Freiburg-Dreisamtal.de: Behinderung - Handicap in Freiburg und Dreisamtal (original) (raw)

Dreisamtal f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende. Regio-Portal for Volunteering, Business and Holidays Behinderung in Freiburg und Dreisamtal - Infos am November 2005

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Blick nach S�den aus der Gl�cknerstube des Freiburger M�nsterturms: Lorettoberg und Sch�nberg (rechts) mehr

Information und Berichte zu Behinderung - Handicap

Kagan verwehrt Behinderten den Zutritt

Vor kurzem berichteten sie in einer Meldung �ber die Erfahrungen einer Gruppe von Behinderten , denen der Aufenthalt im Club "Kagan" mit fadenscheinigen Argumenten verwehrt worden war. Die Tatsache, dass dieses Unternehmen sich an der Diskriminierung Benachteiligter in unserer Gesellschaft beteiligt, und noch von Ihnen hofiert wird, macht mich traurig und w�tend. Ich kann den "M�dels aus Bollenbach" nur raten, sich genau zu �berlegen, on das Kagan allein die Reise nach Freiburg wert ist.
13.9.2010, Gerhard Brell, Gundelfingen

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/panoramablick-blaue-stunde-im-kagan--34871124.html

Caritas-Wohnheim: Einzelzimmer als Schlagzeile ist traurig

Im Artikel zitieren Sie den Regierungspr�sidenten Julian W�rtenberger mit der Aussage, behinderte Menschen w�rden nicht mehr wie in den 70er Jahren in Altenheime abgeschoben. In H�usern wie dem geplanten Neubau des Caritas-Wohnheims erlebten sie stattdessen "keine Ausgrenzung, sondern die Integration, die sie brauchen". Und �bereinstimmend f�hrte auch Oberb�rgermeister Dieter Salomon das gro�e Wort der "Integration behinderter Menschen" im Munde. Nat�rlich ist es nichts Ungew�hnliches, dass anl�sslich feierlicher Spatenstiche sehr hochtrabende Formulierungen gew�hlt werden. In diesem Falle aber zielte die Wortwahl unserer Kommunalpolitiker peinlich an der Realit�t vorbei. Wenn Menschen mit Behinderung in einer Sondereinrichtung ganz unter sich sind, erfahren sie n�mlich das genaue Gegenteil von Integration. Bei "Integration" handelt es sich der Wortbedeutung nach um eine Eingliederung von zun�chst au�enstehenden Personen in unsere Gesellschaft. Was aber hier geschieht, ist die Umkehrung dessen: Personen, die ja durch ihr blo�es Menschsein schon Teil unserer Gesellschaft sind, werden durch die Unterbringung in einer gesonderten Einrichtung ausgegliedert. Wir k�nnen uns immerhin mit jedem dieser Heimbewohner aufrichtig freuen, dass er in dem neuen Haus endlich sein eigenes Zimmer haben wird. Das aber ist kein besonders hervorzuhebender Fortschritt, sondern sollte als ein Mindestma� an Menschenw�rde gelten. Es ist besch�mend f�r unsere moderne Gesellschaft, dass behinderten Menschen bislang Geringeres zugemutet wurde. Und es ist traurig, dass Einzelzimmer f�r behinderte Menschen schon eine lobende Schlagzeile wert sind.
BZ-Leserbrief vom 19.10.2009 von Kai Fischer (seit Geburt k�rperbehindert)

Fehlerhafte H�ftprothesen: Lorettoklinik schiebt Schuld auf Hersteller

Die Verantwortlichen der[Lorettoklinik](../klinik.htm#Regionalverbund kirchlicher Krankenh�user)haben sich den Patienten gestellt, denen in dem Krankenhaus ein fehlerhaftes H�ftgelenk eingesetzt wurde. Es gab Entschuldigungen � und Schuldzuweisungen an den Produzenten der Prothese. Das Lorettokrankenhaus macht aus seinem schlechten Gewissen keinen Hehl. Orthop�discher Chefarzt, Klinikchef und selbst Helmut Schillinger, der Gesch�ftsf�hrer des zugeh�rigen Regionalverbundes kirchlicher Krankenh�user (RkK), stehen in die Ecke des kleinen Saals gedr�ngt, um sich den verunsicherten Ex-Patienten zu stellen. Die Selbsthilfegruppe der Menschen, denen in ihrer Klinik ein m�glicherweise fehlerhaftes H�ftgelenk eingepflanzt wurde, hat alle 770 betroffenen Patienten eingeladen, um den einstigen verantwortlichen Operateur, Marcel R�tschi, und Ralf R�tten, einen Rechtsexperten der Unabh�ngigen Patientenberatung UPD, mit ihren Fragen zu l�chern. Der kleine Saal im Obergeschoss des Lorettokrankenhauses platzt a aus allen N�hten.
Alles von Michael Brendler vom 11.10.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/lorettoklinik-freiburg-schiebt-schuld-auf-hersteller

Haus Theresa in Turnseestrasse 17 besteht seit 10 JahrenFreiburg. Das Haus Theresa, Wohnhaus f�r Menschen mit Behinderung des Caritasverbandes Freiburg-Stadt in der Turnseestr. 17, besteht seit 10 Jahren. Am 4. Februar 1999 sind die ersten Bewohner in das angemietete Haus eingezogen. Momentan leben dort 16 Menschen mit Behinderung. Der Caritasverband Freiburg-Stadt setzte damit seine Konzeption um, dezentrale, kleinere Wohneinheiten in schon vorhandenen Wohngebieten mit entsprechender Infrastruktur anzubieten. Daraus sind zwischenzeitlich 13 station�re Wohnangebote mit �ber 350 Pl�tzen entstanden. Erg�nzend dazu gibt es im Bereich des Wohnens das Ambulant Betreute und Begleitete Wohnen f�r �ber 150 Menschen mit Behinderung.
28.1.2009, [Caritas Freiburg](../caritas.htm#Caritas Freiburg)

Qualifizierungszentrum f�r Menschen mit und ohne Behinderung gegr�ndet
Freiburg. Der Caritasverband Freiburg-Stadt hat ein �Qualifizierungszentrum f�r Menschen mit und ohne Behinderung� gegr�ndet. Ma�nahmen zur Entwicklung der Pers�nlichkeit sind Auftrag der Eingliederungshilfe und somit fester Bestandteil der Angebote im Wohnhaus- und Werkst�ttenbereich des Caritasverbandes. Um die Aktivit�ten beider Bereiche neu ausrichten und b�ndeln zu k�nnen, wurde das gemeinsame Qualifizierungszentrum gegr�ndet. Die Angebote orientieren sich an den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt sowie an den Interessen von Menschen mit Behinderung an Bildung und Freizeitgestaltung. Training auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt findet in einer von den Werkst�tten getrennten Arbeitsgruppe TraIn zu arbeitsmarktnahen Bedingungen statt. 6 Personen konnten in den letzten Jahren in Betriebe vermittelt werden. Im Caf� St. Michael � welches auch den Zweck eines �bungscaf�s erf�llt � m�ssen Menschen mit Behinderung sich st�ndig �ndernden Arbeitsbedingungen gerecht werden. Dies dient ebenfalls der Qualifikation auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt. Eingestreute Arbeitspl�tze in unserer Gro�k�che, in einer W�sche- und B�gelgruppe und in einem Kindergarten erweitern die Werkstattt�tigkeiten um interessante Arbeits- und Lernangebote. Arbeitsbegleitende Ma�nahmen runden in den Werkst�tten das Erwachsenenbildungsprogramm ab. In der Wohnschule bereiten sich Menschen mit Behinderung auf ein unabh�ngigeres Leben vor. In einem zweij�hrigen Kurs werden die komplexen Anforderungen trainiert und gelernt, die ein selbst�ndiges Wohnen erst erm�glichen. Kreative F�higkeiten k�nnen in Mal-, Theater-, Film- und Musikgruppen eingebracht werden. Hierbei liegt das Augenmerk nicht nur auf Weiterentwickelung. Einfach nur Spa� haben ist auch angesagt Erg�nzend dazu wird f�r haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter ein umfangreiches Fortbildungsprogramm angeboten.
31.7.2008, [Caritas Freiburg](../caritas.htm#Caritas Freiburg)

Gerd Mannes leitete 33 Jahre die 35 Jahre alte Janusz-Korczak-SchuleViele haben es einfach nicht f�r m�glich gehalten, dass er jemals in Ruhestand gehen k�nnte. Doch nun ist es so weit: An diesem Wochenende verabschiedet die [Janusz-Korczak-Schule](behinderung.htm#Janusz Korczak Schule f�r Mehrfachbehinderte in Freiburg)w�hrend ihres traditionellen Sommerfestes Gerd Mannes, der sie seit mehr als 33 Jahren leitet und sagt: "F�r mich war diese Schule nicht meine Arbeitsstelle, sie war mein Lebensraum."

