Albert Bassermann (original) (raw)

Albert Bassermann als Shylock in dem Shakespeare-Drama "Der Kaufmann von Venedig"; aufgenommen im Fotoatelier von Hans B�hm (1890-1950), Berlin; Bildrechte/-herkunft: Meininger Museen: Theatermuseum "Zauberwelt der Kulisse"; Originalfoto sowie weitere Infos bei "Museum digital Thüringen" (www.museum-digital.de) Nach weiteren Engagements unter anderem in Heidelberg, Köln, Aachen und Basel (1889) erarbeitete sich Bassermann sein handwerkliches Können dann weiter ab 1891 für vier Spielzeiten am berühmten "Hoftheater"1) in Meiningen, gestaltete dort viele klassische Charakterrollen, zu nennen ist vor allem der Mephisto in Goethes "Faust"1). Als Lessing-Interpret gab er den den Patriarchen "Nathan der Weise"1) und den Riccaut de la Marlini�re in "Minna von Barnhelm"1), stellte den Hofmarschall von Kalb in Schillers "Kabale und Liebe"1) ebenso glänzend dar wie den Mortimer in Schillers "Maria Stuart"1). Dass er auch im heiteren Fach zu überzeugen wusste, bewies er beispielsweise als Gutsbesitzer Philipp Klapproth in dem unverwüstlichen Schwank "Pension Schöller"1) oder als Rittergutsbesitzer Christian Wieberg in dem Lustspiel "Die beiden Leonoren" von Paul Lindau.1) "Vier schöne, unvergeßliche Winter! Fach der guten Rollen!", schrieb er später über diese Zeit." Dann wechselte Bassermann 1895 nach Berlin an das "Deutsche Theater"1) sowie ab 1904 an das "Lessingtheater"1), wo er unter Otto Brahm1) (1856 – 1912) vorwiegend in Ibsen-Dramen auftrat. Ab 1909 gehörte er dann unter der Regie von Max Reinhardt1) (1873 – 1943), neben Paul Wegener (1874 – 1948) undAlexander Moissi (1879 – 1935), zu den bedeutendsten Charakter-Schauspielern des angehenden 20. Jahrhunderts. Zu seinen Glanzrollen zählten neben dem Faust'schen "Mephisto" zudem die großen Shakespeare-Figuren wie der "Richard III."1), der "Hamlet"1), der "Heinrich IV."1) oder der Shylock in "Der Kaufmann von Venedig"1). Ab 1915 schloss er sich keinem Ensemble mehr an, er ging auf Tourneen und gab Gastspiele → mehr zum Wirken am Theater bei tls.theaterwissenschaft.ch . Albert Bassermann als Shylock in dem Shakespeare-Drama "Der Kaufmann von Venedig", aufgenommen im Berliner Fotoatelier von Hans Ludwig Böhm (1890 – 1950) → Info zu Hans Ludwig Böhm bei biographien.ac.at Bildrechte/-herkunft: Meininger Museen: Theatermuseum "Zauberwelt der Kulisse" Originalfoto sowie weitere Infos bei "Museum digital Thüringen" → www.museum-digital.de
Zum Film kam Bassermann bereits Anfang der 1910er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und war erstmals in dem von Max Mack1) in Szene gesetzten Stummfilm "Der Andere"1) (1913) auf der Leinwand zu sehen. In einer dieser frühen Versionen des "Jeckyll/Hyde"1)-Themas mimte er den Staatsanwalt Dr. Hallers bzw. dessen nächtliche Monsterausgabe. Obwohl der Streifen keine überragenden Kritiken erhielt, blieb Bassermann in den folgenden Jahren dem rasch wachsenden und immer beliebter werdenden neuen Medium treu, spielte neben seiner Arbeit am Theater viele herausragende Rollen und gehört bis heute zu den Giganten der klassischen Schauspielkunst – auch in der Filmgeschichte. Oft trat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Else Bassermann1) (1878 – 1961) vor die Kamera, die zudem unter dem Namen "Hans Hennings" zu etlichen Dramen jener Zeit das Drehbuch schrieb. Bis zum Ende der Stummfilm-Ära zeigte sich Bassermann mit prägnante Rollen vielen Produktionen, unter anderem als Graf Dossy sowie dessen beide Söhne in "Die Söhne des Grafen Dossy"1) (1920), als betrogener Gatten, als alternder Pierrot und als ein in Versuchung geführter Mönch in dem Dreiteiler "Masken"1) (1920) oder alter Graf, der in "Frauenopfer"1) (1922) ein Auge auf die Enkelin (Henny Porten) seines Schlossverwalters (Ludwig Rex1)) geworfen hat. Albert Bassermann 1913 Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB) Urheber: Atelier Madame d'Ora1) (1881–1963); Datierung: 05.06.1913 © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 203654-D) Albert Bassermann 1913; Foto mit freundlicher Genehmigung der �sterreichischen Nationalbibliothek (�NB); Urheber: Atelier Madame d'Ora (1881�1963); Datierung: 05.06.1913; Copyright �NB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 203654-D)
Bassermann gehörte als Papst Alexander VI.1) zur Besetzung von Richard Oswalds1) Historienstreifens "Lucrezia Borgia"1) (1922) mitLiane Haid als Lucrezia Borgi a1) und Conrad Veidt als Cesare Borgia1), mimte für Ernst Lubitsch1) als Sotis den Baumeister des Königs der Aethiopier Samlak (Paul Wegener) in dem monumentalen Werk "Das Weib des Pharao"1) (1922) mit Emil Jannings als ägyptischer Pharao Amenes und Dagny Servaes als dessen Sklavin bzw. späteres Weib Theonis. Nach dem Roman "Le Vicomte de Bragelonne ou L'homme au masque de fer" von Alexandre Dumas d. Ä.1) entstand unter der Regie von Max Glass1) das Abenteuer "Der Mann mit der eisernen Maske"1) (1923) mit Wladimir Gaidarow als Ludwig XIV.1) sowie dessen Bruder Bertrand (der Mann mit der eisernen Maske1)), in dem Bassermann erneut als Kardinal Mazarin1) eine Person der Zeitgeschichte darstellte.
