Freiburg-Dreisamtal: Kreuze und Kruzifixe (original) (raw)

Abt-Kreuz von 1674 am Friedhofseingang St. Trudpert

Abt-Kreuz ist aus einem einzigen Stein gemei�elt - Das von Roman Edel gestiftete Votivkreuz entstand 1674, als der "Holl�ndische Krieg" auch in M�nstertal schrecklich w�tete Das so genannte "Abt-Kreuz" am Eingang des Friedhofes von St. Trudpert z�hlt zweifellos zu den bedeutendsten und kunstgeschichtlich wertvollsten Zeugnissen der insgesamt �ber 50 Wegkreuze im M�nstertal.

Auf einem mehrfach gegliederten Sockel - das unterste Podest hat die Ma�e von zwei mal zwei Metern - sitzt ein quadratischer Pyramidenstumpf, dessen Seitenfl�chen mit je einem waagrechten und senkrechten Kreuzbalken untergliedert sind. Aus der Sockelpyramide w�chst ein schlichtes, �ber drei Meter hohes Steinkreuz heraus. Das Besondere daran: Korpus, Haupt- und Querbalken sind aus einem einzigen Stein gemei�elt. Das Haupt des Gekreuzigten tr�gt drei Mal drei Dornenstrahlen - und derzeit auch die Last eines schneereichen Winters.

Entstanden ist das Kreuz als Votivkreuz im Jahre 1674, als zur Regierungszeit des franz�sischen K�nigs Louis XIV. der "Holl�ndische Krieg" auch im M�nstertal schrecklich w�tete. In den Kriegsnotzeiten wurden - so wird �berliefert - zehnst�ndige Gebetsstunden vor dem Abtkreuz abgehalten. Als Stifter des Kreuzes gilt Roman Edel (geboren 1622 im els�ssischen Schlettstadt, gestorben 1694). Im Alter von 43 Jahren wurde er 1665 (kurze Zeit nach Ende des 30-j�hrigen Krieges) vom Benediktinerkloster Zwiefalten ans Kloster St. Trudpert berufen, wo er sich in 29 Abtsjahren durch eine rege Baut�tigkeit, aber auch durch die geistige Erneuerung des Klosters verdient gemacht hat. Im Zuge der Kriegswirren (1688 brach der Pf�lzische Erbfolgekrieg aus) floh der Konvent ins Exil nach Sion bei Klingnau in der Schweiz, wo er wenig sp�ter im nahe liegenden Schl�sschen Mandach eine Bleibe fand. Trotz schwerer Erkrankung gelang Roman Edel die Leitung des Klosters St. Trudpert aus der Ferne, das er jedoch - infolge eines Erstickungsanfalles am 3. Mai 1694 - nicht mehr sehen sollte. Seine letzte Ruhest�tte fand Abt Roman Edel in der Stiftskirche im schweizerischen Zurzach. In M�nstertal erinnert an Roman Edel ("einer der bedeutendsten Pr�laten von St. Trudpert", so Dekan Strohmeyer in seinen Heimatgeschichtlichen Beitr�gen) das Wappenschild auf dem Sockel des gro�en Votivkreuzes. Darauf abgebildet sind eine Mitra und ein Abtsstab, ein f�nfstrahliger Stern und die Initialen "R" (Roman), "A" (Abt), "S" (Sankt) und "T" (Trudpert).
Gazen Text von Manfred Lange auf www.bzol.delesen

S�hnekreuz auf dem Braunh�rnle ob Elzach-Yach 70 Jahre

Mit Gottesdienst, Beisammensein und einer neuen Tafel wurde an die Ersteller des Kreuzes erinnert / Kolpingfamilie Elzach k�mmert sich um Pflege von Kreuz und Platz

Eine kleine Gruppe, vorwiegend Angeh�rige der Kolpingfamilie, gedachte auf dem Braunh�rnle jener Kolpings�hne, die im Sommer 1934 dort oben das gro�e S�hnekreuz erstellten. "Es ehrt sie, dass sie damals in schwierigen Zeiten Zeugnis abgelegt haben f�r Christus. Diese Aufgabe gilt auch f�r uns heute", so Stadtpfarrer Hans-J�rgen Decker, der auf Bergesh�h'n einen Gottesdienst abhielt. Dann wurde eine Tafel am S�hnekreuz enth�llt, angefertigt und gestiftet von Holzbildhauermeister Konrad Wernet, mit den Namen der damaligen Ersteller des Kreuzes - es sind besonders viele Schreiner darunter: Alois Schill, Fritz Holzer, Josef Wisser, Franz Hug, Julius Dufner, Fritz Imhof, Alois Dufner, Hubert Joos, Franz Becherer, Albert Sch�tzle, Josef Mannefeld, Georg Rapp und August Wernet. Letzterer war der Vater von Konrad Wernet und au�erdem Verfasser des "Elzacher Liedes", welches im Anschluss an die Gedenkfeier ebenfalls angestimmt wurde. Kostenlos angefertigt wurde auch die runde Tischplatte beim Rastplatz am Kreuz, und zwar von Kolping-Mitglied Wolfgang Tr�nkle.

