Visions of Future Mobility - Über die Notwendigkeit von Utopien (original) (raw)
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Andere Zukünfte: Politik der Utopien
PROKLA 141, 2005
Other Futures: Politics of Utopias. Famous utopias as well as the 20th century dystopias and contemporary science fiction designs are reviewed. The social background of these conceptions as well as the ideas of society and the use and meaning of technology incorporated in these utopias are discussed.
Utopie macht Geschichte. Ein Rückblick in die Zukunft [de]
Voltaire. Magazin für instabile Verhältnisse. Issue 1 (2012), 2012
Wird es bald noch schlimmer, hässlicher und trostloser? Werden immer nur die Alpträume Wirklichkeit? Können wir uns etwas besseres als das Vorhandene überhaupt noch vorstellen? Um es kurz zu machen, die Antworten lauten: schon möglich; nein; ja. Freilich kann das ein jeder behaupten, daher muss ich das etwas gründlicher ausführen. Dabei werde ich mich auf intellektuell gefährliches Terrain begeben, nämlich in den Bereich der Zukunft und der sie betreffenden Wünsche. Allzu leicht fällt man hier in die Gruben des spekulativen Unsinns, denn anders als bei Wanderungen im Raum, bei denen unser Gesicht praktischerweise in die Richtung der Bewegung blickt und so eine gewissen Orientierung, mithin ein Vermeiden gefährlicher Untiefen erlaubt, ist unser Gesicht bei Wanderungen in der Zeit stets auf das gerichtet, von wo wir herkamen -weshalb jeder nächste Schritt ins Unbekannte gewagt werden muss. Die Vergangenheit liegt einigermaßen klar und übersichtlich vor uns, doch wir eilen rückwärts und so gut wie blind in die Zukunft. Was wir dort antreffen werden, können wir jetzt noch gar nicht wissen. Als besonders hellsichtige Wahrsager gelten daher üblicherweise gerade die, deren Prognosen so unscharf und widersprüchlich formuliert sind, dass man sie auf nahezu jede Zukunft anwenden kann (was sie streng genommen völlig nutzlos macht, abgesehen vom Placebo-Effekt und dem Verkaufswert an Leichtgläubige). Der berühmteste solche Seher ist Nostradamus, und der kann uns bei der Beantwortung der Fragen nicht helfen. Zugegeben: Manchmal schreibt einer was, das dann später tatsächlich passiert. Jules Vernes Reisen um die Erde und zum Mond, Herbert George Wells' futuristische Technikstädte und der Luftkrieg, Karel Čapeks Roboter und die Atombombe: sie alle wurden erst phantasiert und später Wirklichkeit. Es ist aber kein Verlass darauf, dass die Science Fiction (dieser oder anderer Autoren) realisiert wird -weder sind wir bisher zum Mittelpunkt der Erde noch ins Jahr 802701 gereist, und schon gar nicht überschwemmen faschistische Nordmolche die Welt. Bis jetzt jedenfalls. Prophezeiungen vermögen bestenfalls Auskunft über den Geisteszustand ihrer Anhänger zu geben und auch Science Fiction behandelt nicht die Zukunft, sondern erlaubt bestenfalls einen besonders scharfen Blick auf die Gegenwart. Welches Hilfsmittel erlaubt es mir dann, die anfangs gestellten Fragen zu beantworten?