Albert Bassermann 1913; Foto mit freundlicher Genehmigung der �sterreichischen Nationalbibliothek (�NB); Urheber: Atelier Madame d'Ora (1881�1963); Copyright �NB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204733-C); Datierung: 18.01.1913 Zusammen mit Asta Nielsen trat er in der von Leopold Jessner1) inszenierten Tragödie "Erdgeist"1) (1923) auf, einer frühen Verfilmung des "Lulu"-Stoffes bzw. des gleichnamigen Bühnenstücks1) von Frank Wedekind1) und mimte den wohlhabenden Dr. Schön, der den Reizen der schönen "männermordenden" Lulu verfallen ist. In Manfred Noas1) hochgelobten, monumentalen Zweiteiler "Helena"1) (1924) mit Edy Darclea )1895 – ?) in der Titelrolle der "schönen Helena"1) mimte er den trojanischen Seher Aisakos, verkörperte den britischen General und Gouverneur Sir Hudson Lowe1) in Lupu Picks Biopic "Napoleon auf St. Helena"1) (1929) mit Werner Krauß als Napoleon Bonaparte1). Sein letzter Stummfilm war Paul Czinners1) Adaption "Fräulein Else"1) (1929) nach der gleichnamigen Novelle1) von Arthur Schnitzler1), wo er als Partner von Elisabeth Bergner den Rechtsanwalt Dr. Alfred Thalhof darstellte, hochverschuldeter Vater der Titelheldin → Übersicht Stummfilme. Unter der Regie von Richard Oswald1) startete Bassermann mit der Figur des Oberst Picquart1) in dem Drama "Dreyfus"1) (1930) über die "Dreyfus-Affäre"1) mit Fritz Kortner als Hauptmann Alfred Dreyfus1) seine Tonfilm-Karriere im deutschsprachigen Film, gefolgt von der Rolle des gewissenlosen Geheimrats ten Brinken in der Literaturadaption "Alraune"1) (1930) nach der Schauergeschichte "Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens"1) von Hanns Heinz Ewers1) mit Brigitte Helm als Alraune und Prostituierte Alma. Albert Bassermann 1913 Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB) Urheber: Atelier Madame d'Ora1) (1881–1963); Datierung: 18.01.1913 © ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 204733-C)
In "1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand" (1931) über die dramatische Entwicklung der letzten 39 Tage vor Beginn des 1. Weltkriegs stand er einmal mehr für Richard Oswald vor der Kamera und verlieh dem Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg1) Kontur.Robert Siodmak1) besetzte ihn mit der tragenden Figur des Landgerichtsrats Dr. Konrad Bienert in "Voruntersuchung"1) (1931), gedreht nach dem Drama von Max Alsberg1) und Otto Ernst Hesse1). Sein letzter in Deutschland gedrehter Film war Gerhard Lamprechts1) Agenten- und Spionagegeschichte "Ein gewisser Herr Gran"1) (1933) mit Hans Albers in der Titelrolle des Geheimdienstmannes Hauptmann Bergall alias Herr Gran, wo sich Bassermann als dessen Gegenspieler bzw. reicher, skrupelloser Kunsthändler Tschernikoff zeigte. 1934 emigrierte der Schauspieler als 67-Jähriger in die Schweiz, da er sich von seiner jüdischen Frau Else Bassermann1) (geborene Elisabeth Sara Schiff; 1878 – 1961), mit der er seit 1908 verheiratet war, nicht trennen wollte. Oft stand er mit Else Bassermann gemeinsam mit ihr auf der Bühne, setzte meist bei Gastengagements auch ein solches für seine Frau als seine Partnerin durch, weil ihr Gegenspiel ihn zu höchster Entfaltung seines Könnens anreizte. Albert Bassermann, fotografiert um 1930 von Frieda Riess1) (1890 – vor dem 05.07.1957) Weltpostkarte, "Ross-Verlag" Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-1990-a_0000038) © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Frieda Riess Urheberin: Frieda Riess; Datierung: um 1930; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Albert Bassermann,�fotografiert um 1930 von Frieda Riess (1890���vor dem 05.07.1957); Weltpostkarte, "Ross-Verlag"; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-1990-a_0000038); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Frieda Riess; Urheberin: Frieda Riess; Datierung: um 1930; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017 Als Bassermann im April 1934 ein Gastspiel in Leipzig abschließen wollte, lehnte der Theaterdirektor Else Bassermann aus "rassischen Gründen" ab; darüber erzürnte ihr Mann derartig, dass er seinen Austritt aus der "Genossenschaft deutscher Bühnen-Angehöriger"1) erklärte, auch seine Ehrenmitgliedschaft niederlegte und sich nach Arosa in sein Landhaus zurückzog.