Bei Sommerwetter war das 1136 Meter hohe Braunh�rnle ein Pl�tzchen, wo man es gerne aushielt. Manch' Wandersmann oder Mountainbiker stie� im Lauf des Tages hinzu und vielleicht hat sich der eine oder andere auch im "Gipfelbuch" verewigt. Wie schrieb doch Josef Weber in seinem Braunh�rnle-BZ-Artikel vom 30. Juli: "Es ist erstaunlich, was die Wanderer an Wetter- und Naturbeobachtungen, an Eindr�cken, tiefsch�rfenden Gedanken, aber auch lustigen Begebenheiten in Versform oder Prosa dem Gipfelbuch einverleiben". ....
Alles von Bernd Fackler vom 19.8.2004 auf www.bzol.de

Am Braunh�rnle (1134 Meter), zwischen Elzach-Yach und Haslachsimonswald, f�hrt der Wander- und Wallfahrtsweg Schonach-Rohrhardsberg zur Kapelle auf dem H�rnleberg vorbei.

Das Wegkreuz an der Waldseestra�e gilt es zu erhalten

Wegkreuze sind Ausdruck von Religiosit�t, aber auch Denk male und Orientierungspunkte in der freien Landschaft. Sie pr�gen die jewr�gen die jew. Sie pr�gen die jewgen Orte und ihre Umgeiligen Orte und ihre Umgebung. Fast immer werden Wegkreuze von B�umen oder Str�uchern eingerahmt, so auch das Wegkreuz an der Waldseestra�e zwischen Berg�cker-Friedhof und Campingplatz. Nun musste auch der zweite Baum, eine alterwar. Die SPD-Ortsvereine sschwache Hainbuche beseitigt werden, nach dem schon vor mehreren Jahren der erste Baum gef�llt worden war. Die SPD-Ortsvereine Littenweiler-Ebnet und Ober wiehre/Waldsee, m�chten das alte Ortsbild jedoch wieder herstellen. Damit das Kreuz wieder seine gr�ne Um rah mung erh�lt, sammeln die SPD-Ortsvereine Spenden f�r die Pflanzung von zwei jungen B�umen. Die Neupflanzung soll noch dieses Fr�hjahr stattfinden. Wer sich beteiligen m�chte, das Spendenkonto des SPD-Ortsvereins Littenweiler-Ebnet:
Konto: 227 13 49, Sparkasse Freiburg BLZ 680 501 01 Kennwort: Wegkreuz.
Die SPD-Orstvereine Littenweiler-Ebnet und Oberwiehre/Waldsee bedanken sich bei allen, die diese Aktion unterst�tzen.

Sag�ckerkreuz am Schluchsee wieder da

CHLUCHSEE. Das alte, gusseiserne Kreuz am S�gackerweg steht nach langem "Tr�mmerda sein" jetzt wieder in restauriertem Zustand an seinem Platz mitten im Gewerbegebiet der Seegemeinde. Peter Kampmann, dem neuen Fachwart f�r Heimatpflege in der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Schluchsee ist es zu verdanken, dass sich das nach mehreren Besch�digungen stark in Mitleidenschaft gezogene Glaubenssymbol auf seinem Granitsockel wieder in neuem Glanz pr�sentiert.

An seinem Standort erinnert heute nichts mehr an die alten Zeiten, in denen auf dem S�gacker die Hirtenbuben das Vieh h�teten. Im Buch "Spurensuche" von Manfred-G. Haderer ist erw�hnt, dass vermutlich ein h�lzernes Vorg�ngerkreuz als Gedenkst�tte errichtet wurde, nachdem ein Streit zwischen zwei "Herdern" f�r einen der beiden Kontrahenten t�dlich endete.

Dokumentiert ist die sp�tere Bedeutung des Kreuzes als Treffpunkt der Anh�nger der Badischen Revolution. Auch in Schluchsee gab es 1848 / 49 einige Hecker-Anh�nger. An vorderster Front mit dabei war unter anderem Pfarrer Johann-Georg Zeller, der sich im Sinne Jesus Christus, den er als "ersten Revolution�r" bezeichnete, f�r den Volksaufstand engagierte. Um die Gleichgesinnten "ohne Worte" zusammenzurufen, fiel ihm eine List ein. Zwei offen stehende Kn�pfe an seiner Soutane waren am Sonntag nach dem Gottesdienst das Zeichen, sich beim Wegkreuz auf dem S�gacker zu treffen. Nach der blutigen Niederschlagung der Revolution 1849 erhielten die R�delsf�hrer f�r ihre liberalen Ideen eine harte Bestrafung. Auch Schluchsees Pfarrer Zeller kam in Haft und wurde gegen Kaution aus der Festungshaft freigelassen und in die Pfarrei Hofsgrund strafversetzt.

