Pflanzen? Wen interessiert's? (original) (raw)
Related papers
Kathrin Meyer u. Judith Weiß (Hg.): Von Pflanzen und Menschen. Leben auf dem grünen Planeten. Katalog zur Ausstellung am Deutschen Hygiene-Museum Dresden, 2019
Why cultivated plants are biofacts.
Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Begründet von Johannes Hoops Zweite völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter und redaktioneller Leitung von Rosemarie Müller, Göttingen Herausgegeben von Heinrich Beck, Bann - Dieter Geuenich, Duisburg Heiko Steuer, Freiburg Band 17
Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin / Swiss Journal of Integrative Medicine, 2014
An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist Professor Beat Meier als Dozent für Phytopharmazie am 1. September nach 40-jährigem Engagement für die Arzneipflanzenforschung in den Ruhestand getreten. Ein Gespräch über die Entwicklung der Phytotherapie in den letzten 40 Jahren und seine Pläne für die Zukunft.
Plant Studies: Pflanzen kulturwissenschaftlich erforschen – Grundlagen, Tendenzen, Perspektiven
Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 4.1 , 2019
In der deutschsprachigen Forschungslandschaft bildet sich derzeit eine kulturwissenschaftliche Pflanzenforschung (Plant Studies) heraus, die auf den neueren Untersuchungen der Botanik und Philosophie zu Pflanzen fußt und die theoretischen Grundlagen mit denen des Ecocriticism und der Animal Studies teilt. Zentrale Strömungen und aktuelle Tendenzen werden ebenso vorgestellt, wie auch der aktuelle Forschungsstand mit dem Fokus auf der kulturwissenschaftlichen Germanistik.
Brandbestattung und Bronzemetallurgie. Die Urnenfelderkultur in Niederösterreich (1300–800 v. Chr.), 2021
Lebendige Spuren aus der Vergangenheit - Pflanzen unserer Burgen, Schlösser und Klöster
Riggle-Straße 16 4982 Obernberg am Inn m.hohla@eduhi.at BOTAnIK Bereits in meiner Jugend faszinierte mich das "finstere" Mittelalter. "Ro-bin Hood" war Pflichtprogramm im Fernsehen, ebenso "Catweazle", der schrullige alte Zauberer, der durch Magie aus dem 11. Jahrhundert in die Jetztzeit katapultiert wurde. Aus Eisen schmiedete ich mir ein Schwert und bastelte einen Schild aus Holz, welchen ich kunstvoll mit meinem persönlichen Wappen bemalte. Die Krönung und mein damaliger ganzer Stolz war eine selbst gefertigte Armbrust. Das Herumklettern im Burgraben und in den Steilhängen unterhalb der ehemaligen Burg meines Heimatortes Obernberg am Inn (Abb. 1) sowie der Besuch der Ruine waren mein ganz besonderer Nervenkitzel. In meiner Vorstellung entstanden lebhafte Bilder eines bun-ten Treibens innerhalb der Burgmauern: Ritter, Pferde, Turniere, Waffen, Fanfaren, … Diese "guten alten Zeiten" sind auch heute für mich noch ein spannendes Thema, allerdin...
Technik, Wirtschaft und Politik, 2003
Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch Pflanzen für seine Zwecke und passt sie durch Züchtung an seine Bedürfnisse an. Auch heute noch kommt den Verfahren der klassischen Züchtung (Auslese-, Hybrid-und Kombinationszüchtung) der höchste Stellenwert innerhalb der Pflanzenzüchtung zu. Verfahren der Biotechnologie wie Zellkultur und Genomik erweitern allerdings das Methodenspektrum der klassischen Züchtung. Der Zeitaufwand bis zur Entwicklung einer neuen Sorte beträgt etwa 10 bis 15 Jahre-gleichgültig ob gentechnische oder klassischer Verfahren angewandt werden (Jany und Greiner 1998). Dabei nimmt die Überprüfung der neuen Pflanzenvarietät auf ihre Eigenschaften den größten Raum ein. Gentechnischen Verfahren kommt prinzipiell nur die Rolle des "Fine-Tunings" innerhalb des züchterischen Instrumentariums zu. Dies bedeutet, dass gentechnische Verfahren nur bei züchterisch bereits gut charakterisierten Sorten sinnvoll sind. Mit Hilfe gentechnischer Verfahren können gezielt bestimmte, als vorteilhaft eingeschätzte Gene in das Erbgut einer Pflanze eingebracht werden. Dieser Gentransfer ist auch zwischen natürlicherweise nicht kreuzbaren Arten möglich. Durch gentechnische Verfahren können allerdings schneller neue Merkmale in Pflanzen eingeführt werden als mit Verfahren der klassischen Züchtung. 5.1 Übersicht über Anwendung der Gentechnik Die Nutzung gentechnischer Methoden und Verfahren ("Grüne Gentechnik") bietet der klassischen Pflanzenzüchtung neue Möglichkeiten für die Lösung vorhandener Probleme. Die Züchtung einer Sorte mit neuen Eigenschaften dauert in der Regel bis zu 15, teilweise sogar 20 Jahre, wenn es überhaupt gelingt. Da stets die vollständigen Genome zweier Pflanzen verschmolzen werden müssen, bleibt es dem Zufall überlassen, welche Eigenschaften in der neuen Generation zum Ausdruck kommen und welche möglicherweise verloren gehen. Erst mit Hilfe der Gentechnik ist man in der Lage, bestimmte Eigenschaften gezielt aus einem Organismus zu entfernen bzw. gezielt einzubringen. Während die klassische Züchtung auf die Kreuzung nahe verwandter Arten begrenzt ist, ermöglicht die Gentechnik die Übertragung einzelner Gene, die auch aus artfremden Organismen, z. B. Bakterien, stammen können. Gentechnik ergänzt damit die klassische Züchtung (DFG 2001), was auch darin zum Ausdruck kommt, dass gentechnische Verfahren nur ca. 10 % des züchterischen Aufwands ausmachen.