Albert Basserman mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Else�Bassermann um 1930 auf einer Weltpostkarte des Verlags Hermann Leiser, fotografiert von Hans Ludwig B�hhm (1890�1950); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-1990-a_0000039); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Hans B�hm; Urheber: Hans Ludwig B�hm; Datierung: um 1930; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017 In den nachfolgenden Jahren spielte Bassermann bis zum "Anschluss Österreichs"1) an das nationalsozialistische Deutsche Reich auf verschiedenen Bühnen Österreichs und der Schweiz, emigrierte dann direkt nach der Annektierung am 13. März 1938 mit seiner Frau in die USA, die dort als Schauspielerin jedoch nicht Fuß fassen konnte. Noch im hohen Alter erlernte ihr Ehemann die englische Sprache, eine seiner ersten Rollen im Exil war der eher kleine Part des Dr. Robert Koch1) in Wilhelm Dieterles Biopic "Paul Ehrlich – Ein Leben für die Forschung" (1940, "Dr. Ehrlich's Magic Bullet") neben Edward G. Robinson in der Titelrolle des Arztes und Chemikers Paul Ehrlich1). Von da ab folgte eine sieben Jahre andauernde Karriere in Amerika mit abwechslungsreichen Filmfiguren, die meist einen positiven Charakter aufwiesen, eine Seltenheit für einen deutschen Schauspieler in den USA jener Zeit. Unter der Regie von Alfred Hitchcock1) spielte Bassermann den niederländische Politiker Van Meer in "Der Auslandskorrespondent"1) (1949, " Foreign Correspondent") nach dem autobiografischen Roman "Personal History" von Vincent Sheean1) und wurde für seine darstellerische Leistung für eine "Oscar" als "Bester Nebendarsteller"1) nominiert, unterlag jedoch Walter Brennan1) in "Der Westerner"1) ("The Westerner"). Albert Bassermann mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Else Bassermann, um 1930 auf einer Weltpostkarte des "Verlags Hermann Leiser", fotografiert von Hans Ludwig Böhm (1890–1950) → Infos beiwww.biographien.ac.at Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-1990-a_0000039); Datierung: um 1930; © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Hans Ludwig Böhm Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Als Botaniker, Chemiker und katholischer Geistlicher Father Nieuwland1) zeigte er sich in der Filmbiografie "Knute Rockne, All American"1) (1940) über den von Pat O'Brien1) dargestellten US-amerikanischen, legendären Football-Trainer Knute Rockne1) mit unter anderem Ronald Reagan als American-Football-Spieler George Gipp1), erneut an der Seite von Edward G. Robinson als deutscher Unternehmer Paul Julius Reuter1) spielte er dessen Mitarbeiter Franz Geller in der ebenfalls von Wilhelm Dieterle in Szene gesetzten Biografie "Ein Mann mit Phantasie"1) (1940, "A Dispatch from Reuters"). Mit Norma Shearer, Robert Taylor und Conrad Veidt stand er für die Großproduktion "Escape"1) (1940) nach dem Bestseller von Grace Zaring Stone alias Ethel Vance (1891 – 1991) vor der Kamera, gehörte zur Besetzung des von Josef von Sternberg1) gedrehten Dramas "Abrechnung in Shanghai"1) (1941, "The Shanghai Gesture"). In George Cukors1) Krimi-/Liebesgeschichte "Die Frau mit der Narbe"1) (1941, "A Woman's Face") sah man Bassermann neben Joan Crawford als Konsul Magnus Barring, in "Die Unvollendete"1) (1941, "The Great Awakening ") von Reinhold Schünzel mit Alan Curtis als Komponist Franz Schubert1) als dessen Förderer Ludwig van Beethoven1). Unter dem Titel "I Was A Criminal"1) drehte Richard Oswald 1941, zehn Jahre nach seiner gefeierten Inszenierung "Der Hauptmann von Köpenick"1) (1931) nach dem gleichnamigen Theaterstück1) von Carl Zuckmayer1), eine neuerliche Version mit Bassermann als Wilhelm Volck (= Schuster Wilhelm Voigt1)) auf die Leinwand, die jedoch weitgehend unbekannt geblieben ist und erst am 1. Januar 1945 in die Lichtspielhäuser gelangte. Bassermann gestaltete die Titelfigur "als widerspenstigen, sich der allgegenwärtigen, autoritären Staatsmacht widersetzenden Querkopf – eine Interpretation, die sicherlich auch seine eigene Überzeugung als Emigrant und Flüchtling vor dem NS-Regime widerspiegelte." wie Kay Weniger in dem Buch "Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben –" notiert.2) Mit Joan Crawford und John Wayne in den Hauptrollen entstand unter der Regie von Jules Dassin1) der Streifen "Reunion in France"1) (1942), in dem Bassermann als General Hugo Schroeder auftauchte, den Bestatter Dr. Schmidt mimte er in der amüsanten Spionagegeschichte "Der unsichtbare Agent" (1942, "Invisible Agent) an der Seite von Protagonist Jon Hall1), den General Borelski in "Es waren einmal Flitterwochen"1) (1942, "Once Upon A Honeymoon") mit Cary Grant, Ginger Rogers und Walter Slezak. Eine prägnante Rolle war die des