Und sie ist, auch das sagt der 64-J�hrige, mehr als Unterricht, "n�mlich Lebenshilfe" . F�r junge Menschen, die mit einer so schweren Behinderung leben, dass ihnen kein Platz in einer Schule zugestanden wurde. Deshalb gr�ndeten Eltern, die sich damit nicht abfinden wollten, 1972 den Verein zur F�rderung geistig behinderter Kinder. Ein Jahr sp�ter wurde in der Goethestra�e 31 diese Schule (in Tr�gerschaft des Vereins) er�ffnet, die nicht ohne Grund nach dem polnischen Arzt und P�dagogen Janusz Korczak benannt ist. Der n�mlich, der mit den Kindern seiner Heime zusammen in die Gaskammern des deutschen Konzentrationslagers Treblinka ging und dort im August 1942 umgebracht wurde, forderte, was zur Grundlage der nach ihm benannten Schule geworden ist: Ein Kind hat nicht nur das Recht, bedingungslos angenommen zu werden, wie es ist. Das bedeutet auch, den Kindern etwas zuzutrauen, erkl�rt Susanne Thomas, die seit 35 Jahren in der Janusz-Korczak-Schule arbeitet. Und dass es daf�r in der Goethestra�e 31 (und seit neuestem auch im umgebauten Nachbarhaus) die Voraussetzungen gibt � "das hat ganz viel mit Gerd Mannes zu tun" . Der indes gleich abwiegelt: "Nur mit den Eltern und dem gro�en ehrenamtlichen Engagement der Lehrerinnen und Lehrer war es m�glich zu �berleben und zu zeigen, dass auch so eine kleine Einrichtung rentabel ist." Wobei es immer wieder Notwendigkeiten waren, die die Schulgemeinschaft weiter gebracht haben. Seit 25 Jahren gibt es Sommerfreizeiten. Ein Kindergarten f�r sechs Zwei- bis Sechsj�hrige ist hinzugekommen. Und schon 1976 entstand der Familienentlastende Dienst, der die Kinder auch au�erhalb der Schulzeiten betreut. Als n�chstes steht an, Wohnm�glichkeiten zu schaffen. All dies Ausdruck einer Philosophie, die Gerd Mannes so zusammenfasst: "Wir f�hlen uns unseren Sch�lerinnen und Sch�lern lebenslang verantwortlich � und unsere Eltern wissen: Diese Schule hat ein Auge darauf, dass es den Kindern gut geht, auch wenn Vater oder Mutter sterben sollten." Dieser hohe Anspruch ist mit der Zeit und den Ver�nderungen gewachsen, die sie mit sich gebracht hat. Zum Beispiel: Als der Sonderschullehrer Anfang 1975 als neuer Schulleiter in der Goethestra�e 31 begann, konnten von den 38 Kindern alle bis auf drei allein gehen; heute k�nnen von 42 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis zu 26 Jahren) lediglich noch f�nf laufen. Dass sie alle sich dennoch weiter entwickeln k�nnen, davon sind Gerd Mannes und seine insgesamt 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter �berzeugt. Das hat die Eltern ebenfalls selbstbewusster gemacht, beobachtet er, offener auch und bereiter, ihren Kindern mehr Selbst�ndigkeit zuzutrauen. "Wenn wir es schaffen, Eltern ihre �ngste zu nehmen, wenn wir ihnen vermitteln, dass es ihrem Kind gut geht � dann haben wir was erreicht." Das gelang nicht von heute auf morgen. Dazu brauchte es mehr als drei Jahrzehnte und viel Kraft, die Gerd Mannes, der sich Anfang n�chsten Jahres zu einer Reise rund um die Welt aufmachen will, nicht nur aus der Schulgemeinschaft, sondern auch aus seiner Gewissheit sch�pfte, dass seine Arbeit sinnvoll ist. "Ich wei�, wof�r ich�s tue � und ich wei�: Ich arbeite nicht f�r steigende Aktienkurse."

Gerhard M. Kirk , 18.7.2008, BZ

Das Sommerfest, bei dem die Janusz-Korczak-Schule ihren 35. Geburtstag feiert und sich von Gerd Mannes verabschiedet, beginnt am Samstag, 19. Juli 2008, um 14 Uhr in der Goethestra�e 31

26600 Menschen mit Behinderung in Freiburg - Hilfen

Rund 730 000 Menschen mit Behinderung leben in Baden-W�rttemberg, 26 600 allein in Freiburg. Seit mehr als drei Jahren hilft bei der Gestaltung ihres Lebens nicht mehr der in Karlsruhe ans�ssige Landeswohlfahrtsverband Baden. Mit der Hilfe zur Eingliederung sind nun die St�dte und Landkreise beauftragt. "Nicht mit Begeisterung aufgenommen" wurde diese Entscheidung des Landes, so der Di�zesan-Caritasdirektor Bernhard Appel. Mittlerweile sieht der Verband jedoch positive Seiten: Hilfen k�nnen individueller und im heimischen Umfeld gestaltet und entwickelt werden. "Die Menschen werden nicht mehr anonym fern der Heimat oder in gro�en Einrichtungen verwaltet und versorgt, sondern vor Ort, mittendrin statt au�en vor." In der Stadt Freiburg erhalten monatlich mehr als 1400 Menschen solche Eingliederungshilfen, rund 24 Millionen Euro stehen daf�r j�hrlich zur Verf�gung und elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter k�mmern sich im Sozial- und Jugendamt um ihre Belange, so die st�dtische Pressesprecherin Edith Lamersdorf auf Nachfrage. Vieles in den Abl�ufen ist neu, f�r die �mter ebenso wie f�r die Menschen mit Behinderung selbst und deren Angeh�rigen. Lore Weiland, Sprecherin der Angeh�rigenvertretungen w�nschte sich gestern bei einem Gespr�ch zum baden-w�rttembergischen Tag der Menschen mit Behinderung eine st�rkere Einbeziehung der Angeh�rigen in Planungen von Hilfen. J�rg H�rnle, Referent f�r Behindertenhilfe und Gemeindepsychiatrie vom Di�zesan-Caritasverbandmeint: "Die Planung f�r Menschen mit Behinderung kann nur im Miteinander von Menschen mit Behinderung, Kommunen und Anbietern gelingen." Dem dient eine "Ermutigungs- und Er munterungsinitiative" , die der Caritasverband f�r seine Verb�nde und Einrichtungen gestartet hat. Allein in Freiburg gibt es 316 Pl�tze f�r geistig behinderte Menschen in Caritas-Werkst�tten. 175 Menschen leben in sieben station�ren Einrichtungen, rund 30 werden ambulant in Einrichtungen des Caritasverbandes versorgt.
6.5.2008, BZ

Esther Grunemann erste Behindertenbeauftragte der Stadt Freiburg

Den Ratssaal im Rathaus erreicht sie nicht aus eigener Kraft. Dorthin muss sie aber nun �fter. Denn Esther Grunemann ist die erste [Behindertenbeauftragte f�r die Stadt Freiburg](behinderung.htm#Beauftragte f�r Menschen mit Behinderung mit eigenem B�ro). So ihr offizieller Titel. Die 46-J�hrige, die seit ihrer Kindheit auf den Rollstuhl angewiesen ist, nennt sich jedoch lieber Beauftragte f�r Menschen mit Behinderung. Und das sind in Freiburg 26 600 Kinder, Jugendliche , Frauen und M�nner.

F�r sie soll sie Ansprechpartnerin sein. Sie soll die Stadtverwaltung bei �ffentlichen Terminen repr�sentieren. Bindeglied zwischen dieser Verwaltung und den Menschen mit Behinderung soll sie sein. Deren Integration und selbstbestimmte Lebensf�hrung soll sie st�rken. Einmal im Jahr soll sie dem Sozialausschuss des Gemeinderats einen T�tigkeitsbericht vortragen. Und das alles ehrenamtlich, anders als ihre hauptamtliche Kollegin in Karlsruhe. Was die Einsatzleiterin im Hilfsdienst des Arbeitskreises Behinderte-Nichtbehinderte (AKBN) bedauert. Doch: "Ich mach�s aus Idealismus und aus der �berzeugung heraus, dass dieses Amt notwendig ist." Esther Grunemann hofft, dass "meine Professionalit�t und meine Erfahrungen als Rollstuhlfahrerin mir und anderen zugute kommen" . Die Mutter eines Sohnes jedenfalls versteht ihr Amt so: "Ich m�chte Dinge benennen, die mir auffallen, und Denkanst��e geben." Sie sieht zum Beispiel Spielpl�tze immer noch nicht als f�r Kinder mit Behinderung geeignet; dabei gibt es f�r sie durchaus Schaukeln, Karussells und erh�hte Sandk�sten. Oder: Nur im Keidelbad gibt es einen Sitzlift � "das w�re auch etwas f�rs Haslacher Bad, wenn es renoviert wird" . Mehr schulische Integration ist ihr wichtig. Sie hadert mit Sp�tabtreibungen, die die Geburt von 90 Prozent der Kinder mit Downsyndrom verhindern. Und vor allem ist ihr wichtig: "Menschen mit Behinderung sollten w�hlen k�nnen, wo und wie sie leben � etwa mit Hilfe in einer Wohnung und nicht aus Kostengr�nden im Heim." Ansonsten baut die Lehrerin und Sozialp�dagogin auf den so genannten Behindertenbeirat, der demn�chst gebildet werden und die Arbeit Esther Grunemanns unterst�tzen soll. Dieser Beirat, der vor allem ein Ergebnis des hartn�ckigen Einsatzes Joachim Herbs ist, soll unter dem Vorsitz von B�rgermeister Ulrich von Kirchbach aus mehr als zwei Dutzend Mitgliedern bestehen: 16 Vertreterinnen und Vertreter von Menschen mit Behinderung, sechs von Behindertenorganisationen, je ein Mitglied der Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat. Mit diesem Beirat m�chte Esther Grunemann die vorrangigen Themen festlegen. "Ich habe aber unabh�ngig von ihm eine recht m�chtige, nicht an Weisungen gebundene Stellung, die ich auch nutzen werde." Denn daran l�sst die neue Beauftragte keinen Zweifel: "Wenn jemand schwer behindert ist, braucht er viel Kraft zur Bew�ltigung seines Alltags � da bleibt keine Kraft, sich auch noch politisch zu engagieren." Das will nun Esther Grunemann tun, die daf�r sogar ein eigenes B�ro bekommen soll � falls in der Stadt ein barrierefreies und zentral gelegenes gefunden wird. Und sie will versuchen, dass der Sozialausschuss k�nftig �fter im gut zug�nglichen Technischen Rathaus tagt, damit auch Menschen mit Behinderung an den Sitzungen teilnehmen k�nnen. "So was ist zumutbar." Eher jedenfalls, als Treppen hochgetragen werden zu m�ssen. Wie im Rathaus. "Das will ich vermeiden, wenn es irgendwie geht."

