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Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Aktuelles zu Tieren im Hochschwarzwald ab 8.11.2004

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Seidenschwanz, Wildschwein, Edelkrebs, Brieftaube, Sundheimer Huhn, Storch, Hirsch, ....

Blick von Stell (Fritz Glaser Platz) am 17.4.2008 nach Nordwesten auf Niedereggenen
Blick von Stell (Fritz Glaser Platz) am 17.4.2008 nach Nordwesten auf Niedereggenen

Unsere Katze Mietzi in Littenweiler am 25.8.2005

Uhu bei Wildgutach gefunden - Uhus wieder im Schwarzwald?

Der vom Aussterben bedrohte Uhu scheint in den Schwarzwald zur�ckzukehren / In Gutach wurde ein toter Uhu im Wald, oberhalb der Wildgutachgefunden / Der Uhu war lange Zeit extremer Verfolgung ausgesetzt, was ihn in Deutschland an den Rand des Aussterbens gebracht hat. Jetzt scheint er wieder zur�ckzukommen, auch in den Schwarzwald. Im Gutacher Wald wurde vor einigen Wochen ein toter Uhu gefunden. F�r das Elztal ist dies wahrscheinlich der erste Nachweis seit �ber 80 Jahren � ausgerechnet jetzt, wo der gr��te heimische Nachtgreif zum �Vogel des Jahres� 2005 ausgerufen wurde.

Erst durch das Bellen ihres Hundes wurde eine junge Bleibacherin beim Spaziergang im Wald oberhalb der Wilden Gutach darauf aufmerksam gemacht, dass sich hinter einem Baumstumpf etwas Au�ergew�hnliches befinden musste. Der Hund hatte einen sehr gro�en, toten Vogel aufgest�bert. F�r den kurz darauf verst�ndigten �rtlichen Jagdaufseher war schnell klar, dass nur ein einziges Tier in Frage kommen konnte. Bei dem gut erhaltenen Vogel handelte es sich zweifelsfrei um einen Uhu. �Der kann da noch nicht lange gelegen haben�, erkl�rte der �rtliche Jagdaufseher, �da praktisch keine Verwesungsspuren zu bemerken sind�. Auch �u�ere Verletzungen waren nicht festzustellen, zudem konnten Stromschlag oder Verkehrsunfall als Todesursache ausgeschlossen werden, da weder eine Mittelspannungsleitung noch eine Stra�e in der N�he des Fundortes vorbeif�hren. Der unberingte Uhu muss sich zuvor schon eine gewisse Zeit im Wald am Fu�e des Simonsw�ldertales aufgehalten haben, denn ein naher Baum, der ihm offensichtlich als Ruheplatz gedient hatte, war durch seinen Kot wei� �gekalkt�.

Damit wurde wahrscheinlich seit �ber 80 Jahren der erste sichere Nachweis eines wilden Uhus f�r das Elztal erbracht � eine kleine Sensation. Denn der mit einer Fl�gelspannweite von 1,70 Meter gr��te heimische Eulenart hat auch bei uns schwere Zeiten hinter sich. Wie viele der heimischen Eulen galt auch der Uhu als Totenvogel. Sein n�chtlicher Ruf ist bei guten Bedingungen bis zu zwei Kilometer weit h�rbarer. Schon von den R�mern ist bekannt, dass sie eine gro�e Abneigung gegen den Uhu hatten. So soll es auch ein Uhu gewesen sein, der etwa 200 Jahre sp�ter den Tod von Julius C�sar vorausgesagt hatte. Neben der Verfolgung aus Aberglauben wollte man in erster Linie den �Jagdsch�dling� als l�stigen Konkurrenten ausschalten. Dazu wurden unz�hlige Junguhus aus den Nestern genommen, um verkauft und dann � vor allem im Ausland � auf einem Pflock festgebunden, als Lockvogel f�r Kr�hen oder Greifv�gel missbraucht zu werden. Stellte man dem zumeist sehr unzug�nglich lebenden Vogel anfangs noch mit primitiven Mitteln nach, �nderte sich dies mit dem Aufkommen moderner Waffen.

