Präoperative Vorbereitung: Optimierung pulmonaler Erkrankungen (original) (raw)

COVID-19 – mehr Lungen-PoCUS und sparsam mit Stethoskop, Thoraxröntgen und Lungen-CT umgehen

Praxis

Zusammenfassung. Für ein optimales Management der COVID-19 (Coronary Virus Disease 19) sind wir auf eine schnelle und zuverlässige Diagnose sowie Schweregradeinschätzung angewiesen. Der Goldstandard ist bisher die RT-PCR (Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion) aus dem nasopharyngealen Abstrich. Die aktuellen Tests weisen eine Sensitivität zwischen 60 und 90 % auf. In der Folge müssen wir mit 10–40 % falsch-negativen Ergebnissen rechnen. Neben der Sauerstoffsättigung zur Schweregradeinteilung werden das Stethoskop, das Thoraxröntgen und die Lungen-Computertomografie routinemässig für die Diagnose eingesetzt. Die Standardmethoden Stethoskop und Thoraxröntgen sind jedoch unzuverlässig. Überdies setzen alle drei diagnostischen Untersuchungsverfahren Ärztinnen, Ärzte, Hilfspersonal sowie Patientinnen und Patienten einem zusätzlichen Expositionsrisiko aus. Angesichts der Kontagiosität des SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Corona Virus) ist der Lungen-Point-of-Care-Ul...

Pr�klinische Sicherung der Atemwege

Der Anaesthesist, 2004

In einem Zeitraum von 36 Monaten (August 1999 bis Juli 2002) wurden alle Pati-Die Arbeit enthält Teile der Inaugural-Dissertation von Herrn S. Küster an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Webbasierte Planungsunterstützung von Lungenoperationen

10. fachübergreifende Konferenz für interaktive und kooperative Medien. Interaktive Kulturen, 2010

Computerunterstützung für die Planung von Operationen ist ein etabliertes Forschungsgebiet und teilweise bereits klinische Praxis. Die Vorbereitung eines chirurgischen Eingriffs erfordert Bildanalyseund Visualisierungsverfahren, mit denen die Zielstrukturen exploriert werden können. In diesem Beitrag wird ein Konzept für die Visualisierung von Lungenmetastasen beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf geeigneten Hervorhebungstechniken liegt. Weiterhin wird das Design und Interaktionskonzept eines Web Interfaces dargestellt, mit dem die Visualisierungen der Lungenmetastasen angezeigt, analysiert und evaluiert werden können.

Prävention der unbeabsichtigten perioperativen Hypothermie

Intensivmedizin up2date, 2017

Risikofaktor: perioperative Hypothermie. Postoperative Wundinfektionen sind trotz vielfältiger präventiver Maßnahmen häufig. Nach Angaben der zweiten nationalen Prävalenzstudie zu nosokomiale Infektionen und Antibiotikaanwendung sind sie in Deutschland inzwischen die häufigste nosokomiale Infektion überhaupt (24,3 % aller nosokomialen Infektionen), dicht gefolgt von Harnwegsinfektionen (23,2 %) und unteren Atemwegsinfektionen (21,7 %) [1]. Postoperative Wundinfektionen können in tiefe und oberflächliche Wundinfektionen unterteilt werden. Dabei sind insbesondere tiefe Wundinfektionen eine ernstzunehmende Komplikation, die die postoperative Morbidität beträchtlich erhöhen können [2] und mit enormen Kosten verbunden sind [3]. Das Auftreten von perioperativer Hypothermie erhöht über die Aktivierung von thermoregulatorischer Vasokonstriktion und Beeinträchtigung der Granulozyten-und Lymphozytenfunktion das Risiko einer Wundinfektion (Abb. 1) [4, 5, 6]. Nebenwirkungen von perioperativer Hypothermie. Die konsequente Vermeidung von perioperativer Hypothermie hingegen kann Wundinfektionen signifikant reduzieren [5, 7]. Zusätzlich ist eine perioperative Hypothermie mit anderen infektiösen Komplikationen, wie Pneumonie [8] und Sepsis [8, 9] assoziiert. Neben der erhöhten Rate an infektiösen Komplikationen führt perioperative Hypothermie auch zu einer Vielzahl von anderen Nebenwirkungen. Die bedeutsamsten Nebenwirkungen sind [10]: █ Bei kardialen Risikopatienten treten postoperativ vermehrt kardiale Ereignisse auf, wie z. B. instabile Angina pectoris, Myokardinfarkt, Herzstillstand, Myokardischämien und ventrikuläre Tachykardien. Dies ist von erheblicher Bedeutung, da solche Ereignisse zu den führenden Todesursachen während und unmittelbar nach der Narkose gehören.