Gerhard M. Kirk , 3.5.2008, BZ

Freiburger Aktionstag der Menschen mit Behinderung

Miteinander statt au�en vor / Aktionstag 3. Mai am Rathausplatz: Menschen mit Behinderung wollen Teilhabe statt Diskriminierung,

An diesem 3. Mai informiert die Freiburger Arbeitsgemeinschaft "Miteinander leben" (FAG) von 10 bis 17 Uhr auf dem Rathausplatz in einer bunten Mischung und mit vielen Mitmachaktionen �ber das Leben mit einer Behinderung. FAG-Sprecherin Elisabeth Noeske: "Es ist unser Ziel, Menschen mit Behinderung m�glichst umfassend in das Leben aller einzubeziehen." Deshalb machen auch andere mit: der Sozialverband VdK ebenfalls am 3. Mai mit einem Tag der offenen T�r von 10 bis 17 Uhr in der Bertoldstra�e 44; das Integrationsamt mit einem Experten-Telefon zu Schwerbehinderung und Beruf vom 5. bis zum 7. Mai (13 bis 16 Uhr), Telefon:0721/8107 961, und mit Informationen am 8. Mai von 10 bis 16 Uhr bei der Agentur f�r Arbeit, Lehener Stra�e 77; und das Segelzentrum Schluchsee bietet vom 1. bis zum 4. Mai (11 bis 18 Uhr) auf dem Fl�ckigersee Menschen mit und ohne Behinderung an, Segel- und Paddelboote zu benutzen.
Gerhard M. Kirk , 30.4.2008, BZ

Informationen zum Aktionstag gibt es auf www.freiburg.de/stadt

Wohngeb�ude f�r K�rperbehinderte im Rieselfeld gef�hrdet

Der Ring der K�rperbehinderten plant mit dem Siedlungswerk Stuttgart ein neues Wohngeb�ude f�r Menschen mit K�rperbehinderung im Rieselfeld (BZ berichtete). Doch das Projekt ist ins Stocken geraten, als die Landesregierung die F�rdermittel f�r sozialen Wohnungsbau f�r 2007 komplett strich. F�r 2008 sieht es auch nicht besser aus, obwohl sich Freiburger Gemeinder�te und Freiburger Landtagsabgeordnete sowie Sozialb�rgermeister Ulrich von Kirchbach f�r das Neubauvorhaben stark machen. Ohne den erhofften Landeszuschuss von 2,5 Millionen Euro kann das Projekt laut Norbert Wei�, Gesch�ftsf�hrer des [Rings der K�rperbehinderten](behinderung.htm#Ring der K�rperbehinderten Freiburg), vorerst nicht realisiert werden.
Mehr von Marcus Surges vom 6.12.2007 auf www.badische-zeitung.de

F�rderverein Haus St. Konrad seit 10 Jahren - Spender gesucht

Vor 10 Jahren wurde der �F�rderverein Haus St. Konrad� gegr�ndet. Dieser hat sich damals schon zur Aufgabe gestellt, die geistig- und mehrfachbehinderten Bewohner des [Hauses St. Konrad in Freiburg](behinderung.htm#Haus St. Konrad f�r geistig- und mehrfachbehinderte Bewohner) ideell und materiell zu unterst�tzen. Zwischenzeitlich ist der Verein, dessen Vorsitzender schon seit Beginn Rolf Volkert ist, auf 52 Mitglieder angewachsen. Die Bewohner des Hauses St. Konrad erfuhren in den letzten Jahren schon vielfach Unterst�tzung vom F�rderverein, so z.B. bei der Mitfinanzierung eines rollstuhlgerechten Fahrzeuges, bei der Beschaffung einer Sitzgruppe oder aber auch bei der Organisation und Durchf�hrung von Festen und Feiern des Hauses. Der F�rderverein gibt au�erdem finanzielle Unterst�tzung bei Freizeiten f�r Bewohner und Begleitpersonen.

Das Haus St. Konrad ist eine von 12 station�ren Wohneinrichtungen des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e.V. und bietet Platz f�r 74 Bewohner.
17.9.2007, Karlheinz.Gaessler at Caritas-Freiburg.de

F�rderverein Haus St. Konrad eV
Am Kirchacker 4-6, 79115 Freiburg, Tel 0761/455360
Spendenkonto: 2156300 bei VB Freiburg, BLZ 68090000.

Integratives Schulentwicklungsprojekt ISEP endet in Betzenhausen Seit sechs Jahren gibt es an der Anne-Frank-Grundschule ein "Integratives Schulentwicklungsprojekt" - kurz: ISEP - , dessen Ziel es ist, behinderte und nicht behinderte Kinder in einer Klasse gemeinsam zu unterrichten. Zwei Lehrer erm�glichen einen auf die einzelnen Sch�ler abgestimmten Unterricht. Mit den Sommerferien f�llt eine der beiden ISEP-Klassen weg, in zwei Jahren auch die andere. Kurzum: ISEP steht in Freiburg vor dem Aus. Das sorgt bei Eltern und Lehrern f�r Unmut, den das Schulamt nicht nachvollziehen kann.
Alles von Marcus Surges vom 21.7.2007 auf www.badische-zeitung.de

[ Integration Behinderter: Projekt ISEP von Projekt Willk�r abgel�st](bildung4.htm#Integration Behinderter: Projekt ISEP von Projekt Willk�r abgel�st) >Bildung4 (3.8.2007)

Caritas pr�miert innovativ gestaltete Arbeitspl�tze

Freiburg. Roland Kottal, Gruppenleiter aus der Werkst�tte Schneeburgstra�e, hat den 1. Preis f�r die mit Behinderungen gewonnen. Vier auf behinderungsspezifische Anpassungen weitere Personen bzw. Gruppen aus verschiedenen Behindertenwerkst�tten wurden pr�miert. Rudolf Weller, Vorsitzender des Refa-Bezirks Freiburg-Offenburg, sowie Egon Engler, Vorstand des Caritasverbandes F

reiburg-Stadt, �bergaben die Preise. Dabei hob Weller die Arbeit Kottals hervor, der ein Stanzwerkzeug mit pneumatischer Presse entwickelt hat. Durch diese Vorrichtung konnte f�r die Werkstatt ein neuer Industrieauftrag der Firma Hatho vom Gewerbepark Breisgau gewonnen werden.

Engler betonte, dass heute allgemein Arbeitspl�tze menschengerecht gestaltet sein m�ssen. Dies gilt besonders f�r Pl�tze, an denen Menschen mit Behinderung arbeiten. Im Gegensatz zu Pl�tzen nichtbehinderter Menschen muss bei der Arbeitsplatzgestaltung geachtet werden. Hilfsmittel sind bereitzustellen, damit der Mensch mit Behinderung die Chance hat, auch an Arbeitsprozessen teilzunehmen, die ihm ansonsten verschlossen bleiben. In den 10 Caritaswerkst�tten St. Georg in der Stadt Freiburg sowie den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen arbeiten zwischenzeitlich �ber 1.100 Besch�ftigte.
19.6.2007, Karlheinz.Gaessler at Caritas-Freiburg.de

Falschparken auf Behindertenparkpl�tzen ist f�r Betroffene ein �rgernis

Falschparken ist ein Kavaliersdelikt. Wenn man schnell zum B�cker, Metzger, Supermarkt reinh�pfen m�chte, dann ist doch nichts dabei, wenn man kurz auf einem Behindertenparkplatz parkt. So jedenfalls sehen das viele. Behinderte Menschen allerdings sehen das anders. Sie �rgern sich �ber die Ignoranz vieler Mitmenschen.

