Kunze-Knorr brake (original) (raw)
The Kunze-Knorr brake (Kunze-Knorr-Bremse or KK-Bremse) is an automatic compressed-air brake for goods, passenger and express trains. It was the first graduated brake for goods trains in Europe. When it was introduced after the First World War, goods train brakes switched from hand operation to compressed-air in various European countries. The Deutsche Reichsbahn alone put the cost of equipping German goods wagons with Kunze-Knorr brakes between 1918 and 1927 at 478.4 million Reichsmarks. The operating cost savings from faster goods services and having fewer brakemen was assessed by the Reichsbahn at almost 96.3 million Reichsmark annually.
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dbo:abstract | Die Kunze-Knorr-Bremse (Kk-Bremse) ist eine selbsttätig wirkende und mehrlösige Druckluftbremse für Güter-, Personen- und Schnellzüge. Sie war die erste mehrlösige Druckluftbremse für Güterzüge in Europa. Mit ihrer Einführung konnte nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen europäischen Ländern auch bei Güterzügen das Fahren mit besetzten Handbremsen abgelöst werden. Allein die Reichsbahn bezifferte die Kosten der von 1918 bis 1927 durchgeführten Ausrüstung der deutschen Güterwagen mit der Kunze-Knorr-Bremse auf 478,4 Mio. Reichsmark. Die durch die Beschleunigung des Güterverkehrs und die Einsparung des Bremserpersonals ermöglichte Betriebskostenersparnis bezifferte die Reichsbahn auf fast 96,3 Mio. Reichsmark jährlich. In der Kunze-Knorr-Bremse wurden Anregungen des preußischen Oberbaurats Bruno Kunze (1854–1935) und Vorarbeiten des Gründers der Knorr-Bremse, Georg Knorr (1859–1911), verwirklicht. Sie war die erste durchgehende Druckluftbremse, mit der auch in langen Güterzügen die Bremskraft nicht nur stufenweise verstärkt, sondern auch stufenweise wieder gelöst werden konnte. Erreicht wird das durch die Verbindung eines Ein- mit einem Zweikammerbremszylinder zu einer Verbundbremse. Der Einkammerbremszylinder erzeugt den Hauptteil der Bremskraft, der Zweikammerzylinder gewährleistet die Mehrlösigkeit. Die Kunze-Knorr-Bremse wurde in drei Ausführungen für Güterzüge (Kkg), Personenzüge (Kkp) und Schnellzüge (Kks) entwickelt. Die Ausführung für Güterwagen bietet die Möglichkeit mit dem Lastwechsel der Umstellung zwischen Leer- und Lastabbremsung. Die Personenzugausführung erhielt neben dem Steuerventil ein Beschleunigungsventil zur Erhöhung der Durchschlaggeschwindigkeit und eine Umstellmöglichkeit Güterzug–Personenzug (GP-Wechsel), jedoch wegen des bei Reisezugwagen deutlich kleineren Anteils der Nutz- an der Gesamtmasse keinen Lastwechsel. Die Schnellzugbremse erhielt zur Erzielung von Abbremsungen über 100 % größere Bremszylinderdurchmesser. Damit wurde es möglich, Züge auch bei Fahrgeschwindigkeiten über den bis dahin üblichen 90 bis 110 km/h innerhalb des Vorsignalabstandes von 700 Metern zum Stehen zu bringen. Um ein Blockieren der Radsätze bei steigendem Reibwert infolge der sinkenden Geschwindigkeit zu verhindern, besaß die Kks-Bremse außerdem einen zusätzlichen reibungsabhängigen Bremsdruckregler. Bei seinem Ansprechen