Vorsokratiker (original) (raw)
Related papers
Entstehungsgeschichte. Die Vorplatoniker
Nietzsches Antike, 2020
Schöne, aber variierte Legende über die Auswahl der 7. Fischer fischen einen Dreifuß auf, und die milesische Volksgemeinde bestimmt ihn für den Weisesten. Es kommt nämlich bei dem Fange zum Streit: sie schicken nach Delphi u. dort erfolgt der Bescheid. Jetzt geben sie ihn Thales, der ihn weiter giebt, bis zu Solon; dieser sagt, der Gott sei der allerweiseste u. schickt ihn nach Delphi.… 1) wem wird der Dreifuß zuerst geschickt (Thales Pittakus Bias) 2) wer bekommt ihn zuletzt 3) was ist die Reihenfolge 4) woher stammt der Dreifuß 5) Wo aufgestellt (Milet Delphi Theben). Die Siebenzahl scheint in der Form dieser Legende [noch nicht] bereits angeprägt zu sein. -Nietzsche (KGW II 4 S. 228-229)
Wörterbuch der Schweizer Sozialpolitik, 2020
Seit über zwei Jahrzehnten schrumpfen in den meisten europäischen Nationalökonomien die Kerne der Normal-Vollzeitbeschäftigung langsam, aber unaufhaltsam, und ihnen stehen heute eine beträchtliche Zahl Langzeitarbeitsloser und anderer sozialstaatlich Unterstützter gegenüber. Dazwischen breitet sich ein Graubereich von atypischen Erwerbsverhältnissen wie Leiharbeit, befristete oder geringfügige Beschäftigung und Scheinselbstständigkeit aus. Solche Arbeitsverhältnisse werden laut der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) als prekär definiert, wenn sie sich durch fehlende sozial-und arbeitsrechtliche Abdeckung, eine mangelnde Existenzsicherung und niedrige Einkommen kennzeichnen. Diese auf objektiven Kriterien basierende Definition wird in der Regel mit subjektiven Aspekten ergänzt. Prekär sind demnach Arbeitsverhältnisse, wenn sie für die Beschäftigten kurzfristige Risiken und längerfristige Planungsunsicherheiten für den eigenen Lebensentwurf bergen, die kaum Einfluss auf die Kontrolle der Arbeitssituation ermöglichen. Ähnlich wurde der Prekaritätsbegriff in der jüngeren sozialwissenschaftlichen Forschung auch über den arbeitsmarktlichen Kontext hinaus für grundsätzlich unsichere Lebensbedingungen verwendet (prekärer Wohlstand von Haushalten, prekäre Lebensumstände von Jugendlichen, usw.).
Die Vorsokratischen Philosophen
1994
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Scenario, 2022
We would like to begin by thanking the editors of Scenario very much for the opportunity to host this special issue. We consider it an honour and a privilege to have been given this chance to offer Scenario's readers a broad perspective on the principles and practice of Steiner/Waldorf L2 teaching and teacher education. Insofar as the articles in the first peerreviewed section offer a more theoretical view of the concepts underlying Steiner/Waldorf L2 teaching, while in the second section the focus is on practice-based contributions, we hope we have succeeded in achieving an interesting and stimulating mixture for Scenario readers. However, this division between the 'academic' and the 'practical' is by no means absolute. The articles in the first section offer many practical examples to illustrate those concepts which are discussed and those authors describing their practice in the second section often draw highly relevant connections to those concepts which underlie Steiner/Waldorf L2 teaching. We consider ourselves extremely fortunate to also have contributions from two of the most prominent figures who have been at the forefront of humanistic and performative approaches to L2 teaching for over four decades-Manfred Schewe and Alan Maley. They each offer perspectives on Steiner/Waldorf education viewed from the 'outside' which greatly enrich the entire issue. It is exactly in considering the inestimable value of being able to address a broader readership that we would like to invite Scenario readers to view this issue as our attempt to initiate and facilitate further and ongoing dialogues between Steiner/Waldorf educators and colleagues working within very different frameworks. When Emil Molt (1876-1936), the owner of the Waldorf-Astoria cigarette factory in Stuttgart, asked Rudolf Steiner (1861-1925) in March 1919, if he would take the responsibility for founding a school for the workers of his factory, the initial spark for the creation of Steiner/Waldorf education was kindled. On August 20 th 1919, Steiner began the initial courses for the first Waldorf teachers and a little more than two weeks later, on September 7th, 1919,
Gerhard Langer, Ilse Müllner u.a. (Hrsg.), Frauen, die sich einmischen. Biblisch-politische Lektüren (FS Irmtraud Fischer), Stuttgart 2022, 273-285, 2022
the contribution explores Esther's rhetoric in the LXX version compared with MT. Esther is a skillfull rhetorician using "ornatus" in her speeches as well as rhetorical structures.
