Die Wiener Schule der Homöopathie (original) (raw)
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Gedanken zum Begriff »Wiener Medizinische Schule«
Strukturen und Netzwerke, 2018
In der Geschichte der Medizin wird üblicherweise vonzwei Wiener Medizinischen Schulen gesprochen. Die I. Schule der Medizin stehtimZusammenhang mit Gerardvan Swietens (1700-1772) Berufung an den Wiener Hof1745, Maria Theresias (1717-1780) Bildungsreformund den Universitätsreformen vonJoseph II. (1741-1790). Charakteristisch fürdie I. Wiener Medizinische Schule war neben der theoretischen auch die praktische Ausbildung angehender Ärzte am Krankenbett. Im Zentrum der II. Wiener Medizinischen Schule Mitte des 19. Jahrhunderts standen vor allem eine an den Naturwissenschaften orientierte, veränderte Forschungspraxis und die Überzeugung, die Gesellschaftd urch medizinisches Wissen umgestalten zu können. Mit der II. Wiener Schule werden bis heute die Namen Carl Rokitansky (1804-1878), Joseph Hyrtl(1810-1894), Joseph Škoda (1805-1881) und Ferdinand Hebra (1816-1880) verbunden. In diesem Beitrag wird aufdie Fragen eingegangen, wann die beiden Wiener Schulen der Medizin begannen und endeten, wer dazugehörteund wiederen Leitkonzepte durchgesetzt werden konnten. In the history of medicine,one commonly distinguishes two Schools of Viennese Medicine. The first one is related to the appointmentofGerardvan Swieten to the Viennese Courtin 1745,t he reorganization of general education by Maria Theresia, and the reforms of academic education by Emperor Joseph II. Distinctive for the First School of Medicine was the trainingofstudents both in theoretical and in bedside medicine. The Second School of Medicine in the middle of the 19 th centurystressed the foundation of medicine in natural sciences. The representatives of this school also had the idea of reforming societyb y medical science. Untilt oday,t he secondV ienna medical school is associated with the names of CarlRokitansky, Joseph Hyrtl, Joseph Škoda and Ferdinand Hebra. This article discusses when both Schools of Medicine started and ended, whowas apartofthem and in which waytheir guiding concepts prevailed.
Komplementärmedizin aus der Sicht von Wiener MedizinstudentInnen
2012
Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Einstellung von StudentInnen der Humanmedizin an der Medizinischen Universitat Wien zu Komplementarmedizin sowie deren Auswirkung auf die Konstruktion einer beruflichen Identitat. Mittels einer Literaturbesprechung wird auf die Geschichte der Komplementarmedizin in Europa eingegangen. Rechtliche Regelungen zur Aus- und Weiterbildung in sowie Ausubung von komplementarmedizinischen Methoden in Osterreich werden im internationalen Vergleich besprochen. Einfuhrende Kapitel zu medizinischem Pluralismus, Medikalisierung und Identitat sollen helfen, die Forschungsergebnisse in einen adaquaten Kontext setzen zu konnen. Der derzeitige Status der Komplementarmedizin in Osterreich und speziell an der Medizinischen Universitat Wien wurde exemplarisch durch quantitative Fragebogen, ausgegeben in komplementarmedizinischen Wahlfachern an der Medizinischen Universitat Wien, sowie qualitative Interviews mit StudentInnen der Humanmedizin und zwei Lehren...
Homöopathie: Heilslehre „ohne Substanz“
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 2020
ZusammenfassungDie Homöopathie gehört in Deutschland zu den häufig angewendeten alternativen Heilmethoden. In diesem Diskussionsbeitrag soll erörtert und analysiert werden, warum die Homöopathie nicht zur Medizin gehören sollte und vielmehr als Glaubenskonzept zu verstehen ist, das außerhalb wissenschaftlicher Methoden angesiedelt ist. Erläutert werden die klinischen, rechtlichen und politischen Dimensionen der Homöopathiedebatte. Schließlich wird die Frage der Legitimität von Placeboanwendungen im Lichte der Forderung nach patientenzentrierter Medizin diskutiert.