Das S�gackerkreuz, von dem heute kaum jemand noch Notiz nimmt, ist nichtsdestotrotz ein Kreuz mit Vergangenheit. Heimatpfleger Peter Kampmann hatte sofort Interesse an der Restaurierung, als er das geschichtstr�chtige Objekt in seinem desolaten Zustand vorfand. Das Kreuz war in vier Teile zerbrochen und nur notd�rftig zusammengehalten, obwohl unter Denkmalschutz stehend. Er kl�rte die Eigentumsverh�ltnisse und fand bei der Firma Dilger-Metallbau spontane Unterst�tzung. Was noch fehlt, ist die Inschrift auf dem Sockel, wo die Umrisse der urspr�nglichen Tafel noch zu erkennen sind. Sollte auf der Tafel an das Motto von Pfarrer Zeller erinnert werden, k�nnte der Text lauten: "Der Gottheit zu gehorchen, ist Freiheit". Wer den Originaltext noch kennt, wird gebeten, sich an Peter Kampmann unter [TEL] 07656 / 982 444 zu wenden.

Roswitha Klaiber, BZ vom 22.11.2003

Neue Wegekreuze in Bickenreute und Kirchzarten

KIRCHZARTEN (ds). Ein neues sowie ein restauriertes Kreuz versch�nern wieder das Ortsbild von Kirchzarten: Pfarrer Hubert Mangold nahm j�ngst die Segnungen dieser beiden Wegkreuze unter Anteilnahme von zahlreichen Gl�ubigen vor. Das ehemalige "Sonnenwirtskreuz" am Flurprozessionsweg nach Neuh�user wurde im Fr�hjahr durch die Adelhauser Stiftung als Eigent�merin aufw�ndig restauriert. Das m�chtige Eichenkreuz an der alten Stra�e Richtung Neuh�user nahe dem Kurhaus war bauf�llig geworden, war es doch in den 50er Jahren noch unter Pfarrer Wenger im Zuge der Neuregelungen f�r das Wassereinzugsgebiet durch die Stadt Freiburg letztmalig restauriert worden. Es steht auf dem ehemaligen Gel�nde des Sonnenwirts von Kirchzarten und tr�gt deswegen immer noch diesen Namen, obwohl es inzwischen einem anderen Eigent�mer geh�rt. Seit September letzten Jahres wurde es durch die Stiftungsverwaltung fachkundig restauriert und an der alten Stelle neu errichtet, obwohl es durch den Neubau der Umgehungsstra�e jetzt nur weniger beachtet wird. �ber den Anlass der einstigen Aufstellung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden.

An der Bickenreute erstellten die ehemaligen P�chterfamilien aus Dankbarkeit f�r eine mehr als 75-j�hrige Pachtzeit ein sch�nes Holzkreuz. Das neue Kreuz ist nach Auslaufen der Pachtvertr�ge "zur Ehre Gottes" aus Dankbarkeit f�r gute Jahre "Leben in Freud und Leid" auf Initiative von Franz Strecker Ende des vergangenen Jahres errichtet worden. Am Prozessionsweg auf den Giersberg soll es Einheimische und Fremde zu einem kurzen Verweilen und vielleicht zu einem Gebet auffordern.

Hermann Althaus, Autor eines Buches �ber Weg- und Hofkreuze im Dreisamtal, erinnert daran, dass m�glicherweise an der Bickenreute im sehr fr�hen Mittelalter ein "Biko" zu roden begonnen hatte und hier eine alte Johanneskapelle gestanden hat. Das Gel�nde geh�rte durch Schenkung zum St. Gallen. An dieser Stelle ist jetzt das Kreuz entstanden an dem sich auch der neue Besitzer und andere Sponsoren an der Aufstellung und den Kosten beteiligten. Anl�sslich der Einweihung des Kreuzes fand ein kleines "Schiere-Fest" statt. Franz Strecker lud ferner zu einem Wiedersehen mit allen Ehemaligen, die das alte Weiherschloss einst bewohnten. Die Jagdhornbl�ser des Hegerings Dreisamtal bereicherten den Hock mit Musik

Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz

Sicherlich ist es auch Ihnen schon aufgefallen, das 6 Meter hohe Kreuz auf dem Leonhard-Grimm-Platz, Ecke H�llental- und Ebneterstra�e. Seit 1983 steht es an diesem Ort, das Friedenskreuz, an dem nun der Zahn der Zeit nagt. Doch eigentlich hat alles viel fr�her angefangen. Zu einer Zeit, da die Menschen sich von den Schrecken des Zweiten Weltkrieges langsam erholten und wieder Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft gewannen, wollte man ein Zeichen setzen. Der damalige Seelsorger der Pfarrei St. Barbara, Leonhard Grimm, konnte seine Gemeinde daf�r begeistern ein Kreuz errichten zu lassen, aus Dankbarkeit f�r die Verschonung des Stadtteils Littenweiler w�hrend der jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen. Zugleich sollte das Kreuz die Menschen zu friedlichem Beisammensein ermahnen. Im Fr�hjahr 1948 wurde das vom Littenweiler Bildhauer Andreas Heizler erstellte Kreuz feierlich von Pfarrer Grimm eingeweiht und oberhalb vom damaligen Caf� St. Barbara am Eichberg aufgestellt.

Der Corpus war lebensgro�. Das Haupt des Jesus wurde nach einem gotischen Vorbild geschnitzt. Das Holz stiftete die Familie Spiegelhalter. Alle Arbeiten geschahen um Gotteslohn. Viele Jahre stand es da, an einem der sch�nsten Aussichtspunkte von Littenweiler, bis es durch Witterungseinfl�sse stark in Mitleidenschaft gezogen und nicht mehr zu reparieren war.

