Joana Maria Gorvin (original) (raw)


Wirken am Theater (Auszug) / Filmografie / Hörspiel

Joana Maria Gorvin, geboren am 30. September 1922 in Hermannstadt1) (Siebenbürgen; heute Sibiu, Rumänien), gestorben am 2. September 1993 in Klosterneuburg1) (Niederösterreich1)).

Als Gerda Maria Glückselig kam die spätere Schauspielerin in einem musisch geprägten Elternhause zur Welt. Ihr Vater, Karl Max Glückselig, war Dirigent, Musikpädagoge und Chorleiter, die Mutter hatte in Berlin Gesang studiert und gab Gesangsunterricht. Auch der zehn Jahre ältere Bruder Karl war Musiker und starb 1991 als Generalmusikdirektor in Hannover1). Nach dem Abitur am Evangelischen Mädchengymnasium in Hermannstadt ging Gerda Maria Glückselig 1938 nach Berlin und lernte bei Gustaf Gründgens (1899 � 1963) an der Schauspielschule des "Preußischen Staatstheaters"1). Noch während der Ausbildung nahm sie auf Anraten von Gründgens den Künstlernamen "Gorwin", dann "Gorvin", an, um eventuellen antisemitischen Diskriminierungen, zu denen ihr Name Anlass geben konnte, aus dem Weg zu gehen. Den Vornamen Joana legte sie sich um 1940 zu und trat seither unter dem Künstlernamen "Joana Maria Gorvin" auf. Sie debütierte 1939, erhielt 1940 ihr erstes Engagement am Schauspielhaus1) in Potsdam und wirkte sodann als Mitglied des "Staatstheaters am Gendarmenmarkt" ("Preußisches Staatstheater"). Szenenfoto: Joana Maria Gorvin als "Gretchen" in Goethes "Urfaust"1), mit Konrad Wagner als Faust und O. E. Hasse als Mephisto, am "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf1) (Uraufführung: Oktober 1945) Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000024_a_020/� SLUB Dresden/Deutsche Fotothek Urheber: Abraham Pisarek (1901�1983; Link Wikipedia); Datierung: 1945.10 / Lizenz CC-BY-SA 3.0. Genehmigung der Deutschen Fotothek zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde am 12.11.2010 erteilt. Originalfoto und Beschreibung: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia Szenenfoto: Joana Maria Gorvin als "Gretchen" in Goethes "Urfaust" (mit O.�E.�Hasse als "Mephisto") am Jürgen-Fehling-Theater in Berlin-Zehlendorf (Urauff�hrung: Oktober 1945); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df pk 0000024 a 020)/Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek; Urheber: Abraham Pisarek (1901�1983; Link Wikipedia); Datierung: 1945.10 / Lizenz CC-BY-SA 3.0. Genehmigung der Deutschen Fotothek zur Ver�ffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde am 12.11.2010 erteilt. Originalfoto und Beschreibung: Wikimedia Commons bzw. Wikipedia
Joana Maria Gorvin 1946 als Aude in "Das Grabmal des unbekannten Soldaten" von Paul Raynal am "J�rgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf; Regie: J�rgen Fehling; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000045_011); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901�1983); Datierung: 01.1946; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017 In diese Zeit fällt ihre Begegnung mit Jürgen Fehling1) (1885 � 1968), dessen Proben sie unermüdlich besuchte. Es wurde daraus eine der erfolgreichsten Künstler- und Lebensgemeinschaften der deutschen Theatergeschichte, die bis zum Tode des berühmten und schwierigen Regisseurs 1968 währte. Sie wurde begleitet von einem Rollenpanorama, das die Fähigkeiten und die Eigenart von Joana Maria Gorvin auf das anschaulichste vor Augen und Ohren führte. Im "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf feierte sie als Gretchen im "Urfaust" einen großen Triumph, doch bereits nach einer Spielzeit musste das Theater 1946 schließen. Die Gorvin wechselte ans "Hebbel-Theater"1), wo ihr der erste große Erfolg in der Rolle der Sabina in Thornton Wilders1) "Wir sind noch einmal davongekommen"1) beschieden war, war dann für drei Jahre am "Bayerischen Staatsschauspiel"1) in München und ging schließlich wieder nach Berlin, wo sie am "Schlosspark Theater"1) und am "Schillertheater"1) wirkte. Joana Maria Gorvin 1946 als Aude in "Das Grabmal des unbekannten Soldaten" von Paul Raynal1) am "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf Regie: Jürgen Fehling Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000045_011) � SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek Urheber: Abraham Pisarek1) (1901�1983); Datierung: 01.1946 Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
In den ersten Nachkriegsjahren lernte das Theaterpublikum manche später berühmte Bühnengestalt neuer Stücke aus Amerika, Frankreich oder Spanien zuerst durch die Gorvin kennen. Sie war die Elektra1) in Jean Paul Sartres1) "Die Fliegen"1), die Johanna1) in Paul Claudels1) und Arthur Honeggers1) "Johanna auf dem Scheiterhaufen"1), die Helena1) in "Der trojanische Krieg findet nicht statt"1) von Jean Giraudoux1) und trat später noch in Stücken vonAlbee1), Faulkner1) oder O'Neil1) auf. Was von allem Anfang an auffiel, war ihre gepflegte Sprache, die Sprechmelodie, ja die Wandlungsfähigkeit der Stimme und die Geschmeidigkeit ihres Körpers. Von Jürgen Fehling stammt der Ausspruch: "Die Gorvin hat ein geheimnisvolles Etwas in ihrer hohen Kehle. Sie ist eine erotische Nachtigall. Die Gorvin ist eine der seltsamsten Sprecherinnen. Sie verwaltet seltsame Geigentöne. Sie verwaltet gleichzeitig einen geschmeidigen Körper. Ihre Gesten entwachsen dem Herzen." Ihr hoher Stimmton wurde mit dem einer Stradivari verglichen, der in dramatischen Augenblicken auch als sehr scharf und präzise konturiert erschien. Joana Maria Gorvin, 1947 fotografiert von Fritz Eschen1) (1900�1964) Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0052620) © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.02.1947 Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Joana Maria Gorvin, 1947 fotografiert von Fritz Eschen (1900�1964); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0052620); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen; Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.02.1947; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017

