Vermessen? Metrik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Spiegel der archäologischen Funde aus Österreich (original) (raw)

(Ver-)Messen. Metrik des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Spiegel der archäologischen Funde

Sowohl die Gewichts- als auch die Zeitmessung erlangten im Laufe des Mittelalters dank Effizienzsteigerung und Internationalisierung in Handel und Handwerk zunehmende Bedeutung. Aus archäologischer Sicht lässt sich dieser Prozess allerdings kaum nachvollziehen. Funde von Waagen und Gewichten sind im Mittelalter äußerst rar, und selbst in der Neuzeit bessert sich diese Situation nur marginal. Auch auf dem Gebiet der Zeitmessung sind die Aussagemöglichkeiten der Archäologie begrenzt. Die Funde von Bestandteilen eines mechanischen Uhrwerks im Schlossberg bei Seefeld (Tirol) sowie einer Reisesonnenuhr in der Burg Grafendorf (NÖ) stehen exemplarisch für – an sich bereits durch archivalische, ikonographische und museale Quellen dokumentierte Innovationsschübe des 14. und 15. Jahrhunderts. Durch den Fundkontext in Burgen kann hier jedoch der Adel als Trägerschicht solcher Innovationen identifiziert werden.

Bibliographie zur Archäologie des Mittelalters in Österreich 1997–2007 (Autorenkollektiv: Monika Datterl, Heinz Gruber, Nikolaus Hofer, Elfriede Hannelore Huber, Wilfried K. Kovacsovics, Karin Kühtreiber (Red.) Thomas Kühtreiber, Manfred Lehner, Gabriele Scharrer-Liska (Red.), Kinga Tarcsay)

Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 24, Wien 2008, 7–96, 2008

Bibliographie zur Archäologie des Mittelalters in Österreich 1997-2007.

M. Datterl – H. Gruber – N. Hofer – E. H. Huber – W. Kovacsovics – K. Kühtreiber – T. Kühtreiber – M. Lehner – G. Scharrer-Liška – K. Tarcsay, Bibliographie zur Archäologie des Mittelalters in Österreich 1997-2007. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 24, Wien 2008, 7-96., 2008