Wie Lehrpersonen Lernen unterstützen können (original) (raw)

Lernen - Lehren - Helfen

2017

Der Leitfaden entstand aus einem Freiwilligen-Projekt der Fachschaft Deutsch als Fremdsprache an der LMU, indem sich die beteiligten Studierenden produktiv mit der Lebensrealität und den Lernbedürfnissen der Zielgruppe Flüchtlinge auseinandersetzten. - Leicht einsetzbare Materialien zur sprachlichen und kulturellen Orientierung in Deutschland - 10 Kapitel zu relevanten Themen zum Zurechtkommen in Deutschland - Vermittlungshinweise für die Helferinnen und Helfer - Situativ eingebettete Redemittel - Abwechslungsreiche Verstehensübungen - Handlungsorientiert: konkrete und relevante Handlungsfelder, primär rezeptive Lerneraktivierung, in Mini-Szenarien mit Bild- und Sprachinformationen aufbereitet - Motivierend: einfach, stark visualisiert, methodisch abwechslungsreich

Im Unterricht- Lernwege begleiten

Die Förderung von Mündigkeit und Selbstständigkeit gilt als eine der wichtigsten Zielvorstellungen schulischer Bildungsarbeit. Selbst gesteuertes Lernen scheint diesem Ziel gut zu entsprechen. Psychologische Grundlagen sind vor allem die konstruktivistisch geprägten Lernvorstellungen. Der Lernende soll sein Lernen selbst in die Hand nehmen, gestalten und verantworten-und dies ein Leben lang. Dieser Weg ist zwar für jeden individuell verschieden, doch lässt sich der Lernprozess neurophysiologisch gesehen in drei Teilprozesse untergliedern: Informationsaufnahme-Informationsspeicherung-Informationsabruf. Für jeden Teilprozess kann der Lehrer dem Lernenden Hilfestellungen anbieten. Wichtig ist zudem die sinnvolle Gestaltung der Lernumgebung. Erfolgreich wird der Lernweg nur dann beschritten, wenn man konzentriert und für die Sache motiviert ist, wenn man weiß, um was es eigentlich geht, was einem der Lerninhalt bringt (Zieltransparenz). Sinnvoll ist auch, wenn der Lernende Fragen an den Lerngegenstand hat, neugierig ist. Das neu Erfahrene und Erlernte sollte an Vorwissen anknüpfen. Vorwissen ist schließlich die Basis für alles neue Wissen, denn dieses entsteht nur durch eine neue Kombination bereits vorhandenen Wissens. Zudem muss der Lernende Sekundärtugenden erlernt haben, wie Pflichtbewusstsein, Ausdauer, Fleiß, aber auch in der Lage sein, seinen Arbeitsplatz zu organisieren und die zur Verfügung stehende Zeit gut zu nutzen.

Zur Rolle der Lehrperson beim kooperativen Lernen

Menschen erwerben ihr Wissen und ihre Denkstrukturen nicht als einsame Sololerner, sondern im Rahmen sozialer Interaktionsgefüge und Austauschprozesse. Dies gilt nicht nur für das Lernen in Alltag und Beruf, sondern auch für die Schule, wo kooperatives Lernen eine zentrale Grundform und eine notwendige Ergänzung des Unterrichts im Klassenverband und in der Einzelarbeit darstellt. Wie eine mittlerweile grosse Zahl von Forschungsarbeiten belegt (vgl. aktuelle Übersichten z.B.

Lernen durch Lehren - Wikipedia

Lernen durch Lehren (abgekürzt LdL) ist eine handlungsorientierte, konstruktivistische Unterrichtsmethode, bei der Schüler oder Studenten lernen, indem sie sich den Stoff gegenseitig vermitteln. Es kann in allen Fächern, Schultypen und Altersstufen eingesetzt werden. Hauptvertreter des Konzeptes Lernen durch Lehren ist Jean-Pol Martin, der von 1981 bis 2008 das Verfahren zu einem pädagogischen Gesamtkonzept entwickelte und mit Hilfe eines Kontaktnetzes verbreitete. Martin hat von Anfang an die Methode auf neurowissenschaftliche Basis gestellt.

Vom Lernen zum Lehren

2006

lehr-lernforschung-01.pdf 2 Dieser Befund macht u. a. die Schwierigkeiten vieler mit dem selbstgesteuerten Lernen verständlich. 3 In diesem Sinne könnte man auch fragen, ob es tatsächlich erforderlich ist, den unleugbaren Zusammenhang von Kognition und Emotion auch in der empirischen Lernforschung zu fokussieren, wenn man gleichzeitig davon ausgehen kann, dass Lernen in aller Regel ein emotionsarmer kognitiver Vorgang ist (vgl. Ciompi 2003).

