Prozessorientierte Hochschule (original) (raw)

Die entfesselte Hochschule

Die Entfesselte Hochschule, 2000

Leistung und Qualität Überlast Dysfunktionalitäten ganzheitlicher Ansatz statt Einzelmaûnahmen Wissenschaft und Forschung als Einheit Transparenz und gesellschaftlicher Austausch senschaftlichen Umfeld offen sein. Bereits heute sieht sich die Forschung einem gestiegenen gesellschaftlichen Legitimationsdruck ausgesetzt; sie ist immer weniger in der Lage, auf rein wissenschaftsimmanente und disziplinenorientierte Kriterien als Legitimationsgrundlage für ihr Handeln zu rekurrieren. Im Gegenzug wird ihre Beteiligung am öffentlichen Diskurs immer häufiger als ein wesentliches Kriterium gehandelt, an dem ihre (gesellschaftliche) Relevanz gemessen wird. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit, die Beziehung der Hochschule zu ihrem gesellschaftlichen Umfeld neu zu bestimmen. Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft müssen stärker an die Hochschulen herangeführt und an der Formulierung strategischer Zielsetzungen beteiligt werden. Wissenschaftlichkeit und Interdisziplinarität, Öffentlichkeit und gesellschaftliche Relevanz ± dies sind denn auch die Kernbegriffe in einem Wissenschafts-und Hochschulsystem, das aufgrund seiner Kompetenzen in der Erkenntnisgewinnung und-weitergabe (in der wissenschaftlichen Grundausbildung, in ganz besonderem Maûe aber im Rahmen der Nachwuchsqualifizierung) für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik von fundamentaler Bedeutung ist. Und dennoch: Wohin die Entwicklung der Hochschulen in der wissenschaftsbasierten Gesellschaft und auf ihrem Weg in das neue Jahrtausend letztlich gehen und wie die künftige Gestalt und Struktur unserer Hochschulen aussehen wird ± dies alles kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Gleiches gilt für die Frage, ob die Hochschulen in der Form, wie wir sie kennen, auch in Zukunft Bestand haben werden ± oder ob bzw. in welchem Maûe sie zu virtuellen Hochschulen werden und ihre Aufgaben künftig im virtuellen Raum des Internet wahrnehmen werden. Eines aber scheint fest-29 Unterwegs wohin?

Prozessorientierte Komposition von Diensten in der Doktorandenausbildung

2006

Aufgrund der mit dem Bologna-Prozess einhergehenden Hochschulreformen stehen die europäischen Hochschulen vor neuen Herausforderungen bei der Anpassung ihrer Organisations-und Bildungsstruktur an nationale und internationale Vorgaben und Standards. Daraus entstehen neue Anforderungen an die Prozesse im Bereich der Ausbildung von Studierenden und Mitarbeitern. Die logische Konsequenz dieser Entwicklung ist eine prozessorientierte IT-Unterstützung der Doktoranden und Habilitanden bei der Ausübung von Lehr-, Lernund Forschungstätigkeiten, sowie den damit verbundenen organisatorischen Aufgaben. In diesem Beitrag wird ein Ansatz für eine durchgängige Prozessunterstützung während der Doktorandenausbildung, sowie ein Konzept zur technischen Realisierung vorgestellt. 1 Einleitung Die Wandlung der Gesellschaft zur so genannten Informationsgesellschaft betont die Wichtigkeit der akademischen Ausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft. Aus diesem Grund wurden mehrere Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene gestartet, um die Ausbildung an Schulen und Universitäten sowie die berufliche Bildung zu unterstützen und zu verbessern. Die Absicht, einen europäischen Bildungsraum zu schaffen, basiert auf der so genannten Bologna-Erklärung [EU99]. Die Vorbereitung und Umsetzung dieser Erklärung wird Bologna-Prozess genannt. Ziel des Bologna-Prozesses ist es, einen europäischen Bildungsraum durch Harmonisierung akademischer Bildungsabschlüsse und Qualitätssicherungsstandards in ganz Europa zu schaffen. 2003 wurde die Integration der Doktorandenausbildung in den Bologna-Prozess beschlossen [EU03]. Ziel ist hierbei die Verzahnung des europäischen Bildungsraums mit dem europäischen Forschungsraum. In diesem Zusammenhang spielt die Doktorandenausbildung eine verbindende Rolle. Publikation eingereicht Nachricht über Annahme erhalten Publikation mit Abstract anfertigen Abstract angefertigt Abstract eingereicht Abstract einreichen Publikation anfertigen Abstract anfertigen