Professors Jean-Baptiste Alfred P�rot1) in Mervyn LeRoys1) Film "Madame Curie"1) (1943) mit Greer Garson1) als die zweifach mit dem "Nobelpreis" ausgezeichnete PhysikerinMarie Curie1) und Walter Pidgeon1) als Ehemann Pierre Curie1), realisiert nach der gleichnamigen Biografie der Tochter �ve Curie1). Ein weiteres Biopic war "Rhapsodie in Blau"1) (1944, "Rhapsody in Blue") über den vonRobert Alda1) gespielten Komponisten George Gershwin1) nach Aufzeichnungen von Sonya Levien1), in der Bassermann als Gershwins Musiklehrer Professor Frank in Erscheinung trat. Nach Ende des Krieges folgten nur noch vier Arbeiten für den Film. Unter andrem besetze ihn Albert Lewin1) als den reichen Journalisten Jacques Rival in "Die Privataffären des Bel Ami"3) (1947, "The Private Affairs of Bel Ami") nach dem Roman "Bel-Ami"1) von Guy de Maupassant1) mit George Sanders1) als Protagonist Georges Duroy, mit einer letzten Leinwandrolle zeigte sich Bassermann als eigenwilliger Bühnenbildner Sergei Ratov unter der Regie von Michael Powell1) und Emeric Pressburger1) in dem britischen Ballettfilm "Die roten Schuhe"1) (1948, "The Red Shoes") → ÜbersichtTonfilme. Neben seiner Arbeit für den Film trat Bassermann in den USA am "Broadway"1) an einem deutschsprachigen Theater auf. In Europa sah man den Schauspieler erst nach Beendigung des 2. Weltkrieges wieder auf der Theaterbühne. Im November 1945 war der Schauspieler von der neuen Leitung des "Deutschen Theaters" in Berlin zur Rückkehr gebeten worden und Bassermann folgte diesem Wunsch umgehend. Im Herbst 1946 stand er am "Schauspielhaus Zürich"1) mit seinen Ibsen1)-Glanzrollen gemeinsam mit seiner Ehefrau erstmals wieder auf einer europäischen Bühne und gestaltete die Titelrolle in "Baumeister Solness"1) (Regie: Werner Kraut5), Premiere: 12.09.1946) und den Pastor Manders in "Gespenster"1) (Regie: Walter Firner, Premiere: 19.09.1946). Ab 16. Januar 1947 folgte die Figur des Großvaters Julian Northrup in Firners Inszenierung des Stücks "Der Tod im Apfelbaum"4) vonPaul Osborns1). Wikipedia notiert: "Bei einem Gastspiel am "Wiener Volkstheater"1) spielte er in Paul Osborns "Der Himmel wartet" ("Der Tod im Apfelbaum") sowie in "Baumeister Solness" von Henrik Ibsen und – "zugunsten der politischen Opfer des Naziterrors" – in Ibsens "Gespenster" (…). Der Premiere wohnten BundespräsidentKarl Renner1), Bundeskanzler Leopold Figl1), Wiens Bürgermeister Theodor Körner1) sowie Vertreter der vier alliierten Besatzungsmächte bei. Allerdings war Bassermann angeblich, wie Fritz Kortner es formulierte, als "gebrochener Greis (…) zurückgekehrt. Das Publikum konnte sich für den schon Sterbenden nicht mehr erwärmen"."

Dennoch, Bassermann feierte weiterhin Erfolge, trat unter anderem in Zürich in der Uraufführung (16.05.1949) des von seiner Ehefrau geschriebenen Stücks "Stunde der Entscheidung" auf – Bassermann spielte einen berühmten Arzt, Else Bassermann dessen Krankenschwester – oder mit der Rolle des Konsuls Karsten Bernick in dem Ibsen-Drama "Die Stützen der Gesellschaft"6) (Regie: Werner Kraut, Premiere: 23.09.1950). Anfang Juli 1949 erfolgte in Hamburg das erste "Wiederauftreten Albert und Else Bassermanns in Deutschland nach 16-jähriger Abwesenheit" als Pastor Manders und Helene Alving in Ibsens "Gespenster", beide wurden sowohl von der Kritik als auch dem Publikum begeistert empfangen. In Wien sowie in Berlin gab er anlässlich der Wiedereröffnung des "Schillertheaters"1) am 6. September 1951 den Werner, Freiherr von Attinghausen, in dem von Boleslaw Barlog1)inszenierten Schiller-Schauspiel "Wilhelm Tell"1) mit Paul Esser in der Titelrolle des Wilhelm Tell1). Weiterhin spielte er auch in den USA und pendelte, arbeitsbedingt, zwischen der neuen und der alten Heimat hin und her. Bassermann unternahm verschiedene Gastspielreisen, unter anderem 1948 mit dem Züricher Tourneetheater "Bühne 64"5) und seiner Rolle des Pastor Manders in Ibsens "Gespenster", welches er diesmal selbst in Szene setzte, oder zur Spielzeit 1948/49 mit den "Tourn�etheater Schweizerisches Schauspielensemble" von Egon Karter1) und der Goethe-Tragödie "Faust I"1), wo er unter der Regie von Leopold Biberti einmal mehr als Mephistopheles brillierte – Ehefrau Else Bassermann gab die Marthe Schwerdtlein. Albert Bassermann in der Rolle des Werner, Freiherr von Attinghausen, in "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller1) 1951 am Berliner "Schillertheater" Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0000961_012) © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 1951 Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Albert Bassermann in der Rolle des Werner, Freiherr von Attinghausen, in dem Drama "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller 1951 am Berliner "Schillertheater"; mit Paul Esser als Wilhelm Tell; Inszenierung: Boleslaw Barlog; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0000961_012); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901�1983); Datierung: 1951; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017
