Herluka von Bernried - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)

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Ökumenisches Heiligenlexikon

Herluka von Bernried

auch: Herluca

1Gedenktag katholisch: 18. April

Name bedeutet: aus Lukanien stammende Heerfrau (griech. - althochdt.)

Reklusin
* um 1060 in Moropolis, wohl das heutige Donnstettenauf der Schwäbischen Alb oder die ehemalige Burg Ottilienbergin Heidenheim in Baden-Württemberg
† 1127 (?) in Bernriedam Starnberger See in Bayern

Ottilienberg - Fels über dem Stadtzentrum von Heidenheim

Ottilienberg - Fels über dem Stadtzentrum von Heidenheim

Statue in der Pfarrkirche in Epfach

Statue in der Pfarrkirche in Epfach

Herluka lebte unter der Schirmherrschaft von Wilhelm von Hirsauund Theoger von St. Georgen inDonnstetten auf der Schwäbischen Alb, zeitweise stand sie im Dienst des schwäbischenPfalzgrafen Manegold. Unter inneren und äußeren Schmerzen leidend, galt ihr Einsatz den Werken der Nächstenliebe und dem Gebet.

Bischof Wikterp erscheint Herluka

Bischof Wikterp erscheint Herluka

1086 ging Herluka nach Epfach bei Landsberg, wo sie sich nach der Erscheinung von Wikterp von Augsburg vor ihr für die Verehrung des Bischofs einsetzte, der aus Epfach stammte. Herluka war hoch gebildet und unterhielt regen Kontakt zuKlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.und zum Adel in Süddeutschland, die wie sie eine Reform der Kirche im Sinne der Reformen von HirsauDie Reformen von Hirsau gingen im 11./12. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Hirsau im Schwarzwald. Sie nahmen die Reformen von Cluny auf, ohne aber deren Orientierung auf das zentrale Mutterkloster zu übernehmen. Das Ziel der von Abt Wilhelm verfassten „Consuetudines Hirsaugienses” war die strenge Lebensweise der Mönche wie in Cluny im Hinlick auf Tagesablauf und Liturgie sowie die Organisation der Klostergemeinschaft. Die Rechte der Bischöfe und Vögte wurden - entgegen den ursprünglichen Zielen - nicht eingeschränkt.zum Ziel hatten. Ein reger Briefwechsel verband sie mit Diemut von Wessobrunn.

Statue in der Kirche des ehemaligen Stiftes in Bernried

Statue in der Kirche des ehemaligen Stiftes in Bernried

Die Überlieferung berichtet, wie auch der leidende Christus Herluka erschien und wie der Teufel vergeblich versuchte, ihre Lampe zum Erlöschen zu bringen.

Im Investiturstreit stellte Herluka sich gegen den Kaiser auf die Seite des Papstes. Nach heftigen Anfeindungen floh sie 1122 in das 1120 vom adligen Gründerpaar Otto und Adelheid von Valley neu gegründete Stift derAugustiner-Chorherren in Bernried bei Starnberg, woJutta von Bernried ihre Schülerin wurde. Herluka lebte dort bis zu ihrem Tod als Reklusin.

Die Lebensgeschichte von Herluka verfasste ihr Zeitgenosse, derAugustiner-Chorherr Paul vonBernried.

Die Legende der seligen Diemud

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.04.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
https://www.missions-benediktinerinnen.de/gemeinschaften/gemeinschaft-bernried - abgerufen am 06.02.2024
https://chiemgau-alpenverband.de/sachgebiete/brauchtum/namenstage/ - abgerufen am 06.02.2024
http://www.bernried.de/attachments/Gemeindeinfo\_Juli\_2010.pdf nicht mehr erreichbar
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
https://www.alleburgen.de/bd.php?id=13351 - abgerufen am 06.02.2024
• Ursula Pechloff: Bernried am Starnberger See, 2. Aufl. Kunstverlag Peda, Passau 2004

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.