Hatte Joana Maria Gorvin schon hin und wieder in Wien kurze Gastspiele gegeben, so war es Ernst Haeussermann1) (1916 � 1984), der sie 1955 zu den "Wiener Festwochen" holte. Auf ihn gehen auch die späteren Verpflichtungen am "Burgtheater"1) oder am "Theater in der Josefstadt"1) zurück. Auf diese Aufenthalte Frau Gorvins in Wien ist ihre Entscheidung zurückzuführen, um die österreichische Staatsbürgerschaft anzusuchen, die sie 1955 erhielt. So wurde sie schließlich am Rande Wiens, in Klosterneuburg ansässig. Seit 1971 war sie mit Dr. Maximilian Bauer verheiratet.

Joana Maria Gorvin (rechts)  als "Glaube" in "Jedermann, Salzburg 1981; Copyright Virginia�Shue Ein Zusammentreffen Joana Maria Gorvins mit Gustaf Gründgens 1960 am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg führte zu einer Erneuerung der Zusammenarbeit zwischen beiden. Was sie auch spielte � es bewies gereifte Meisterschaft. Nach dem Tode von Gründgens zog sie sich immer mehr von längerfristigen Engagements zurück und maß Verträge und Rollen an ihren eigenen künstlerischen Maßstäben. Diese Maßstäbe hatte sie in den 25 gemeinsamen Jahren mit Jürgen Fehling gewonnen und mit Intelligenz, Stilsicherheit und Askese zu befolgen gelernt. Nach Fehlings Tod verwaltete sie dessen Archiv, woraus 1985 eine umfangreiche Text- und Fotodokumentation "Das Theater des deutschen Regisseurs Jürgen Fehling" erwuchs. Seit 1978 hatte sie während mehrerer Jahre bei den "Salzburger Festspielen"1) ihren Auftritt als " Glaube" in Hugo von Hofmannsthals1) "Jedermann"1). Ihre letzte große Rolle spielte sie ab Herbst 1992 in Berlin in Botho Strauß'1) Stück "Schlußchor"2) in der Inszenierung von Luc Bondy1). Am 20. März 1993 stand sie zum letzten Male auf der Bühne. Nach einer Gehirnblutung starb sie kurz vor ihrem 71. Geburtstag. Ihrem Wunsch gemäß wurde sie in Berlin beigesetzt, dem Ort, wo ihre vielbewunderte Karriere begonnen hatte → Foto der Grabstelle auf dem "Waldfriedhof Dahlem"1) bei knerger.de. Der Stein trägt die Inschrift "Quod mortale fuit hic situm est" (Das, was sterblich war, liegt hier (begraben)). Joana Maria Gorvin (rechts) als "Glaube" in "Jedermann", Salzburg 1981 mit Maximilian Schell als "Jedermann" und Sonja Sutter (links) "Gute Werke" Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

An Ehrungen hat es Joana Maria Gorvin nicht gemangelt, schrieb doch bereits 1947 "Der Spiegel": "Wenn nicht alles täuscht, sagen Kenner, wird Joana Maria Gorvin 'die' moderne Schauspielerin von morgen." Die Kenner sollten recht behalten. 1957 erhielt sie den "Berliner Kunstpreis für darstellende Kunst"1), im Jahre 1974 wurde sie gleich dreimal "Ehrenmitglied", und zwar der "Freien Akademie der Künste Hamburg"1), der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste"1) Frankfurt/Main und der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste Hamburg". Von ihren Landsleuten wurde sie 1992 mit dem "Kulturpreis der Landsmannschaft der Siebenbürger"1) Sachsen geehrt. Zu ihrem Tode schrieb ein Kritiker, jetzt sei es Zeit, Joana Maria Gorvin ein Denkmal zu setzen. Denn sie sei eine der großen Schauspielerinnen dieses Jahrhunderts gewesen.

Autor: Udo W. Acker bei kulturstiftung.org*)

Im "Henschel Theaterlexikon"**) kann man lesen: "Die Gorvin – Fehling nannte sie eine "erotische Nachtigall" – gehörte lange Zeit zur Elite der deutschen Schauspielkünstler. Vielgerühmt ist ihre helle, kristallklare Stimme. "Der Stimmklang der Gorvin und ein geschmeidiges, bis in die letzte Faser beherrschtes Körperspiel formten die Figuren, die Joana Maria Gorvin darstellte: Es waren immer Kunstfiguren, doch in der Genauigkeit der Zeichnung, des mimischen und gestischen Ausdrucks verwandelten sie sich auf der Bühne wie selbstverständlich in "Natur", in eine stilisierte, eine gestaltete Natur. Die Gorvin beherrschte diese Kunst der Verwandlung mit einer heute kaum noch anzutreffenden Perfektion."" (Gerhard Rohde1), in "Frankfurter Allgemeine Zeitung"1) (F.A.Z.), 30.09.1992) Wikipedia notiert: "Gorvins Ehemann stiftete 1995 den "Joana-Maria-Gorvin-Preis"1). Er wird seither alle fünf Jahre von der Berliner "Akademie der Künste"1) vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert." Erste Preisträgerin war die Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin Pina Bausch1), es folgten die OpernsängerinnenAnny Schlemm1) (2000) und Anja Silja1) (2005), die Schauspielerinnen Jutta Lampe1) (2010) und Kirsten Dene1) (2015) und die Theater- bzw. OpernregisseurinAndrea Breth1) (2020). Die "Akademie der Künste" verwaltet zudem das "Joana-Maria-Gorvin-Archiv" mit unter anderem Rollen- und Textbüchern, Szenenfotos, einer umfangreiche Sammlung von Kritiken und Programmheften sowie ; Korrespondenz in Einzelstücken, biografischen Unterlagen, Sammlungen von Tondokumenten und Druckschriften. → Joana-Maria-Gorvin-Archiv Einen Auszug zum Wirken am Theater siehe hier.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Joana Maria Gorvin vereinzelt vor der Filmkamera stand, So wirkte sie als Lilly, Frau von Adam Schmidt, Inhaber der Firma "Adams Apfelsaft" (Bobby Todd), in der Kino-Komödie "Der Apfel ist ab"