Gemeinschaftsaktion � neues Friedenskreuz In einer Gemeinschaftsaktion der beiden Kirchengemeinden und dem B�rgerverein, zum Dank an jene, welche in schwerer Zeit das erste Kreuz errichtet hatten, entschloss man sich im Jahre 1974 ein neues Friedenskreuz in Auftrag zu geben, verkn�pft mit der Hoffnung "Frieden in der Welt". Der Littenweiler Bildhauer Arthur Bausenhart gestaltete daraufhin ein neues Wahrzeichen �ber Littenweiler. In einer erhebenden Feierstunde wurde am 18. Mai 1974 das neue Friedenskreuz errichtet und eingeweiht. Noch heute erinnert sich jeder, der an dieser Feier teilgenommen hat an diesen feierlichen Tag, eine friedliche Demonstration als Zeichen der Gemeinschaft im Stadtteil. Im Beisein der beiden Pfarrherren von St. Barbara und der Auferstehungsgemeinde, Stadtpfarrer Habicht und Pfarrer Schmitthenner, dem damaligen Oberb�rgermeister Dr. Keidel, den Stadtr�ten Frau Goebelbecker, Dr. Schroeder, E. Martin, Dr. Gro�e-Ruyken, W. Kolb und Dr. G�ttsching beging der ganze Ort diesen Festtag. Musikalisch umrahmt von gemeinsamen Darbietungen der beiden Kirchench�re St. Barbara und Auferstehungsgemeinde, sowie dem Musikverein Littenweiler mit der "Hymne von Mozart" und dem MGV Frohsinn Littenweiler mit "Sanktus von Schubert".

Oberb�rgermeister Dr. Keidel richtete Gru�- und Dankesworte an den K�nstler und Gestalter, Arthur Bausenhart, und die beiden Pfarrherren f�r die gute Zusammenarbeit an dieser Gemeinschaftsaufgabe. Besonderen Dank auch Bauingenieur Tr�ndle und seinen M�nnern f�r ihre intensive Bem�hung zur Aufrichtung des Kreuzes. Dank dem Eigent�mer des Gel�ndes, Fritz Kotterer, der diesen sch�nen Platz zur Verf�gung stellte und nicht zuletzt den Spendern zur Finanzierung. Dr. Keidel sagte u.a.: "In der Errichtung dieses Kreuzes sehe ich eine Dankbarkeit der B�rger von Littenweiler, die die Leiden der Vergangenheit �berstanden haben und sehe den Grund und die Verpflichtung daf�r gleichzeitig zur Ermahnung an jeden Einzelnen, die Frage an sich zu stellen, was tue ich um eine t�glich gute Tat? Ich m�chte an meine Mitb�rger von Littenweiler zum Ausdruck bringen, dass ihnen gro�er Dank geb�hrt f�r die spendenfreudige Hilfe, ebenso den beiden Kirchengemeinden, dem B�rgerverein von Littenweiler f�r die Mithilfe dieser guten Tat." Mit dem gemeinsam gesungenen Choral "Gro�er Gott wir loben dich" fand diese denkw�rdige Feierstunde ihren Abschluss.

Warum das Friedenskreuz heute auf dem Leonhard-Grimm-Platz steht und wie Sie bei der Renovierung dieses geschichtstr�chtigen Mahnmals f�r den Frieden mithelfen k�nnen, erfahren Sie in der n�chsten Ausgabe des Littenweiler Dorfblatts Ende Januar 2001.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt 12/2000

Das Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz, Teil 2

In unserer letzten Ausgabe berichteten wir �ber das Friedenskreuz am Leonhard-Grimm-Platz. Wie es einst nach dem Zweiten Weltkrieg als Zeichen des Dankes und als Symbol der Hoffnung auf immerw�hrenden Frieden von den Pfarrgemeinden und den B�rgern Littenweilers errichtet worden war. Hoch oben am Eichberg, an einem der sch�nsten Aussichtspunkte Littenweilers.

Das Friedenskreuz wird versetzt Im Laufe der Jahre zeigte sich jedoch, dass der 1974 f�r ideal befundene Platz seine Anziehungskraft einb��te. Zun�chst wurde das St. Barbara-Caf� geschlossen. Dies hatte zur Folge, dass die Wanderwege zum Caf� und somit am Friedenskreuz immer seltener benutzt wurden. Der wichtigste Weg zum Kreuz war sogar zugewachsen, das Kreuz war nunmehr aus dem Blickpunkt des �ffentlichen Lebens verschwunden.

Als das Gel�nde im Jahre 1983 neu verpachtet wurde, nahmen "die V�ter" des Friedenskreuzes, die beiden Kirchengemeinden und der B�rgerverein dies zum willkommenen Anlass, eine Versetzung ins Auge zu fassen. Willkommen auch deshalb, weil gerade in jener bewegten Zeit mehr denn je vom Frieden gesprochen und die unterschiedlichsten friedenssichernden Parolen und Rezepte in die �ffentliche Diskussion eingebracht wurden. So hatte man die Hoffnung, dass die Versetzung auf den Leonhard-Grimm-Platz auch das Interesse der in der damaligen Friedensdiskussion engagierten Nachkriegsgeneration finden wird. Schlie�lich war es der Initiative des katholische Pfarrers Leonhard Grimm, nachdem dieser Platz benannt ist zu verdanken, dass kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kirchliche wie b�rgerliche Gemeinde die Errichtung des ersten Friedenskreuzes betrieben.