Unterrichten lernen

2017

Angesichts des Reformeifers in der Lehrerbildung sollte man erwarten, dass die Frage "Wie lernen Lehrpersonen unterrichten?" einen Berg an substanziellen Antworten ergibt, die als Eckpfeiler die Veränderungen leiten. Der Versuch, sich zu orientieren, zeigt schnell auf, dass viel mehr Programmatik als Forschung existiert. Die einfache Frage erweist sich als tückisch und schwierig zu erforschen. Es dominieren Selbstevaluationen, Einzelfallstudien und Befragungen der Ausbildenden und Studierenden zu ihrer Einschätzung der Ausbildung. Viel weniger finden sich Analysen von Ausbildungswirkungen anhand von Kompetenzmessungen, Longitudinalstudien in grösseren Populationen oder Interventionen mit Kontrollgruppen. \nFür gezielte Ausbildungsforschung braucht es zum einen Vorstellungen über die Anforderungen des Lehrberufs, auf die eine Grundausbildung vorbereiten soll, und zum anderen Modelle über die Entwicklungsschritte, mit denen die nötigen Kompetenzen erworben werden können.

Lernen verstehen und begleiten - Welchen Beitrag leisten Tagebuch und Portfolio

Lemen verstehen und begleiten-Welchen Beitrag leisten Tagebuch und Portfolio? Zusammenfassung: Biografien sind gleichsam Lembiografien, weil Menschen tagt¿iglich mit Lemsituationen konfrontiert sind. Dennoch wissen wir immer noch zu wenig darüber, wie Menschen lernen. Deshalb müssen Fragen rund um das Verstehen des Lernens noch stärker in den aktuellen Brennpunkt von Erziehung und Bildung gerückt werden. Dabei gilt es auch, verlässliche Erkenntnisse über Lemmaterialien, Lernhilfen, Lerntech¡iken etc. zu gewinnen. In diesem Kontext ist das vorliegende Buch zu verorten: Anhand verschiedener empirischer Studien zum Einsatz von Lemtagebüchem und Portfolios wird der Frage nachgegangen, welche Lemprozesse diese Instrumente unter welchen Umständen, aus rvelchen Grtinden und durch welche Faktoren zu fürdem vermögen. Alle sechs Beiträge sind auf einem hohen Niveau von der ldee getragen, empirische Evidenzen für eine möglichst gute Qualit¿it des Einsatzes von Tagebuch und Portfolio zu liefem. Entsprechend werden nicht nur Stärken der Methoden, sondern auch Schwächen sowie diskepante Ergebnisse thematisiert. Im Folgenden sollen die hier versammelten Texte anhand von drei Fragestellungen diskutiert werden: Welche Formen des Tagebuchs und Portfolios werden abgebildet? Welche Chancen und Herausforderungen hinsichtlich des Einsatzes von Tagebuch und Portfolio werden deutlich? Welche Perspektiven ergeben sich für Tagebuch und Portfolio in der Lehr-Lemforschung? Understanding and supporting learning-what is the contribution of the diary and portfolio approach? Summary: Human biographies are leaming biographies because one has to leam every day. Yet still little is known how individuals leam. Consequently, questions about understanding leaming have to be addressed more frequently in the current discussions about education. In doing this, also reliable findings of learning materials, leaming support, leaming strategies etc. are needed. The presented book is located in this research field: By means ofseveral empirical studies about the use ofleaming diaries and portfolios the questions, which forms of leaming processes can be fostered with these instruments, which conditions are necessary, which causes and factors are influential, are discussed. All six contributions are on a high level based on the idea to present empirical evidence for the purpose ofa high quality use oflearning diaries and portfolios. Accordingly, not only benefits ofthe methods but also rveaknesses and discrepant results are stressed. The aim of the following text is to discuss the six contributions by means of three questions: Which forms of diaries and portfolios are presented? Which chances and challenges conceming the use of diaries and portfolios are revealed? Which perspectives result from this for the research on instruction with diaries and portfolios? Lernen verstehen und begleiten 167

Lernen und Lehren in der Primarschule

2005

Der vorliegende Grundlagenbericht zum Projekt LeLePri (Lernen und Lehren in der Primarschule) ist in drei Teilbereiche gegliedert. Zunächst werden die entwicklungs- und kognitionspsychologischen Grundlagen aufgearbeitet. Hier wird das enorme Lernpotenzial von Kindern aufgezeigt, aber auch Lernbarrieren, die zu überschreiten auch intensive Schulung kaum möglich machen wird. Im Vergleich zu früheren Auffassungen von der kognitiven Entwicklung wird verdeutlicht, dass Lernen nach heutiger Auffassung zu einem sehr grossen Teil bereichsspezifisch erfolgt und Transfereffekte nicht die Regel, sondern die Ausnahme darstellen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt beim Zusammenhang zwischen Schule und Lernzeit. Ausgehend von der schulischen Organisation von Lernzeit wird die Frage nach deren optimalen Nutzung gestellt. Es wird aufgezeigt, dass Schulleistungen multipel determiniert sind und dass die Bedingungsfaktoren einander gegenseitig beeinflussen. Anhand von Weinerts (2000) sechs Bildungszielen w...

Forschendes Lernen in der Lehrer/innenbildung

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