Roswitha Schmidt ist eine lebenslustige, freundliche Frau. Nur manchmal, da muss sie sich richtig �rgern. Das ist dann der Fall, wenn es regnet und sie noch einmal aus dem Haus muss, um eine Besorgung zu machen. Mit ihrem silbernen Mitsubishi Colt Automatic f�hrt die 51-j�hrige Freiburgerin zum Supermarkt und muss - wieder einmal - feststellen, dass sie unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren kann. Denn alle Behindertenparkpl�tze sind belegt. Von Nichtbehinderten. F�r sie bedeutet das: Sie kann nicht einkaufen. Warum? "Ich bin beinamputiert. Mir fehlt seit September 2000 der linke Unterschenkel und ich muss eine steife Prothese tragen." Ohne Kr�cken oder Rollstuhl kann sie sich nicht fortbewegen. Sie ist, wie die anderen Mitglieder derFreiburger Selbsthilfegruppe "Beinamputiert - was nun?", auf einen Behindertenparkplatz dringend angewiesen, auch dann, wenn noch andere regul�re Abstellpl�tze frei sind. Denn Behindertenparkpl�tze bieten Fr�hrentnerin Roswitha Schmidt und anderen behinderten Menschen eine spezielle Parkm�glichkeit. Rollstuhlfahrerbeispielsweise ben�tigen zum Ein- und Aussteigen eine T�rbreite Abstand zur Wand, zum Bordstein oder zum n�chsten Auto. Aber auch viele Gehbehinderte mit Prothesen k�nnen diese nicht knicken und brauchen den Platz zum Ein- und Aussteigen. Das verstehen viele Menschen nicht. "Selber schuld" oder "Ich bin gleich wieder da", sind noch die freundlichsten Reaktionen, wenn man Falschparker auf ihr Verhalten aufmerksam macht," fassen Schmidt und der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe "Beinamputiert - was nun?", der beidseitig amputierte Manfred L�ffler die Reaktionen zusammen. "Es interessiert die Leute einfach nicht", vermutet L�ffler. Und Roswitha Schmidt erg�nzt: "Hauptsache, sie m�ssen nicht weit laufen." Der Gesetzgeber hat aber geregelt, dass Autofahrer ohne Ausnahmegenehmigung nicht auf Behindertenparkpl�tzenparken d�rfen. Das gilt auch, wenn keine konkrete Beeintr�chtigung vorliegt. Dieses Verhalten kann angezeigt werden. Das nicht berechtigte Parken auf Behindertenparkpl�tzen kostet bares Geld. Wagen d�rfen sofort abgeschleppt werden: "Wir verteilen tagt�glich in Freiburg etliche Strafzettel", wei� G�nter Schmidt, Leiter der Abteilung Bu�geld und Gemeindevollzugsdienst. Er �rgert sich insbesondere �ber den h�ufigen Fall, dass Angeh�rige, die um die Probleme der Behinderten wissen, den Ausweis f�r sich selbst nutzen: "Das geht mir einfach nicht in den Kopf."
Tanja Frank, 18.5.2007,

www.freiburger-wochenbericht.de

Matinee der Lebenshilfe: Bauverein-Spende 1500 Euro

Die 9. Lebenshilfe Matinee mit K�nstlerinnen und K�nstlern mit und ohne Behinderung fand diesmal am Sonntag, 18. M�rz 2007,im neuen Freizeit- und Begegnungszentrum der Lebenshilfe Freiburg statt Bauverein Breisgau eG spendet 1500 � f�r die Anschaffung eines E-Pianos

Es ist mittlerweile Tradition in der[Lebenshilfe Freiburg](behinderung.htm#Lebenshilfe Freiburg), dass einmal j�hrlich im M�rz eine Matinee stattfindet. Immer wieder finden sich Menschen mit und ohne Behinderung bereit, andere Menschen mit ihren K�nsten zu erfreuen. Nele spielt Gitarre, Georg Saxofon, Maria kennt ein sch�nes Gedicht, Norbert kann sich wie ein Fakir auf das Nagelbrett legen. Ein buntes Programm hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Freiburg zusammengestellt und weit �ber 100 Zuh�rer folgten der Einladung. Nur eines fehlte im neuen Haus der Lebenshilfe: ein Klavier! Auch wenn Andi oder Jens das Down Syndrom haben, so k�nnen sie hervorragend Klavier spielen. Und auf ihren Auftritt wartet die Fangemeinde jedes Jahr. Hier sprang der[Bauverein Breisgau](../immobilien.htm#Bauverein Breisgau Freiburg)gerade rechtzeitig in die Bresche und k�ndigte eine Spende in H�he von 1500 � an. Mit diesem Geld konnte ein elektrisches Klavier gekauft werden, welches am Sonntag feierlich �bergeben wurde. Andreas erprobte als erster Musiker das neue Klavier und �berzeugte u.a. mit der �Mazurka� in C-Dur von F. Chopin.
22.3.2007, Lebenshilfe Freiburg

Behindertenbeirat f�r Freiburg

Im Rahmen der Vortragsreihe zu aktuellen Fragen der Behindertenhilfe bietet der Caritasverband Freiburg-Stadt auch einen Vortrag zur Thematik des Behindertenbeirates f�r Freiburg an. Die Veranstaltung findet statt:

Donnerstag, den 15.03.2007 um 19.00 Uhr im Caritasverband f�r die Erzdi�zese Freiburg,
Weihbischof-Gn�dinger-Haus, Alois-Eckert-Str. 6, 79111 Freiburg.

In vielen St�dten gibt es Behindertenbeir�te, die sich f�r die Belange von Menschen mit Behinderungen in ihrem Gemeinwesen einsetzen. Auch in Freiburg soll ein Behindertenbeirat entstehen. An der Veranstaltung soll �ber die Ziele und Aufgaben des Beirats informiert werden und der Stand der Entwicklungen dargestellt werden. Als Referenten f�r die Veranstaltung konnten Joachim Herb, Vorsitzender der Initiativgruppe �Behindertenbeirat f�r Freiburg� sowie Rainer Kern, stellvertretender Vorsitzender Initiativgruppe, gewonnen werden.
12.3.2007

Behindertenbeirat f�r Freiburg - Noch ist einiges ungekl�rt

Dass die Barrierefreiheit im Nahverkehrsplan nicht mal erw�hnt wird, kann bald nicht mehr passieren, ist Joachim Herb �berzeugt - wenn es einen Behindertenbeirat gibt. Dann w�rden Bau-, Verkehrs- oder Sozialaussch�sse k�nftig vor jeder Entscheidung damit konfrontiert, was Menschen mit Behinderung von den Pl�nen halten. Vor zwei Jahren hat Joachim Herb nach dem Vorbild vieler anderer St�dte die Initiative "Behindertenbeirat f�r Freiburg" gegr�ndet, der sich 30 Mitglieder vom Blinden- und Sehbehindertenverein bis zum Caritasverband angeschlossen haben. Jetzt sieht es so aus, als ob der offiziellen Vertretung von 18 000 Freiburgerinnen und Freiburger mit Behinderung � knapp zehn Prozent der Bev�lkerung - nicht mehr viel im Wege steht. Dar�ber berichtete Joachim Herb am Donnerstagabend beim Caritasverband im Weihbischof-Gn�dinger-Haus. Auch wenn die Stadtverwaltung nach anf�nglicher Skepsis nun gemeinsam mit der Initiative und der � zun�chst ebenfalls zur�ckhaltenden � Freiburger Arbeitsgemeinschaft "Miteinander leben" (FAG) das Thema Behindertenbeirat bis Ende des Jahres in den Gemeinderat bringen will: Was die Umsetzung des neuen Gremiums angeht, das mit einem ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten an der Spitze ganz ohne Geld auskommen soll, klaffen die Meinungen noch auseinander. F�r die Initiative steht fest, dass sie bei der wichtigen Frage nach dem Beauftragten das Vorschlagsrecht haben sollte. Sonst w�re schlechte Stimmung zwischen Beauftragtem und Beirat vorprogrammiert, warnt Joachim Herb und verweist auf entsprechende Erfahrungen in Konstanz. Klar sei auch, dass der oder die Beauftragte selbst behindert sein sollte. Die Stadtverwaltung dagegen setzt auf das Gleichbehandlungsgesetz, nach dem sich auch Menschen ohne Behinderung bewerben k�nnen m�ssten und will in einer Findungskommission, in der nur zwei der sieben Pl�tze f�r die Initiative reserviert sind, den Beauftragten bestimmen. �hnlich ist es bei der Frage der Beiratsmitglieder: Die Stadtverwaltung und die Initiative wollen die Delegierten der Vereine und Organisationen jeweils selbst benennen. Die FAG, ein Zusammenschluss von 50 Selbsthilfegruppen und Organisationen, legt sich nicht fest. Wichtig sei jetzt nur eines, sagt FAG-Sprecherin Elisabeth Noseke: Einvernehmliche L�sungen.
17.3.2007, BZ

Eva K�hler in Probewohnungen der DGM in Waltershofen

Die Frau des Bundespr�sidenten, Eva Luise K�hler, hat gestern - begleitet von Personensch�tzern - die barrierefreien Probewohnungen in der Bundesgesch�ftsstelle der[Deutschen Gesellschaft f�r Muskelkranke (DGM)](../behinderung.htm#Muskelkranke - Deutsche Gesellschaft f�r Muskelkranke DGM) im Freiburger Ortsteil Waltershofen besichtigt. K�hler ist Schirmherrin der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE), in der sich Selbsthilfegruppen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben.