Am 24. September 1983 war es dann soweit, im Rahmen einer �kumenischen Feier unter Mitwirkung der beiden Kirchengemeinden, dem Musikverein und dem gemischten Chor "Frohsinn", wurde das Friedenskreuz auf den Leonhard-Grimm-Platz versetzt. Der damalige Vorsitzende des B�rgervereins, Paul Bremg�rtner, erinnerte in seiner Festansprache daran, wie notwendig der Wunsch nach Frieden in der Welt sein m�sse angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen das friedliche Zusammenleben der Menschheit in hohem Ma�e in Frage stellten. Dass das Friedenskreuz nun in der Mitte des Stadtteils einen neuen Platz gefunden habe, sollte der Bev�lkerung f�r alle Zeiten Anlass sein, in den Mittelpunkt ihrer politischen und christlichen Verantwortung zu stellen, sich mit allen Kr�ften f�r den Frieden einzusetzen.

Der K�nstler und sein Werk Einige Jahre sind seither ins Land gezogen, der Zahn der Zeit nagt mittlerweile an dem Kunstwerk, doch der Wunsch und die Sehnsucht nach Frieden sind noch immer in uns. Doch nicht nur die Symbolik dieses Kreuzes gilt es zu bewahren, auch das Kunstwerk an sich. Denn dieses Kreuz ist kein Kreuz an dem man einfach vor�ber geht. Die Sprache dieses Kreuzes ist so unmittelbar und stark, dass der Passant zum Betrachter wird, dieses Kreuz ist un�bersehbar. Dem Bildhauer Arthur Bausenhart ist es gelungen, ein Kunstwerk zu schaffen, das den Betrachter anspricht. �ber die Grenzen der Konfessionen, der Lebensweisen, des Herkommens hinweg. Vor allem �ber die Grenzen, die wir "Leid" oder "Tod" nennen. Das arbeitete er mit S�ge und Messer heraus: H�hen und Tiefen, Licht und Schatten des Lebens, Kehlungen und Erh�hungen, Abgr�ndiges und Erhabenes, Menschliches Leben mit seinem Schatten und Licht. Leben, ausgeh�hlt und abgebrochen, wie der m�chtige Stamm der Tanne aus dem das Kreuz entstand. Dieses Holz spricht "Seht her � ich bin gezeichnet wie ihr, tiefer als ihr geschlagen. Aber ich lebe. Das Leben geht weiter. Steht auf. Ihr seid nicht allein." Dies wollte Arthur Bausenhart ausdr�cken. Nur dies, nicht mehr. In einfacher, klarer, strenger Form. Aber das gen�gt: Es macht Mut. Es macht den Mut, nach der Begegnung mit dem Kreuz weiterzugehen, auf dem gleichen Wege, aber verwandelt.

Das Friedenskreuz muss renoviert werden Leider ist das Friedenskreuz heute auf Grund der Witterungsverh�ltnisse in einem desolaten Zustand, der eine Renovierung unabdingbar macht. Die finanzielle Mithilfe der Bev�lkerung ist nun gefragt. Wenn Sie sich an der Erhaltung des Friedenskreuzes beteiligen m�chten, k�nnen Sie unter dem Stichwort "Friedenskreuz" eine sachgebundene Spende auf das Konto des B�rgervereins �berweisen, denn das Friedenskreuz hat seine Aktualit�t bis heute nicht verloren und sollte auch in Zukunft erhalten bleiben, als Mahnmahl f�r unser Bestreben den Frieden zu erhalten und als Zeichen der Dankbarkeit, dass es uns heut so gut geht.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt 2/2001

Kreuz am Falkhof an der Kirchzartnerstrasse

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"Es erinnert an vergangene Zeiten, das alte am Weg zum Falkhof (Kirchzartnerstra�e) gelegene Steinkreuz aus dem Jahre 1899. Damals wurde es von Rosalia und Fridolin Falk in Dankbarkeit errichtet, weil ihr Hof im Jahre 1896 von einer Hochwasserkatastrophe verschont geblieben ist.

Als vor rund 20 Jahren entlang der Kirchzartenerstra�e ein Radweg angelegt wurde, mu�te das Kreuz um einige Meter versetzt werden. Kurz darauf lag eines Morgens der obere Teil des Kreuzes zerst�rt am Boden. Berta Spiegelhalter, die heute den Falkhof betreibt, erz�hlt, da� es ihr und ihrer Schwester stets ein Anliegen gewesen ist, im Gedenk an an die Gro�eltern das Wegekreuz zu erhalten, und so h�tten sie den oberen Teil des Kreuzes von einem Merzhauser Bildhauer erneuern lassen.