1) (1948) mit, in Szene gesetzt von Helmut Käutner1) nach Motiven der gleichnamigen musikalischen Kabarett-Revue1) des Münchener Kabarett-Ensembles "Die Nachrichter"1). Im Folgejahr sah man sie unter der Regie von Kurt Meisel als Ljuba in dem Drama "Tragödie einer Leidenschaft"1) (1949) nach der Novelle "Pawlin"1) von Nikolai Lesskow1). Die Fernsehzuschauer konnten sich ebenfalls von Gorvins schauspielerischen Kunst überzeugen, vorwiegend waren es Aufzeichnungen von Theateraufzeichnungen wie beispielsweise aus dem "Deutschen Schauspielhaus"1) Hamburg "Totentanz"3) (1964) nach dem gleichnamigen Drama4) von August Strindberg1) (Regie: Gustaf Gründgens) mit Gorvin als Alice und Werner Hinz als Kapitän Edgar oder "Trauer muß Elektra tragen"3) (nach der gleichnamigen Dramen-Trilogie1) von Eugene O'Neill1) (Regie: Gerhard Klingenberg1)) mit Gorvin als Lavinia (Elektra1)) sowie unter anderem Maria Wimmer als Christine (Klytämnestra1)) und Werner Hinz als Christinas Gatte General Ezra Mannon (Agamemnon1)). Die TV-Zeitschrift "Gong"1) (4/1966, S. 59) schrieb damals: "In der rabiat gekürzten und umstrittenen Hamburger Inszenierung kam O'Neills vielleicht geschlossenste Dichtung auf den Bildschirm. (…) Joana Maria Gorvin war in dem explosiven Stück Amerikas Elektra: ein hartes, nervöses Gesicht, verhärmt und ungraziös – eine bleiche, dunkle Rächerin. Die eindrucksvolle Maria Wimmer und Werner Hinz variierten das Thema der Geschlechterhassliebe mit furiosem Pathos, aber doch auch zuviel Theaterleidenschaft. Leider büßte gerade hier das Drama auf dem engen Bildschirm durch ungedämmte Bühnenekstastik und Gestenseligkeit viel an Wirkung ein. Blicke und Gebärden, sie waren stets ein Grad zu heftig, zu theatralisch. Gerhard Klingenberg ließ wie bei Schiller spielen und bis zum Exzess unnatürlich skandieren. Die Aufzeichnung war so – trotz der beiden tragenden Frauenrollen – in manchen Partien schwer erträglich." (Quelle: Die Krimihomepage (Spezial) In einer Aufzeichnung aus dem Wiener "Theater in der Josefstadt"1) zeigte die ARD den Krimi "Der Fremde"3) (1975) nach dem Theaterstück von Robin Maugham, 2. Viscount Maugham (1916�1981), Neffe des berühmten William Somerset Maugham1). Hier glänzte die Joana Maria Gorvin als die verwitwete, vermögende Lady Headleigh, bei der eines Tages ein gewisser Charles Clairmant (Sieghardt Rupp) auftaucht. Nur wenige Male übernahm sie Rollen in TV-Produktionen, so unter anderem als Maria in "Haus der Frauen"5) (1978) nach einem Schauspiel von Zofia Nalkowska1) oder als Gisa, Schwester von Erzsi Orban (Maria Becker) in "Katzenspiel"1) (1983) nach dem Roman von Istv�n Örk�ny1). Ein Mal war sie in dem Quotenrenner "Derrick"1) vertreten und mimte in der Episode "Karo As"6) (EA: 21.12.1979) die Agnes Demmler, welche nur knapp einem Mordanschlag entging: Ihr Ehemann (Klausjürgen Wussow) hatte den Obdachlosen und Alkoholiker Jochen Karo, genannt "Karo As" (Günther Maria Halmer) beauftragt, seine Frau zu erschießen … → zauberspiegel-online,de. In ihrer letzte Bühnenrolle als Frau von Schastorf, Mutter der Anita von Schastorf (Jutta Lampe1)), in dem von Luc Bondy1) an der Berliner "Schaubühne am Lehniner Platz"1) inszenierten Theaterstück "Schlusschor"7) von Botho Strauß1) (Premiere: 04.02.1992), konnten die Fernsehzuschauer die Ausnahmeschauspielerin 1993 auch auf dem Bildschirm bewundern; im Auftrag von ZDF und ARTE war eine rund zweistündige Aufzeichnung entstanden → schaubuehne.de,berliner-schauspielschule.de. Eine Übersicht der TV-Produktionen bzw. Sendungen mit Joana Maria Gorvin findet man hier.