Prozessorientierte Verwaltung – Status quo und Forschungslücken

Geschäftsprozesse rücken zunehmend ins Zentrum der Modernisierungsbemühungen in öffentlichen Verwaltungen. An vielen Standorten und in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wird an dem Thema der prozessorientierten Verwaltung geforscht. Das Ziel der diesem Beitrag zugrunde liegenden Studie ist es, den Status quo der Forschung aufzuzeigen sowie Forschungslücken und Synergiepotenziale zu identifizieren. Die Auswertung von 155 Forschungsergebnissen aus den letzten zehn Jahren führt zu insgesamt 14 konkreten Handlungsempfehlungen, sowohl die Forschung selbst als auch die Art, wie Forschungsprojekte durchgeführt werden, betreffend. Als Instrument zur Datenanalyse wurde die Forschungslandkarte "Prozessorientierte Verwaltung" eingesetzt, eine browserbasierte Software, in der die Forschungsergebnisse zur prozessorientierten Verwaltung strukturiert gespeichert werden. Auf einer interaktiven Landkarte wird angezeigt, an welchen Standorten zu welchen Themen geforscht und entwickelt wird.

Die überlebte Universität

Bildung der Universität, 2005

Zeitgemäße Betrachtungen einer "unzeitgemäßen" Institution 1. Die Unvereinbarkeit von Innen-und Außenperspektive Was passiert gegenwärtig mit der Universität, in ihr und durch sie, ohne und manchmal wohl auch gegen sie? Die Metapher vom Elfenbeinturm, in dem in einem Klima der Weltfremdheit Sonderlinge mit dem reinen Denken beschäftigt sind, mit der Suche nach der Wahrheit, die, dem überirdisch Schönen und dem idealen Guten verschwistert, nur an einem extramundanen Ort vermutet werden konnte, jenseits der alltäglichen Intrigen und Geschäfte, diese Metapher hat zwar inzwischen ihre Geltung verloren und wird von neuen Metaphern ersetzt. Und dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, die Universität habe-wenigstens in Teilen-gewisse Modernisierungsprozesse nicht mitgemacht, sie verharre noch heute in einer anachronistischen Position, die der des Elfenbeinturms immer noch ähnlich sei. Insbesondere alle Bereiche, die nicht unmittelbar verwertbare und nützliche Wissensproduktion betreiben und eine berufsqualifizierende Ausbildung praktizieren, stehen unter Verdacht, gesellschaftlich irrelevant zu sein und nur unproduktive Kosten zu verursachen. Der Vorwurf der Theorielastigkeit von Ausbildungsgängen, die mit Praxisferne identifiziert wird, lässt sich unschwer als ein aktueller Ersatzterminus für Weltfremdheit erkennen. Auch und vor allem die relative Autonomie der Universitäten und die Freiheit von Forschung und Lehre machen diese allein schon dadurch verdächtig, dass sie nicht unmittelbar der Verwertungslogik oder der Leistungsmessung des öffentlichen Dienens oder der politischen Steuerung unterliegen, was ja nichts anderes heißt, als dass auch in dieser Autonomie ein Rest von Weltabgeschiedenheit gesehen wird, wenn denn die Welt nur das wäre, was von bestimmten Gruppen und Diskursen dafür gehalten wird oder was sich aus der Perspektive eines bestimmten Systems als Welt konstruieren lässt. Die Elfenbeinturm-Metapher selbst ist sicher antiquiert 1 , insofern sie die Universität einseitig mit Weltabgeschiedenheit identifiziert, worin zugleich das Vorurteil der Realitätsferne und Nutzlosigkeit mitschwingt. Übersehen

Virtuelle Hochschule-Quo vadis?

