Zum Tod des Dokumentarfilmers D.A. Pennebaker (original) (raw)

Im Spätherbst 1968 kam es in den Vereinigten Staaten zu einer spannenden Begegnung: Jean-Luc Godard, der Star des europäischen Autorenkinos, traf auf Richard Leacock und Don Alan Pennebaker, zwei Helden des Direct Cinema. Sie wollten gemeinsam einen Film über Amerika machen, ganz aus dem Geist der Zeit, also mit Musik von Jefferson Airplane, mit den schwarzen Intellektuellen LeRoi Jones und Eldridge Cleaver, mit Tom Hayden, einem herausragenden Kopf der Linken im Land, und damals auch der Lebensgefährte von Jane Fonda. „One American Movie“ sollte die Perspektive des radikal politisierten Godard auf Amerika zeigen, und Leacock und Pennebaker sollten, mit ihrer beweglichen Kamera, gewissermaßen seine Augen sein.