Digitalisierung als Informatisierung in der sozialen Arbeit? (original) (raw)
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Sozialarbeit. Digitale Beratung & Co
2013
Ausgehend von aktuellen Diskussionen liefert dieser Beitrag einen Einblick in den Wandel des Berufsfeldes Soziale Arbeit. Mit dem Einzug der digitalen Medien in den Alltag der Menschen ziehen sie auch in verschiedene Arbeitsbereiche der Sozialen Arbeit ein und verändern diese. Ausgehend von einer kurzen Skizze der politischen Rahmenbedingungen wird zunächst die Soziale Arbeit definiert und ihre Zielgruppe eingegrenzt. Die Medienpädagogik in der Sozialen Arbeit wird anhand des Konzepts der Lebensweltorientierung und dessen Erweiterung durch die Medienwelt begründet. Die Vermittlung der Medienpädagogik als Kern der Sozialen Arbeit ist nur umsetzbar, wenn Hochschulausbildung und berufliche Weiterbildung die Thematik aufgreifen und etablieren. In den anschließenden Skizzen neuer Arbeitsfelder der "Aufsuchenden Sozialarbeit" im Internet und Online-Beratung wird das Kapitel durch Praxisbeispiele ergänzt. (DIPF/Orig.)
Die Informatisierung der gesellschaftlichen Arbeit (1996)
Der folgende Text ist die schriftliche Fassung eines Vortrags, den ich am 20.1.96 auf dem Kongreß "Informationsgesellschaft -Medien -Demokratie" in Hamburg gehalten habe. Der Text erscheint in der Nr. 1/96 des "Forum Wissenschaft" demnächst.
Informatisierung und neue Entwicklungstendenzen von Arbeit
2014
Der Aufstieg neuer Informations-und Kommunikationstechnologien verändert Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeit grundlegend. Der Aufsatz betrachtet diesen Wandel unter einer informatisierungstheoretischen Perspektive und fasst ihn als Moment der Steigerung geistiger Produktivkraft. Mit dem Aufstieg des Internets entwickelt sich ein Informationsraum, der als sozialer Handlungsraum und Raum der Produktion genutzt wird. Der Produktivkraftsprung führt zu einem Wandel in den Unternehmen und damit zu einem neuen Unternehmenstyp, der -in Abgrenzung zu den klassischen und fordistischen Großunternehmen -als "Unternehmen 2.n" bestimmt wird. Die Herausbildung dieses neuen Unternehmenstyps wird am Beispiel von IBM illustriert. Abschließend werden drei zentrale Folgen für die Entwicklung von Arbeit umrissen: die zunehmende Bedeutung einer global vernetzten Ökonomie, neue Formen der Industrialisierung, die auch die Kopfarbeit adressieren und schließlich das "System permanenter Bewährung" als neue Lösung des Transformationsproblems in den Unternehmen, die dem Warencharakter der Arbeitskraft eine neue Schärfe und Kontur verleiht. Diese Entwicklungen werden insgesamt als Momente eines neuen, "informatisierten Produktionsmodus" begriffen.
Digitalisierung und Arbeitsorganisation
2021
TeamWork 4.0 beschäftigt sich mit der Einführung von digitalen Assistenzsystemen und ihren Rückwirkungen auf industrielle Gruppen- und Teamarbeit. Die in den Verbundunternehmen entwickelten und erprobten Assistenzsysteme adressieren jeweils Shopfloor-Herausforderungen, die in industriellen KMU weit verbreitet sind: Das bei der Mahr GmbH entwickelte digitale Dokumentationssystem macht die aus der kundenindividuellen Maschinenfertigung erwachsende Komplexität an Dokumentationen beherrschbar, die bei der Homag AG entwickelte KVP-App erleichtert die Beteiligung der Mitarbeitenden an Verbesserungsprozessen und das bei der Voith AG eingeführte Shopfloor Management-System erhöht die Transparenz von Problemlösungen. Der von TeamWork 4.0 verfolgte beteiligungsorientierte Ansatz stellt sicher, dass die Assistenzsysteme in der Belegschaft über eine hohe Akzeptanz verfügen und die Weiterentwicklung der bestehenden Gruppen- und Teamarbeit unterstützen.
Mediatization and ongoing informatization processes are leading to organizational changes and changes in work (patterns), which are closely related to the use of information and communication technologies. Presenting the results of a series of qualitative interviews in the German automobile industry, engineering work is used as an example to illustrate the reorganization of work. Leading to a higher level of informatization as well as the evolution of an information space, these processes are driven by both the digitalization and virtualization of data, information and models. This is going along with standardization tendencies and a subjectivization dilemma for employees. Coping with the manifold challenges is getting more and more demanding for employees and societies respectively. Critical reflections on the outcome of these changes must consider positive as well as negative effects.
Handbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung
2020
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Berliner Journal für Soziologie
ZusammenfassungInwiefern Digitalisierung ein gesellschaftstransformatives Potenzial hat, ist umstritten. Diese Frage wird der empirischen Analyse zugänglich, wenn man die Steuerung von Verhalten in den Blick nimmt. Es fehlt jedoch bislang eine differenzierte sozialtheoretische Perspektive, mit der unterschiedliche Steuerungen von Verhalten präzise erfasst werden können. Der Beitrag geht von der Prämisse aus, dass Verhaltenssteuerung ausgehend von der Orientierung an Normen zu fassen ist, und macht einen Vorschlag, wie sich technische und soziale Normen in der Sozial‑, Sach- und Zeitdimension voneinander unterscheiden lassen und welche unterschiedlichen Modi der Verhaltenssteuerung mit ihnen korrespondieren. Am Beispiel assistiver Verkehrstechnologien werden zum einen die Fruchtbarkeit der Unterscheidung von sozialen und technischen Normen, zum anderen die sich ergebenden empirischen Anschlussfragen aufgezeigt.