Leonhard Grimm, der ehemalige Stadtpfarrer von Littenweiler, so erinnert sich Berta Spiegelhalter, habe besonderen Wert auf den Erhalt und die Pflege der Wegekreuze gelegt und sei �fters zum Falkhof gekommen. Auch heute noch w�rden oftmals Fu�g�nger und Radfahrer ihren Weg entlang der verkehrsreichen Kirchzartenerstrasse unterbrechen und hier einige Minuten verweilen." (s'Littenweiler Dorfblatt, Okt 2000, S. 15, Anita Hohler )

Kreuz am "Alten Littenweiler Friedhof"

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Kreuz im Friedhof (Inschrift unten): click to enlarge Alter Friedhof Littenweiler mit immer weniger Kreuzen (als Folge der modernen Umbettungs-Politik) Viele Kreuze: Der alte Littenweiler Friedhof im August 2000 zwischen Kapplerstrasse rechts und B31 Ost links
Blick �ber den Alten Friedhof Littenweiler nach S�dwesten zur Kirche am 29.4.2006 Allerheiligen 1.11.2008 mit Pfr. Kienzler auf dem Alten Littenweiler Friedhof
Blick �ber den Alten Friedhof Littenweiler nach S�dwesten zur Kirche am 29.4.2006 Allerheiligen 1.11.2008 mit Pfr. Kienzler vonSt.Barbara auf dem Alten Littenweiler Friedhof Der alte Littenweiler Friedhof am 26.10.2010
Rosen im Schnee auf dem Alten Friedhof in FR-Littenweiler 1.12.2010 Blick nach Westen �ber den Alten Friedhof Littenweiler am 3.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche
Rosen im Schnee auf dem Alten Friedhof in FR-Littenweiler 1.12.2010 Blick nach Westen �ber den Alten Fried-hof Littenweiler am 3.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche Blick nach Westen �ber den Alten Fried-hof Littenweiler am 26.12.2010 - oben rechts Turm der Auferstehungskirche
lick nach Westen �ber den Alten Fried-hof Littenweiler am 26.12.2010 - Einsegnungshalle links Leuchtend rote Stockrose auf einem Grab am Littenweiler Friedhof 2.7.2011

Freibur-Littenweiler hat zwei Friedh�fe: Den Alten Friedhof an der Kappler Strasse und den[Friedhof Berg�cker](friedhoefe.htm#Freiburg-Littenweiler - Berg�ckerfriedhof) zwischen der P�dagogischen Hochschule und dem Waldsee.
Inschrift im Kreuz am Alten Littenweiler Friedhof: Was will das Kreuz, das hier am Wege steht? Es will dem Wanderer, der hier vor�ber geht das gro�e Wort des Trostes sagen "der Herr hat deine Schuld getragen".

Gestiftet von Johann Wunderle und seiner Frau Karolina Karle, Littenweiler im Jahre 1867

Giersberg-Kreuzweg bzw. Stationenweg �ber 100 Jahre alt

Ostern 2002: Die Kapelle St. Laurentios in der Abendsonne. Davor die oberste und letzte Kreuzwegstation (Foto: Kaier) Ostern 2002: Eine der 14 Stationen des Kreuzwegs im steilen Waldst�ck

Der neugotische Kreuzweg zum Giersberg oberhalb Kirchzarten kann aber auf eine mehr als 100-j�hrige Geschichte zur�ckblicken.Der junge Pfarrverweser Albert Bertsche kam 1896 nach Kirchzarten und eroberte schnell die Herzen der Gl�ubigen im Tal, als er den Kirchzartenern zur Fastenzeit die Errichtung eines Kreuzweges vorschlug. Innerhalb k�rzester Zeit schaffte es der junge Seelsorger, die betr�chtlichen Mittel f�r den geplanten Kreuzweg zusammen zu bringen. Insgesamt 4199 Goldmark, f�r jene Zeit eine hohe Summe, wurden gespendet, so die Unterlagen im Kirchzartener Pfarrarchiv. Bemerkenswert ist auch, dass gerade in der zweiten H�lfte des 19. Jahrhunderts auch andere Kreuzwege im Dreisamtal entstanden sind, so einer, der den steilen Anstieg zum Kreuzberg in Buchenbach hinauff�hrt.