1950 brillierte das Ehepaar Bassermann am "Stadttheater Heidelberg" in den Rollen des alten Goethe1) und derCharlotte Buff1) in einer Dramatisierung von Thomas Manns1) Roman "Lotte in Weimar"1). Im Juli 1951 erlebte das Stuttgarter Theaterpublikum den großen Bühnenkünstler noch einmal im "Kammertheater" des "Württembergischen Staatstheaters"1) mit einem Rezitationsabend. Ein letztes Mal vor seinem tragischen Tod konnte man den charismatischen Mimen am 30. November 1951 an der "Komödie Basel"1) unter der Regie von Werner Hausmann1) mit der Titelrolle in dem Lessing-Drama "Nathan der Weise"1) bewundern; eine Büste Bassermanns im Foyer erinnerte daran. Auch hier war Ehefrau Else mit der Rolle der Daja an seiner Seite. Vereinzelt war Bassermann an Hörspielproduktionen beteiligt so weist die ARD Hörspieldatenbank folgende Produktionen aus: (Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia) nn.nn.1948; "Nathan der Weise" nach dem gleichnamigen Drama von Gotthold Ephraim Lessing ("SRG Zürich"; Regie: Werner Hausmann; als Nathan, Else Bassermann als Daja) 28.08.1949: "Goethe erzählt sein Leben" (35-teilige NWDR-Hörspielreihe von Hans Egon Gerlach mit Mathias Wieman als der alte Goethe) → Wikipedia mit der Übersicht der einzelnen Folgen 35. und letzter Teil: "Der letzte Geburtstag" (als ?) 30.09.1949: "Stunde des Erkennens" nach dem gleichnamigen Einakter von Arthur Schnitzler (NWDR; Regie: Gerda von Uslar; als Arzt Dr. Karl Eckold, Else Bassermann als dessen Gemahlin Klara) 05.10.1949: "Effi Briest" nach dem gleichnamigen Roman von Theodor Fontane, mit Christiane Felsmann (1921–1991) in der Titelrolle (Bayerischer Rundfunk; Regie: Heinz-Günter Stamm; als der Vater, Else Bassermann als die Mutter) CD-Edition 02.02.1950: "Michael Kramer" nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gerhart Hauptmann (NWDR; Regie: Otto Kurth; (als Michael Kramer, Else Bassermann als Frau Kramer) CD-Edition 09.04.1960 (posthum): "Tönende Theatergeschichte" – Albert Bassermann erzählt von Egon Monk (auch Regie; NDR)
Ende Januar 1947 wurde Bassermann, den die Stadt Wien bereits am 21. November 1946 durch Überreichung des "Bürgerbriefes"1) ("Bürger der Stadt Wien") geehrt hatte, vom österreichischen Bundespräsidenten der "Professortitel" verliehen. 1949 erhielt er die "Schiller-Plakette der Stadt Mannheim"1). Noch mit über 80 Jahren übernahm er innerhalb einer Woche Rollen in Basel, Berlin und Amsterdam. Vom verhaltenen Spiel des Ibsen-Schauspielers geprägt, beherrschte Bassermann alle Stile der Schauspielkunst – expressionistische und realistische. Er setzte seine Figuren kunstvoll aus einem Mosaik unauffälliger Gesten zusammen und gilt als ein Film-Avantgardist, der früh die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums voraussah.*) Albert Bassermann, fotografiert von Fritz Eschen1) (1900–1964) → Info-Karte Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0054506) © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 1950; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 Albert Bassermann, fotografiert von Fritz Eschen (1900�1964), Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0054506), Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen; Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 1950; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017
Der Theaterwissenschaftler Hans Knudsen1) schreibt in "Neue Deutsche Biographie": "Bassermann war ein am Naturalismus geschulter Schauspieler, dessen große Aufgaben zunächst auf dem Gebiete des naturalistischen Dramas lagen (Ibsen, Hauptmann1),Tolstoi1)). Das Psychologische war in seiner Kunst vorherrschend, die Charaktere wurden zergliedert, Milieuwirkung war alles. Später gelangte er zu reifer Gestaltung auch klassischer Rollen (Mephisto, Gessler, Hamlet, Othello, Wallenstein). Berühmt war sein Schmierendirektor Striese im "Raub der Sabinerinnen"1)."7)
