Experimentelle Dichtung : Ernst Jandl (original) (raw)

Ernst Jandl, El Rilke ordinario

2006

El presente trabajo consiste en la edición bilingüe de la serie de poemas “Der gewöhnliche Rilke” del poeta austríaco Ernst Jandl. La traducción fue realizada en colaboración con estudiantes de la Carrera de Traductorado en Alemán del Instituto Lenguas Vivas “José Ramón Fernández” como trabajo de promoción del curso correspondiente a 2005 de la asignatura “Traducción Periodística y Literaria II”.

Übersetzung als kritisches Spiel, Zu Ernst Jandls 'oberflächenübersetzung'

Philipp Wellnitz (éd.), Das Spiel in der Literatur, Berlin : Frank und Timme, 2013, pp. 119-132., 2012

Ernst Jandls obe(làcbeniibersetzung Den Namen des ôsterreichischen Dichters ErnstJandl in einem Band zum Thema Spiel vorzufinden, rvird kaum einen Leser verwundern, zeichnet sich dessen \(/erkl doch generell durch ein ironisches und verfremdendes Spielen mit Sprache(n) aus, u.obei Humor und l{omik einen zentralen Stellenwert einnehmen.2 Mit der Beziehung zwischen [Jbersetqung und Spiel steht es da anders, ist doch die Verknùpfung dieser beiden i{onzepte alles andere als ûblich. So wirft die I(onstellation Spiel-Jandl-Ubersetzung sofott Fragen auf: Welcher \X/eg kann vom Spielen zum Ùbersetzen fùhren? Gibt es so etwas wie einen spielerischen Zugang zur Ubersetzung? Handelt es sich bei der Ubersetzung nicht vielmehr um eine ernsthafte Àufgabe ftr Philologen und Fachleute, unvereinbar mit den Experimenten ,r'erspielter' Poeten? Indem ich Jandl gleichsam als ,translator ladens'darstelle, môchte ich im Folgenden dic Verbindung von Spiel und Ùberserzung vor allcm in threr kilisrhen Dimension beleuchtet. Mittels einer Anal1'sç r'on Jandls Radikalûbersetzung eines kanonischen

Hermeneutik der Dichtung

2007

Hermeneutik der Dichtung I ‚Dichtung' und ‚Deutung' 1 scheinen in einem eindeutigen Verhältnis zueinander zu stehen, das man näherhin als ein wechselseitig dienendes Verhältnis bezeichnen könnte. Die Dichtung in ihrer sie als solche kennzeichnenden Vieldeutigkeit ist auf die Deutung angewiesen, die erst die Vieldeutigkeit der Dichtung zutage fördert-in immer wieder neuen, die Dichtung deutenden Perspektivierungen. Und seinerseits ist das Geschäft der Deutung auf die Dichtung und ihre Vieldeutigkeit angewiesen. Das Verhältnis der Wechselseitigkeit ist somit ein Abhängigkeitsverhältnis. Das erhellt auch daraus, daß die Deutung so alt ist wie die Dichtung selbst. Und dennoch: Die Deutung deutete zumeist weniger im Interesse der Dichtung denn im eigenen Interesse. Sie entwickelte bei aller Bezüglichkeit auf ihren Gegenstand eine gewisse Eigenständigkeit. Das gilt für die Allegorese und den Euhemerismus der hellenistischen Zeit nicht anders als für moderne Methoden und Theorien, e.g. die Rezeptionsästhetik, die Intertextualität, eine der Psychoanalyse, der Sozial-und Mentalitätsgeschichte, gar dem Marxismus verpflichtete Exegese, zudem die Systemtheorie, Medientheorie, Kulturanthropologie und nicht zu vergessen die diversen turns, die in ihrer rasanten Abfolge sich jeweils selbst ‚erledigen', zugleich das Baudelairesche Modernitätskonzept aufs Schönste bestätigen. Somit ist gegenüber der ‚Deutung der Deutung' die ‚Deutung der Dichtung' immer erneut ins Hintertreffen geraten-und damit das vornehmste Geschäft der Literaturwissenschaft. 2 Eine Ausnahme bilden Formalismus und Strukturalismus. Ihr Verdienst liegt darin, sich auf die Beschreibung der Form und der Struktur der Dichtung konzentriert und sich damit auf die Höhe-nicht nur-der modernen Dichtung selbst begeben zu haben. An die Seite der philosophischen Hermeneutik tritt erstmals die aisthetische Hermeneutik, genauer: die Hermeneutik der Aisthesis. 3