reduziert sich die Abbremsung auf 80 % der Wagenmasse und damit auf denselben Wert, den auch die Kkp-Bremse erreicht. Beide Bremszylinder bilden bei der Kk-Bremse zusammen mit dem Steuerventil eine bauliche Einheit. Der Ein- und Ausbau dieser etwa 70 kg schweren Einheit in Überkopfhaltung erfordert mindestens drei Mitarbeiter und stellt den Hauptnachteil der Kk-Bremse dar. Entwickelt und hergestellt wurde die Kunze-Knorr-Bremse von der Knorr-Bremse AG in Berlin. Produziert wurde sie auch von deren Tochterunternehmen Süddeutsche Bremsen-AG am heutigen Stammsitz der Knorr-Bremse AG in München. Insgesamt wurden, z. T. in Lizenz, etwa 550.000 Steuerventile der Kunze-Knorr-Bremse gefertigt. Ab etwa 1924 und endgültig 1925 wurden dann bei der Deutschen Reichsbahn alle Güterwagen, die noch nicht mit einer Kunze-Knorr-Bremse ausgestattet waren, aus dem Verkehr gezogen. In den 1930er Jahren wurde sie von der (Hik) abgelöst. Vielerorts, etwa bei nicht modernisierten Wagen der Deutschen Reichsbahn, blieb sie aber noch mindestens bis in die 1960er Jahre regulär in Betrieb. Vereinzelt sind insbesondere Museumsfahrzeuge mit Kk-Bremse in Betrieb, die Bauart ist weiterhin zugelassen.(Siehe auch: Karl Wichert) (de) The Kunze-Knorr brake (Kunze-Knorr-Bremse or KK-Bremse) is an automatic compressed-air brake for goods, passenger and express trains. It was the first graduated brake for goods trains in Europe. When it was introduced after the First World War, goods train brakes switched from hand operation to compressed-air in various European countries. The Deutsche Reichsbahn alone put the cost of equipping German goods wagons with Kunze-Knorr brakes between 1918 and 1927 at 478.4 million Reichsmarks. The operating cost savings from faster goods services and having fewer brakemen was assessed by the Reichsbahn at almost 96.3 million Reichsmark annually. (en) クンツェ=クノールブレーキ(ドイツ語: Kunze-Knorr-Bremse、KKブレーキ)は、鉄道車両で用いられる自動空気ブレーキの一種である。ヨーロッパで初めて、貨物列車用の階段緩めができる空気ブレーキであった。第一次世界大戦後に導入されて、多くのヨーロッパ諸国で貨物列車のブレーキが緩急車による手ブレーキから圧縮空気ブレーキへと移行した。ドイツ国営鉄道では、1918年から1927年までの間にドイツの貨物列車にクンツェ=クノールブレーキを装備するために4億7840万ライヒスマルクを費やした。貨物輸送の高速化と制動手の削減による運行コストの削減額は、ドイツ国鉄の推定で毎年9630万ライヒスマルクにのぼると見積もられた。 クンツェ=クノールブレーキは、プロイセン王国の測量技師、ブルーノ=クンツェ(Bruno Kunze、1854年 - 1935年)のアイデアに、クノールブレムゼの創業者であるゲオルグ・クノール(Georg Knorr、1859年 - 1911年)の補助的な作業が加わって実現された。長い貨物列車に対して、階段制動(段階的にブレーキ力を強めていくこと)ができるだけでなく、階段緩め(段階的にブレーキ力を弱めていくこと)もできる、初めての貫通式圧縮空気ブレーキであった。ブレーキシリンダーを1段階のものと2段階のものを組み合わせて複合ブレーキとすることで、大きなブレーキ力を得ている。 3種類のブレーキが開発され、それぞれ貨物用 (KKgbr)、旅客用 (KKpbr)、急行用 (KKsbr) があった。貨物用のものは、積車と空車に応じて(貨車に貨物が積まれているかどうかに応じて)ブレーキを切り替えるオプションが用意されていた。旅客用のものには、制御弁 (control valve) だけではなくブレーキ増圧弁 (Beschleunigungsventil、accelerator valve) が設置されていた。急行用のものにはこれに加えて、急ブレーキを掛けた時に車輪がロックすることを防ぐブレーキ力レギュレータが付いていた。 クンツェ=クノールブレーキは、ベルリンでクノールブレムゼ社によって開発・製造された。また同社の子会社であるシュートドイッチェ・ブレムゼンAG(Süddeutsche Bremsen-AG、南ドイツブレーキ社)でも製造され、これは現在のクノールブレムゼのミュンヘン本社に当たる。ライセンス生産されたものを含めて、合計約55万個のクンツェ=クノールブレーキの制御弁が製造された。1930年代になると、クンツェ=クノールブレーキはヒルデブラント=クノールブレーキ (Hildebrand-Knorr brake, Hik brake) に置き換えられた。しかしクンツェ=クノールブレーキは第二次世界大戦後の東ドイツの国鉄を含め、多くの場所で1960年代まで用いられ続けていた。 (ja) |
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