Gedenktafel f�r Albert Bassermann. Joachim-Friedrich-Str.�54, Berlin-Halensee; enth�llt am 19. Oktober 1993;  Quelle Wikimedia; Urheber des Fotos: Axel Mauruszat, Berlin; Lizenz Foto der Gedenktafel: Der Urheber gestattet jedermann jede Form der Nutzung, unter der Bedingung der angemessenen Nennung seiner Urheberschaft. Weiterverbreitung, Bearbeitung und kommerzielle Nutzung sind gestattet. Albert Bassermann, seit 1911 als Nachfolger von Friedrich Haase1) Träger des "Iffland-Ringes"1), starb am 15. Mai 1952 an den Folgen eines Herzanfalles während eines Fluges von New York, kurz vor der Landung in Zürich. Er hinterließ seine Ehefrau, die Schauspielerin Else Bassermann, sowie die geistig behinderte Tochter Carmen. Als Ehrenbürger1) seiner Geburtsstadt Mannheim (seit 1929) fand er die letzte Ruhe auf dem "Hauptfriedhof Mannheim"1) , die tonnengewölbte Grabplatte aus Muschelkalk trägt die Inschrift: "Denn wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten,"→ Foto der Grabstätte bei Wikimedia Commons sowie knerger.de. Seine Tochter Carmen verunglückte 1970 bei einem Verkehrsunfall tödlich. Gedenktafel für Albert Bassermann, Joachim-Friedrich-Str. 54, Berlin-Halensee1), enthüllt am 19. Oktober 1993 Quelle Wikimedia; Urheber des Fotos: Axel Mauruszat, Berlin Lizenz zur Nutzung bzw. Veröffentlichung siehe hier
Stummfilme 1913–1914: Filme (Regie) von Max Mack 1913: Der Andere (nach dem Bühnenstück "Hippolyte Taine" ("De l'intelligence") von Paul Lindau (auch Drehbuch) als Staatsanwalt Dr. Hallers) → filmportal.de 1913: Der letzte Tag (als Prof. Osterode, Else Bassermann als dessen Frau) 1913: Der König (nach einer Vorlage von Richard Fischer; als der Vater; auch Co-Drehbuch) → Early Cinema Database 1914: Urteil des Arztes (als Arzt Dr. Erwin Hofmüller, Else Bassermann als Komtesse) → Early Cinema Database 1917–1920: Filme (Regie) von Adolf Gärtner nach Drehbüchern von Else Bassermann (als "Hans Hennings") 1917: Du sollst keine anderen Götter haben (als Generalmusikdirektor und Komponisat Hans Ruff, Else Bassermann als Ruffs Cousine Luise) → filmportal.de (Foto) 1917: Herr und Diener (als Professor Marco Spaangard / Diener Georg Lindemann; Else Bassermann als das Dienstmädchen) → filmportal.de (Foto) 1917: Der eiserne Wille (als David, der Hausierer; Else Bassermann (Drehbuch zusammen mit Felix Salten) als ?) → filmportal.de 1919: Die Duplizität der Ereignisse (als Nervenarzt Swedt-Swarden; Else Bassermann als ?) → Early Cinema Database 1919: Der letzte Zeuge (als Bankkassierer Olaf Baggerson; Else Bassermann als dessen Komplizin) 1919: Eine schwache Stunde (als ?; Else Bassermann als ?) → Early Cinema Database 1919: Das Werk seines Lebens (als Peter; Else Bassermann als Friedel) → Early Cinema Database 1920: Die Söhne des Grafen Dossy (als Graf Dossy sowie die beiden Söhne; Else Bassermann als Frau des Grafen) 1920: Die Stimme (Regie gemeinsam mit Georg Hartmann; als ?; Else Bassermann als ?) → IMDb 1918–2020: Filme (Regie) von William Wauer nach Drehbüchern von Else Bassermann (als "Hans Hennings") 1918: Die Brüder von Zaarden (Regie: als Bernd van Zaarden / Erik van Zaarden; Else Basseremann als ?) → Early Cinema Database 1918: Dr. Schotte (als Dr. Schotte; Else Bassermann als Oberschwester Johanna) 1918: Vater und Sohn (als ?; Else Bassermann als ?) → Wikipedia (englisch) 1918: Lorenzo Burghardt (als Fischer; Else Bassermann als ?)→ Early Cinema Database 1920: Masken (als betrogener Gatten, ein alternder Pierrot und ein in Versuchung geführter Mönch; Else Bassermann als ?) 1. Mister Rex / 2. Variet� /3. Ein Trappistenkloster → filmportal.de 1919–2020: Filme (Regie) von Reinhard Bruck 1919: Puppen des Todes (nach einer Vorlage von Nikolaus Lenau; als Graf Robert; Else Bassermann als Konstanze) → Early Cinema Database 1920: Der Frauenarzt (als Dr. Wolfgang Holländer; Else Bassermann als dessen Frau) 1920: Die Nächte des Cornelis Brouwer (Co-Regie: William Wauer: als Cornelis Brouwer) → Wikipedia (englisch) 1921: Brennendes Land (Regie: Heinz Herald; als ?) → filmblatt.de 1921: Die kleine Dagmar (nach dem Roman von Anna Elisabet Weirauch; Regie: Alfred Halm; mit Grete Reinwald als Dagmar; als ?) → IMDb 1922: Frauenopfer (Regie: Karl Grune; als der alte Graf; mit Henny Porten als Maria, Enkelin des Schlossverwalters des Grafen (Ludwig Rex) und Frau des Malers (Wilhelm Dieterle)) → filmportal.de 1922: Lucrezia Borgia (nach einem Roman von Harry Scheff (1861–1926); Regie: Richard Oswald; mit Liane Haid als Lucrezia Borgia und Conrad Veidt als Cesare Borgia; als Papst Alexander VI.; Else Bassermann als ?) → filmportal.de Liane Haid als Lucrezia Borgia und Albert Bassermann als Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia) in dem Stummfilm "Lucrezia Borgia" von Richard Oswald ("Oswald-Film", 1922); Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000904) aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 53) bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10/Ross-Verlag 1919/1920; Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek; Urheber: Unbekannter Fotograf; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Ver�ffentlichung: 30.03.2017 Liane Haid als Lucrezia Borgia und Albert Bassermann als Papst Alexander VI. (Rodrigo