August Kundt (1839-1894): Die Karriere eines Experimentalphysikers

Physis, 1992

ZUSAMMENFASSUNG Augusr Kundt war einer der herausragenden Experimentalphysiker in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Arbeiten bis zw Hablitation entstanden noch in dem kleinen Privatlaboratorium von Gustav Magnus in Berlin. Nach Professuren in z&ich und \üürzburg wurde er 1872 der erste Lehrstuhlinhaber an der neuen smaßburger universität. Anders als bei Magnus, wo jeder noch seinen individuellen Plänen nachgegangen war, koordinierte Kundt die Aktivitäten an seinem Institut, so daß sich nun ein großer Teil der Veröffentlichungen auf ein umfangreiches Forschungsprogramm bezog. Kundt interessierte sich weniger für reine Präzisionsmessungen. Das besondere Kennzeichen seiner fubeit war die ständige Suche nach neuen, unerwarteten Effekten. ErnrnrtuNc Die Lebensspanne von August Kundt überdeckt einen Zeitraum, dem sich die Physik inhaltlich wie institutionell rasch veränderte. vom Archiv der ETH Zürich für ihre freundliche Unterstützung. Ferner dankä ich Klaus Arons für das Foto von Kundt und seinen Mitarbeitern. Karl Märker,kathryn Olesko und Michael Segre danke ich für ihre kritischen Kommentare. 1. 1n s. L. $roI-FI-' An dieser Entwicklung war Kundt, dessen experimentelle Forschung sich durch besondere Phantasie und Kreativität auszeichnete, in wichtigen Positionen maßgeblich beteiligt. Damit illustriert seine Biographie wesentliche Aspekte der Physikgeschichte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.r Die Ausbildung bis zur Habilitation durchlief Kundt in dem privaten Laboratorium von Gustav Magnus, der damals noch keine Notwendigkeit sah, die verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten inhaltlich oder methodisch zu koordinieren. Die zu ihm kommenden Studenten waren daher frei in det \X/ahl ihrer Themen. Kundts weitere Laufbahn fiel in die Zeit des großen Ausbaus der physikalischen Institute. Als erster Lehrstuhlinhaber der L872 wiedererrichteten deutschen Universität in Straßburg wollte er den großzügigen Rahmen zur Gründung einer 'Schule' nützen. Kundt verknüpfte die Aktivitäten seiner zahlreichen Mitarbeiter, so daß sich ein großer Teil der Dissertationen und der übrigen Veröffentlichungen nun auf ein umfangreiches Forschungsprogramm bezog.

Erlebnis und Dichtung Beobachtung der Form in Hofmannsthals Erlebnis des Marschalls von Bassompierre

Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2002

Der Essay verfolgt die narratologischen und epistemologischen Implikationen von Hofmannsthals Bearbeitung der Bassompierre-Geschichte aus Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten im Hinblick auf seinen Pratext und Diltheys "organische" Konjunktion von "Erlebnis" und "Dichtung". The essay traces the narratological and epistemological implications of Hofmannsthai's "transcription" of the "Bassompierre story" from Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten with regard to his pretext and Diltheys "organic" conjunction of "Erlebnis" and "Dichtung".

Die verbindende Partei im Praxis-Test

The practical test for the Connective Party. A discussion with Dario Azzelini. This article critically responds to Dario Azzelinis’ essay in PROKLA 181 and dis- cusses new strategies to reorganize the relationship between left-wing political parties and social movements. It has always been a contested question how this relation should look like. Concepts about new types of party-movement relations like the Mosaic Left or the Con- nective Party try to rethink the tension theoretically while in practice, new developments in Greece and Spain seem to promise an important step towards building new connections. This article tries to analyze progress and problems, even failures, and to draw lessons for developing new theories and future political practises.

Hesiod und das (Nicht)Wissen der Dichtung

Christian Vogel, „Hesiod und das (Nicht)Wissen der Dichtung“, in: Dynamiken der Negation. (Nicht)Wissen und negativer Transfer in vormodernen Kulturen, hg. von Şirin Dadaş und Christian Vogel, Wiesbaden, Harrassowitz 2021, S. 143–166.

Sie nannten ihn Sokrates. Trifone Gabrieles schriftliches Schweigen und dessen beredtes Echo .