Larynxorganerhalt bis zum T4‑Larynxkarzinom? (original) (raw)
ZusammenfassungKann die primäre Radiochemotherapie (pRCT) möglicherweise als alternative Standardtherapie zur totalen Laryngektomie (TL) angesehen werden? Gemäß der neuen S3-Leitlinie nehme der Patient zwar eine höhere Rückfallrate in Kauf, habe aber die Salvagechirurgie als kurative Option und insgesamt keinen Überlebensnachteil. In mehreren großen Datenbankanalysen und Fallserien findet sich für das T4-Larynxkarzinom ein signifikanter Überlebensnachteil der pRCT gegenüber der primären TL von über 30 %. Die Erfolgsrate der Salvagelaryngektomie beim T4-Karzinom liegt laut Literatur nur bei 25–50 %. Larynxorganerhaltstudien, die zur Empfehlung der pRCT als alternativer Standardtherapie führen könnten, sollten 1.) T4a-Karzinompatienten innerhalb ihrer T‑Kategorie auswerten, 2.) getrennt nach Larynx- und Hypopharynxkarzinomen, 3.) in aussagekräftiger Kollektivgröße, 4.) mit einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens 5 Jahren, 5.) mit onkologischen und 6.) funktionellen Outcome (Daue...
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Organerhalt: Entscheidungskriterien für Patienten mit T3-Larynxkarzinom
HNO
Zusammenfassung Hintergrund Derzeit gilt das größere, nicht mehr durch Teilresektionen behandelbare T3-Larynxkarzinom als optimaler Kandidat für einen Larynxorganerhalt (LP) mittels primärer Radiochemotherapie (pRCT). Wann wäre eine primäre Strahlentherapie (pRT) ggf. auch ohne Chemotherapiezusatz vertretbar, und wann selbst beim T3 doch eher die totale Laryngektomie mit risikoadaptierter adjuvanter Therapie (TL±aR[C]T) zu empfehlen? Methodik In der Literatur wurde nach Parametern gesucht, die bei nichtrandomisierten zweiarmigen LP-Studien als Kriterium für den Einschluss in den chirurgischen anstelle des konservativen Arms genannt wurden oder die sich nach konservativer Therapie als signifikante Prognosemarker herausstellen. Hieraus Entwicklung eines Beratungsinstruments für die Therapieentscheidung. Ergebnisse Als signifikante Prognosemarker beschrieben wurden das Tumorvolumen, das Vorhandensein und die Art der Stimmbandfixierung, das Ausmaß der Knorpelinfiltration, der N‑Status u...
Die Diagnostik der Stadien T1 und T2 des Larynxkarzinoms mit dem Mehrschicht-Spiral-CT
Der Radiologe, 1999
Die Diagnostik der Stadien T1 und T2 des Larynxkarzinoms mit dem Mehrschicht-Spiral-CT traschalluntersuchung kann ebenfalls für die Erfassung des Lymphknotenstatus eingesetzt werden. Für die Beurteilung des Larynxskeletts ist die Sonographie jedoch nur sehr eingeschränkt verwendbar, da hier aufgrund von Verknöcherungen des Larynxskelettes deutliche Artefakte auftreten und die Aussagekraft somit begrenzt ist .
S3-Leitlinie „Exokrines Pankreaskarzinom” 2007
Zeitschrift für Gastroenterologie, 2007
Viszeral-und Transplantationschirurgie, Sektion Chirurgische Onkologie, Heidelberg Adler G et al. S3-Leitlinie "Exokrines Pankreaskarzinom"… Z Gastroenterol 2007; 45: 487 -523 Patienten mit Peutz-Jeghers-Syndrom haben ein 36 bis 42 %iges Lebenszeitrisiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken. Evidenzstärke 2a, starker Konsens Anmerkungen Zwei Untersuchungen belegen das deutliche erhöhte Pankreaskarzinomrisiko bei Patienten mit Peutz-Jeghers-Syndrom [88, 89]. Patienten mit FAMMM-Syndrom (inklusive Pankreas-Karzinom-Melanom-Syndrom) haben ein bis zu 17 %iges Lebenszeitrisiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken Evidenzstärke 2b, starker Konsens Adler G et al. S3-Leitlinie "Exokrines Pankreaskarzinom"… Z Gastroenterol 2007; 45: 487 -523 Leitlinie 495
Der Gastroenterologe, 2008
Zusammenfassung Das kolorektale Karzinom (KRK) stellt mit etwa 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die zweithäufigste Tumorentität in Deutschland dar. In 20–30% liegt eine positive Familienanamnese vor. Etwa 2–5% aller KRK entstehen auf dem Boden einer im engeren Sinne erblichen Krebsdisposition. Die häufigste Form des hereditären KRK ist das HNPCC-Syndrom (Lynch-Syndrom). Seltener ist die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP). Sehr selten sind hamartomatöse Polyposis-Syndrome
MEN-I-assoziiertes Nebennierenrindenkarzinom bei Nebennierenrinden-hyperplasie
European Surgery, 1996
Zusammenfassung: Grundlagen: Abgesehen yon malignen Gastrinomen, sind andere MEN-l-assoziierte Malignome sehr selten. Im mgenen Krankengut finden sich allerdings bei 23 Patienten 2 Nebennierenrindenkarzinome (9%~, die durch besonders aggressives Wachstum und Metastasierung autgefallen sind. Methodik: Anhand einer Kasuistik wird das Problem des Nebennierenrindenkarzinoms im Rahmen MEN I dargestellt. Ergebnisse: Bei einem 34j~ihrigen m~nnlichen MEN-I-Patienten (symptomatischer prim~irer Hyperparathyreoidismus. ACTH-produzierendes Hypophysenadenom und Cushing-Symptomatik) entwickelte sich ein Nebennierenrindenkarzinora mit diffuser Metastasierung. Schlul3fotgerungen: Das MEN-I-Syndrom muB als Risikofaktor f'tir die Entwicklung eines Nebennierenrindenkarzinoms angesehen werden. Auch bei als sekund~.r zu erkl~irenden Ne-bennierenver~,nderungen mug eine Vergr6gerung des Organs auf tiber 5 cm als Kriterium for mOgliche Malignit~t und somit als Operationsindikation angesehen werden.
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