Auch vor dem Abschuss br�tender Altv�gel schreckte man nicht zur�ck. Im Jahr 1934 gab es nicht einmal mehr hundert Uhupaare im gesamten Deutschen Reich. Anfang der 60er-Jahre lebten trotz ganzj�hrigem Jagdverbot keine 40 Paare mehr in Deutschland � und zwar in Bayern, Th�ringen und Sachsen. Im Schwarzwald wurde der Uhu wahrscheinlich bereits in den 1920er Jahren ausgerottet. Erst als man neben strengen Schutzma�nahmen daran ging, auch Zoo-Nachzuchten auszuwildern, begann sich der Bestand in Deutschland langsam zu erholen. Im Jahr 1963 konnte im Donautal erstmals wieder die Brut eines zugewanderten Paares nachgewiesen werden. Heute ist die stattliche Eule wieder auf dem Vormarsch. Auch vom Oberrhein sowie dem Schwarzwald h�rt man seit wenigen Jahren von einzelnen erfolgreichen Bruten. �Eine ganz wichtige Voraussetzung hierf�r war es, die Mittelspannungsmasten zu isolieren�, erkl�rt Christian Stange, Eulenexperte aus Freiburg, �da sich die Tiere solche erh�hten Punkte gerne als Basis f�r ihre n�chtlichen Jagdz�ge aussuchen�. �Der Uhu ist bei uns willkommen�, sagt auch Dr. Felix Bergmann, Gesch�ftsf�hrer des Naturschutzbundes (NABU) S�dbaden in Freiburg, �denn der effektive R�uber fehlte bislang im heimischen �kosystem und nimmt nun langsam seine fr�here Rolle als �Oberster J�ger� wieder ein�. Aber woher kommt der �Elzt�ler Uhu�? �Es gibt zwei M�glichkeiten�, erkl�rt Felix Bergmann, �entweder er ist ein Nachfahre der Tiere, die aus dem Donautal in den Schwarzwald eingewandert sind, oder er ist aus der Rheinebene das Tal hinaufgeflogen�. Bei der Suche nach einem Partner und einem Revier k�nnen Entfernungen von �ber 50 Kilometer zur�ckgelegt und damit leicht das Elztal erreicht werden. �Warum sollte sich nicht auch hier ein Uhu-Paar zusammentun und eine Familie gr�nden?� Das Tal w�rde genug Platz und Nahrung, und vor allem auch Brutm�glichkeiten bieten, so zum Beispiel in einem Steinbruch. Unter solchen Gesichtspunkten ist es m�glich, dass der Gutacher Uhu der Vorbote einer k�nftigen Besiedelung war. Das Tier ist mittlerweile in gefrorenem Zustand in die Vogelwarte Radolfzell gebracht worden, wo Alter und Todesursache bestimmt werden sollen.
Alles von Dr. Klaus Duffner vom 1.10.2005 auf www.bzol.de lesen

Billi Biber seit drei Jahren im Kurteich von Falkau

Baumf�ller hat sich vor drei Jahren den Falkauer Kurteich als Heimat ausgesucht / Bev�lkerung und G�ste sch�tzen das putzige Tier