Borgia) in dem Stummfilm "Lucrezia Borgia" von Richard Oswald ("Oswald-Film", 1922)Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000904) aus "Vom Werden deutscher Filmkunst/ 1. Teil: Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 53) bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10/Ross-Verlag © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek Urheber: Unbekannter Fotograf Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 1922: Das Weib des Pharao (Regie: Ernst Lubitsch; mit Emil Jannings als Amenes, Pharao von Ägypten; Dagny Servaes als dessen Sklavin/Dienerin (und späteres Weib) Theonis; Sotis, Baumeister des König der Aethiopier Samlak (Paul Wegener)) → filmportal.de 1923: Der Mann mit der eisernen Maske (nach dem Roman "Le Vicomte de Bragelonne ou L�homme au masque de fer" von Alexandre Dumas d. Ä.; Regie: Max Glass; mit Wladimir Gaidarow als Ludwig XIV. sowie sein Bruder Bertrand, der Mann mit der eisernen Maske; als Kardinal Jules Mazarin) 1923: Christoph Columbus (Regie: M�rton Garas (1881–1930; als Christoph Kolumbus; Else Bassermann als dessen Frau) 1923: Alt Heidelberg (nach Motiven des gleichnamigen Bühnenstücks von Wilhelm Meyer-Förster; Regie: Hans Behrendt; mit Paul Hartmann als Erbprinz Karl Heinz; als ?) → filmportal.de 1923: Erdgeist (nach der gleichnamigen Tragödie von Frank Wedekind; Regie: Leopold Jessner; mit Asta Nielsen als Lulu; als Chefredakteur Dr. Schön) → filmportal.de 1924: Helena (nach Motiven der "Ilias" mit der schönen Helena, dargestellt von Edy Darclea )1895–?); Regie: Manfred Noa; als trojanischer r Seher Aisakos) 1. Teil: Der Raub der Helena 2. Teil: Der Untergang Trojas 1925: Briefe, die ihn nicht erreichten (nach dem Roman von Elisabeth von Heyking; Regie: Friedrich Zelnik; als Konsul Werner Gerling, Gatte von Elena (Marcella Albani); Kurzinfo: In Briefen wird die unerfüllt gebliebene Liebe einer Deutschen lebendig, die meist in den USA lebt. Adressat ist ein Forscher, der in China alte Handschriften sammelt. Die Frau erfährt zuletzt, dass der Mann, dem sie ein Jahr lang nach Schanghai geschrieben hat, gestorben ist und die Briefe nie erhalten hat. Ein Nachwort des Bruders der Briefeschreiberin berichtet vom Tod der Verfasserin. (Quelle: www.wissen.de)) 1925: Der Herr Generaldirektor (nach einem Zeitungsroman in der "Berliner Morgenpost" von Ernst Klein; Regie: Fritz Wendhausen; als Generaldirektor Herbert Heidenberg, Gatte von Gerda = Hanna Ralph) 1929: Napoleon auf St. Helena (Regie: Lupu Pick; mit Werner Krauß als Napoleon Bonaparte; als Hudson Lowe, während Napoleons Gefangenschaft Gouverneur auf St. Helena) → filmportal.de 1929: Wenn das Herz der Jugend spricht (nach dem Roman "Artur Imhoff" von Hugo Landsberger; Regie: Fred Sauer; als Professor Artur Imhoff, Lee Parry als dessen wesentlich jüngere Frau) 1929: Fräulein Else (nach der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzler; Regie/Drehbuch: Paul Czinner; mit Elisabeth Bergner als Else Thalhof; als deren Vater, Rechtsanwalt Dr. Alfred Thalhof, der Gelder seiner Mandanten an der Börse verspielte) filmportal.de Tonfilme 1930–1935: Produktionen in Deutschland / Österreich 1930: Dreyfus (über die "Dreyfus-Affäre"; nach dem Sachbuch "L'Affaire Dreyfus" ("Der Proze� des Hauptmanns Dreyfus") des Juristen und Schriftstellers Bruno Weil (1883–1961); mit Fritz Kortner als Hauptmann Alfred Dreyfus; Regie: Richard Oswald; als Oberst Marie-Georges Picquart, französischer Offizier, Kriegsminister und Beteiligter in der "Dreyfus-Affäre"; Else Bassermann als eine Pariser Dame) → filmportal.de 1930: Alraune (nach der Schauergeschichte "Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens" von Hanns Heinz Ewers; Regie: Richard Oswald;Brigitte Helm als Alraune und Alma, die Prostituierte; als Geheimrat Professor ten Brinken, deren gewissenloser Schöpfer; Else Bassermann als eine Dame ) → filmportal.de 1931: 1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand (über die dramatische Entwicklung der letzten 39 Tage vor Beginn des 1. Weltkriegs; Regie: Richard Oswald; als Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg) → filmportal.de 1931: Gefahren der Liebe (Regie: Eugen Thiele; als Verteidiger Dr. Ringius; Else Bassermann als Mutter von Ilse Thorn = Toni van Eyck) → Wikipedia (englisch) 1931: Kadetten (nach dem Roman "Hinter den roten Mauern von Lichterfelde" von Peter Murr; Regie: Georg Jacoby; als General von Seddin; Else Bassermann als Gräfin Kleist) 1931: Voruntersuchung (nach dem Drama von Max Alsberg und Otto Ernst Hesse; Regie: Robert Siodmak; als Landgerichtsrat Dr. Konrad Biener) → filmportal.de 1931: Zum goldenen Anker (nach dem Bühnenstück von Marcel Pagnol; Regie: Alexander Korda; als Bettler