Aussichten für Vorratsschädlinge
2012
Die neuere Geschichte des Vorratsschutzes dient für einen Ausblick auf die nahe Zukunft dieses angewandten Forschungsgebietes mit seinen wichtigen Organismen. Anders als üblich werden die Aussichten aus der Sicht der Vorratsschädlinge, insbesondere der vorratsschädlichen Insekten beschrieben. Vom Menschen über Jahrzehnte in großem Umfang eingesetzte synthetische Kontaktinsektizide haben beispielsweise ihre Bedeutung durch Resistenzbildung der Schadtiere und Bedenken gegen den Einsatz der Chemikalien aus gesundheitlichen Gründen und Erwägungen zum Schutz der Umwelt stark eingebüßt. In groben Zügen werden physikalische und chemische Methoden beschrieben, die zum Teil sowohl für eine Prävention von Schäden und Befall als auch für die Bekämpfung der Schadorganismen geeignet sind. Besonderes Gewicht liegt auf der Beschreibung der biologischen Bekämpfung. Die Schadtiere sind allerdings durch ihre Millionen Jahre andauernde Evolution zum Teil bestens auf die bis heute nicht abschließend e...
Bildbruch, 2023
Collecting Loss-1 5 Glitches-Verfahren der Ambiguitätsproduktion in der Gegenwartsliteratur Philipp Ohnesorge und Eckhard Schumacher 8 Geht da noch was? Zum Potenzial von Glitch als Schreibverfahren
Brüchige Texte, brüchige Identitäten, 2017
Brüche charakterisieren die Geschichte und Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts. Auch daskonventionelle Erzählen ist ins Stocken gekommen, davonkündet die Literaturgeschichte, ganz zu schweigen vom Zerbrechen der vielzitierten ,großen' Erzählungen. Diese Phänomene wurden in einer im April2 013 an der UniversitätW ien abgehaltenen Konferenz unter dem Titel "Broken narratives" thematisiert. Eine Sektion dieser Konferenz beschäftigte sichmit Brüchen, die durch die Avantgarde(n) hervorgerufen wurden, eine anderemit dem Phänomen der sogenannten Migrationsliteratur.Die Beiträge dieser beiden Sektionen finden sich in diesem Band versammelt. Wasumfasst der Begriff der "Broken narratives"? Man kann den "Bruch" in der Wahrnehmung vonG eschichte und kulturellen Hervorbringungen sowohl aufder Ebene der Mimesis wiea uch jener der Poiesis verfolgen. Literatur und andere Künste bzw.M edien berichten vonE rfahrungen des Einschnitts, der We nde, des Neuanfangs in Form vonRevolutionen, Kriegen, Katastrophen, dem Zerfall und der Neuschöpfung vonIdentitäten, Nationen, Wissens-und Religionssystemen. Hier bestehen zweifellos Ve rbindungen zur seit zweiJahrzehnten verbreiteten Traumaforschung.Innerhalb der Avantgarde ist etwa die Auflösung des homogenen Ich-Bewusstseins allgegenwärtig.I nsbesonderes orgtd ie Erfahrung der Migration und des Lebens in einer ap riorim ehr oder weniger unbekannten Zielkultur fürB r ü che aufv ielen Ebenen, speziell aber in der Sprache und im kulturellen Wissen. Ob freiwillig oder erzwungen, das Ve rlassen der ,Heimat' bewirkt Brüche in persönlichen Biografien wieauch im kollektiven Gedächtnis vonG emeinschaften. Das oft schmerzliche Erleben der Deplatzierung und der damit verbundenen notwendigen Neu-Positionierung setzt aber zugleich ein kulturell enormproduktives Potential frei. Es bewegtzum Schreiben, zur Reflexion und Ve rmittlungvon kulturellen Differenzerfahrungen. Freilich ,zerbrechen' in der Moderne und Avantgarde nichtn ur die semantischen Tiefenstrukturen und die Kontinuitätdes Erzählens, sondern auch die Te xtoberflächen. In der klassischen Rhetorik galt der Stilbruch als Fehler,als zu vermeidender bzw.z uk orrigierender Lapsus.G leichzeitig wurden aber auch
Im Zentrum der Forschung zu den vorsokratischen Philosophen standen in der Vergangenheit zumeist die Rekonstruktion der Werke sowie die Analyse ihrer philosophischen Positionen und Denksysteme. Eine wesentliche Grundlage hierfür bildete dabei die Fragmentedition von H. Dies und W. Kranz, die eine Auswahl der wichtigsten Zeugnisse im Hiblick auf dieses Ziel präsentierte. In neuester Zeit werden die Vorsokratiker zunehmend auch aus dem Blickwinkel der Rezeptionsforschung in den Blick genommen. Einen wichtigen Impuls hierfür gaben auch die neuen Textsammlungen der Reihe „Traditio Praesocratica”, die erstmals das Ziel verfolgten, alle Zeugnisse der Rezeption der Vorsokratiker zu präsentieren. Diese Tagung hat diesen neuen Forschungsansatz auf einer breiten Grundlage vertieft und erweitert. Ausgewählte Fallbeispiele der Rezeption der Vorsokratiker von der Antike bis in die Gegenwart haben einen Einblick in verschiedene Formen der Rezeption, die innovative Präsentation tradierten Wissens und die Analyse von markanten Rezeptionslinien erarbeitet. Die Beiträge haben sich auf einen Einzelfall der Rezeption konzentriert, synchron die Rezeption in einer bestimmten Periode oder diachron die Rezeption eines bestimmten Inhalts in unterschiedlichen Kontexten oder in Rahmen eine Textagattung analysiert.