Bei ihrem Besuch der Wohnungen, die muskelkranken Menschen als Modell f�r die Planung einer behindertengerechten Wohnung dienen sollen, zeigte K�hler sich sehr interessiert an den unterschiedlichen Einrichtungselementen. Etwa ein Deckenlift, mit dem Behinderte wie in einer H�ngematte sitzend jeden Ort im Raum erreichen k�nnen. Oder eine h�henverstellbare K�cheneinrichtung, die sie denn auch gleich ausprobierte. Und ihr Referent machte sich eifrig Notizen. Nach einem abschlie�enden Gespr�ch mit der DGM-Vorsitzenden Anne Kreiling und dem Bundesgesch�ftsf�hrer Horst Ganter reiste die "First Lady" weiter zum 18. Kongress des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft. Eigentlich statte sie ihrer Heimat einen Besuch ab, sagte Eva Luise K�hler in ihrem Gru�wort. Denn, so die T�bingerin, von Berlin aus gesehen liegen Baden und W�rttemberg eng beieinander. Der Veranstaltung im Kollegiengeb�ude I der Universit�t w�nschte sie "einen guten Verlauf und regen Austausch zum Wohle muskelkranker Menschen."
2.3.2007

Menschen mit geistiger Behinderung in Arbeitsmarkt integrieren

Zum Thema "Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt" verlangte die Tagesveranstaltung von ihren Teilnehmern jede Menge Gruppenarbeit zu verschiedensten Bereichen der Eingliederung. F�r effektive Vernetzung untereinander zur effizienten Umsetzung all der vielen Denkanst��e entschieden sie sich am Ende der Fachtagung der Integrativen Berufsakademie Himmelreich.

Themen waren dabei, wie geistig Behinderte von einer Sonderstellung wegkommen und in Kindergarten, Schulen, Berufsausbildung und Arbeitsplatz eingegliedert werden k�nnen und zwar individuell je nach Leistungsverm�gen bis hin zu gr��tm�glicher Normalit�t. Dabei habe die Behindertenwerkst�tte ihre Berechtigung als Arbeitsplatz ebenso wie der integrative Betrieb. Berufsbegleitung und Zertifizierungsm�glichkeiten schaffen f�r die Betroffenen durch Arbeitsassistenten und Mentoren, wie es das Hofgut Himmelreich praktiziert. Diese suchen zum Beispiel Ausbildungsbetriebe und begleiten sie dann in ihrem Einsatz f�r die Integration geistig Behinderter. Dies gilt nicht nur f�r den Bereich der Gastronomie, wie er im Himmelreich praktiziert wird, sondern auch in weiteren Berufszweigen. Dazu z�hlen nicht zuletzt Koordination von Finanzierung einschlie�lich Erleichterungen auf dem Verwaltungssektor.

Die illustre Runde bei der abschlie�enden Podiumsdiskussion setzte sich aus Referenten und Teilnehmern der Tagung zusammen, Hartmut Kleinkinkel (GSI Consult Stuttgart), Ursula Hiller (Caritasverband Freiburg, Sozialarbeiterin im Verband der Behinderten-Werkst�tten), Klaus Hotz (Rektor der Malteserschloss-Schule Heitersheim), Traute Z�hringer (Verein Thetis), Friedrich Ziegler (Diakonisches Werk Waldshut), Kathrin Schwendemann (Epilepsiezentrum Kehl-Kork), Albrecht Schwerer (Diakonisches WerkBreisgau-Hochschwarzwald). Moderator der Runde war[Gerhard L�ck, Pressereferent des Di�zesan-Caritasverbandes Freiburg](../caritas.htm#Caritas Breisgau-Hochschwarzwald). Er dankte allen, "die sich voll daf�r einsetzen, dass Menschen mit geistiger Behinderung zu uns geh�ren!"

"Wir wollen ja nichts Exotisches, wir wollen umfassende F�rderung f�r geistig Behinderte auf dem Weg zu gr��tm�glicher Normalit�t ihres Alltages, ihr Leben lang" bekannte J�rgen Dangl, Initiator und Gesch�ftsf�hrer der[Hofgut Himmelreich gGmbH](himmelreich.htm#Integrative Berufsakademie), der begeistert war vom Gelingen der Tagung. "Das h�tte ich nicht gedacht" , formulierte der p�dagogische Leiter der Integrativen Berufsakademie, Professor Helmut Schwalb, angesichts der vielen M�glichkeiten der F�rderung von geistig Behinderten, des offenen Miteinanders verschiedenster Institutionen und der daraus resultierenden engagierten Gruppenarbeit des Tages mit vielen Denkanst��en als Ergebnis. Ebenso lobte er die "perfekte Planung und Organisation der Fachtagung. Jeder Teilnehmer war sich bewusst, dass die angestrebten Ziele von Betroffenen, Verantwortlichen und der Gesellschaft allgemein viel Mut und Offenheit, sich auf Neues einzulassen, erfordern.
Monika Rombach, 28.2.2007, www.badische-zeitung.de

Caritasverband Freiburg-Stadt informiert �ber aktuelle Fragen der Behindertenhilfe Freiburg. Der Caritasverband Freiburg-Stadt bietet eine Vortragsreihe zu aktuellen Fragen der Behindertenhilfe f�r die interessierte �ffentlichkeit an.
Die Vortr�ge finden jeweils donnerstags von 19.00 bis 21.00 Uhr im Caritasverband f�r die Erzdi�zese Freiburg, Weihbischof-Gn�dinger-Haus, Alois-Eckert-Str. 6, 79111 Freiburg statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

01.03.2007: Historische Entwicklung der Behindertenhilfe
08.03.2007: Die Ambulanten Dienste beim Caritasverband Freiburg-Stadt
15.03.2007: Behindertenbeirat f�r Freiburg
22.03.2007: Arbeitsangebote in Werkst�tten f�r behinderte Menschen
29.03.2007: Vorstellung der Zust�ndigkeiten und Aufgaben der Reha-Servicestelle
bei der Deutschen Rentenversicherung in Freiburg
19.04.2007: Wohnangebote beim Caritasverband Freiburg-Stadt
26.04.2007: Welche �ffentlichen F�rderungsm�glichkeiten k�nnen Betriebe des allgemeinen
Arbeitsmarktes bei Besch�ftigung von Menschen mit Behinderungen nutzen

8.2.2007,[Caritas Freiburg-Stadt](../caritas.htm#Caritas Freiburg)

Herzsportgruppe Dreisamtal e.V. seit 20 jahren aktiv

Dreisamtal (gl�.) F�r Oskar Bank ist die �Herzsportgruppe Dreisamtal� ein �St�ck vom Leben�. Seit zwanzig Jahren gibt es diese �Selbsthilfegruppe� jetzt. F�r Bank versteht es sich von selbst, dass er als eines der ersten Mitglieder seit 1992 den Vorsitz innehat. Der 2. Vorsitzende, Stefan Kunz, ist seit 1996 dabei und wei�, dass �die Gruppe Sicherheit durch den anwesenden Arzt und Therapeuten erh�lt�. Und der Schriftf�hrer des Vereins, Hans H�fflin, �erst� seit vier Jahren dabei, sch�tzt die �starken zwischenmenschlichen Beziehungen�. �ber 3.000 Herzsportgruppen gibt es inzwischen in Deutschland. Sie sind alle - wie die Dreisamt�ler Gruppe auch - in der Deutschen Gesellschaft f�r Rehabilitation und Pr�vention zusammen geschlossen. Dieser Verband regelt die Rahmenbedingungen und Ausbildung der betreuenden �rzte und �bungsleiter.

Gerade die zwischenmenschlichen Beziehungen scheinen das Erfolgsgeheimnis des �Jubil�umsvereins Herzsportgruppe Dreisamtal� zu sein: eine miteinander verschworene �Schicksalsgemeinschaft�, die sich f�r das kranke Herz k�rperlich beim Sport bewegt, bei vielen Formen der Geselligkeit menschlich unterst�tzt und gegenseitig tr�gt. Und dass die Gruppe zur Lebensverl�ngerung und zum k�rperlichen Wohlbefinden beitr�gt, beweisen einige Mitglieder, die seit 1986 mit dabei sind. Damals, im Herbst 1985 gr�ndeten der Stegener Arzt Wulfdieter Arleth und seine Frau Renate die �Arbeitsgemeinschaft Ambulante Herzgruppen Dreisamtal�. Bis dann alles f�r einen geregelten �bungsablauf geregelt war, verging ein gutes halbes Jahr. Doch am 10. April 1986 war es soweit. Mit acht Teilnehmern startete in der Turnhalle des Stegener Kollegs St. Sebastian der regelm��ige �bungsbetrieb. Hilde B�hr war erste �bungsleiterin und �Gr�ndungsvater� Dr. Arleth �bernahm die �rztliche Betreuung. Das geh�rt im �brigen zum Qualit�tsstandard von - oft auch �Koronarsportgruppe� genannten - Herzgruppen. �Im Herzsport gibt nicht wie bei anderen Sportarten�, erkl�rt Oskar Bank, �der Schnellste oder St�rkste den Ton an.� �bungsleiter und Arzt schauen auf regelm��ige Pulskontrollen und leiten Entspannungs�bungen und Gymnastik mit Musik an. Bis 1992 war Hubert Lorenz Vorsitzender der �Herzsportgruppe Dreisamtal�. Dann l�ste ihn Oskar Bank ab. Als erste �bungsleiterin war Hilde B�hr aktiv. Dank der kontinuierlichen Mitgliederzunahme auf bereits 38 im Jahr 1989 �bernahm Gisela Rinderer eine zweite Sportgruppe, die dann auch eine leistungsorientierte Differenzierung erm�glichte. Als sie 1992 ausschied, kam Angela Kotterer als �bungsleiterin zum Einsatz - und ist bis heute gute sportliche Seele des Vereins. Ende 1997 verlie� Hilde B�hr den Verein und wurde von Stefanie Janz ersetzt, die heute an der Seite von Angela Kotterer die sportliche Betreuung gew�hrleistet. Auch bei den betreuenden �rzten gab es Wechsel: Auf Dr. Arleth folgten Maria Vacariu, Ulrich Barth und seit 2000 Peter Krimmel. F�r ihn ist im medizinischen Alltag Pr�vention ein ganz wichtiges Thema. Insofern freut er sich, dass er mit den Kollegen seiner Praxis die Betreuung leisten kann. �Die koronare Herzkrankheit�, erkl�rt der Stegener Medizinmann, �wird bei �nderung des Lebenswandels und dosiertem Sport besser.�

Z�hlte der Verein beim Zehnj�hrigen bereits 43 Mitglieder, ist er jetzt auf 59 angewachsen. W�hrend des zwanzigj�hrigen Bestehens sind zwanzig Mitglieder verstorben. Deren wird immer wieder z.B. bei Gottesdiensten gedacht. Drei Ehrenmitglieder hat der Verein bisher gehabt: den inzwischen verstorbenen �Gr�ndungsvater� Arleth sowie das mit 94 Jahren �lteste Vereinsmitglied Alfred Linke und Willy Kempter. Au�er dem regelm��igen �bungsbetrieb an jedem Donnerstag um 20 Uhr in der Stegener Kollegsporthallen gibt es vielf�ltige Fortbildungsveranstaltungen sowie geselliges Beisammensein und Ausfl�ge. Mit dem monatlichen Beitrag der Mitglieder und durch Krankenkassenzusch�sse wird die Arbeit der �Herzsportgruppe Dreisamtal� finanziert. Wer sich f�r ein Schnuppertraining interessiert, kann jederzeit in die Sporthalle nach Stegen kommen.

Gerhard L�ck am 28.7.2006 inwww.dreisamtaeler.de

Partnerschaft von FSM und Thetis gest�rkt: 800 Euro Spende

Kirchzarten (gl�.) Wenn die Gesch�ftsf�hrer des [Elektronikunternehmens FSM](../industrie.htm#FSM Elektronik GmbH in Kirchzarten) mit den Vorsitzenden des Vereins Thetis �ber die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den normalen Arbeitsprozess reden, wissen alle Gespr�chspartner wo von sie reden. Schlie�lich hat FSM bereits vor vier Jahren einen Mitarbeiter mit Behinderung als vollwertigen Kollegen eingestellt und bisher beste Erfahrungen gemacht. Der Verein Thetis bem�ht sich seit einigen Jahren im Dreisamtal und der gesamten Region um eine sinnvolle Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsprozess. Der Verein versteht im �brigen seine Initiativen als Erg�nzung zu den Arbeitsm�glichkeiten von Menschen mit Behinderung in den seit vielen Jahren hilfreich t�tigen Behindertenwerkst�tten.

Und weil das Verh�ltnis von FSM und Thetis von gro�er pers�nlicher Wertsch�tzung gepr�gt ist, war es f�r die Chefs von FSM - Fekete, Schlegel, Molz - klar, dass ein Teil der Einnahmen im Rahmen des �Tages der offenen T�r� vor einigen Wochen der Arbeit von Thetis zuflie�t. W�hrend dieses Tages, an dem �ber 1.000 Menschen die neuen Werkr�ume besichtigten und sich bei F�hrungen �ber die FSM-Produkte informierten, konnten die Besucher(innen) auch einen kleinen Elektronikw�rfel erwerben. Der Erl�s davon - immerhin 800 Euro - wurde jetzt von Eugen Molz und Hubert Schlegel an Traude Z�hringer und B�rbel Schlegel vom Thetis-Vorstand �berreicht. Von den Damen gab es daf�r Blumen, denn FSM hatte bereits mehrmals, z.B. Einnahmen von Weihnachtsfeiern, an den Verein gespendet.

Die Spende wird dringend f�r ein neues [Thetis-Projekt](behinderung.htm#Thetis - Verein zur F�rderung von Ausbildung und Eingliederung behinderter Menschen e.V.) gebraucht. Sogenannte �Job-Coachs� sollen Menschen mit Behinderung bei der Einarbeitung in �normalen� Betrieben helfen. Thetis will mit Informationsabenden und Firmenbesuchen weitere Unternehmen ermuntern, sich auf die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung einzulassen. Dass es daf�r vom Arbeitsamt und dem Integrationsamt auch Zusch�sse gibt, kann bei der Entscheidung ein weiteres Argument sein. Und auch die Chefs von FSM sind sicher gerne bereit, Unternehmerkollegen von ihren positiven Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit einem Kollegen mit Behinderung zu erz�hlen.

Die Spenden�bergabe wurde von Hubert Schlegel (r.) und Eugen Molz (l.) von FSM genutzt, um der Thetis-Vorsitzenden Traude Z�hringer (2.v.r.) und ihrer Stellvertreterin B�rbel Strecker FSM-Produkte zu erkl�ren. Foto: Gerhard L�ck

Gerhard L�ck , 6.7.2006,www.dreisamtaeler.de

2000 Euro-Spende f�r Janusz�Korczak�Schule

"Der Stern, der nicht mehr leuchten wollte" - mit 2000 � die Anschaffung des dringend ben�tigten Aufzuges in der Janusz�Korczak�Schule f�r geistig und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche

Der Stern der nicht mehr leuchten wollte" - ein Musical von Barbara Kamke und Carl-Martin Buttgereit, so war es im Januar auf vielen Plakaten im Dreisamtal und Umgebung zu lesen. Alle drei Vorstellungen waren bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz besetzt. Die Organisatoren hatten sich �berlegt, dass sie nach der Deckung der eigenen Kosten zum wiederholten Mal helfen wollten, dass die Kinder in der [Janusz-Korczak-Schule in Freiburg](behinderung.htm#Janusz Korczak Schule f�r Mehrfachbehinderte in Freiburg) endlich zu ihrem Aufzug kommen.
So �berbrachten am 15. M�rz 2005 15 Kinder mit ihren M�ttern, sowie Barbara Kamke und Barbara Buttgereit, der Schule einen Scheck in H�he von 2000 � alsSpende.

Susanne Thomas, 26.3.2006, suthomas at t-online.de

Spende f�r Akademie zur Integration Behinderter am Hofgut Himmelreich

700 Euro spendete [�Adi� Oberst](musik.htm#Drehorgelspieler Adi Oberst) zu Jahresbeginn zu Gunsten des integrativen F�rderungsprojektes f�r junge Behinderte im Hofgut Himmelreich. Er legte damit den Grundstock f�r die kommende �Akademie� des Hofgutes.

| Von links: Adi Oberst, Sophie Neuenhagen, Mitarbeiterin Sofie und Gesch�ftsf�hrer J�rgen Dangl vor dem Hofgut Himmelreich 1/2006 | Mit seinem Leierkasten leierte Adi Oberst seine ganz private Spendenaktion zugunsten der Integration Behinderter im Projekt Hofgut-Himmelreich an; bei der �bergabe strahlten (von links) er, Sophie Neuenhagen, Mitarbeiterin Sofie und Gesch�ftsf�hrer J�rgen Dangl. Fotos: Monika Rombach | | -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- | --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- | | Von links: J�rgen Dangl, Adi Oberst, Sophie Neuenhagen und Sofie im Himmelreich 1/2006 | Von links: J�rgen Dangl, Adi Oberst, Sophie Neuenhagen und Sofie im Himmelreich 1/2006 |

�Eine neue Kultur des Miteinanders� liegt derHofgut Himmelreich GmbH zugrunde, einem Restaurant-Hotel- und gleichzeitigem Integrationsbetrieb f�r geistig behinderte Menschen ins Arbeitsleben. Der Name �Himmelreich� ist f�r Gesch�ftsf�hrer J�rgen Dangl �nicht nur ein Versprechen, sondern ein Versprechen f�r mehr, f�r ein Mehr an Miteinander, Toleranz, Gerechtigkeit, Respekt und Wertsch�tzung f�reinander� . Der bisherige Erfolg von Gastronomie und Projekt gibt den Initiatoren Recht. �Ich habe gesunde Kinder und Enkelkinder� , wei� Tankwart �Adi� Oberst aus Kirchzarten diese Tatsache dankbar zu sch�tzen. �Und wenn man sieht, was hier m�glich ist, muss man einfach helfen� , steht f�r ihn fest. So leierte er seinen ganz pers�nlichen Einsatz wortw�rtlich an, denn mit seinem Leierkasten besuchte er stundenlang Veranstaltungen, verbreitete Freude, unter anderem auf etlichen Weihnachtsm�rkten, und sammelte flei�ig Spenden. Auch vor seiner Tankstellenkasse machte eine Sammelb�chse auf das integrative Projekt aufmerksam. Den erreichten Endbetrag rundete er mit einem pers�nlichen Beitrag auf 700 Euro auf. Mit Freude nahmen J�rgen Dangl und Sophie Neuenhagen, Gastronomie-Projektleiterin, seine Spende entgegen, gibt es doch bereits neue Erweiterungspl�ne.