Er ist einfach gekommen � und geblieben: Seit drei Jahren z�hlt Falkau neben echten Schwarzw�ldern, zugezogenen Naturliebhabern und Erholungssuchende mit Zweitwohnsitz auch einen Biber zu seinen Gemeindemitgliedern. Und die Falkauer sind stolz auf ihren etwas anderen Nachbarn, der zwar einerseits die Ruhe und Abgeschiedenheit liebt, sich aber andererseits an exponierter Stelle niedergelassen hat: im und am Kurteich. Hier hat sich das putzige Tierchen mit den scharfen Z�hnen h�uslich eingerichtet, wer allerdings einen Blick auf den Biberbau werfen will, wird entt�uscht, der Neuling wohnt zwar extravagant � aber verborgen. �Der Eingang befindet sich unter Wasser, der Bau ist unterirdisch�, sagt Hubertus Knoblauch vom Haus der Natur und zeigt auf ein St�ckchen Ufer mit nichts als Gr�sern und Str�uchern: �Da lebt er aber.� Den Beweis f�r die Existenz des Castor fiber, wie der Baumf�ller mit lateinischem Namen hei�t, tritt Knoblauch wenige Meter weiter, an der Haslach an. Aus dem Bach hat der flei�ige Nagezahn mehrere aneinander h�ngende T�mpel gemacht. Er hat beeindruckende D�mme gebaut, dazu B�ume aus dem Weg ger�umt oder ganz einfach absaufen lassen. Die toten B�ume st�ren nicht, allerdings, so Gemeinderatsmitglied Hubertus Knoblauch, mache sich die Gemeinde etwas Sorgen um den Spazierweg entlang der Haslach. Schon jetzt steht das Wasser an manchen Stellen nur knapp unterhalb des Sandwegs, schnell k�nnte Nagezahn f�r Land unter sorgen. Die einst fast ausgerottete Art ist in manchen Gegenden Bayerns nach ihrer R�ckkehr schon fast zu einer Plage geworden: Ganze Wiesen hat das bis zu 30 Kilogramm schwere Tier unter Wasser gesetzt, mit seinen stets nachwachsenden Z�hnen und seinem Appetit immense Sch�den in Obstplantagen angerichtet. Doch das ist in Falkau kein Thema: Die Hochschwarzw�lder lieben ihren Biber. Das zeigt ein Baufreigabeschein, den die Falkauer an die Wirkungsst�tte des Tiers angebracht haben. Willi Biber soll laut des roten Punkts der Bauherr sei, die Bauleitung obliegt Billi Biber. Sind es also zwei Baumf�ller, die sich in Falkau niedergelassen haben? �Wir wissen nicht, wie viele sich mittlerweile hier angesiedelt haben. Aber es ist mit gro�er Wahrscheinlichkeit nicht mehr nur einer wie anfangs. Das zeigt sich an der massiven Baut�tigkeit�, spekuliert Hubertus Knoblauch. Gemunkelt wird in Falkau auch �ber den Familienstand der Biber: Leben sie in einer Art Wohngemeinschaft zusammen, sind sie eine Familie oder haben sich da etwa zwei M�nner zusammengetan? �Auch �ber das Geschlecht der Falkauer Tiere wissen wir nichts�, so Knoblauch weiter. Das konnte noch nicht ausgemacht werden.

Der Biber zeigt sich n�mlich nicht allzu oft. Nur in der D�mmerung k�nnen Interessierte ihn gelegentlich am Kurteich sehen und beobachten, wie er sich mit den Vorderf��en das N�schen reibt oder �ber sein wasserabweisendes Fell streicht, dann elegant in den Teich gleitet � und abtaucht. Schlie�lich wartet an der Haslach noch jede Menge Arbeit auf ihn. So nagt er als Nachtschw�rmer an B�umen und knabbert an seiner Lieblingsspeise Zitterpappel. Richtige Biberfans haben seine Aktivit�ten fest im Blick und stellen alle paar Tage einen umgenagten Baum fest. Interessant ist es auch mitzuerleben, wie die D�mme entstehen und welch ausgekl�gelte Technik der Biber dabei anwendet und mit seiner Arbeit nicht nur seinen Lebensraum gestaltet, sondern auch f�r Fische wie die Bachforelle sorgt.

