Das Verhältnis von res und verba: zu den Narrativen der Dinge (original) (raw)
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Ficta et Facta. Reflexionen über den Realgehalt der Dinge bei Ovid
In: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft 60, 257-277, 2015
The ontology of fictional objects in fictional literary texts is one of the most debated issues of a general theory of fiction. This contribution starts from considerations by Rudolf Haller, connecting them with the model of the Possible Worlds Theory (PWT). A particular strength of this theory is that it does not only analyse the borders of fiction, which lie between the real and the text world, but that it offers in particular a more accurate differentiation within the text world itself by drawing attention to the issue of what is possible, impossible and necessary within a Textual actual world (TAW). In this way, for example, the ‚Wunschwelt’ of individual characters and their confrontation with what will be possible or actual within a particular text world, can be described in detail and, as in the case of Ovid's exile poems Tristia, the literary play with different levels of fictitiousness can be analysed.
2012
Eine der bleibenden Leistungen Erich Zengers ist die in dem Studienbuch »Einleitung in das Alte Testament« entwickelte Hypothese zur Pentateuchentstehung, die er in der ersten Auflage 1995 auf nur anderthalb Seiten skizziert hat und dann bis zu seinem zu frühen Tod 2010 kontinuierlich weiterentwickelt hat. Die maßgebliche Innovation darin ist die Kombination der in der Forschung bis dato meist getrennt vertretenen Grundmodelle (Fragmenten-, Quellen-, und Ergänzungsmodell): »In diesem Studienbuch wird ein Modell vorgestellt, das die bislang angedeuteten Aporien zu vermeiden versucht, indem es für die frühen Phasen der Überlieferung das Erzählkranzmodell annimmt und ab 700 mit einem redaktionsgeschichtlichen Zwei-bzw. Dreiquellenmodell arbeitet.« 2 In der dritten Auflage 1998 wird diese Synthese unter dem Titel »Münsteraner Pentateuchmodell« geführt und mit den Namen Erich Zenger, Christoph Dohmen und Frank-Lothar Hossfeld verbunden. 3 Ab der fünften Auflage 2004 findet sich dann die Formulierung, die seitdem bis zur letzten von Erich Zenger betreuten 2008 erschienenen siebten Auflage zum Lernstoff für eine Generation von Studierenden geworden ist: »Das von P. Weimar und E. Zenger in jeweils individueller Ausprägung vertretene ›Münsteraner Pentateuchmodell‹ arbeitet für die frühen Phasen der 1 Ich danke Kirsten Schäfers und Katharina Pyschny für wertvolle Hinweise und Anregungen.