Die Kreuzwegstationen in Kirchzarten wurde vom Freiburger Steinhauermeister Lorenz W�st in wetterbest�ndigem roten Allmendsberger Sandstein gefertigt. Der Allmendsberg ist ein ehemaliger Steinbruch bei Freiamt, aus dem schon im Mittelalter der Sandstein f�r das Freiburger M�nster bezogen wurde. Die eindrucksvollen Reliefs, die Bilder, sind in der literarischen Anstalt Herder in Rundbogen angefertigt und bemalt worden. Der Freiburger Bildhauer Pfeffer lieferte die Schriften hierzu. Die Holzkreuze, auf den einzelnen Stationen fasste und vergoldete der Maler Daniel Eisele.
Alle Bildst�cke tragen ein Wappenschild, wobei dem Pilger sieben Mal das Freiburger Stadtwappen begegnet. Dies zeugt von der einstigen Regentschaft Freiburgs im Dreisamtal. Die H�he der Kreuzwegstationen differieren zwischen 2,75 und 3,25 Meter. Die Einweihung, am Sonntag, 11. Juli 1897, war ein festlicher Anlass f�r die Dreisamtalgemeinde, wie aus den Akten des Pfarrarchivs hervorgeht.
Die ganze Pfarrei, Vereine, Beh�rden und viele Gl�ubige aus den umliegenden Gemeinden beteiligten sich mit einer Prozession an der Kreuzwegweihe. Wuchtig, repr�sentativ in neugotischer Manier jener Zeit geschaffen, sprechen sie auch den Menschen der Gegenwart an und laden gerade in der Karwoche zum Beten oder einfach nur zum Innehalten ein. Der Stationenwegweg, der vor wenigen Jahren renoviert wurde, steht heute im Eigentum des Kapellenfonds vom Giersberg. Viele Kirchzartener haben die Kreuzwegstationen ins Herz geschlossen, setzen Blumen vor die steinernen Denkm�lern und pflegen sie w�hrend des Jahres.
Dieter Schneckenburger, BZ vom 28.3.2002, mehr: www.bzol.de
Mehr zum Gasthaus auf dem Gierberg

[Giersbergwald mit Stationenweg und Pilgerpfad](littenweiler/giersberg.htm#Giersbergwald mit Stationenweg und Pilgerpfad) >Giersberg (3.2.2012)
[Unsere Jugend - DAS Argument f�r den Bau der Bike-Arena](littenweiler/bike-arena.htm#Unsere Jugend - DAS Argument f�r den Bau der Bike-Arena) >Bike-Arena (1.2.2012)

Kreuz an der Lindenmattenstrasse

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Das von Familie Lehr an der Lindenmatte gestiftete Kreuz am 25.8.2000

M�nsterturm bei Sonnenuntergang

Monsterturm bei Sonnenuntergang 2001
Der M�nsterturm abends bei Sonnenuntergang im Juli 2001 ... der sch�nste Turm ... stimmt! Foto: Markus Lust Die goldene Spitze des M�nsterturms Blick vom Schlossberg zum M�nsterturm in Richtung S�dwesten - bis hin zum Sch�nberg

Mehr zum Freiburger M�nsterhier.

Kreuzweg am Giersberg - von Martin Kuhn:

Vor 102 Jahren wurde der neugotische Stationenweg auf den Giersberg errichtet

Kirchzarten (ma). Zur Wallfahrtskapelle auf den Giersberg, - der heutige Massivbau nach einer Holzkapelle stammt aus dem Jahr 1737 - oberhalb Kirchzarten mit sch�nem Blick �ber Kirchzarten und das Dreisamtal hinweg, f�hrt ein sch�ner Stationenweg. Er l�dt zum Begehen vom Spielplatz am Fu�e des Giersberg ein, kurz und manchmal etwas steil, aber auch jetzt im Winter gut begehbar, in wenigen Minuten durch den Wald zur Gnadenst�tte und zum Pilgergasthaus St. Laurentius. Das steile St�ck kann umgangen werden. Seit dem Fr�hjahr 1988 steht ein etwas l�ngerer Pilgerpfad, der mehrere bisher steile Abschnitte umgeht, vor allem �lteren Pilgern zur Verf�gung. Verweilen kann man an 14 vor einigen Jahren renovierten neugotischen Kreuzwegstationen.

Um 1700 begann die Marienwallfahrt zum Giersberg. Fast zehn Jahre hindurch verehrte man die Gottesmutter vor dem F�hrenstamm mit dem Gnadenbild, wo ein Hirtenknabe vom Schweizermelcherhof in Burg-H�fen eine geschnitzte Marienfigur in einer ausgeh�hlten F�hre entdeckt hatte nachdem er unerkl�rliche Stimmen im Wald vernommen hatte. 1709 wurde dort eine Holzkapelle errichtet, die am 14. Juni 1710 durch den Dekan des Breisacher Dekanates Johann Brenzinger eingeweiht wurde. 1737 wurde sie von dem jetzigen Massivbau abgel�st.

Seit dem 11. Juli 1897, der Einweihung der 14 Kreuzwegstationen, f�hrt ein Pilgerweg an den imposanten neugotischen Bildst�cken des Leidensweges Christi vorbei zur Wallfahrtskirche hoch. Errichtet wurden sie vor 102 Jahren, von dem jungen, damals 32j�hrigen, Pfarrverweser Albert Bertsche und von dem Steinbildhauermeister Lorenz W�st aus Freiburg in rotem Sandstein ausgef�hrt. Dies ist jetzt auch sch�n nachzulesen auf der R�ckseite der f�nften Station, wo auch einige Sponsoren und Stifter erw�hnt sind: die Geschwister Behringer Susanna B�hler, Familie Dobler und Meder, Bertha Amann, Geschwister Zimmermann, Theresia und Rosa Gremmelsbacher.