Zudem stand die Schauspieler seit Ende der 1940er Jahre immer wieder im Hörspielstudio, gestaltete hier mitunter ihre Bühnerollen wie beispielsweise das Hausmädchen Sabina in "Wir sind noch einmal davongekommen"

8) (EA: 17.04.1947) nach dem gleichnamigen Theaterstück1) von Thornton Wilder1), eine Figur, mit der sie, wie erwähnt, 1946 am "Hebbel-Theater"1) unter der Regie von Karl-Heinz Stroux1) einen ihrer ersten großen Erfolge gefeiert hatte. In der auf CD erhältlichen Funknovelle "Ich denke oft an Piroschka"8) von Andreas Grüner und Hugo Hartung1) sprach sie die Piroschka (EA: 14.03.1951, Regie: Kurt Wilhelm1)). Später (1954) veröffentlicht Hartung diese wunderschöne Geschichte als gleichnamigen Roman1), im Folgejahr erschien die Verfilmung1) mit Liselotte Pulver und Gunnar Möller. Auch die Sendung "Die Kameliendame"8) (EA: 30.06.1963) nach dem gleichnamigen Roman1) von Alexandre Dumas d. J.1) ist auf CD im Handel erhältlich (Regie: Heinz-Günter Stamm1)). Hier sprach sie die Titelfigur der Marguerite Gautier, Klausjürgen Wussow den jungen Armand Duval, der sich in die schöne Kurtisane verliebt,Eberhard Müller-Elmau1) dessen Vater Monsieur Duval und Horst Tappert den reichen Baron von Varville. Dieser berühmte Roman, den Dumas auch zu einem Bühnendrama umschrieb, wurde ebenfalls mehrfach verfilmt, unter anderem mit der legendären Greta Garbo → "Die Kameliendame"1) (1936). Weitere Produktionen, an denen Joana Maria Gorvin als Sprecherin beteiligt war und die auf Audio-Träger veröffentlicht wurden, sind unter anderem die Shakespeare-Tragödien "Antonius und Cleopatra"8) mit Gorvon als Cleopatra1),Ernst Wilhelm Borchert als Marcus Antonius1) und Will Quadflieg als Octavius Cäsar1) (EA: 22.04.1954, Regie: Ludwig Cremer1)) sowie "König Lear"8) mit Fritz Kortner als König Lear und Gorvin als dessen Tochter Regan zu nennen (EA: 11.09.1958; Regie: Wilhelm Semmelroth1)). Weiterhin die sechsteilige Fassung "Doktor Schiwago"8) nach dem gleichnamigen Roman1) von Boris Pasternak1) mit Gorvin als Lara und Ludwig Cremer als Juri Schiwago (EA: 06.–11.10.1958; Regie: Otto Kurth1)), in "Antigone"8) nach der gleichnamigen Tragödie1) des Sophokles1) in der Übersetzung von Friedrich Hölderlin1) hört(e) man sie mit der Titelrolle der Antigone1) (EA: 16.05.1962, Regie: Ludwig Cremer). Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier am Ende des Artikels.

Nach dem Tod von Jürgen Fehling

1) (� 14.06.1968) war Joana Maria Gorvin, die auf ihr Ersuchen die österreichische Staatsbürgerschaft, besaß, seit 1971 in zweiter Ehe mit Maximilian B. Bauer verheiratet.

Weitere Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon"**) Siehe auch Wikipedia,fembio.org

*) Der Text (Autor Udo W. Acker) wurde mit freundlicher Genehmigung von der "Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen" (kulturstiftung.org) übernommen; mit den Quellen

