Vi­su­elle Kul­tur und Theo­rien des Bil­des — Eine Re­zen­si­ons­dis­kus­sion, in: ZfM Nr.7 (2/2012), S.166–171 (mit Lukas Engelmann et al.). (original) (raw)

Visuelle Kultur und Theorie des Bildes. Eine Rezensionsdiskussion

2012

Besprochene Bücher: Martin Heßler, Dieter Mersch (Hg.), Logik des Bildlichen. Zur Kritik der ikonischen Vernunft, Bielefeld (transcript) 2009. Sigrid Schade, Silke Wenk, Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungfeld, Bielefeld (transcript) 2011.

"Es braucht eine Kulturtechnik der Bildbetrachtung, die anders über Bilder nachzudenken hilft"

2019

Interview mit Thomas Helbig und Anna Stemmler über Erscheinungsformen der Gewalt im Wechselverhältnis von Bild und Betrachter Szenen körperlicher wie psychischer Gewalt verursachen unterschiedliche Wirkungen zwischen Faszination und Schrecken: Sie verstören und irritieren, provozieren Ekel und Lust, können Massenpaniken auslösen und Schaulustige anlocken. Durch dieses Attraktions-und Abstoßungspotenzial stellen uns Gewaltbilder immer wieder vor eine harte ästhetische, moralische und parteipolitische Wahl: Besser hin-oder doch lieber wegsehen? Dieser Frage ist die interdisziplinäre Tagung "Hin-und Wegsehen! Erscheinungsformen der Gewalt im Wechselverhältnis von Bild und Betrachter" nachgegangen, die am 01. und 02. Juni 2018 im Warburg-Haus, Hamburg stattgefunden hat. Wir haben sechs der vierzehn Referentinnen und Referenten ausgewählt und sie zur Wirkung von Gewaltbildern und dem Umgang mit ihnen befragt. Ihre Antworten erscheinen als kleine Interviewreihe. Die Unterschiedlichkeit der Antworten zeigt nicht nur die Komplexität des Themas, sondern auch die dringende Notwendigkeit der Kontextualisierung. (l.) Thomas Helbig, (r.) Anna Stemmler, Copyright: Barbara Herrenkind

Rezension zu: Eder, Franz X.; Kühschelm, Oliver; Linsboth, Christina (Hrsg.): Bilder in historischen Diskursen. Wiesbaden 2014, in: H-Soz-Kult, 21.11.2014, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-23075.

Eder, Franz X.; Kühschelm, Oliver; Linsboth, Christina (Hrsg.): Bilder in historischen Diskursen. Wiesbaden: Springer VS 2014. ISBN: 978-3-658-05397-0; X, 300 S., 78 Abb.

"Nach den Satiren“. Bildtheoretische Überlegungen zu Grünbeins "Werkzäsur", in: Bilder, Bildlichkeit und Bildtheoretisches. Ansätze einer modernen Bild-Epistemologie im Werk Durs Grünbeins, hg. v. Miriam Seidler und Christoph auf der Horst, 2015, S. 215-233.

Der Beitrag verknüpft die Frage nach der Bildlichkeit im Werk Grünbeins mit derjenigen nach der für Grünbein so wichtigen Kategorie des Komischen. Ab wann lässt sich diese Komik beobachten, und wie sie sich bildtheoretisch erklären? Im Unterschied zu einem Großteil der Forschung, die Grünbeins Gedichtband "Nach den Satiren" als "Werkzäsur", d. h. als bildungsbeflissene imitatio der antiken Satura begriff, wird in diesem Essay eine andere Lesart vorgeschlagen. "Nach den Satiren" bezeichnet eine grotesk-sarkastische Komik, die da anfängt, wo die römische Satire aus moralischen Gründen aufhörte.