Frühneuzeitliche Bruderschaften in Zentraleuropa. Zur Einschätzung einer Massenbewegung (original) (raw)
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Einleitung: Licht und Schatten des Frühmittelalters in Mitteleuropa
AUC PHILOSOPHICA ET HISTORICA
The paper summarises available information about the figure of the third bishop of Prague. By the means of comparison with the other known figures of that time it tries to stress the singular features of this person, recognising Thiddag as a very interesting and important individual. Especially in the comparison with his predecessor Adalbert, whose biographers wrote rather a religious and conformal hagiographical work stressing the cliché of a saintly figure, the portray of Thiddag created mostly by his peer and colleague Thietmar of Merseburg presents a rather vivid and trustworthy picture of a diligent bishop with good ties to the empire. Unlike Adalbert he was able to solve his strife with the Bohemian duke and stay somewhat firmly in his office to the end of his days.
Die Theologen-Bruderschaften in Griechenland
Journal of Eastern Christian Studies, 55, 3-4 (2003), pp. 283-314, 2003
Gesellschaft des 20. Jahrhunderts von Angelos Giannakopoulos, Konstanz Die Theologen-Bruderschaften in Griechenland stellen ein Phänomen außerordentlicher theologischer, kirchlicher und soziokultureller Relevanz dar. Sieht man von der einschlägigen theologischen Auseinandersetzung jedoch ab, 1 so blieb die Betrachtung und Analyse dieses Phänomens letztendlich im Rahmen populärwissenschaftlicher Abhandlungen stecken. 2 Bei den Theologen-Bruderschaften handelt es sich zunächst einmal um die Träger einer breiten religiösen Erweckungsbewegung, die im Jahre 1907 durch die Gründung der ersten Bruderschaft "Zoe" ihren Anfang nahm. Als Hauptcharakteristika dieser Bruderschaft sollen hier ihr innovativer monastischer Charakter, die Einführung einer praktischen Ethik, die eindeutige Einflüsse aus der pietistischen Ethik aufweist und ihre Hingabe zur Evangelisation bzw. zur inneren Mission hervorgehoben werden. Die erst gegründete Bruderschaft "Zoe", ebenso wie die später gegründeten Theologen-Bruderschaften bedienten sich zur Entfaltung ihrer Organisation und ihres gesellschaftlichen Einflusses im wesentlichen der Praktiken und Organisationsformen der "Inneren Mission" der Evangelischen Kirche Deutschlands. Diese Feststellung muß jedoch mit der Anmerkung ergänzt werden, daß trotz des für ostkirchliche Verhältnisse innovativen Charakters der Evangelisationsformen die damit verbundenen ideologischen Inhalte sich als antimodernistisch einstufen lassen. Die Hypothese, die hierbei aufgestellt wird, geht davon aus, daß, obwohl die Gründung der ersten Theologen-Bruderschaft "Zoe", was vor allem ihren inhaltlichen Impetus angeht, zwar auf bedeutende mitunter theologische und organisatorische Neuerungen zurückgeht, als soziales Phänomen jedoch eine Gegenreaktion zu einem allenthalben einsetzenden teilweise gar vollzogenen Modernisierungs-und Säkularisierungs-, ja letztendlich "Entzauberungsprozesses" im Sinne Max Webers darstellt. Diese zwei Ebenen hält der Beitrag deutlich auseinander. Der vorliegende Beitrag macht sich demnach die Beschreibung und Analyse folgender Problemfelder dieses Phänomens zur Aufgabe: Es wird im ersten Abschnitt eine kurze Darstellung der historischen Entwicklung dieses Phänomens voran gestellt. Besondere Problemfelder, die sich angesichts einer religionssoziologischer Diskussion anbieten und im zweiten und dritten Abschnitt zum besonderen Gegenstand der Analyse hervorgehoben werden, sind: die Frage nach der Typologie der Theologen-Bruderschaften als religiöse Gruppierungen unter besonderen Berücksichtigung der Stellung der Laien und die Frage nach dem sektiererischen Charakter der Bruderschaften. In einem vierten Abschnitt wird es schließlich darum gehen, das Werk der "Inneren Mission" der Bruderschaften zu beschreiben
Documenta Pragensia XXXII / 1, pp. 429-437, 2013
Early Modern cities as a research topic in Slovak historiography over the past two decades Over the past two decades, Slovak historiography has devoted significant attention to the history of Early Modern urban areas. However, a synthesizing work on the urban phenomenon, which is typical for modern urban history, is still lacking. Monographs on individual locations and thematically focused anthologies are the main sources for studying the history of Slovak towns and cities. Slovak historiography has made a significant advance in the area of methodology, as is evident in the choice of topics and in the application of new methodological procedures. Subjects include the issue of the burgher elite and, in the field of methodology, the procedures of new cultural history (e.g. microhistory). Advances have also been made in the publication of sources on the history of Early Modern Slovak urban areas. A current goal of Slovak research is a structured and methodologically innovative study in the realm of urban history.
Erste Ergebnisse Einer Recherche Auf Gravitative Massenbewegungen Im Trierischen Volksfreund
Zur Erfassung der Morphodynamik in der Region Trier seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Trierische Volksfreund, die seit 1876 in Trier erscheinende regionale Tageszeitung, im Hinblick auf Artikel über gravitative Massenbewegungen in der Region analysiert. Aus den relevanten Artikeln wurden Datum, Ort und Art des Ereignisses aufgenommen, sowie anhand der Ortsangaben die Koordinaten der einzelnen Ereignisse ermittelt. Die Ergebnisse der Recherche wurden in einer Datenbank zusammengestellt und in einem GIS mit der geologischen Karte und der topographischen Karte verschnitten, um so bevorzugte Gebiete für Massenbewegungen identifizieren und quantitativ analysieren zu können. Dabei zeigt sich, dass besonders häufig über Massenbewegungen auf mesozoischen Gesteinen und im Bereich quartärer Sedimente berichtet wird und durch Massenbewegungen die Strassen entlang der Flusstäler nachgezeichnet werden. Unbedingt notwendig ist zur Bewertung der morphodynamischen Prozesse eine quellenkritische Betrachtung, da eine regionale Tageszeitung wie der Trierische Volksfreund nicht naturwissenschaftlich, sondern sozioökonomisch berichtet.