Prozessorientierte Verwaltung – Status quo und Forschungslücken (original) (raw)
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2018
Wir alle hören in verschiedenen Kontexten immer wieder von Prozessmanagement und Prozessorganisation und meinen, sobald wir in die Situation geraten, uns näher damit zu befassen, einen hohen personellen und zeitlichen Aufwand zu spüren-und dies, um systematisch und nach formalisierten Vorgaben zu dokumentieren, was wir täglich machen? Dass Methoden und Werkzeuge dieser Art sehr zielführend zum Einsatz kommen, mehr noch zum Einsatz gebracht werden müssen, zeigt sich sehr deutlich, wenn beispielsweise organisatorische und technische Prozesse in Übereinstimmung gebracht werden sollen, wie es bei der Unterstützung von Geschäftsprozessen einer Organisation oder eines Unternehmens durch Informationstechnik paradigmatisch gegeben ist. Denn in der Informationstechnologie bzw. in der Unterstützung von Arbeitsabläufen und Geschäftsprozessen durch Informationstechnologie werden einerseits große Mehrwerte und Optimierungspotentiale gesehen. Andererseits kommt es beim Betrieb von Applikationen oder bei der Implementierung neuer Softwareanwendungen gerade im Hinblick auf die anvisierten Mehrwerte und Optimierungspotentiale viel zu oft und viel zu schnell zu Enttäuschungen: Die Software funktioniert nicht so, wie erwartet oder gewünscht; zugleich werden organisatorische und technische Potentiale nicht ausgeschöpft. Das notwendige Umdenken von der papiergebundenen Vorgangsbearbeitung zum IT-gestützten, vernetzten Workflow wird nicht verstanden und findet deshalb nicht statt. Die wechselseitigen Erwartungen, dass Anwender und Nutzer ‚endlich' die Techniker sowie auch umgekehrt-die Techniker ‚endlich' die Anwender und Nutzer-verstehen, führen schnell zu Ernüchterung. Die technische Unterstützung wird lediglich als ‚verlängerte Werkbank' verstanden und auf punktuelle Fehlerbehebung reduziert, so dass es zu Symptombehandlung anstelle von Problembehandlung kommt.
Prozessorientiertes Kompetenzmanagement in der Softwareentwicklung
2005
A Theophylline sustained release granule comprises 10 to 45 wt. % of Theophylline, 30 to 60 wt. % of a metal salt of higher fatty acid and 0.5 to 10 wt. % of ethyl cellulose at a ratio of 1:1 to 1:3 by weight of Theophylline to said metal salt of higher fatty acid. The Theophylline sustained release granule is effective for maintaining a suitable concentration of Theophylline in blood for a long time.
Prozessorientierte Be und Interventionskas
2000
Hebammen sind Macherinnen, können anpacken und sind flexibel. Politikerinnen sind Denkerinnen, wissen welche Ziele sie verfolgen und lieben feste Strukturen. Hebammen in der Politik -ein Widerspruch? An der Delegiertenversammlung 08 in Sarnen hat sich während den grossen und den persönlichen Diskussionen gezeigt: wir Hebammen sind bereit, gemeinsam einen politischen Kurs einzuschlagen, um unsere Ziele zu erreichen. Das einstimmige Abstimmungsresultat zur Bildung eines Politgremiums auf nationaler Ebene hat mich überwältigt. Wir verschaffen uns Zugang zu den politischen Entscheidungsträgern, machen unsere Arbeit sichtbar und nehmen Einfluss in den Wandel der Gesundheitspolitik. Wenn wir diesen Job nicht erledigen werden es die Politiker tun, Ärzte, Versicherer... Hebammenarbeit soll auch in Zukunft bezahlt werden, für die Kundinnen kein Luxusartikel sein, den sich nicht jede Frau leisten kann. Wir kennen uns aus mit der komplexen Situation der Mutterschaft. Wir sind die Spezialistinnen, welche in dieser Lebensphase kompetent und einfühlsam begleiten können. Jede Hebamme leistet ihren persönlichen Beitrag dazu. Wir brauchen dringend komplettes Zahlenmaterial um unsere Arbeit zu veranschaulichen -dazu füllt jede Hebamme mit freiberuflicher Tätigkeit die Statistik des SHV genau aus. Unser Beruf muss bekannt gemacht werden, z. B. während den Einblickspraktika der FAGE in der Gebärabteilung. Wir erläutern in unserem Umfeld und in den Kursen das Arbeitsfeld der Hebamme. Auch einheitliche und breite Auftritte zum internationalen Hebammentag versprechen bessere Wirkung in der Bevölkerung zu erzielen. Einen weiteren wichtigen Beitrag sehe ich darin, die Hebammenkollegin zum Beitritt in den Hebammenverband zu überzeugen. Ich weiss, wir lieben es flexibel zu sein. Aber das interessiert die Politikerin nicht. Nur wie und ob wir unsere Interessen wirkungsvoll vertreten können. Aus meiner Tätigkeit als Vorstandsfrau weiss ich, wie gut es tut mitzugestalten, und welche Lust es bereitet, bei politischen Themen Stellung und Einfluss zu nehmen. Barbara Woodtli Sektion Zürich und Umgebung Die geburtshilfliche Forschung und Qualitätssicherung interessierte sich bis vor kurzem fast ausschliesslich für das Outcome einer Geburt; qualitativ hochstehende Geburtshilfe zeichnete sich durch ein gutes mütterliches und kindliches Geburtsergebnis aus. Mit der im deutschen Bundesland Niedersachsen durchgeführten ProGeb-Studie wurde ein völlig neuer Ansatz der Erhebung und Bewertung geburtshilflicher Daten vorgestellt. Der Schwerpunkt der Fragestellung liegt nicht so sehr auf dem Outcome sondern vielmehr auf dem Prozess des Gebärens; das Outcome wird nur als ein Indikator für die Qualität der geburtshilflichen Betreuung gemessen.