Die ausf�hrliche Geschichte der Giersbergwallfahrt und die Entstehung des Stationenweges kann man in den beiden B�chern �Der Giersberg" und �Das Dreisamtal mit seinen Kapellen und Wallfahrten", beide vom Pfarrer der St. Gallus-Gemeinde Kirchzarten verfa�t, nachlesen, auf sich einwirken lassen und den gesegneten Ort oberhalb Kirchzartens lieben lernen und in Erinnerung behalten.
11.2.1999 - DER DREISAMT�LER - Martin Kuhn

Wegkreuze in Littenweiler

Zu einem etwas anderen Kreuzweg trafen sich am Karfreitagmorgen etwa 40 Kinder und einige Eltern in der Pfarrgemeinde St. Barbara. Im Gedenken an das Leiden Jesu trugen sie ein Holzkreuz durch den Stadtteil. Stationen ihres Kreuzwegs waren die Wegkreuze in Littenweiler.

Der Kreuzweg begann in der Pfarrkirche St. Barbara. Pfarrer Ernst Wichert lenkte den Blick auf die dortigen Kreuzdarstellungen, auf ein Kreuzigungsmosaik gefertigt mit Steinen aus Ravenna. Das Passionsfenster der Kirche, eine Glasmalerei mit den Symbolen der Kreuzigung wie Dornenkrone, Lanze, Werkzeuge, Kelch und W�rfel nutzte die angehende Gemeindereferentin Cordula Philipp zu einem katechetischen Gespr�ch.

Die Kinder luden ihr Holzkreuz auf und zogen zur n�chsten Station, dem Dorfkreuz am B�rgersaal. Ein Kreuz, das sie von ihrem Weg zur Schule und zur Kirche kennen. Die Kinder lasen die Jahreszahl 1808 und erfuhren, da� dieses Kreuz in einer Zeit errichtet wurde, als durch die Gunst Napoleons das Gro�herzogtum Baden entstand. Das B�rgerkreuz, so Pfarrgemeinderat Eugen Baldas steht in der Mitte des Dorfes als Zeichen der Hoffnung. Mit ihrer Bitte, Gott m�ge kranken und sorgenbeladenen Menschen Mut und Hoffnung geben legten die Kinder Blumen nieder.

Ein weitere Kreuzwegstation war das Familienkreuz Ecke Kunzenweg und Kunzenhof. Dieses Kreuz ist von in den f�nfziger Jahren errichtet worden. Eine Littenweiler Familie dankte auf diese Weise f�r die gl�ckliche R�ckkehr ihrer S�hne aus dem zweiten Weltkrieg. "Sich gegenseitig st�tzen, schw�cheren Sch�lern bei den Aufgaben helfen, Behinderten das Leben erleichtern" das waren die Vors�tze, die die Kinder an dieses Kreuz hefteten.

Der Kinderkreuzweg f�hrte an der Mensa der PH vorbei und �berquerte die Bahnlinie zum [Steinkreuz an der Lindemattenstra�e](#Kreuz an der Lindenmattenstrasse). Hier erz�hlte die Pfarrgemeinder�tin und Anwohnerin Konrada Lehr die Geschichte dieses Kreuzes. Es wurde um 1920 errichtet, weil das alte Lindenmattenkreuz abgebrannt war. Hier wurde j�hrlich bei der Flurprozession an Chirsti Himmelfahrt ein Altar aufgestellt. Ein Bild aus dem Jahre 1925 zeigt dieses Kreuz als festliches Prozessionskreuz.

N�chste Station war das Friedenskreuz am Grimm-Platz. Von Gemeindereferent Johannes Falke erfuhren die Kinder, da� das Friedenskreuz von Littenweiler B�rgern gestiftet wurde als Dank, da� der Stadtteil von den Zerst�rungen des zweiten Weltkrieges weitgehend verschont blieb. Das Friedenskreuz stand zuvor am Eichberg und wurde in den achtziger Jahren auf Inititiative des damaligen B�rgervereinsvorsitzenden Paul Bremg�rtner in den Ort geholt und auf dem Platz nahe der St. Barbara Kirche aufgestellt.
Die Zeit verging wie im Fluge und l�ngst konnten nicht, wie urspr�nglich vorgesehen alle Kreuze im Stadtteil besucht werden. Das 1871 errichtete [Friedhofskreuz](#Kreuz am "Alten Littenweiler Friedhof"), die Wegkreuze an den alten Gemarkungsgrenzen an der [Kapplerstra�e](#Kreuz am Falkhof an der Kirchzartnerstrasse), an der Alemannen- Kirchzartenerstra�e, vor dem Forsthaus in der N�he des Waldsees und der Kreuzweg zur Lourdesgrotte am H�rchersberg sollen zu einem zu einem sp�teren Zeitpunkt aufgesucht werden. Eugen Baldas betonte, da� auch in der heutigen hektischen Welt Wegekreuze Zeichen der Hoffnung seien und heute wie vor Jahrhunderten zum Verweilen und Kraft sch�pfen einladen m�chten.
Anita Hohler, M�rz 1997

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Die Seiten von www.wegekreuze.de besch�ftigen sich mit den Wegekreuzen im Altkreis Pr�m/Eifel. Es gibt zahlreiche Bilder und nahezu jede Kreuzbeschreibung beinhaltet Geschichte und Geschichten des jeweiligen Kreuzes. Lernen Sie auf Wanderungen alle Wegekreuze auf dem Weg kennen.

� Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt, Update 03.02.12