Alpsancar, S./Denker, K. (Hg.) (2011): „Tagungsband der Nachwuchstagung für Junge Philosophie in Darmstadt. Brüche, Brücken, Ambivalenzen (2009). Die Wiederverzauberung der Welt? (2010)“ (original) (raw)

„Wissen und Zaubern an der Oberfläche“, in: Suzana Alpsancar, Kai Denker (Hrsg.), Tagungsband der Nachwuchstagungen für Junge Philosophie in Darmstadt, Marburg 2011, S.169-186.

Tom Poljanšek, "Wissen und Zaubern an der Oberfläche", in: Suzana Alpsancar, Kai Denker (Hrsg.), Tagungsband der Nachwuchstagungen für Junge Philosophie in Darmstadt, Tectum: Marburg 2011, S.169-186. 167 TOM POLJANŠEK

Antike Kanonisierungsprozesse und Identitätsbildung in Zeiten des Umbruchs. Tagungsband zur Internationalen Nachwuchstagung in Münster (26.-27. Mai 2017)

2019

„Kanon“ und „Identität“ gehören wie „Erinnerung“ und „kollektives Bewusstsein“ zum Vokabular eines kulturwissenschaftlichen Paradigmas, das sich nachhaltig auf z. T. sehr disparat geführte Diskurse in den Altertumswissenschaften ausgewirkt hat. In diesem Tagungsband werden die vielfältigen Kanonisierungsprozesse und ihre identitätsstiftende Kraft in Zeiten soziopolitischer Transformation näher untersucht. Das überlieferte Quellenmaterial reicht dabei von sakralem Schrifttum über Gesetzessammlungen bis hin zu Anthologien und Literaturlisten für den antiken Rhetorikunterricht. Diesen Textzeugnissen stehen Artefakte und Denkmäler gegenüber, die ebenfalls als autoritative Manifestation kollektiver Identität in ihrer Kanonisierung und Wandlungsfähigkeit in den Blick genommen werden. Open access: https://miami.uni-muenster.de/Record/3457b943-4fb7-499e-96f6-676314e830bd PDF: https://repositorium.uni-muenster.de/document/miami/3457b943-4fb7-499e-96f6-676314e830bd/friesen\_hesse\_buchblock.pdf

Jugendliches Kräftemessen, in: J.-A. Dickmann/R. von den Hoff (Hrsg.), Ansichtssache. Antike Skulpturengruppen im Raum (Freiburg i.Br. 2017) 206-213 (Katalogbeitrag)

2017

Als die hier besprochene Skulpturengruppe 1583 in stark fragmentiertem Zustand in Rom (unter anderem zusammen mit der berühmten Niobidengruppe) entdeckt wurde, war sie eine Sensation. Noch im gleichen Jahr kauften sie die Medici, 1677 kam sie nach Florenz, wo sie seit 1688 einen prominenten Platz in der berühmten Tribuna der Galleria degli Uffizi einnahm. Es handelt sich um eine Kopie der römischen Kaiserzeit aus Marmor, die auf ein griechisches Bronzeoriginal zurückgeht. Wo die römische Kopie ursprünglich stand und wer sie geschaffen hat, ist unklar.. Der Text entstand im Rahmen der Ausstellung "Ansichtssache. Antike Skulpturengruppen im Raum" in der Archäologische Sammlung der Universität Freiburg (22. Februar - 2. Juli 2017) und erschien im gleichnamigen Katalog.

Leseprobe: Gerald Lind / Doris Pany (Hrsg.): Ambivalenzraum Universität (=Relationen. Essays zur Gegenwart, Bd. 4, hrsg. v. David Jünger, Jessica Nitsche und Sebastian Voigt), Berlin: Neofelis, 2016.

Die Kritik an der Ökonomisierung und Quantifizierung aller Wissenschaftsbereiche im Zuge eines ‚neoliberal turn‘ ist mehr als berechtigt. Die Klage über die bildungspolitische und universitäre Ökonomie- und Zweckorientierung verbindet sich im Diskurs über das Wissenschafts­system allerdings meist mit der Setzung eines diffus überfrachteten Idealbilds. Diese Betrachtungsweise erweckt den Eindruck, es gäbe eine homogene, von ökonomischer Unterjochung bedrohte ‚Schicksalsgemeinschaft‘ aller Wissenschaftler_innen. Der Blick auf die Herrschaftspraktiken und Machtasymmetrien innerhalb des universitären Systems bleibt verstellt. Verdeckt bleibt überdies die Tatsache, dass die finanzielle Prekarisierung ganz besonders diejenigen betrifft, denen auch die Teilhabe an institutioneller und epistemischer Macht verwehrt ist. Es ist deshalb dringend notwendig, nicht in einer aus der Not der Verteidigung geborenen unreflektierten Idealisierung von Wissenschaft und Universität zu verharren. In Ambivalenzraum Universität übernimmt deshalb ein Oppositionspaar Leitcharakter: Freiheit vs. Herrschaft. In Auseinandersetzung mit dieser heuristischen Dichotomie entsteht ein Bild von Universität und Wissenschaft, das sich von rein ökonomisch orientierten kritischen Diskursen deutlich unterscheidet. Der machtkritische Fokus des Bandes wird dabei um Per­spektiven ergänzt, die auf die Auslotung bestehender und die Erschließung neuer, emanzipatorischer Handlungsmöglichkeiten innerhalb des universitären Systems abzielen. Mit Beiträgen von Nora Berning, Ines Birkhan, Daniela Finzi, Gerald Lind, Enrique Rodrigues-Moura, Doris Pany und Roland Schuster.