Väter 2015: Wie aktiv sind sie, wie geht es ihnen und was brauchen sie? : Eine aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstituts (original) (raw)

Wie ticken Jugendliche? 2020: Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland

Wie ticken Jugendliche? 2020 (Bundeszentrale für politische Bildung), 2020

The present work is the fourth in the “How Do Young People Tick?” series of qualitative interview-based studies of 14- to 17-year-olds in Germany (2008, 2012, 2016). The study of young people is in many ways the study of the future, as the findings provide advance indicators of social transformations. In order to enable comparison of consecutive generations of young people, the central questions of the “How Do Young People Tick?” series have remained constant: How do young people experience and make sense of their everyday lives? What are their future hopes, anxieties, and expectations? Which explicitly- and implicitly- held values guide their thoughts and actions? What lifestyles do they pursue and why? A central finding of the “How Do Young People Tick?” studies is that one cannot make definitive statements about the German youth. Rather, young people in Germany inhabit a spectrum of lifeworlds with some shared and some differentiating characteristics. The study series proposes that these characteristics can be meaningfully interpreted through the lens of a typological lifeworld model. The SINUS model consists of seven distinct lifeworlds milieus, differentiated by both objective factors (anticipated secondary school leaving certificate) and subjective factors (values and lifestyle).

Zur Situation der Jugendlichen in Deutschland – Ergebnisse bevölkerungsrepräsentativer Befragungen

Die Lebensphase der Jugend und Adoleszenz stellt eine der großen Umbruchzeiten der menschlichen Biographie dar, deren Hauptthema die Ablösung von den Eltern und die Ausformung einer sicheren eigenen Identität ist. In der Arbeit werden ausgewählte jugendbezogene Ergebnisse dreier repräsentativer Bevölkerungsbefragungen vorgestellt. Die mittelwertsorientierte Betrachtung verschiedener psychosozialer Parameter der Jugendlichen Deutschlands zeigt eine gut integrierte, relativ zufriedene und recht ausgeglichene Generation. Die Differenzierung nach Ost-/Westwohnsitz verdeutlicht zum einen, daß sich die deutsch-deutsche Annäherung bei den Jugendlichen schneller als bei den Erwachsenen vollzieht und zum anderen, daß die ostdeutschen Jugendlichen eine recht belastete Bevölkerungsgruppe darstellen. Diskutiert wird in diesem Zusammenhang ein relativer Bedeutungsverlust der stabilisierenden „Gegenwelt Familie“ bei hohen objektiven Belastungen der Jugendlichen.

Stichwort: Aktuelle Entwicklungen in der Jugendforschung

Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2011

Zusammenfassung: Der Beitrag skizziert entwicklungen im Forschungsfeld der Jugendforschung in den vergangenen 20 Jahren. Ausgehend von der Situation gesteigerter unsicherheiten für die sozialwissenschaftliche erforschung des Jugendalters werden einige thematische Foki des Forschungsfeldes dargestellt, die trotz diverser inhaltlicher Innovationen insgesamt das Bild einer weitgehend konstanten Forschungsperspektive auf Jugendliche zeichnen. Dieser eindruck verstärkt sich, wenn zentrale Grundbegriffe und Differenzierungen herausgearbeitet werden, die die skizzierten perspektiven verbinden. es wird deutlich, dass für die eingangs beschriebenen unsicherheiten in der Jugendforschung bislang kaum tragfähige Lösungen gefunden wurden. Zugleich gibt es viele hinweise darauf, dass sich die Jugendforschung als interdisziplinäres Forschungsfeld unabhängig davon immer weiter ausdifferenziert, also für eindeutigkeiten nur marginaler Bedarf besteht.

Das KiezDeutsch-Korpus. Spontansprachliche Daten Jugendlicher aus urbanen Wohngebieten

Deutsche Sprache, 2012

Der Beitrag beschreibt ein Korpus spontansprachlicher Daten von Jugendlichen aus urbanen Wohngebieten und präsentiert Ergebnisse darauf basierender Korpusanalysen. Die Daten stammen aus Selbstaufnahmen von Gesprächen Berliner Jugendlicher (23 Ankersprecher/innen, 14 bis 17 Jahre alt). Das Korpus umfasst rund 333.000 Token. Den größeren Teil stellen Daten ein-und mehrsprachiger Sprecher/innen dar, die aus einem Wohngebiet mit einem hohen Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund stammen. Wie an anderer Stelle argumentiert, kann die multiethnische Jugendsprache, die hier gesprochen wird, das sog. "Kiezdeutsch", als neuer, dynamischer Dialekt des Deutschen charakterisiert werden. Ein kleinerer Teil des Korpus bringt Daten aus einem sozioökonomisch vergleichbaren, aber weitgehend monoethnischen Wohngebiet zusammen. Das Korpus stellt eine neue empirische Ressource für Untersuchungen zum Sprachgebrauch in mehrsprachigen Kontexten, urbaner Jugendsprache und spontaner, informeller dialogischer Sprache dar. Wir illustrieren dieses Potenzial mit Korpusanalysen zu zwei Phänomenen auf Wort-bzw. Satzebene: die Verwendung von so als Fokusmarker und nicht-kanonische "Adv SVO"-Linearisierungen. Daneben geben wir eine Übersicht über das Korpusdesign und diskutieren Probleme der Transkription natürlicher Sprachdaten.