Theater-Wirken (Auszug) Quelle (überwiegend): "Henschel Theaterlexikon"**) (Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de, rowohlt-theaterverlag.de, felix-bloch-erben.de; R = Regie; UA = Uraufführung, P = Premiere, DSE = Deutschsprachige Erstaufführunf)
"Preußischen Staatstheaters" 1943: Zoe Trahanache, Gattin des Zacharia Trahanache, in "Der verlorene Liebesbrief" von Ion Luca Caragiale in der Übersetzung von Joana Maria Gorvin (R: Jürgen Fehling) 1944: Trude, Tochter des Gutsbesitzers Vogelreuter (Paul Wegener), in "Johannisfeuer" von Hermann Sudermann (R: Jürgen Fehling; P: 18.05.1944; mit u.a. Marianne Hoppe (Marikke), Lina Lossen (Vogelreuters Gattin), Hannsgeorg Laubenthal (Baumeister Georg von Hartwig)) → Fotodeutsche-digitale-bibliothek.de "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf zur Spielzeit …(Regie: Jürgen Fehling) 1945/46: Gretchen in ""Urfaust" von Johann Wolfgang von Goethe (mitKonrad Wagner als Faust und O. E. Hasse als "Mephisto"; UA: Oktober 1945) 1945/46: Ande in "Das Grabmal des unbekannten Soldaten" von Paul Raynal Berliner "Hebbel-Theater"(1946–1948) 1946: Hausmädchen Sabina in "Wir sind noch einmal davongekommen" von Thornton Wilder (R: Karl-Heinz Stroux) 1947: Helena in "Der trojanische Krieg findet nicht statt" von Jean Giraudoux (R: O. E. Hasse; u. a. Lu Säuberlich als Kassandra) 1948: Elektra in "Die Fliegen" von Jean-Paul Sartre (R: Jürgen Fehling; P: 07.01.1948; mit u. a. Kurt Meisel (Orest), Roma Bahn (Klytämnestra),O. E. Hasse (Jupiter)) "Bayerischen Staatsschauspiel", München 1949: Titelrolle in "Nora oder Ein Puppenheim" von Henrik Ibsen (R: Jürgen Fehling) 1949: Klara in "Maria Magdalena" von Friedrich Hebbel (R: Jürgen Fehling) 1950: Garcia in "Dona Rosita bleibt ledig oder Die Sprache der Blumen" von Federico Garc�a Lorca (R: Jürgen Fehling) Berliner "Schlosspark Theater" / "Schillertheater" 1952: Adela in "Bernarda Albas Haus" von Federico Garc�a Lorca 1952: Titelrolle der Maria Stuart in "Maria Stuart" von Friedrich Schiller, Elisabeth Flickenschildt als Elisabeth, Königin von England ("Schillertheater"; R: Jürgen Fehling; P: 27.02.1952) 1953: ? in "Der Preispokal" (DSE) von Se�n O'Casey (R:Fritz Kortner; P: 20.06.1953 "Schillertheater"; Proteste des Publikums wegen angeblicher pazifistischer Tendenzen) 1953/54: ? in "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann (R: Karl-Heinz Stroux; "Schillertheater") 1953/54: Titelrolle der Elektra in "Elektra" von Jean Giraudoux (R: Leopold Lindtberg; "Schlosspark Theater"; u. a. Erich Schellow als Orest) 1954: Viola in "Was ihr wollt" von William Shakespeare 1954: Cressida in in "Troilus und Cressida" von William Shakespeare mit Erich Schellow als Troilus (R: Gustav Rudolf Sellner; "Schillertheater") 1955: Temple Stevens in "Requiem für eine Nonne" vonWilliam Faulkner (R: Erwin Piscator; DE: 10.11.1955; "Schlosspark�Theater") → Fotos bei "Deutsche Fotothek"; siehe auch TV-Film 1965 1956: ? in "Dame Kobold" von Calderon de la Barca von Pedro Calder�n de la Barca (R: Rudolf Steinboeck; Schillertheater) → Fotos bei "Deutsche Fotothek" 1956/57: Isabella in "Maß für Maß" von William Shakespeare (R: Gustav Rudolf Sellner; "Schillertheater"; mit. u. a. Erich Schellow als Herzog Vincentio, Rolf Henniger als Angelo) → Fotos bei "Deutsche Fothothek" 1957: Ophelia on "Hamlet" von William Shakespeare, mit Erich Schellow in der Titelrolle (R: Fritz Kortner; P: 13.03.1957; "Schillertheater"; u. a. mit Martin Held als Claudius) Wiener "Theater in der Josefstadt" 1955: Maria Stuart in "Die Verlorenen" von Hans Morgenstern alias Hans Schubert (R: Werner Kraut ; P: 09.06.1955) →josefstadt.org 1975: Die verwitwete Lady Headleig in "Der Fremde" von Robin Maugham, 2. Viscount Maugham (1916–1981; → Wikipedia (englisch), Neffe des berühmten William Somerset Maugham (R: Herbert Kreppel; P: 23.01.1975; auch TV (EA: 29.01.1975) → josefstadt.org "Düsseldorfer Schauspielhaus" 1957: Porzia, eine reiche Erbin, in "Der Kaufmann von Venedig" von William Shakespeare, mit Peter Esser als Antonio, der Kaufmann von Venedig sowie u. a. Martin Benrath als dessen Freund Bassanio und Ernst Deutsch als Shylock (R: Karl-Heinz Stroux) → weitere Besetzung emuseum.duesseldorf.de "Deutsches Schauspielhaus", Hamburg 1960: Rhodope, Gemahlin des Kandaules, König von Lydien (Gustaf Gründgens) in "Gyges und sein Ring" von Friedrich Hebbel mit Sebastian Fischer als Gyges (R: Gustaf Gründgens; P: 12.10.1960) → www,zeit.de 1960: Titelrolle in "Fräulein Julie" von August Strindberg (R: Gustaf Gründgens; P: 22.11.1960)1961: Titelrolle der blinden skythischen Prinzessin Actis in "Actis" (UA: 22.01.1961) von Lawrence Durrell (R: Gustaf Gründgens; u. a. Max Eckard als römischer Feldherr Fabius) → spiegel.de Henning Rischbieter schrieb in "Theater heute" (Heft l, 1962):Ihre genaue und lichte Intensität gab den Ton an. Sie ließ auch bei heiklen und platten Stellen nicht locker, brachte die schlanke, spitze Leidenschaft, die Bitternis, die Kühle, die extreme Empfindungsart der Gestalt zur Bühnenerscheinung. Die Blindheit zeigte sie nicht als gelegentlichen Effekt, sondern durchgehend und mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit. Sie "sang" die lyrischen Stellen allein mit den Mitteln der Sprechstimme. (…) die Unnachgiebigkeit ihrer künstlerischen Mittel zersetzte den Inhalt: die Rolle, das Stück. Sie deklassierte die Figur, die sie zu spielen hatte. Ein irritierender, ein faszinierender Vorgang. 1962: Do�a Juana in "Don Gil von den grünen Hosen" von Tirso de Molina (R: Gustaf Gründgens; auch TV 1964 → IMDb)1963: Prinzessin von Eboli in "Don Karlos" vonFriedrich Schiller, mit Sebastian Fischer in der Titelrolle des Don Carlos und Gustaf Gründgens als Philipp II., König von Spanien (R: Gustaf Gründgens; P: 20.11.1962; weitere Darsteller u. a.: Antje Weisgerber (Elisabeth von Valois, Gemahlin des Königs), Paul Hartmann (Herzog von Alba), Hermann Schömberg (Domingo, Beichtvater des Königs), Joseph Offenbach (der Großinquisitor des Königreichs) → www.zeit.de 1963: Alice in "Totentanz" von August Strindberg,Werner Hinz als Kapitän Edgar (R: Gustaf Gründgens; P: 18.01.1963: u. a. Richard Münch als Vetter Kurt; auch TV 1964 → Info) → www,zeit.de 1963: Indras Tochter in "Ein Traumspiel" von August Strindberg (R: Oscar Fritz Schuh; P: 11.09.1963) 1965: Lavinia (Elektra) in "Trauer muss Elektra tragen" von Eugene O'Neill (R: Gerhard Klingenberg; P: 25.04.1965; auch TV (EA: 02.01.1966); u. a. mit Maria Wimmer als Christine (Klytämnestra), Werner Hinz als Christinas Gatte General Ezra Mannon (Agamemnon))1966: Fräulein Alice in "Winzige Alice" ("Tiny Alice") von Edward Albee in der Übersetzung von Pinkas Braun (R: Heinrich Koch; DSE: 03.02.1966) 1968: Antoinette in "Biografie: Ein Spiel" von Max Frisch 1970: Ljubow Andrejewna Ranjewskaja in "Der Kirschgarten" von Anton Tschechow (R: Hans Lietzau) 1971: Claire Zachanassian in "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt (R: Joachim Hess; P: 11.03.1971)1973: Die Mutter in "Der Pelikan" von August Strindberg (R: Claus Peymann) "Bad Hersfelder Festspiele" 1962: ? in "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare (R: William Dieterle)1962: Titelrolle der Antigone in "Antigone" von Sophokles in der Bearbeitung von Friedrich Hölderlin (R: Pelos Katselēs (1907–1981)) → siehe auch TV-Aufzeichnung (EA: 18.11.1962) "Hamburger Kammerspiele" 1990: Titelrolle der Daisy Werthan "Driving Miss Daisy" von Alfred Uhry (R: Kurt Meisel) → Verfilmung "Miss Daisy und ihr Chauffeur" (1989) mit Jessica Tandy Berliner "Schaubühne am Lehniner Platz" 1992/1993: Frau von Schastorf, Mutter der Anita von Schastorf (Jutta Lampe) in "Schlußchor" von Botho Strauß R: Luc Bondy; P: 04.02.1992; auch TV 1993 → IMDb,ziegler-film.com) → schaubuehne.de,berliner-schauspielschule.de "Salzburger Festspiele 1978–1982: Der Glaube in "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal, mit Maximilian Schell in der Titelrolle (R: Ernst Haeusserman)