Der Prüfungsmix an der Medizinischen Universität Wien
Wiener Medizinische Wochenschrift, 2018
The present work describes a curriculum design with the instrument of an examination mix for the study of medicine at the medical University of Vienna. The fields of application of special examination formats as well as the advantages and disadvantages
Wiener wissenschaftliche Weltanschauungen
Wörter wie "Weltanschauung" und "Welt bild" nehmen seriöse Philosophen un gern in den Mund. Sie haben einen Beigeschmack, klingen nach pauschalen Ver all ge mei ne r ungen und Reli gions ersatz. Schon die logischen Empiristen des Wiener Kreises sprachen deshalb lieber von "Welt auffassung" als von "Weltanschauung". 3 Die Wissenschaftliche Weltauf fassung. Der Wiener Kreis, meist kurz als das Manifest be zeichnet, ist zwar einer der bekanntesten Texte des Wiener Kreises, wird aber philo so phisch oft wenig geschätzt. Es gilt als krude und philosophisch wenig subtil, eben als ein Manifest, das bei einem Publikum für die Weltanschauung des Wiener Kreises werben sollte, das mit feinsinnigen Unter schei dungen der akademischen Philosophie nicht viel im Sinne hatte.
Geschichte des Instituts für Höhere Studien in Wien
Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie, 2016
Während des Kalten Krieges befand sich Österreich zwischen den Fronten und musste die Neutralität erst schätzen lernen. Manchmal wurde Wien zu einem Ort der Begegnungen zwischen Ost und West. Das Spektrum der Treffen der Antagonisten spannte sich zwischen wechselseitigem Ausspionieren und gemeinsamen Besuchen heimischer Sehenswürdigkeiten auf. Carol Reeds »Der Dritte Mann« (1949) bringt das ikonografisch schon früh auf den Punkt. Die dort präsentierte Unterwelt kann man seit 2016 dank der »3. Manntour« der MA 30 »Wien Kanal« mit eigener Nase erkunden. Relativ selten spielten in der Kalten Kriegs-Konstellation Wissenschaftler eine Rolle; sollte es anders gewesen sein, dann harrt das erst noch der Entdeckung. 2 Die wenigen Fälle, in denen Wissenschaftler in Österreich einen wie schwach auch immer ausgefallenen Einfluss auf die Ost-West-Beziehungen nehmen konnten, lassen sich an einer Hand aufzählen: Die mehr oder weniger aktive Beteiligung österreichischer Wissenschaftler an Anti-1 Ich danke dem IHS dafür, mir die Protokolle des Kuratoriums zugänglich gemacht zu haben. Eine frühere Version dieses Beitrags lasen und kommentierten Christian Dayé, Matthias Duller, Lola Fleck, Thomas Klebel, Thomas König und Werner Reichmann. Ihnen wie auch den Herausgebern dieses Bandes danke ich für die aufmerksame Lektüre. Ob ich alle ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet habe, mögen sie selber entscheiden. Für alle verbliebenen Fehler bin ich allein verantwortlich. 2 Wie häufig scheint Belletristik und Kriminalroman das Thema eher aufgegriffen zu haben. In Malcolm Bradburys Doctor Criminale (1993) tritt ein Wiener Professor als Vermittler zwischen West und Ost auf. Über die Welt des IIASA gibt es eine Art Schlüsselroman Posey (1985).
Der Professorinnenclub der Medizinischen Universität Wien
Wiener Medizinische Wochenschrift, 2009
The Club of Female Professors of the Medical University Vienna (MUW) was founded in 2005 to strengthen and improve the impact of common concerns and ideas. The mission of this continuously growing club is to improve the situation of women, including colleagues, coworkers, students and patients, at the MUW. This important goal is pursued by continuous interaction with rectorate, academic senate and politicians. Zusammenfassung. Der Club der Professorinnen der Medizinischen Universit€ at Wien (MUW) wurde 2005 gegründet, um gemeinsam Anliegen und Ideen nach außen besser vertreten zu können. Die Mission des stetig wachsenden Clubs ist es, die Situation der Frauen inkludierend Kolleginnen und Mitarbeiterinnen, Studentinnen und Patientinnen, an der MUW durch kontinuierliche Interaktion mit dem Rektorat, Senat und Politi-kerInnen zu verbessern. Schlüsselwörter: Professorinnenclub, Politik, Frauen, Medizinische Universit€ at Wien
Die Miasmenlehre Systemischer Gedanke und Homöopathie – zwei in einer Spur
Während des 18. Jahrhunderts wurde das Wort 'Miasmen' frei benutzt, um die Absonderungen aus verrottenden tierischen oder pflanzlichen Stoffen zu beschreiben. Manchmal wurde es auch verwendet, um Absonderungen, die aus den erkrankten Körpern von Personen austraten, zu beschreiben. Den krank machenden Kräften, von denen man dachte, dass sie mit der Krankheitsentstehung zu tun haben, wurde der allgemeine Begriff 'Miasma' oder 'Miasmen' zugeordnet.