�Der Biber genie�t hohes Ansehen in Falkau � nicht zuletzt auch wegen des touristischen Reizes�, sagt Knoblauch. Viele G�ste n�mlich statten dem Biberteich einen Besuch ab. Und Willi und Billi sind das beste Aush�ngeschild � f�r die intakte Natur am Feldberg.
BZ vom 9.9.2005

Brieftaubenzuchtverein 0174 Freiburg - Weite Reise von Besancon

Drei Tauben hatte Noah einst ausfliegen lassen, um herauszufinden, ob die Wasser der Sinflut zur�ckgewichen waren. So erz�hlt es das erste Buch Mose im Alten Testament. Nachrichten zu �bermitteln � und zwar vorzugsweise geheime und milit�risch wichtige � war von alters her die Bestimmung der Brieftauben. Im E-Mail-Zeitalter werden sie daf�r nicht mehr gebraucht. Dennoch gibt es Leute, die weiterhin Brieftauben z�chten und auf weite Reisen schicken, zum Beispiel im Brieftaubenzuchtverein 0174 Freiburg.

Insgesamt 18 aktive Taubenhalter bilden den Brieftaubenzuchtverein, einen von 13 Vereinen im Gebiet zwischen Bad Bellingen und Elzach in der Reisetaubenvereinigung. Bundesweit gibt es etwa 80000 Z�chter, verbreitet ist das Hobby in der ganzen Welt. Von M�rz bis Oktober lassen die Z�chter ihre Tauben zu Wettfl�gen starten. Und an diesem Samstag starten die diesj�hrigen Jungtiere zum ersten Mal. Jeweils 25 Tiere werden in eine spezielle Transportbox eingesetzt und mit einem Lastwagen vom Vereinsgel�nde am Mundenhof aus nach Besan�on gebracht. Jede Taube tr�gt als eine Art von Personalausweis einen Ring mit ihrer individuellen Nummer und der Vereinsnummer am Fu�. Bei Wettbewerben tragen sie zus�tzlich einen Gummiring mit einem elektronischen Sensor, so dass sich ihre Ankunft im Taubenschlag auf den Bruchteil einer Sekunde feststellen l�sst.

�Auflass� (also: Flugstart Richtung Heimat) ist in Besan�on am Sonntag morgen zwischen 9 und 12 Uhr, wenn die Tauben wieder ausgeruht sind. Die Fahrt ist f�r die Tiere anstrengend, denn sie werden aus ihrem gewohnten Tagesablauf im Schlag herausgerissen. Oskar Klingele schickt 90 Tiere ins Rennen. Die Strecke zu seinem Schlag in der Els�sserstra�e misst exakt 159,488 Kilometer. Die weiteste Strecke, die die Freiburger Brieftauben zur�cklegen, beginnt bei Bordeaux. Die Strecken legt die Reisetaubenvereinigung jedes Jahr verbindlich fest. Seit 1994 l�sst sie die Tauben ihrer Mitglieder nur noch aus s�dwestlicher Richtung nach Hause fliegen. Denn von dort her wehen meist die Winde.
Zwei bis drei Stunden sind die Jungtiere von Besan�on bis nach Freiburg unterwegs. Ein elektronisches Terminal registriert dort ihre Ankunft am Schlag � die schnelleste holt f�r ihren Besitzer den Sieg. Bei g�nstigem Wind erreichen Brieftauben Geschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern in der Stunde. Die Tiere orientieren sich am Stand der Sonne, bei bedecktem Himmel am Erdmagnetfeld und in der N�he des Schlags an Landmarken, die sie sich bei kurzen Ausfl�gen gemerkt haben. Manchmal kommen nicht alle Tauben daheim an: Wanderfalken greifen sie sich, auch kann es jungen Tauben passieren, dass sie sich von Schw�rmen, die nach Norden unterwegs sind, ablenken lassen, zu weit mitfliegen und dann zu ersch�pft f�r den Heimflug sind.
Anita Faller am 3.8.2005 in der BZ

Brieftaubenzuchtverein 0174 Freiburg
63 Mitglieder, davon 18 aktive Z�chter
1.Vors.: Peter M�ller, Uferstrasse 3, 79115 Freiburg, Tel 0033-389-473962 (Elsass)

Rotfuchs als Gesundheitspolizist h�lt sich im Markgr�flerland

Zweifellos geh�rt der Rotfuchs (Vulpes vulpes) zu den bekanntesten Wildhundarten. Vielen V�lkern gab er Anlass zu Fabeln, M�rchen und Dichtungen. So gilt er schon seit der fr�hen Antike in Europa als Inbegriff der List und Schlauheit. Der ihm im Mittelalter gegebene Volksname �Reinhart� bedeutet �der durch seine Schlauheit Un�berwindliche�. Das niederdeutsche Tierepos �Reinke de Vos� (Ende des 15. Jahrhunderts) lieferte keinem Geringerem als Goethe die Vorlage f�r sein Werk �Reineke Fuchs�.