Prozessorientierte Komposition von Diensten in der Doktorandenausbildung
2006
Aufgrund der mit dem Bologna-Prozess einhergehenden Hochschulreformen stehen die europäischen Hochschulen vor neuen Herausforderungen bei der Anpassung ihrer Organisations-und Bildungsstruktur an nationale und internationale Vorgaben und Standards. Daraus entstehen neue Anforderungen an die Prozesse im Bereich der Ausbildung von Studierenden und Mitarbeitern. Die logische Konsequenz dieser Entwicklung ist eine prozessorientierte IT-Unterstützung der Doktoranden und Habilitanden bei der Ausübung von Lehr-, Lernund Forschungstätigkeiten, sowie den damit verbundenen organisatorischen Aufgaben. In diesem Beitrag wird ein Ansatz für eine durchgängige Prozessunterstützung während der Doktorandenausbildung, sowie ein Konzept zur technischen Realisierung vorgestellt. 1 Einleitung Die Wandlung der Gesellschaft zur so genannten Informationsgesellschaft betont die Wichtigkeit der akademischen Ausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft. Aus diesem Grund wurden mehrere Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene gestartet, um die Ausbildung an Schulen und Universitäten sowie die berufliche Bildung zu unterstützen und zu verbessern. Die Absicht, einen europäischen Bildungsraum zu schaffen, basiert auf der so genannten Bologna-Erklärung [EU99]. Die Vorbereitung und Umsetzung dieser Erklärung wird Bologna-Prozess genannt. Ziel des Bologna-Prozesses ist es, einen europäischen Bildungsraum durch Harmonisierung akademischer Bildungsabschlüsse und Qualitätssicherungsstandards in ganz Europa zu schaffen. 2003 wurde die Integration der Doktorandenausbildung in den Bologna-Prozess beschlossen [EU03]. Ziel ist hierbei die Verzahnung des europäischen Bildungsraums mit dem europäischen Forschungsraum. In diesem Zusammenhang spielt die Doktorandenausbildung eine verbindende Rolle. Publikation eingereicht Nachricht über Annahme erhalten Publikation mit Abstract anfertigen Abstract angefertigt Abstract eingereicht Abstract einreichen Publikation anfertigen Abstract anfertigen
Problematisierung der Praxis und Forschungsstand
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 2020
Im dritten Teil dieser Arbeit erfolgt eine Problematisierung der Praxis sowie die Darstellung des Forschungsstandes für zwei ausgewählte Schwerpunkte. Der erste Schwerpunkt fokussiert den Stand der Medienbildung im Lehramtsstudium (Kap. 4). Der zweite Schwerpunkt widmet sich den erziehungswissenschaftlichen Studienanteilen als Handlungs- und Forschungsfeld des vorliegenden Projektes (Kap. 5). In vergleichender Betrachtung bildungspolitischer Leitbilder und der aktuellen Praxis werden jeweils konkrete Probleme benannt und potenzielle Gestaltungsspielräume markiert (Kap. 4.2, 5.2). Zur Vorbereitung eines theoretisch und empirisch begründeten Entwurfs von Lernsituationen zur integrativen Medienbildung erfolgt zum einen eine theoretisch-begriffliche Verortung medienpädagogischer Begriffe (Kap. 4.3) sowie eine Betrachtung des aktuellen Forschungs- und Diskussionsstandes zu den Themenfeldern «soziale Medien als Mittel zur Gestaltung von Hochschullehre» (Kap. 4.4) und «soziale Medien als G...
