Freude in der Verfolgung (1Petr 4,12–19) (original) (raw)
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Verfolgten Helfen. Heuristiken und Perspektiven
Mass Violence & Resistance, 2015
In Kontexten kollektiver Gewalt wird und wurde nicht nur ausgeschlossen , misshandelt, geraubt, vergewaltigt, gefoltert und gemordet. Fast zu jeder Zeit und in jeder Konstellation ob im Lager, auf Todesmärschen oder in Folterkellern kam es auch zu Handlungen, die das Leid der Verfolgten minderte oder ihnen gar half, der Verfolgung zumindest zeitweise zu entgehen. Die Qualität, insbesondere Dauer und Intensität, der Erfolg und die Motivation dieser Hilfen, variierten stark. Ebenso übrigens wie die Intensität mit dem sich Menschen an der Verfolgung beteiligten und was die Gründe bzw. Ursachen dieser Art von Handlungen waren. Entsprechend sind Studien über das Helfen unverzichtbarer und im besten Fall nicht zu isolierender Teil einer integrativen, also möglichst umfassenden, Gewaltforschung. Schließlich ist es ein und dasselbe Handlungsfeld, genauer: eine historische Konstellation, in dem Menschen Verfolgten helfen oder diese töten. Beide Handlungsweisen finden sich in Ereigniszusammenhängen, die analytisch als Genozid, Massaker oder eben kollektive Gewalt bezeichnet werden.
Über das Streben nach Glückseligkeit
2019
Von den Anfängen in der griechischen Philosophie bis zum Entwurf einer Theologie des Glücks. Was hat es mit dieser "Glückseligkeit", von der bereits Seneca schrieb und die sich thematisch durch die weiteren Epochen zieht, auf sich? Lassen sie uns erkunden und entdecken, was sich mit dem Begriff verbindet und wie unser Leben davon beeinflusst wird-und womöglich verbessert werden kann.
5. So. v. d. Passionszeit – 3. 2.2019 1. Korinther 1,4–9
Homiletische Monatshefte
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Verhaltenslehren des Vergnügens. Zur Zeitgeschichte der Party (ZIG 2015/4)
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unterlag die Festkultur einem Wandel, der sich in enger Korrespondenz mit der Entstehung einer Popkultur westlicher Prägung vollzog und damit andere Fragen der Bewertung aufruft. Lässt sich an den Lockerungsübungen der Körper und Sitten auf gesellschaftlichem Parkett eine allgemeine Liberalisierung ablesen? Oder konstituieren sich auch zwischen Tanzfläche und kaltem Buffet nur die flexibilisierten Körper neoliberaler Subjekte – und damit neue Zwangs- und Kontrollregime? Partys dienten der Erprobung von Körperpraktiken wie dem Tanz, der Aushandlung temporaler Ordnungen zwischen Arbeitszeit und Freizeit, aber auch dem kollektiven Drogengebrauch auf der Grenze zwischen Legalität und Kriminalisierung. Erregte in den fünfziger Jahren vor allem der befürchtete Wandel von Umgangsformen und Moral der Jugend Kontroversen, so verbreitete sich die Party angelsächsischen Typs gegen Ende des Jahrzehnts auch in der Erwachsenenkultur. Unter dem Einfluss neuer Rundfunkformate überlagerten und durchdrangen sich öffentlich-mediale und private Räume, ein Prozess, in dem neue Berufsbilder wie das des DJs als wichtige Agenten zwischen den Sphären dienten. Im ausnüchternden Licht einer kulturgeschichtlichen Perspektive lässt sich die Party in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen als Arena zur Einübung und Erprobung solcher Selbst-Technologien begreifen – und damit zweifellos als paradigmatisches Leitbild der Geselligkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.