Visionsworkshop: Mobilität und Verkehr der Zukunft
2020
W ie sehen Mobilität und Verkehr in der Zukunft aus? Werden wir mehr oder weniger Autoverkehr haben? Werden automa tisierte Fahrzeuge und effi ziente Car sha ringsysteme dazu führen, dass wir noch häufi ger mit dem Auto fahren? Können Ridesharingsysteme so in den öffentlichen Verkehr integriert werden, dass wir weniger Autoverkehr in den Städten haben? Stört uns das Auto überhaupt noch, wenn alle Autos garantiert emissionsfrei, leise und sicher unterwegs sind? Kriegen wir den Lieferverkehr mit Güterstraßenbahnen oder unterirdischen Liefersystemen besser in den Griff als mit Lastkraftwagen? Und werden Haushalte mit Cargo-Bikes oder Drohnen beliefert? Sind Seilbahnen und Lufttaxis eine Lösung für den Transport von Personen? Oder brauchen wir eine stärkere Regulierung des Verkehrs mit Straßenbenutzungsgebühren, Verboten und strengeren Kontrollen von Gehwegparkern und Schnellfahrern? Der zukünftige Verkehr passiert nicht einfach und ist dann plötzlich da. Wie Verkehr in der Zukunft aussieht, ist das Ergebnis von Entwicklungen, die wir heute beeinfl ussen können. Wir bekommen den Verkehr, den wir wollen. Dazu müssen wir wissen, was wir wollen. Verschiedene Akteure (Bürger*innen, Arbeitgeber, Handel, Handwerk) haben unterschiedliche Präferenzen und sind nur eingeschränkt kompromissbereit. Da im Stadtverkehr immer Kompromisse notwendig sind, ist ein möglichst parteiübergreifender Konsens zu den Leitlinien unserer Verkehrsplanung notwendig. Allerdings ist Verkehrsplanung keine Wünsch-Dir-Was-Veranstaltung. Es ist leicht Maßnahmen vorzuschlagen, die Zustimmung erfahren. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist wünschenswert und ein kostenloser öffentlicher Verkehr wird vielen Menschen gefallen. Schwieriger ist es Regeln zu defi nieren, wann für einen Radweg Parkplätze wegfallen sollen. Und die Erwartung,
Heidelberger Jahrbücher Online, Band 3, 2018
Mobilität ist ein fundamentales Thema für die Menschheit. Angefangen mit der täglichen Mobilität von Arbeitnehmern über die wiederkehrende Mobilität bei Mensch und Tier (Urlaub und Reisen, Vogelflug, Lachswanderungen) bis zur überdauernden Mobilität (Völkerwanderungen, Pflanzen- und Tierflüchtlinge). Verschiedene Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad, Automobil, Flugzeug, Fahrstuhl, Segway) stehen ebenso im Fokus wie die Frage, welche Adaptionsmöglichkeiten permanente oder temporäre Immobilität bietet bzw. wie zunehmender Immobilität im höheren Lebensalter z.B. durch Exoskelette begegnet werden kann. Diese Thematik beleuchtet der von Joachim Funke und Michael Wink herausgegebene Band „Perspektiven der Mobilität“ aus der bunten Sicht einer Volluniversität. Zwölf Autorinnen und Autoren aus Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften diskutieren in acht Beiträgen das Thema Mobilität aus ihrer jeweiligen Sicht.
Wartezeiten. Zu einer wenig beachteten Dimension vormoderner Mobilität
in: Historische Zeitschrift 318/3, 2024, pp. 521-550.
Mobility is often understood as movement between specific places, but is mostly accompanied by phases of immobility: delays and waiting times are an integral part of travelling, but have not yet been examined in detail by historians. This article introduces the topic of ‘waiting’ for historical research and explores its potential. As a first step, the numerous existing sociological, ethnological and anthropological studies are analysed for central themes and theses. On this basis, three case studies then show how pilgrims, envoys and travellers of the Middle Ages were confronted with waiting times and embedded them in their texts and reports: The Frankish pilgrim Bernhard travelled to the Holy Land between 865 and 871, but was imprisoned several times because his travel documents were not accepted as valid. In his report, he is keen to explain his readers the delays he suffered, presumably to help future travellers plan their journeys. In 968, Liutprand of Cremona travelled to Constantinople as an envoy of Otto I and had to suffer the displeasure of the court there, which became evident by long waiting times and repeated delays. Liutprand complained about this in detail in his report, also in order to justify the diplomatic failure of the journey. Finally, the Dominican Felix Fabri from Ulm undertook a pilgrimage to the Holy Land in 1480, which left him extremely dissatisfied, as he said he had too little time on site. The reason for this were numerous delays on the outward journey, which Fabri described in detail and often quite emotionally.
Vom Zwischeneinander der Diziplinen - Neue Perspektiven auf Siedlungs- Verdichtung, 2015
Perspektive Mobilität - Beitrag zum Interdisziplinären Forschungsprokekt zu Innenverdichtung an der FHO
Neue Dimensionen der Mobilität
Neue Dimensionen der Mobilität, 2020
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Merkur, 2008
Lassen Sie uns, lieber Leser, gemeinsam über einen ganz besonderen Markt bummeln. Der Mobilfunkmarkt gilt als die innovativste Branche der Welt. Das Mekka der Mobilfunkbranche aber ist Barcelona, genauer: der Mobile World Congress, die wichtigste Handymesse der Welt, oben auf dem Gelände der Weltausstellung von 1929. Jeden Winter findet hier ein Jahrmarkt der Zukunftssehnsucht statt, ein Basar des Übermorgen. Lassen Sie uns herumstöbern: Was ist das Neue? Woher kommt es? Wohin geht es? Auf in die erste Halle. Viele Aussteller auf der Handymesse hassen dieses Zeichen. Das Zeichen steht für Einfachheit, für Intuition, für das Neue, für die Zukunft.