Filme Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de (Fremde Links; Wikipedia, Die Krimihomepage (Spezial), theatertexte.de, fernsehserien.de, rowohlt-theaterverlag.de)
Kinofilme 1948: Der Apfel ist ab (nach Motiven der gleichnamigen musikalischen Kabarett-Revue des Münchener Kabarett-Ensembles "Die Nachrichter"; Regie: Helmut Käutner; als Lilly, Frau von Adam Schmidt, Inhaber der Firma "Adams Apfelsaft" (Bobby Todd) / Lilith) → filmportal.de 1949: Tragödie einer Leidenschaft (nach der Novelle "Pawlin" von Nikolai Lesskow; Regie: Kurt Meisel; als Ljuba) Fernsehen 1961: Die Jakobsleiter (als ?) → IMDb 1962: Antigone (nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles in der Bearbeitung von Friedrich Hölderlin; Aufzeichnung der Inszenierung der "XII. Bad Hersfelder Festspiele 1962"; Regie: Pelos Katselēs (1907�1981); als Antigone) 1964�1966: Inszenierungen "Deutsches Schauspielhaus", Hamburg 1964: Don Gil von den grünen Hosen ( nach der Komödie "Don Gil de las calzas verdes" von Tirso de Molina; Regie: Gustaf Gründgens; als Do�a Juana) → IMDb 1964: Totentanz (nach dem gleichnamigen Drama von August Strindberg; (Regie: Gustaf Gründgen; als Alice, Werner Hinz als Kapitän Edgar) 1966: Trauer muß Elektra tragen (nach der gleichnamigen Dramen-Trilogie von Eugene O�Neill; Regie: Gerhard Klingenberg; als Lavinia (Elektra); u. a. mit Maria Wimmer als Christine (Klytämnestra), Werner Hinz als Christinas Gatte General Ezra Mannon (Agamemnon)) 1967: Phädra (nach der gleichnamigen Tragödie von Jean Racine in der Übersetzung von Friedrich Schiller; als Phädra, Gattin des Theseus =Ernst Wilhelm Borchert) → IMDb 1967: Der Zauberberg (8-teilige Lesebühneninszenierung des gleichnamigen Romans von Thomas Mann; als ?) 1975: Der Fremde (Krimi nach dem Theaterstück von Robin Maugham, 2. Viscount Maugham (1916�1981; → Wikipedia (englisch), Neffe des berühmten William Somerset Maugham; Inszenierung: Wiener "Theater in der Josefstadt" ; Regie: Herbert Kreppel; Premiere: 23.01.1975; als die verwitwete Lady Headleigh) 1978: Haus der Frauen (n_ach einem Schauspiel von Zofia Nalkowska; als Maria_) → filmdienst.de,IMDb 1979: Derrick (Krimserie mit Horst Tappert; als Opfer Agnes Demmler in Folge 65 "Karo As"; zauberspiegel-online,de) 1983: Katzenspiel (nach dem Roman von Istv�n Örk�ny; Regie: Istv�n Szab�; als Gisa, Schwester von Erzsi Orban = Maria Becker) 1986: Lieber Arthur (als Ada; Kurzinfo: Beim Begräbnis ihres Mannes trifft Trude (Gisela Trowe), aus Afrika angereist, ihre beiden Schwestern (Else Quecke und Joana Maria Gorvin) wieder. Die beiden alten Damen lebten vom Vermieten und ihren Erinnerungen. Das Geschwistertreffen ist nicht ohne Spannung. Fernsehspiel von Judith Herzberg in der Inszenierung von Heinz Schirk (Quelle:spiegel.de)) → IMDb 1988: Chimären � Fiktion und Wirklichkeit (als Pontie; Kurzinfo: Zuerst ein Fernsehspiel (Regie: Nico Hofmann) aus der Welt der Gen-Forscher: Ein Nobelpreis-Kandidat (Hans-Peter Hallwachs) bastelt an der Züchtung eines Affenmenschen. Dann eine Reportage: Gero von Boehm zeigt neue Bilder vom genetisch manipulierten Riesenschwein, das nur noch kniend fressen kann und, kein Wunder, mit der Libido Probleme hat. So wehre sich Mutter Natur gegen Deformation, meint der Autor. (Quelle: spiegel.de)) IMDb 1993: Schlusschor (nach dem gleichnamigen Theaterstück vonBotho Strauß; Inszenierung "Berliner "Schaubühne am Lehniner Platz"; Regie: Luc Bondy; als Frau von Schastorf , Mutter der Anita von Schastorf (Jutta Lampe)) → ziegler-film.com,IMDb,schaubuehne.de,berliner-schauspielschule.de