Der Rotfuchs wird bis zu 130 Zentimeter lang, wovon 40 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Er kann eine Schulterh�he von 40 Zentimeter erreichen. Sein K�rpergewicht betr�gt etwa 7 Kilogramm. Der Fuchs besitzt ein ausgezeichnetes Geh�r und einen noch besseren Geruchssinn. Er kann �ber 400 mal besser riechen als ein Mensch. Die Augen sind denen von Katzen �hnlich. Im hellen Tageslicht bilden sie einen schmalen Spalt, w�hrend sie nachts oval sind. Die Paarungszeit, bei F�chsen Ranzzeit genannt, ist im Januar und Februar. Die F�chsin, auch F�he genannt, bringt nach einer Tragezeit von 50 bis 52 Tagen im Schnitt drei bis f�nf, gelegentlich auch mehr, Junge zur Welt. Die Jungen sind bei der Geburt etwa so gro� wie ein Maulwurf. Nach 12 bis 14 Tagen �ffnet der Nachwuchs die Augen. Im Alter von vier bis sechs Wochen werden die Kleinen entw�hnt. Im Mai und Juni kann man mit etwas Gl�ck die Jungtiere beobachten, wie sie ihre Umwelt erkunden. Oder wie sie ersch�pft von den vielen neuen Eindr�cken in der N�he ihres Baues schlafen. Mit 4 Monaten sind die kleinen F�chse bereits selbstst�ndig. Die Geschlechtsreife erreichen F�chse mit etwa 10 Monaten. Nach rund einem Jahr verlassen die Jungen die Mutter, um sich ein eigenes Revier zu suchen. F�chse bewohnen Erdbaue, die sie entweder selbst graben oder von einem Dachs �bernehmen. Gr��ere Bauanlagen bewohnen Dachs und Fuchs gemeinsam. In Gro�bauten mit 15 und mehr Ausg�ngen leben nicht selten Iltisse, Wild- und Hauskatzen, Wildkaninchen, Steink�uze und an der Nordsee gar Brandg�nse zusammen mit dem Fuchs im selben Bau in einer Art �Burgfrieden�.

Das der Fuchs so erfolgreich unser dicht besiedeltes Deutschland bev�lkert, liegt zum einen an seinem erstaunlich variablen Speisezettel. Neben seiner Hauptnahrung, den M�usen, frisst der Fuchs auch Rehkitze, Hasen, Wildenten, Gefl�gel, und Frischlinge, aber auch Regenw�rmer, Schnecken, Heuschrecken, Maik�fer und deren Larven. Au�erdem Wespenlarven stehen, die er ausgr�bt und mitsamt dem Nest verspeist, auf seinem Speisezettel, aber auch Fische, Eidechsen und Fr�sche. Zum anderen liegt sein Erfolg auch in seinen Jagdmethoden begr�ndet. Seine Art Kr�hen zu jagen erkl�rt zus�tzlich auch seinen legend�ren Ruf als schlauen Fuchs: Irgendwo in freier Flur legt sich der Fuchs hin und spielt dort �toter Fuchs�. Kommen dann einige Kr�hen und picken auf dem Fuchs herum, springt er pl�tzlich auf und wirft sich auf eine der Kr�hen und ist so um eine Mahlzeit reicher!