Piquoiseau;Mathias Wieman als Marius, Ursula Grabley als Fanny) →Wikipedia (englisch) 1933: Ein gewisser Herr Gran (Regie: Gerhard Lamprecht; als Kunsthändler Tschernikoff, Hans Albers als dessen Gegenspieler, der Geheimdienstmann Hauptmann Bergall alias Herr Gran) → filmportal.de 1935: Letzte Liebe (Regie: Fritz Schulz; als Komponist Thomas Bruck; Else Bassermann als Gesangspädagogin Hanna von Hooven) Produktionen im Ausland (wenn nicht anders genannt: US-Produktion) 1938: Les h�ros de la Marne (Frankreich; nach dem Roman von Paul Achard (1987–1962) Regie: Andr� Hugon (1986–1962); als Colonel von Gelow) → IMDb 1940: Dr. Ehrlich's Magic Bullet / Paul Ehrlich – Ein Leben für die Forschung (über den Arzt und Chemiker Paul Ehrlich, dargestellt von Edward G. Robinson; Regie: William Dieterle; als Dr. Robert Koch) 1940: Foreign Correspondent / Der Auslandskorrespondent / Mord (nach dem autobiografischen Roman "Personal History" von Vincent Sheean; Regie: Alfred Hitchcock; als der niederländische Politiker Van Meer) 1940: Knute Rockne All American (Regie: Lloyd Bacon; über den Football-Trainer Knute Rockne, dargestellt von Pat O*Brien; als Botaniker, Chemiker und katholischer Geistlicher Father Nieuwland) 1940: Moon Over Burma (_Regie: Louis King; als Basil Renne_r) 1940: A Dispatch from Reuters / Ein Mann mit Phantasie (über den deutschen Unternehmer Paul Julius Reuter, dargestellt vonEdward G. Robinson; Regie: William Dieterle; als Franz Geller, Mitarbeiter von Reuter) 1940: Escape (nach dem Bestseller von Grace Zaring Stone alias Ethel Vance; Regie: Mervyn LeRoy; als Dr. Arthur Henning) 1941: The Shanghai Gesture / Im Banne von Shanghai (nach dem Broadway-Stück von John Colton; Regie: Josef von Sternberg; als Van Elst) 1941: A Woman's Face / Die Frau mit der Narbe (Regie: George Cukor; mit Joan Crawford; als Konsul Magnus Barring) 1941: New Wine / The Great Awakening / Die Unvollendete (über den österreichischen Komponisten Franz Schubert, dargestellt von Alan Curtis; Regie: Reinhold Schünzel; als Schuberts Förderer Ludwig van Beethoven) 1941: I Was a Criminal (UA: 01.01.1945; nach dem Bühnenstück "Der Hauptmann von Köpenick" von Carl Zuckmayer; Regie: Richard Oswald; als Wilhelm Volck (= Schuster Wilhelm Voigt); Else Bassermann als dessen Schwester Marie, Frau von Friedrich Hoprecht = Wallis Clark) 1942: Reunion in France (Regie: Jules Dassin; als General Hugo Schroeder) 1942: Invisible Agent / Der unsichtbare Agent (lose nach dem Roman "Der Unsichtbare" von H. G. Wells; Regie: Edwin L. Marin; als Bestatter Dr. Schmidt) 1942: Once Upon a Honeymoon / Es waren einmal Flitterwochen (Regie: Leo McCarey; als General Borelski) 1942: Fly-By-Night (Regie: Robert Siodmak; als Dr. Storm) 1942: Desperate Journey / Sabotageauftrag Berlin (Regie: Raoul Walsh; als Dr. Mather, Else Bassermann als Frau Raeder) 1943: Good Luck, Mr. Yates (Regie: Ray Enright; als Dr. Carl Hesser) 1943: The Moon and Sixpence / Der Besessene von Tahiti (nach dem Roman "Silbermond und Kupfermünze" ("The Moon and Sixpence") von William Somerset Maugham; Regie: Albert Lewin; als Dr. Coutras; George Sanders verkörperte in Anlehnung an das Leben Paul Gauguins den Börsenmakler Charles Strickland, der sein bürgerliches Leben hinter sich lässt, um sich seiner Leidenschaft, der Malerei, zu widmen) 1943: Madame Curie / Madame Curie (über die Physikerin und zweifache NobelpreisträgerinMarie Curie, dargestellt von Greer Garson; basierend auf der gleichnamigen Biografie der Tochter �ve Curie. Regie: Mervyn LeRoy; als Professor Jean-Baptiste Alfred P�rot) 1944: Since You Went Away / Als du Abschied nahmst (nach dem in Briefform verfassten Roman "Since You Went Away: Letters to a Soldier from His Wife" von Margaret Buell Wilder (1904–1992); Regie: John Cromwell; als Dr. Sigmund Golden) 1945: Strange Holiday (Regie: Arch Oboler; als Schuldirektor) → IMDb 1945: Rhapsody in Blue / Rhapsodie in Blau (über den Komponisten George Gershwin, dargestellt von Robert Alda; als Professor Frank, der George Gershwin unterrichtet) 1946: The Searching Wind / Liebe zwischen Krieg und Frieden (Regie: William Dieterle; als Graf von Stammer) → filmdienst.de 1947: The Private Affairs of Bel Ami / Die Privataffären des Bel Ami (nach dem Roman "Bel-Ami" von Guy de Maupassant; Regie: Albert Lewin; mit George Sanders als Protagonist Georges Duroy; als der reiche Journalist Jacques Rival)→ filmdienst.de 1947: Escape Me Never (nach dem gleichnamigen Bühnenstück bzw. dem Roman "The Fool of the Family" von Margaret Kennedy; Regie: Peter Godfrey, LeRoy Prinz; als Professor Heinrich) → Verfilmung 1935 1948: The Red Shoes / Die roten Schuhe (Großbritannien; Regie: Michael Powell, Emeric Pressburger; als Bühnenbildner Sergei Ratov)