Hörspielproduktionen (Auszug) (Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia, felix-bloch-erben.de)
17.04.1947: "Wir sind noch einmal davongekommen" nach dem gleichnamigen Theaterstück von Thornton Wilder (als Sabina) 23.05.1947: "Das Lied von der Taube" nach dem Theaterstück von John Van Druten (als Sally) 19.06.1948: "Nathan der Weise" nach dem gleichnamigen Drama von Gotthold Ephraim Lessing (mit O. E. Hasse als Nathan; als Recha, dessen angenommene Tochter) 04.11.1949: "Rebecca" nach dem gleichnamigen Roman von Daphne Du Maurier (als Mrs. de Winter) 25.09.1950: "Nichts von Bedeutung", Hörfilm von Dietmar Schönherr (als Conchita) 18.10.1950: "Die letzte Stunde" nach der Novelle von Alix du Fr�nes nach Gesprächen mit Adalbert Prinz von Bayern über die Geschichte der Familie Zweibrücken (als das fremde Mädchen) 26.01.1951: "Gerechtigkeit auch in Sybaris" von Hermann Stahl (als Constanze, des Herrschers Tochter) 14.03.1951: "Ich denke oft an Piroschka" von Andreas Grüner und Hugo Hartung, später (1954) veröffentlicht von Hartung als gleichnamiger Roman (als Piroschka) CD-Edition → siehe auch Verfilmung 1955 02.05.1951: "Die Fürstin reitet" nach Motiven der gleichnamigen Novelle von Ina Seidel (als ?) 30.12.1951: "Der Sylvesterabend des Herrn Cr�pin" von Toon Rammelt (als Loulou, die Tochter der Cr�pins/Sprecherin des 1. Kätzchens) 12.03.1952: "Josip und Joana" nach dem Schauspiel von Rüdiger Syberberg (als Joana) 09.04.1952: "Jasons letzte Nacht" von Marie Luise Kaschnitz (mit Ewald Balser als Jason; als Medea) 03.04.1953: "Das Spiel vom Kreuz" von Marie Luise Kaschnitz (als Königin von Saba) 18.01.1954: "Die Straße nach Ancona" von Günter Jannasck (als Nedda) 15.02.1954: "Das Lächeln der Ewigkeit" von Peter Hirche (als die Frau mit Brille) 16.02.1954: "Anna Christie" nach dem Theaterstück von Eugene O'Neill (als Anna Christie) 22.04.1954: "Antonius und Cleopatra" nach der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare (als Cleopatra,Ernst Wilhelm Borchert als Marcus Antonius, Will Quadflieg als Octavius Cäsar) CD-Edition 06.05.1954: "Orangen und Minze" von Heinz Oskar Wuttig (als Tänzerin Teresa) 10.05.1954: "Notwehr" von Paolo Levi (als Grazia) 03.06.1954: "Eine Brücke über die Neiße" von Hugo Hartung (als Bozena) 21.06.1954: "Johannisfeuer" nach dem Theaterstück von Hermann Sudermann (als Marikke. genannt, genannt Heimchen) 26.07.1954: "Miranda" nach dem Theaterstück von Peter Blackmore (1909–1984) (als Miranda) 19.08.1954: "Das Lied der Lieder" nach dem Theaterstück "Cantique des Cantiques" von Jean Giraudoux (als Florence) 28.09.1954: "Aber das Wort sagte ich nicht" nach dem Roman von Alan Steward Paton (als das Mädchen Stephanie) 30.09.1954: "Siegfried" nach dem Theaterstück von Jean Giraudoux nach seinem Roman "Siegfried oder Die Zwei Leben des Jacques Forestier" (mit Peter Mosbacher als Siegfried; als Genevi�ve) 26.10.1954: "Orestie" nach der gleichnamigen Tragödie des Aischylos in der der Übersetzung von Walter Jens (mit Jürgen Goslar als Orest; als Kassandra)Download: SWR Edition 2014 21.12.1954: "Es waren Hirten auf dem Felde" von Jean Prieur (1914–2016) (als 2. Frau) 04.01.1955: "Das Marmorbild" nach der gleichnamigen Novelle von Joseph von Eichendorff (als Dame Venus) 18.01.1955: "Ein Traumspiel" nach dem gleichnamigen Theaterstück von August Strindberg (als Indras Tochter) 04.02.1955: "Der Apollo von Bellac" nach dem Theaterstück von Jean Giraudoux (mit Viktor de Kowa als Herr von Bellac; als Agnes) 03.04.1955: "Jedermann" nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal (mit Ernst Wilhelm Borchert als Jedermann; als Buhlschaft) 01.01.1956: "Dr. med. Hiob Prätorius" nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Curt Goetz (mit Carl-Heinz Schroth als Dr. med. Hiob Prätorius; als Nastasja Petrowa) 12.01.1956: "Die Kraft und die Herrlichkeit", Krimi nach dem gleichnamigen Roman von Graham Greene (als Maria) 15.03.1956: "Cäsar und der Phönix" von Erwin Wickert (als Kleopatra; Claus Clausen als Caesar) 15./29.11.1956: "Ottiliens Tollheiten", eine Komödie (2 Teile) um den alten Geheimrat von Goethe von Ludwig Berger (als Goethes Schwiegertochter Ottilie von Goethe, Hans-Dieter Zeidler als deren Gatte August von Goethe) 06.12.1956: "Der Weg ist dunkel" von Paolo Levi (als Grazia) 15.01.1957: "Zauber der Poesie", ein Hörbild über die