Was ist eine virtuelle Universität ? Welche Formen existieren? Potential und Probleme der virtuellen Hochschule Während Hochschulstrukturreform und Finanzknappheit die hochschulpolitische Diskussion entfachen, entwickelt sich-noch kaum beachtet in Hochschulen und Verwaltung, aber um so heftiger diskutiert von Medienpolitikern, einigen wenigen HochschullehrerInnen und ein wenig auch von der breiteren Öffentlichkeit-eine ganz andere Diskussion: die Frage nach der Virtualisierung der Hochschulen aufgrund der Innovationen in den Bereichen der Informations-und Kommunikationstechnologien. Die so kritisch diskutierten Entwicklungen umfassen die Medienunterstützung herkömmlicher Hochschulveranstaltungen, die Ergänzung des universitären Lehrangebots durch Online-Angebote bis hin zur Auflösung der Hochschulinstitution im herkömmlichen Sinne. Wie in so vielen Lebensbereichen, in denen das Internet und die neuen Medien Einzug halten, stoßen sie dabei Diskussionen an, welche die Existenz herkömmlicher Strukturen gänzlich in Frage stellen. Die Auseinandersetzung mit den technologischen Innovationen ist in ähnlicher Form wiederzufinden bei Überlegungen über die zukünftige Ausgestaltung von Arbeitsformen und Arbeitsbeziehungen (Telearbeit), in der Politik und der demokratischer Willensbildung (Demokratie und Internet), in der Diskussion um kommunale Strukturen (Digitale Stadt und Bürgernetze) und in vielen weiteren Beispielen. Überall dort, wo das Internet auftaucht, löst es ein Überdenken und Infragestellen herkömmlicher Strukturen und Abläufe aus. Die Chance, die dieser Prozeß in sich birgt, ist, daß bestehende Strukturen vor ihrer Abbildung in der Virtualität überdacht und verbessert werden. Und wenn die mögliche Substitution bestehender Abläufe durch ihr virtuelles Abbild nur eine Bedrohung darstellt, die dazu führt bestehende (reelle) Prozesse zu verbessern, so ist schon vieles erreicht! Was ist eine virtuelle Universität ? Um sich an den Begriff der virtuellen Hochschule anzunähern, ist es hilfreich, den Anfang über die Klärung des Begriffes Virtualität zu machen. Virtuell bedeutet (laut Duden) "potentiell oder nach Möglichkeit vorhanden" und Virtualität kann verstanden werden als das Abbild einer reellen Existenz.

Studieren neu erfinden - Hochschule neu denken

2007

Die Beitrage [dieses Tagungsbandes] stellen innovative Konzepte fur mediengestutztes Lehren und Lernen vor, indem sie eLearning aus mehreren Perspektiven beleuchten: Sie entwerfen neue Lernszenarien, die auf Ideen fur partizipatives Lernen beruhen, sie diskutieren deren Einbettung in die Prozesse und Prinzipien der Hochschul- und Personalentwicklung, sie erortern die Konsequenzen fur die Kompetenzenentwicklung der Lehrenden und stellen Open Educational Resources (OER) als zukunftige Strategie fur Hochschulen vor. Die Beitrage dieses Bandes geben einen facettenreichen Einblick in (neue) Moglichkeiten fur das aktuelle und zukunftige Lehren und Lernen an Hochschulen im Zuge des Bologna-Prozesses. (DIPF/Verlag)

Agilität in der Hochschule

2017

Die Hochschule : Journal fur Wissenschaft und Bildung 26 (2017) 1, S. 19-28 Padagogische Teildisziplin: Hochschulforschung und Hochschuldidaktik;