Entwicklungsorientiertes Management weitergedacht
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar ISBN 978-3-89958-720-3 (Druckversion) ISBN 978-3-89958-721-0 (Onlineversion) URN: urn:nbn:de:0002-7214
Prozessorientierte Planung und Kalkulation (kern-)produktbegleitender Dienstleistungen
Zeitschrift für Planung & Unternehmenssteuerung, 2008
Zusammenfassung Die Bedeutung von Dienstleistungen nimmt volks-und betriebswirtschaftlich immer weiter zu. Die zunehmende Nachfrage führt jedoch in vielen Fällen dazu, dass die Dienstleistungen wenig systematisch und unreflektiert auf Nachfrage durch Kunden angeboten werden. Eine systematische Planung, Entwicklung und Kalkulation finden-im deutlichen Gegensatz zum physischen Produkt-nicht statt. Allerdings wird ein solches Vorgehen auch durch verschiedene Spezifika der Dienstleistungen erschwert. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf (kern-) produktbegleitende Dienstleistungen und zeigt zunächst wesentliche theoretische Grundlagen einer prozessorientierten Planung und Kalkulation auf. Basis stellt dabei eine Weiterentwicklung der Prozesskostenrechnung-das Time-Driven Activity-Based Costing-dar, das für produktbegleitende Dienstleistungen angepasst wird. Die Umsetzbarkeit und der praktische Nutzen der entwickelten prozessorientierten Planung und Kalkulation werden abschließend in einem Beispiel aus der Unternehmenspraxis dargestellt.
Verwaltete Wissenschaft. Universitätsmanagement am Fallbeispiel Bern
Leistungsaufträge, Globalbudgets, Wirkungsindikatoren, Input-Output, best practice, Kennziffernsteuerung, Kosten und Nutzen, Zielvereinbarungen, accountability, Effizienz- und Effektivitätsmessgrössen, Humankapital, Produktionsfaktoren, Leistungserbringungs- prozesse, Controlling, corporate identity, Wettbewerb und nicht zuletzt Management: Wer sich bei diesen Begriffen in der Welt der Privatunternehmen wähnt, liegt nur teilweise richtig. Solche Ausdrücke finden sich seit mittlerweile zwei Jahrzehnten auch in den Diskursen und Praktiken von Universitäten, Schulen, Spitälern und anderen öffentlichen Einrichtungen. Intuitiv scheint diese Entwicklung gerade an den als verstaubt verschrienen Universitäten besonders eigentümlich: zumindest dort könnten manifeste Widerstände gegen einen solchen betriebswirtschaftlichen Jargon erwartet werden. Tatsächlich gab es auch – wie das Fallbeispiel Bern zeigt – organisationsinternen Widerstand gegen die Reformen der Universitätssteuerung, die in den 1990er Jahre lanciert wurden. Eine genauere Betrachtung belegt jedoch, dass es sich dabei in erster Linie um Widerstand gegen Mittelkürzungen in der eigenen Disziplin oder am eigenen Institut handelte. Dabei war es gerade ein Versprechen der New Public Manager, dass die Reformen nicht mehr durch Kürzung finanzieller Mittel begleitet würden, sondern dass eine Steigerung der »Produktivität« durch Etablierung von »Managementinformationssystemen« und »Kennziffernsteuerung« auf allen Stufen der Universität erreicht werden solle. Diese Neuerungen wurden über die Jahre hinweg schrittweise eingeführt und blieben quasi unbemerkt. Widerstand dagegen kam erst zu dem Zeitpunkt auf, als sich bereits alle mit den neuen Praktiken und Diskursen abgefunden hatten. Dieser vermeintliche Konsens kam auch dadurch zustande, dass die New Public Manager ihre Absichten durch Nicht-Verwendung des Begriffs Management in öffentlichen Dokumenten zu verschleiern versuchten. Die Universität Bern ist mittlerweile auf eine Grösse und Heterogenität angewachsen, dass jeder Versuch zur Etablierung eines Gefühls von Zusammengehörigkeit im Rahmen einer corporate identity unweigerlich scheitert. Die meisten Universitätsangehörigen wissen nichts von den wissenschaftlichen Arbeiten ihrer Mitarbeitenden, ausgenommen jener in ihrer unmittelbaren – räumlichen wie wissenschaftlichen – Umgebung. Was über Identität nicht gelingen kann, wird deshalb über Indikatorensteuerung, Leistungsvergleiche, Märkte, inszenierte Wettbewerbe sowie den Verwaltungskörper versucht. Um Ungleiches vergleichen zu können, muss – aller Versprechen von qualitativen Indikatoren zum Trotz – auf quantitative Vergleichsmassstäbe zurückgegriffen werden. In diesem Vergleichsdispositiv materialisieren sich die politischen Forderungen des New Public Management Diskurses nach Transparenz, Effizienz und Effektivität. Was als »unternehmerische Autonomie« in den Diskurs eingeführt wurde, entpuppt sich letztlich als Neuauflage jener überwunden geglaubten Planbürokratie, die alles und jeden zu erfassen, kategorisieren und visualisieren versucht. Die Vorstellung, das Politische verschwinde mit Leistungsmessung und Wettbewerben aus der Universität, basiert auf einem betriebswirtschaftlichen Mythos und erweist sich als unzutreffend. Es sind strategische und damit eminent politische Entscheidungen, was gemessen wird, welche Kategorien verwendet werden, was auf- und ausgebaut und was gestrichen werden soll – ob es sich dabei um Disziplinen, Professuren oder Segmente handelt.