�Einem Sprung ins kalte Wasser gleich� wuchs man in die Projektf�rderung mit der Feststellung hinein, dass mancher Mitarbeiter recht unvorbereitet begann. Mittlerweile hat jeder behinderte Mitarbeiter seinen ehrenamtlichen Arbeitsassistenten zur Seite. Der hilft, L�cken bei Lesen, Schreiben, Rechnen und Umgangsformen zu schlie�en. �Das ist ein gro�er Vorteil zur schnellen Eingliederung in die Arbeitsabl�ufe� , wei� Dangl inzwischen. � Meist sind die Mitarbeiter in drei Wochen fit und machen weiterhin gro�e Fortschritte, f�r mich immer wieder ein kleines Wunder� , staunt er. Und so soll das im Grundgesetz festgeschriebene Recht auf Bildung mit der � Akademie� umgesetzt werden, weil � in behinderten Menschen noch viel mehr drinsteckt und diese Potenziale gef�rdert werden m�ssen� . Auf dem Grundst�ck der zerfallenen Schmiede des Hofgutes soll die Akademie entstehen.

Unter den Aspekten �wie l�uft Kommunikation zwischen Behinderten und Nichtbehinderten ab� und � Wie konzipiert man Arbeitsabl�ufe und -situationen?� wurden f�r die Bereiche Hauswirtschaft, Gastronomie und Gartenkunde zehn Zieleinheiten entwickelt. Sie m�ssen nicht als Ganzes erreicht werden, sondern sind individuell einzeln zertifizierbar. Die Zertifizierung �bernimmt die IHK Freiburg. Das Konzept sieht so die Vorbereitung Behinderter auf den Arbeitsplatz und auf ihre pers�nlich erreichbaren Zieleinheiten vor, bietet Allgemeinbildung �hnlich den Volkshochschulen, Teamtraining f�r integrative Partner und die Vorbereitung und Ausbildung von Arbeitsassistenten. Denn die Idee des Hofgutes Himmelreich soll ihre Fortsetzung in anderen Gastronomiebetrieben finden, die Arbeitspl�tze f�r Behinderte bereitstellen und bei der Bew�ltigung dieser Aufgabe nicht allein gelassen werden.
Monika Rombach am 9.1.2006 in der BZ

Stadt Freiburg k�mmert sich um 980 Behinderte

Medizinischer Fortschritt, bessere Therapien und mehr Zuwendung haben auch bei Behinderten die Lebenserwartung erh�ht. Das steigert die Kosten f�r die Eingliederungshilfe. Sch�tzungen gehen von einer Verdoppelung in den n�chsten zehn Jahren aus. Seit 2005 kommt nicht mehr der Landeswohlfahrtsverband, sondern die Stadt daf�r auf. Die neue kommunale Zust�ndigkeit birgt Chancen und Risiken.

F�r 980 Behinderte in Freiburg - 60 Prozent von ihnen sind geistig und/oder schwer mehrfach behindert - sind Sachgebietsleiter Michael Held und seine zehn Mitarbeiter vom Sozial- und Jugendamt der Stadt zust�ndig. Finanziell ist die neue Aufgabe ein Nullsummenspiel. Zwar muss die Stadt nun Geld an Behindertenwerkst�tten und Wohnheime �berweisen. Aber statt 26 Millionen Euro Umlage gehen nur noch f�nf Millionen Euro an den Kommunalverband f�r Jugend und Soziales Baden-W�rttemberg (KVJS), der Nachfolgeorganisation des Landeswohlfahrtverbands. Der KVJS ist noch f�r einige �bergeordnete Aufgaben wie den medizinisch-p�dagogischen Fachdienst zust�ndig.

Im Bereich Eingliederungshilfe ist einiges in Bewegung geraten. Das zeigt allein die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre, in denen sich die Umlage an den Wohlfahrtsverband verdoppelt hatte. Das hat neben den therapeutischen Verbesserungen auch viel mit der deutschen Geschichte zu tun: Nach dem Krieg gab es wegen des m�rderischen Euthanasieprogramms der Nazis kaum geistig Behinderte in Deutschland und deshalb auch kaum Erfahrung mit �lter werdenden Behinderten. Nun kommen die ersten zahlenm��ig starken Behinderten-Jahrg�nge ins Rentenalter. � Die brauchen weiterhin Besch�ftigung, auch wenn sie nicht mehr in den Werkst�tten arbeiten� , sagt Held. � Das wird das Thema der Zukunft sein. Geistig Behinderte brauchen vertraute, gesch�tzte R�ume.� DieCaritas ist in Freiburg der gr��te Anbieter solcher R�ume. 350 Menschen arbeiten in ihren Werkst�tten, allein 187 in der Hauptwerkst�tte an der Uffhauser Stra�e. In acht Heimen und Wohnh�usern werden 180 Menschen betreut, vor allem geistig und mehrfach Behinderte. Im Bereich Wohnen ist �brigens derjenige Landkreis Kostentr�ger, in dem der Behinderte zuletzt gemeldet war.

�Viele sind von Geburt an behindert� , sagt Rainer Kern, Caritas-Referatsleiter f�r Behindertenhilfe. Aber er kennt auch andere Schicksale: der Jugendliche kurz vor dem Abitur, der betrunken mit dem Fahrrad st�rzte und sich eine schwere Hirnverletzung zuzog. Oder jener Mann, der nach einem schweren Unfall einen Hirninfarkt erlitt. Jeden kann es treffen. Dass die Stadt nun direkt f�r die Finanzierung zust�ndig ist, hat f�r Kern einen Vorteil: Das Thema ist mehr in den Blickpunkt ger�ckt: Gemeinder�te haben Fragen, die Presse schreibt Artikel, die Stadtverwaltung ist n�her dran als ein Verband auf Landesebene. Fr�her, als einfach eine Umlage �berwiesen wurde, deren H�he nicht zu beeinflussen war, war das anders. Nun also ist die Stadt verantwortlich, und diese N�he er�ffnet neue M�glichkeiten: �Geistig Behinderte gibt es in allen Schichten� , sagt Kern. Anders als fr�her sind manche Aspekte nicht mehr schambesetzt. Zum Beispiel, das erwachsenen Kind ins Heim zu geben, um beiden Seiten Freir�ume zu er�ffnen. Zwischen Heimbewohnern und Eltern bestehen meistens weiterhin beste Kontakte. � Es gibt nur ganz wenige Menschen, bei denen sich die Familie um nichts k�mmert,� sagt Kern �ber seine Sch�tzlinge. �Das ist eine gute Entwicklung� .
Leben in einer Gemeinschaft und Teilhabe am sozialen Leben soweit m�glich statt des R�ckzugs in beh�tete, aber isolierte Einrichtungen - das in ein wichtiger Trend in der Behindertenhilfe. Und diese Entwicklung hat ihren Preis: 26 Millionen Euro pro Jahr in Freiburg - mit stark steigender Tendenz. Darin liegt f�r Kern eine Gefahr der kommunalen Zust�ndigkeit: Die Eingliederungshilfe k�nnte zum Gegenstand �ffentlicher Sparpolitik werden.
Alles von

Peter Bomanns vom 31.12.2005 aufwww.bzol.de

Kollegsch�ler aus Stegen arbeiten f�r Behinderte der Janusz-Korczak-Schule

Seit 1996 geh�rt die Janusz-Korczak-Schule zum Sozialprojekt der Kollegsch�ler. Im vergangenen Jahr erhielten sie daf�r den mit 1500 Euro dotierten ersten Preis im Rahmen der Schulsozialpreise. 1000 Euro wurden davon wieder an die Janusz-Korczak-Schule gespendet, um wieder einen Baustein zur dringend notwendigen Schulerweiterung beizutragen. An einem Wochenende leisteten jetzt 30 Sch�lerinnen und Sch�ler aktiven Einsatz, der mit Geld nicht zu bezahlen ist. Freitag und Samstag griffen sie zu Bohrhammer, Schaufeln, Mei�eln, um in den neu dazugewonnenen R�umen f�r die Schule den Putz herunterzuschlagen. Ihren Freunden in der Janusz-Korczak-Schule zu helfen, ist f�r die Kollegsch�ler oberstes Prinzip. Nur so kann endlich mehr Platz f�r die schwer mehrfachbehinderten Kinder in Freiburg gewonnen werden. Die Janusz-Korczak-Schule befindet sich in Freiburg, Goethestra�e 31. Sie ist eine Schule f�r schwer geistig und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche. Tr�ger der Schule, des Schulkindergartens und des angegliederten Familienentlastenden Dienstes ist der Verein zur F�rderung geistig behinderter Kinder. Mehr Information �ber die Janusz-Korczak-Schule und den Tr�gerverein gibt es unter www.jksf.de BZ vom 24.11.2005

Sch�lerinnen und Sch�ler des Kolleg St. Sebastian unterst�tzen mit Arbeitseinsatz und viel Power die Schulerweiterung der Janusz-Korczak-Schule Schule f�r geistig und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche.