Prozessorientierte Be und Interventionskas

2000

Hebammen sind Macherinnen, können anpacken und sind flexibel. Politikerinnen sind Denkerinnen, wissen welche Ziele sie verfolgen und lieben feste Strukturen. Hebammen in der Politik -ein Widerspruch? An der Delegiertenversammlung 08 in Sarnen hat sich während den grossen und den persönlichen Diskussionen gezeigt: wir Hebammen sind bereit, gemeinsam einen politischen Kurs einzuschlagen, um unsere Ziele zu erreichen. Das einstimmige Abstimmungsresultat zur Bildung eines Politgremiums auf nationaler Ebene hat mich überwältigt. Wir verschaffen uns Zugang zu den politischen Entscheidungsträgern, machen unsere Arbeit sichtbar und nehmen Einfluss in den Wandel der Gesundheitspolitik. Wenn wir diesen Job nicht erledigen werden es die Politiker tun, Ärzte, Versicherer... Hebammenarbeit soll auch in Zukunft bezahlt werden, für die Kundinnen kein Luxusartikel sein, den sich nicht jede Frau leisten kann. Wir kennen uns aus mit der komplexen Situation der Mutterschaft. Wir sind die Spezialistinnen, welche in dieser Lebensphase kompetent und einfühlsam begleiten können. Jede Hebamme leistet ihren persönlichen Beitrag dazu. Wir brauchen dringend komplettes Zahlenmaterial um unsere Arbeit zu veranschaulichen -dazu füllt jede Hebamme mit freiberuflicher Tätigkeit die Statistik des SHV genau aus. Unser Beruf muss bekannt gemacht werden, z. B. während den Einblickspraktika der FAGE in der Gebärabteilung. Wir erläutern in unserem Umfeld und in den Kursen das Arbeitsfeld der Hebamme. Auch einheitliche und breite Auftritte zum internationalen Hebammentag versprechen bessere Wirkung in der Bevölkerung zu erzielen. Einen weiteren wichtigen Beitrag sehe ich darin, die Hebammenkollegin zum Beitritt in den Hebammenverband zu überzeugen. Ich weiss, wir lieben es flexibel zu sein. Aber das interessiert die Politikerin nicht. Nur wie und ob wir unsere Interessen wirkungsvoll vertreten können. Aus meiner Tätigkeit als Vorstandsfrau weiss ich, wie gut es tut mitzugestalten, und welche Lust es bereitet, bei politischen Themen Stellung und Einfluss zu nehmen. Barbara Woodtli Sektion Zürich und Umgebung Die geburtshilfliche Forschung und Qualitätssicherung interessierte sich bis vor kurzem fast ausschliesslich für das Outcome einer Geburt; qualitativ hochstehende Geburtshilfe zeichnete sich durch ein gutes mütterliches und kindliches Geburtsergebnis aus. Mit der im deutschen Bundesland Niedersachsen durchgeführten ProGeb-Studie wurde ein völlig neuer Ansatz der Erhebung und Bewertung geburtshilflicher Daten vorgestellt. Der Schwerpunkt der Fragestellung liegt nicht so sehr auf dem Outcome sondern vielmehr auf dem Prozess des Gebärens; das Outcome wird nur als ein Indikator für die Qualität der geburtshilflichen Betreuung gemessen.

Die gemanagte Universität. Zum Organisationswandel der Hochschule

2010

Im deutschen Hochschulsystem zeigt sich ein Trend hin zur gemanagten Universität. Während ein durch das New Public Management inspiriertes managerielles Muster an die Stelle des traditionellen Selbstverwaltungsmodells der Hochschul-Governance tritt, werden Aufgaben und Strukturen von Management und Verwaltung auf breiter Front ausgeweitet. Dabei kommen nicht zuletzt Managementinstrumente zum Einsatz, die ursprünglich für andere Organisationstypen entwickelt wurden. Damit eng verbunden ist eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Universität wird zur „normalen“ Organisation.

Hochschule als Marke

Organisationsberatung, Supervision, Coaching, 2013

Zusammenfassung: in diesem beitrag wird diskutiert, inwiefern Hochschulen den Charakter einer Marke gewinnen können. Markenentwicklung wird dabei primär nicht als nach außen gerichtetes Marketinginstrument gesehen, sondern als interne Strategie, in der sich die Hochschule mit ihren entwicklungsfeldern und Herausforderungen auseinandersetzt und eine identität entwickelt. Zehn Schritte im prozess der Markenentwicklung werden skizziert und ein Konzept der Markenpositionierung speziell für Hochschulen vorgestellt.