dichterische Welt des Dramatikers Christopher Fry von Gerhard Marx-Mechler (mit Bernhard Minetti als Christopher Fry; als Dynamene) 19.06.1957: "Die Nacht in San Vincente" von Eduard König (als Angelina) 22.10.1957: "Das Band" nach der Tragödie von August Strindberg (als die Freiherrin) 08.04.1958: "Abram vor Sodom" von Johannes Büchner (mit Alfred Schieske als Abram; als Mirjam) 22.05.1958: "Die Quelle" nach dem Schauspiel "The Tower Beyond Tradedy" von Robinson Jeffers (als Kassandra) 11.09.1958: "König Lear" nach der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare (mitFritz Kortner als König Lear; als dessen Tochter Regan) CD-Edition 06.–11.10.1958: "Doktor Schiwago" (6 Teile) nach dem gleichnamigen Roman von Boris Pasternak (als Larissa (Lara), Ludwig Cremer als Jura Schiwago ; auch als 3-teilige Fassung 01./03./06.01.1988) CD-Edition 12.11.1958: "Flamingos" von Ingeborg Drewitz (als Madeleine, Frau von Bauer Jacques Argon = Franz Nicklisch) 16.11.1958: "DichterehenStrindbergDostojewskiGoethe" von Robert Neumann (als Christiane von Goethe) 25.05.1959: "Geschlossene Gesellschaft" nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jean Paul Sartre (als In�s Serrano) 21.06.1959: "Johannisfeuer" nach dem Theaterstück von Hermann Sudermann (als Marikke. genannt, genannt Heimchen) 30.12.1959: "Don Carlos" nach dem gleichnamigen Drama von Friedrich Schiller (mit Rolf Henniger als Con Carlos, Walter Franck als König Philipp II.; als Prinzessin von Eboli) 15.03.–19.04.1960: "Ich und die Könige (6 Teile) nach dem Roman von Ernst Schnabel (als Lais in Teil 1 / Teil 2) 31.08.1960: "Der Mantel der Liebe" von Josef Martin Bauer (als Obra Forkas) 21.09.1960: "Venus im Licht" nach der Verskomödie "Venus observed" von Christopher Fry (als Rosabel) 04.10.1960: "Der Menschenfeind" nach der gleichnamigen Komödie von Moli�re (als C�lim�ne, Geliebte des Alceste = Klaus Miedel) 02.11.1960: "Gesicht im Spiegel" nach dem Bühnenwerk von Mishima Yukio (als Tänzerin Kiyoko) 03.01.1961: "Du kannst jederzeit gehen" von Christian Ferber (als Silvaine) 16.05.1962: "Antigone" nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles in der Übersetzung von Friedrich Hölderlin (als Antigone)CD-Edition 25.11.1962: "Antigone" nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles in der Übersetzung von Walter Jens (als Antigone) Download: SWR Edition 2013 25.06.1963: "Südsturm" von Susanna Germano (als Elpida) 30.06.1963: "Die Kameliendame" nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas d. J. (als Marguerite Gautier) CD-Edition 23.10.1963: "Gott liebt die Schweizer" von Franz Hiesel (als Frau R.) 22.01.1964: "Wer kann mir sagen, wer Sheila ist?" von Paul Wühr (als Schriftstellerin Sheila Dinnage) 01.12.1965: "Die Vitrine" von Hans Rothe (als Hortense) 08.01.1969: "Maxine" von Wolfgang Hildesheimer (als die Wirtin Maxime) 26.11.1969: "Das Interview" von Matjaz Kmecl (als die ehemalige Partisanin, Franz Rudnick als der Journalist) 01.04.1970: "Ich werde dich immer lieben, immer" von Rhys Adrian (als Jane Hetherington, Carl Lange als Arthur Hetherington) 01.01.1981: "Das Sterben der Pythia" nach der Erzählung (Auseinandersetzung mit dem "Ödipus"-Stoff) von Friedrich Dürrenmatt (als Pannychis, Hans-Michael Rehberg als Ödipus) 16.11.1983: "Hoppla, wir leben" nach dem Theaterstück von Ernst Toller (Unter der Leitung von Willi Schmidt fanden sich am 26. Juni 1983 noch einmal zahlreiche Schauspieler der ehemaligen "Barlog-Bühnen" in der Berliner "Akademie der Künste" zusammen, um mit der Lesung von Ernst Tollers "Hoppla, wir leben" an die nationalsozialistische Bücherverbrennung 1933 zu erinnern.) 05.01.1984: "Sylcia" von Dana Hor�kov�, Angela Sussdorff (mit Therese Affolter als die deutschstämmige amerikanische Dichterin Sylvia Plath (1932–1963); als deren Freundin und Förderin Olive Higgins Prouty) 31.01.1986: "Offenbarungseid" von Franz Hiesel (als die uralte Dame Erzs�bet) 11.04.1989: "Medea, ein Monolog" von Dagmar Nick (als Medea) 10.03.1990: "Kelsterbachs Lieblinge" nach dem Krimi von Richard Hey (als Thea Kelsterbach, Nicole Heesters als einstige Kommissarin Katharina Ledermacher) 27.05.1992: "Jenseits des Wahnsinns" von Arthus (C) Caspari (1921–2009) über das Schicksal der Johanna I. von Kastilien, Mutter von Karl V., die als "Johanna die Wahnsinnige"" in die Geschichte einging (als ?)