Seit vielen Jahren geh�rt die Janusz-Korczak-Schule zum Sozialprojekt der Kollegsch�ler. Im vergangenen Jahr erhielten sie daf�r den mit 1500 Euro dotierten ersten Preis im Rahmen der vom Lionsclub Freiburg vergebenen Schulsozialpreise. 1000 Euro wurden davon wieder an die Janusz-Korczak-Schule gespendet, um erneut einen Baustein zur dringend notwendigen Schulerweiterung beizutragen. Am vergangenen Wochenende leisteten 30 Sch�lerinnen und Sch�ler aktiven Einsatz, der mit Geld nicht zu bezahlen ist. Freitag und Samstag griffen Sie zu Bohrhammer, Schaufeln, Meiseln, um in den neu dazu gewonnen R�umen f�r die Schule den Putz herunterzuschlagen.
Suthomas@t-online.de, Susanne Thomas Kirchzarten, 18.11.2005

[Janusz-Korczak-Schule f�r mehrfachbehinderte Kinder](behinderung.htm#Janusz Korczak Schule f�r Mehrfachbehinderte in Freiburg) >Behinderung

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im allgemeinen Arbeitsmarkt

Ein interdisziplin�rer Gespr�chskreis suchte nach Wegen zur F�rderung Behinderter / Arbeit ist eine Voraussetzung der Integration

�Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im allgemeinen Arbeitsmarkt�, ein schwieriges Thema in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation unseres Landes. Antworten darauf gesucht wurden bei einer Tagung in der Akademie des Hofgutes Himmelreich.Eingeladen waren Menschen mit Interesse an einer ehrenamtlichen T�tigkeit, Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Eltern von geistig behinderten Menschen und alle, die sich f�r das Thema Gleichstellung interessieren. Werner Hauser, ehrenamtlicher Berater des Hofgutes Himmelreich f�r Fragen der Ausbildung und Nachqualifizierung der behinderten Mitarbeiter, moderierte die Podiumsveranstaltung. Einleitend erw�hnte er, dass die Statistik keine Behinderungsgruppen differenziere, 90 Prozent der Pflichtbesch�ftigungsverh�ltnisse von K�rperbehinderten besetzt werden; Lernbehinderte zu 99 Prozent nicht schwerbehindert seien, in den Behindertenwerkst�tten sowohl geistig als auch psychisch Behinderte besch�ftigt werden, die geistig Behinderten in drei Schulen in Freiburg beschult werden und das Hofgut Himmelreich geistig Behinderte im Rahmen einer Teilausbildung nach Modulen ausbildet beziehungsweise nachqualifiziere.

Nach dieser Vorinformation kamen die Podiumsteilnehmer zu Wort. Eva-Maria M�nzer, Sozialdezernentin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und zust�ndig f�r Eingliederungshilfen sowie Kinder und Jugendliche in Schule und Ausbildung sah aufgrund der wachsenden Behindertenzahlen die Notwendigkeit zu einer Versorgungsstruktur�nderung, vor allem zu einer �nderung der unterschiedlichen Zust�ndigkeiten. Neue Wege beim �bergang von Schule und Beruf ins Arbeitsleben m�ssten beschritten werden. Je mehr Integration und individuelle L�sungswege erm�glicht w�rden, desto geringer w�re der Aufwand f�r Sonderleistungen, war ihr Resum�e. Karl-Friedrich Ernst vom Dezernat Integration beim Kommunalverband f�r Jugend und Soziales Baden-W�rttemberg (KVJS) in Karlsruhe setzt ebenfalls auf mehr Integration und w�nscht sich f�r geistig Behinderte mehr M�glichkeiten, diese �fit� zu machen und f�r sie �Nischen� zu finden. Auch mehr Anreize f�r Zusch�sse zu Investitionskosten und L�hnen sollten geschaffen werden.

J�rgen Rollin, Kirchenrat und stellvertretender Hauptgesch�ftsf�hrer des Diakonischen Werkes Baden in Karlsruhe, fordert eine Gesellschaft, die hinsichtlich Behinderten zwei Aufgaben erf�llt: den Behinderten die M�glichkeit des selbstbestimmten Lebens zu gew�hren und deren Wertsch�tzung in der Gesellschaft zu garantieren. Integrationsbeispiele wie Hofgut Himmelreich seien �Kraftorte� und durch den engen Kontakt, die Atmosph�re, den Respekt und die Wertsch�tzung werde ein idealer Rahmen f�r Integration geschaffen. Gustav-Adolf Haas, SPD-Landtagsabgeordneter, stellte fest, dass Gleichstellung und Benachteiligungsverbot gesetzlich geregelt seien. Vom Land erwarte er aber ein st�rkeres finanzielles Engagement. Er rief Politik und Unternehmen auf, den Behinderten den Weg in die Arbeitswelt durch mehr Angebote zu erleichtern. Arbeit und Besch�ftigung bilde die Voraussetzung einer realen Integration dieser Personengruppe in unsere Gesellschaft. Pers�nlich will er sich im Landtag f�r fl�chendeckende Beratungsstellen einsetzen, da nach Zerschlagung der Landeswohlfahrtsverb�nde durch die Verwaltungsreform Ansprechpartner f�r die Behinderten verloren gegangen seien. Hier bestehe echter Bedarf und es k�nne nicht sein, dass freie Tr�ger wie die Caritas, die mit Projekten diese L�cke auszuf�llen versuchen, auf ihren Kosten sitzen bleiben.

Monika Pohlmann, Gr�nderin eines privaten Integrationsservices und Mutter eines behinderten Sohnes, appellierte an die Eltern von Behinderten, sich st�rker zu engagieren und zu solidarisieren. Auch die F�rderschulen m�ssten aus ihrer Ghetto-Situation heraus und sich im allgemeinen Schulsystem integrieren k�nnen. Ebenso m�sste das Bildungsangebot erweitert und die Kulturtugenden (Lesen, Schreiben, Rechnen) vor allem bei den Schulen f�r geistig Behinderte endlich gef�rdert werden. Als positives Beispiel f�r soziales Engagement eines mittelst�ndischen Unternehmens f�hrte sie die Firma Wandres in Kirchzarten an, die ohne F�rderung durch staatliche Zusch�sse ihrem behinderten Sohn einen Arbeitsplatz geschaffen habe.

Ehrenamtliche Arbeitsassistenten helfen den Behinderten:
Sophie Neuenhagen, Projektleiterin im Hofgut Himmelreich, stellte die Bedingungen der dortigen Arbeitspl�tze vor. Dabei betonte sie vor allem die tarifliche Entlohnung, die Nachqualifizierung und das besondere ehrenamtliche Engagement von zehn Arbeitsassistenten, die das Projekt zum Erfolgsmodell werden lassen.
Andreas Hornung vom Wirtschaftsverband S�dwestmetall begr��te diese Diskussion. Die Unternehmen w�rden die Integration der Behinderten unterst�tzen. Es m�ssten aber konkret Wege gesucht werden, die einerseits der Wettbewerbssituation der Unternehmen und dem st�ndig steigenden Anforderungsprofil an die Arbeitspl�tze Rechnung tragen, und andererseits den Betrieben mit klaren beh�rdlichen Zust�ndigkeiten und geringen b�rokratischen H�rden die Einstellung von Behinderten erleichtern. Befristete Unterst�tzungsma�nahmen des Staates seien bei dauerndem Bedarf an Betreuung und an Sach- und technischen Hilfsmitteln f�r die Schaffung von Behindertenarbeitspl�tzen keine L�sung.

Von den zahlreichen Beitr�gen aus dem Publikum war die Schilderung eines Ehepaares aus Lahr interessant, das berichtete, dass eine dortige Gastst�tte ihrer behinderten Tochter einen Arbeitsplatz angeboten habe. Leider habe die Arbeitsagentur nach einem halben Jahr die Zahlung des Lohnzuschusses eingestellt, so dass das Arbeitsverh�ltnis damit beendet war. Auf ihre Erfahrungen als Arbeitsassistenten im Hofgut Himmelreich angesprochen, hob Gudrun Klaiber hervor, wie wichtig eine stete Arbeitsbegleitung bei geistig Behinderten sei, um bereits Gelerntes zu wiederholen und zu internalisieren. Hanne Hauser betonte die Funktion des Arbeitsassistenten als Bezugsperson und das damit verbundene emotionale Lernen der Betreuten. Dies sei eines der Geheimnisse f�r eine erfolgreiche Qualifizierung der Behinderten durch die Arbeitsassistenten.

In seiner Zusammenfassung sagte Werner Hauser, die Diskussion habe gezeigt, dass es m�glich sei, bei unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessen und unter Einbeziehung der wirtschaftlichen Situation gemeinsam Ideen, M�glichkeiten und Wege zur F�rderung der Integration von Behinderten zu suchen und zu finden. Damit sei es gelungen, eine von vielen als Utopie abgetane Integrationsidee einer Realisierung n�her zu bringen.
Alles vom 8.11.2005 auf www.bzol.de nachlesen

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� by Freiburg-Dreisamtal.de , Update 31.08.11