Evidenzbasiertes Vorgehen beim kleinzelligen Lungenkarzinom (original) (raw)

Stadienabhängige Prognose nach lokal kompletter Resektion des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms

DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, 2006

Hintergrund und Fragestellung: Die Einteilung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms in Tumorstadien nach dem internationalen TNM-Staging-System dient der Festlegung von Therapiestrategie und Prognosebeurteilung. Eine Überarbeitung der Tumorklassifikation ist für 2007 angedacht. Eine aktuelle Bewertung soll anhand der retrospektiven Analyse eines umfangreichen monozentrischen Patientenkollektivs nach chirurgischer Resektionsbehandlung erfolgen. Patienten und Methodik: Erfasst wurden die Krankenblätter und Verlaufsunterlagen von 2378 Patienten, die zwischen 1996 und 2005 bei primärem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom operiert wurden. Bei 2083 Patienten erfolgte eine lokal komplette Tumorresektion (R 0) mit systematischer Lymphknotendissektion. Die Überlebensrate wurde nach der Kaplan-Meier-Methode berechnet. Zur Beurteilung prognostischer Einflüsse wurde der Log-Rank-Test zur univariaten Analyse, zur multivariaten Analyse das Cox-Proportional-Hazard-Modell eingesetzt.

Kleinzelliges Lungenkarzinom – eine vernachlässigte Erkrankung

Onkologe, 2017

Die systemische Therapie derLungenkarzinome begann mit dem Behandlungskonzept des kleinzelligen Lungenkarzinoms (SCLC). Mit dem ACO-Schema wurden zumindest anfänglich eindrückliche Ansprechraten erzielt. Davor waren im lokal begrenzten Stadium die perkutane Strahlentherapie und in frühen Stadien die chirurgische Resektion als alleinige Therapieformen angewandt worden.

Neue Diagnostik für das Lungenkarzinom

Wiener klinisches Magazin, 2018

Neue Diagnostik für das Lungenkarzinom Die Bedeutung von "liquid biopsy" im Kontext neuer Therapieoptionen Die Diagnostik und Therapie des Lungenkarzinoms ist seit einem Jahrzehnt im Umbruch, immer rascher kommen neue Therapieoptionen hinzu. Viele der neuen Therapien sind sogenannte "targeted therapies" und die behandelnden Onkologen benötigen spezifische Tests zur Vorhersage des Ansprechens des Tumors. Diese Aufgabe kommt verstärkt auf die Pathologie zu und das ständige Entwickeln und Etablieren neuartiger Diagnostik stellt eine der wesentlichen Herausforderungen der modernen Pathologie dar. Neben der klassischen morphologischen Pathologie ist heute die molekulare Diagnostik ein integraler Bestandteil dieser Tätigkeit. Begonnen hat die neue Ära mit der Entdeckung des EGFR-mutierten Adenokarzinoms der Lunge. Heute sind mehrere Medikamente dafür erhältlich, und neue kommen laufend dazu. Voraussetzung für diese Therapie ist der Nachweis der aktivierenden Mutation im EGFR-Gen aus der diagnostischen Gewebeprobe. Sehr bald folgten die Entdeckung der Translokation des ALK-Gens und die Bildung eines Fusionsgens, wie z. B. EML4-ALK. Dieses Fusionsgen führt Dieser Beitrag stellt eine Zusammenfassung von Vorträgen der Autoren anlässlich der Liquid BiopsyMasterclassdar,dieam23.04.2018inGraz in Kollaboration der Medizinischen Universität Graz mit AstraZeneca Österreich veranstaltet wurde. Eine Liste mit weiterführender Literatur ist bei den Autoren erhältlich.

Bronchoskopische Therapieverfahren beim Lungenkarzinom

Der Internist, 2011

Klassische Indikationen zur palliativen bronchoskopischen Therapie des Lungenkarzinoms sind Stenosierungen zentraler Atemwege oder Hämoptysen. Häufig zur Anwendung kommende Verfahren sind Kryo-, Laserund Brachytherapie bei endoluminalem Tumorwachstum beziehungsweise Ballondilatation und Stentimplantation sowie -mit verzögerter Wirkung -die Brachytherapie bei Kompression durch extraluminale Tumormassen. In kurativer Intention können endobronchial Carcinoma in situ und frühe Stadien des Lungenkarzinoms mittels Brachytherapie oder photodynamischer Therapie behandelt werden. Neuere bronchoskopische Verfahren wie die elektromagnetische Navigation könnten in Zukunft auch kurative Therapien peripherer Lungenkarzinome ermöglichen.

Nuklearmedizin: V/Q-Szintigraphie bei Verdacht auf Lungenembolie – Mauerblümchen oder Verfahren der ersten Wahl?

Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum, 2017

Die klassische planare Lungenszintigraphie begleitete schon ältere Semester der Leserscha durch Studium und erste Berufsjahre. In Zeiten, als ein konventionelles Röntgenbild diagnostischer Standard war und die Computertomographie noch mit den Limitationen der erwachenden Digitalisierung kämp e, half bei klinischem Verdacht auf eine Lungenembolie allein die geübte Interpretation der Lungenperfusion durch den Kollegen der Nuklearmedizin. Nach Einführung der modernen Mehrzeilen-CT-Pulmonalisangiographie (CTPA) ndet sich die V/Q-Szintigraphie zwischenzeitlich vielerorts auf der diagnostischen Ersatzbank wieder, um nur bei Kontrastmittelallergie oder Niereninsu zienz zum Einsatz zu kommen. Doch zu Recht?

Diagnostik und Staging beim fortgeschrittenen Lungenkarzinom

2012

Operation als effektive Therapie. Entsprechend beschränkte sich die Diagnostik auf histologische oder zytologische Sicherung und Überprüfung der Operabilität. Dies hat sich durch Etablierung von systemischen Therapien, die die Symptome beeinflussen und zu einer Lebensverlängerung bei erhaltener Lebensqualität führen, geändert. Da die systemischen Therapien differenziert eingesetzt werden, sind eine exakte histologische Klassifizierung und zum Teil molekularbiologische Charakterisierung nötig.