practice, and second in its detailed characteristics being contently exemplary for one family of music practices beside others in the concept "Experiencing and comparing Music Practices". Wenn Komponieren nicht als das Gestalten von Werken sondern von ästhetischen Erfahrungssituationen verstanden wird, dann kann die Gestaltung von erfahrungsorientiertem Musikunterricht als Komponieren beschrieben werden. Im vorliegenden Text wird anhand des Begriffs Komponieren ein doppeltre Bezug des prozess-produkt-didaktischen Modells "Musikpraxen erfahren und vergleichen" zur "Neuen" (auch "Experimentellen") Musik in drei Spots umrissen: (1) Neue Musik öffnet den Blick dafür, dass alles Kunst sein kann; (2) musikdidaktisch empfehlenswert erscheint die prozess-produkt-didaktische Methode, nach Schüler*innen ihre Erfahrungssituationen selbst gestalten/komponieren; (3) in einem musikdidaktischen Kanon von Musikpraxen erscheint Neue Musik (der 1950er/60er Jahre) als charakteristisch für eine ganze Familie von Musiken.

Unterrichtsgestaltung als Komponieren. Das musikdidaktische Modell Musikpraxen erfahren und vergleichen und Neue Musik (Ergänzte Version 2018)

KOMPÄD: Pägogische Weiterbildung für Komponistinnen und Komponisten, 2018

Lesson Planing as Composing. (Written in German) According to the model "Experiencing and comparing Music Practices" ("Musikpraxen erfahren und vergleichen") students compose their own lessons. Using the meaning of composing in music education the article reflects Experimental Music in two respects, first in its essential features being characteristically for an aesthetic theory of music as practice, and second in its detailed characteristics being contently exemplary for one family of music practices beside others in the concept "Experiencing and comparing Music Practices". Die zentrale musikdidaktische These des Textes sagt schon sein Titel, nämlich dass Komponieren nicht nur als ein möglicher Inhalt von Musikunterricht, sondern die Gestaltung von Musikunterricht selbst als Komponieren zu verstehen ist. Diese These wird erstens aus dem Kontext historischer produktionsdidaktischer Konzeptionen und ihrer Theorie hergeleitet. Zweitens wird der Begriff von Musik als einer ästhetischen Praxis, welcher der These zugrunde liegt, anhand der ungefähr seit den 1950er/60er Jahren sogenannten Neuen Musik dargestellt. Drittens erscheint dann der-selbe Musikbegriff mit einigen stilistischen Anreicherungen als "nur" eine mögliche Musikpraxis unter anderen im Rahmen des musikdidaktischen Modells Musikpraxen erfahren und vergleichen. Das Modell sieht es als Musikunterricht vor, dass Schüler*innen-unterstützt von einer Lehrkraft-nacheinander verschiedene Musikpraxen komponieren. In der Neuen Musik, wie sie in den 1950er und 60er Jahren historisch bestimmend in Erscheinung trat, wurden Veränderungen im Selbstverständnis der Kunst artikuliert, wie sie bis heute auch in der Theorie ästhetischer Praxis und Erfahrung kaum deutlicher formuliert werden. Diese Neue Musik kann insofern als Vorlage für ein allgemeines Modell musikalisch-ästhetischer Praxis und Erfahrung gelesen werden, von dem sich Gestaltungsprinzipien für den gesamten Musikunterricht ableiten lassen. Zugleich aber ist diese Neue Musik auch "nur" eine unter ganz anderen historisch und global zu findenden Musiken. Von daher ist sie ein Inhalt von Musikunterricht unter anderen (sofern man davon ausgeht, dass Musikunterricht nicht nur-wie manchmal religiöse Unterweisung-in eine spezielle Musik einführen soll). Die Grundzüge und Begründungszusammenhänge des Modells Musikpraxen erfahren und verglei-chen wurden andernorts dargestellt. 1 Im vorliegenden Text wird anhand des Begriffs Komponieren der genannte doppelte Bezug des prozess-produkt-didaktischen Modells Musikpraxen erfahren und vergleichen zur Neuen Musik in drei Spots umrissen: • Neue Musik öffnet den Blick dafür, dass alles Kunst sein kann. Mit anderen Worten, dass Komponieren nicht notwendig das Gestalten von Werken bedeutet, sondern letztlich nur das Gestalten von Erfahrungssituationen bzw. Praxen.

Spielarten" - Musizieren im allgemeinbildenden Musikunterricht aus Perspektive der Cultural Studies: Ein Gedankenexperiment

2018

What roles can making music play in general music education? In recent years, a highly densified and diverse field of examples, discussions, and publications has emerged on this topic. This article enters into the fray by consulting the principles of cultural studies to see how they can stimulate different ways of making music. What is interesting is the radical approach of viewing culture as an interpretative circulation process of music not only created as a work and reproduced by experts, but as something which can be created, transformed, and communicated in everyday life by everybody. Using the example of La Paloma, we show the many diverse ways that people read music and which ways of playing, or unique and highly contextual articulations, can be found. The article then asks if schools can support this type of self-opinionated negotiation of musical interpretation. (DIPF/Orig.)

Versuch über Kritische Musikpädagogik

2018

While the genuine critical music education of the 1960ies and 1970ies has more or less vanished, the article asks for possibilities of reformulating basic insights of Critical Theory for present music education. The result is much more sceptical in terms of practical application than former approaches used to be. Instead, the article suggests more critical analyses of specific pathologies and paradoxes of music education today, based on the experience of social negativity. (DIPF/Orig.)