Ein Kupfergusskuchen mit hohem Antimongehalt aus Velem/Westungarn (original) (raw)

Ein Metallflachbeil der Kupferzeit aus Bernstein, Burgenland

Zusammenfassung: Ein Kupferflachbeil des 4. Jahrtau-sends v. Chr., welches der Kulturstufe Balaton-Lasinja zuzuordnen ist, wurde bei Bernstein im Südburgenland gefunden und untersucht. Die RFA Analyse ergab nahezu reines Kupfer mit gerin-gen Mengen an Pb, Ag, As und Al. Metallographisch präpa-rierte Schliffe zeigen ein sehr gleichmäßiges Gefüge mit fei-nem Cu-Cu2O Eutektikum. Der O Gehalt im Metall wird auf etwa 0,2 Gew. % geschätzt. Die Oberfläche des Beils ist mit einer etwa 100 µm dicken Oxidschicht gleichmäßig bedeckt, welche innen aus Cu2O und außen aus Malachit besteht. Die Größe der einzelnen Kupferkörner ist mit 300-400 µm eher grob, wobei auch einige Zwillingskristalle vorliegen. Daher ist anzunehmen, dass nur eine schwache Verformung des Beils, z. B. durch Hämmern, erfolgte. Aufgrund der geringen Konzentrationen an S und As kann davon ausgegangen werden, dass oxydische Erze für die Kupfergewinnung verwendet wurden. Schlüsselwörter: Kupferbeil, Mondsee-Kultur (Kulturstufe Balaton-Lasinja), Cu-Cu2O Eutektikum A Copper Axe of the Mondsee Culture (Balaton-Lasinja) Abstract: A copper flat axe of the 4th millennium BC, which can be assigned to the Mondsee culture (middle Copper Age-Balaton-Lasinja phase) was found at Bernstein in southern Burgenland. The XRF analysis revealed almost pure copper with small amounts of Pb, Ag, As, and Al. Metallographically prepared cross sections show a very uniform structure with fine Cu-Cu2O eutectic. The O content in the metal is estimated to be about 0.2% by weight. The surface of the axe is evenly covered with an approximately 100 µm thick oxide Prof. Dr. R. Haubner ()

Ein koptisches Ostrakon aus einer Privatsammlung

Pérégrinations avec Erhart Graefe. Festschrift zu seinem 75. Geburtstag. [Ägypten und Altes Testament 87]. Edited by A.I. Blöbaum; M. Eaton-Kraus; A. Wüthrich, pp. 225-238. 598 (Tafel 2), 2018

Zum Gott des Handels und der Diebe: Eine Henkelattache mit Merkurbüste aus Nürtingen

2020

Das mythologische Netz zwischen Hermes-Merkur, dem Götterboten, Gott des Handels, des Rei senssowie der Diebe-* 1 und Dionysos-Bacchus, dem Garanten der Fruchtbarkeit und Schutzherrn des Weinstocks samt des aus seinen Früchten gewonnenen Weines, ist in der Welt der griechischrömischen Göttererzählungen zwar ein hintergründig-feinsinniges, nichtsdestoweniger fest ge knüpftes. Folgt man den einschlägigen Berichten,2 begleitet Hermes-Merkur tatsächlich den jungen Dionysos-Bacchus von seiner sterbenden Mutter Semele3 bis zu dessen Bergung im Schenkel des Zeus, ist also an den Geschehnissen rund um die zweite (Schenkel-) Geburt des Dionysos und dessen Weitergabe in die Pflege der Nymphen von Nysa beteiligt.4 Gerade im Bereich der gallo-römischen Kunst existieren vielfältige Belege für die Koexistenz und das Zusammenspiel beider Gottheiten.5

D. Modl, Ein frühlatènezeitlicher Bronzegürtelhaken aus dem Ausseerland, Steiermark, Österreich, BHM – Berg- und Hüttenmännische Monatshefte 166/7, 2021, 358–362.

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EIN SPÄTROMANISCHES WEIHRAUCHGEFÄß AUS SCHÖNEMOOR GDE. GANDERKESEE / Herausgegeben vom Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg in Verbindung mit dem lnstitut für Denkmalpflege, Außenstelle Weser-Ems, S. 55-60

lm Jahre 1973 wurde bei Renovierungsarbeiten der evangelischen Kirche von Schöne-mooL Gem. Ganderkesee unmittelbar hinter dem Altar in ca. 1 m Tiefe ein gegossenes bronzenes Weihrauchgefäß mit Resten einer dazugehörigen Kettenaufhängung gefunden.1 Das Weihrauchfaß besteht aus einem Ober (Deckelschale)und einem Unterteil (Beckenschale). Seine Höhe beträgt 14,0 cm, der größte Durchmesser beläuft sich auf 9,2 cm. Die Beckenschale besitzt einen Sockel von runder Grundfläche und mit leicht konischer Wölbung. Ein doppelkonischer Wulst bildet den Übergang zur Schale, die einen dreieckigen Umriß aufweist und aus sechs Dreieckssegmenten besteht. Die Dreiecke sind alternierend angeordnet, so daß die Grundlinie der unteren drei Segmente auf dem Sockel ruht, wodurch die Spitzen der Dreiecke schräg nach außen weisen. Die verbleibenden drei senkrecht gestellten Segmente füllen, indem die Grundlinien nach oben gerichtet sind, die Zwischenräume aus. Durch eine Umrißlinie sind die Grenzen der Dreiecke zusätzlich gekennzeichnet. Der obere Bereich der unteren Schale besitzt eine Verzierung aus einem umlaufenden Band, das aus ebenfalls gegenständig angeordneten dreieckigen Öffnungen und drei sich jeweils in der Mitte jeder Seite befindenden erkerförmigen Ausbuchtungen gebildet wird. Die Stege sind mit je zwei nachträglich eingeschnittenen Linien verziert. Ein einfacher unverzierter Randstreifen stellt den oberen Abschluß der Bodenschale dar. Die Deckelschale ist an ihrem unteren Rand ebenso wie der obere Abschluß der Bodenschale durch drei erkerförmige Ausbuchtungen und zusätzlich durch drei Ösen gegliedert. Der Gesamtaufbau der Deckelschale ist durch die dreieckige Grundform bestimmt.