In der heutigen Zeit kommt dem Fuchs auch eine wichtige Funktion als Gesundheitspolizist zu. Als Aasfresser sammelt er viele dem Autoverkehr zum Opfer gefallene Tiere von den Strassen auf. Allerdings fallen auch immer wieder F�chse selbst dem Stra�enverkehr zum Opfer. .....
Alles vom 14.6.2005 auf www.bzol.de

Kr�tenwanderung ab Mitte M�rz

Zur R�cksicht auf wandernde Kr�ten mahnen die Tiersch�tzer die Autofahrer. Die Kr�ten und Froschwanderung sei wieder in vollem Gange. Die Amphibien begeben sich in der D�mmerung und in den Nachtstunden in das Gew�sser, in dem sie einst geschl�pft sind. Dabei m�ssen sie oftmals Stra�en �berqueren. Schon der Luftsog eines Autos, dass schneller als 30 Stundenkilometer f�hrt, reiche aus um die Kreaturen zu t�ten.
In den vergangenen Jahren habe sich infolge der hohen Wintertemperaturen der Wanderungsbeginn immer weiter vorverlagert. Bei frostfreiem Boden sind n�chtliche Temperaturen �ber 5 Grad Celsius in Verbindung mit Regen meist Ausl�ser f�r die Wanderung.
Als erste Amphibien wandern die Molche sowie Moor- und Springfrosch. Die Erdkr�te folgt meist mit etwas Verz�gerung. Kr�ten wandern �berall in der Umgebung von Biotopen und Weihern.
23.3.2005

Taubenschw�nzchen - Tagfliegende Nachtfalter

Helgo Bran Tel 0761/33231, helgo.bran@gmx.de , 0162/7085701

Pr�ger K�fer - Einwohner von Sch�nau oder von Todtnau?

Wo wohnt er denn nun, der neu entdeckte, weltweit einmalige, jedoch ziemlich scheue und etwas unscheinbare "Pr�ger K�fer"? K�rzlich hat der kleine "Nebria praegensis" ("Pr�ger Damml�ufer") ein Kamerateam des SWR angelockt und Todtnaus B�rgermeister Andreas Wie�ner durfte �ber den prominenten und doch recht bescheiden und zur�ckgezogen lebenden Todtnauer Bewohner berichten.

Unweit der drei Gletscherseen in Pr�g lebt der etwa ein Zentimeter kurze, die K�lte liebende, K�fer unter einer Ger�llhalde. F�r die Wissenschaft war die Entdeckung des Krabbeltiers eine Sensation. Bevor aber nun in Todtnau publicitytr�chtig die ersten Schokoladenpralinen in K�ferform gegossen oder gar ein Denkmal gemei�elt wird, winkt aus der Nachbarschaft Sch�naus B�rgermeister Bernhard Seger schon mal vorsichtig mit dem Grenzstein. Der K�fer sei ein Bewohner aus Sch�nau, die Gemarkungsgrenze verlaufe am Ufer der Gletscherseen, die B�schung "Seehalde", unter deren - derzeit eisiger - Oberfl�che seit Jahrtausenden das Domizil des Nebria Praegensis liegt, sei ganz klar auf Gemarkung Sch�nau, erkl�rt Seger.

Droht nun eine Eiszeit ob des K�fer-"Streits" und eisiges Schweigen zwischen den Stadtchefs aus Sch�nau und Todtnau? Sch�naus B�rgermeister Bernhard Seger soll bereits eine gemeinsame n�chtliche Gemarkungsgrenzenwanderung mit Stirnlampe - nicht wegen der Verdunkelungsgefahr, sondern wegen Dunkelheit - und Schneeschuhen angeregt haben. Mit Expeditionsleiter "K�fer-Kurt", dem ehemaligen Ortsvorsteher von Pr�g, Kurt Lais, soll der K�fer, den man h�chstens n�chtens - mit Geduld und Gl�ck - sehen k�nne, heimgesucht werden. Bei einer Schneeballschlacht und anschlie�endem Gl�hweintrunk beziehungsweise einigen Kaltgetr�nken aus dem K�hlschrank des Pr�ger "Hirschen" sollen die Gemarkungsverh�ltnisse gekl�rt, Gem�ter gek�hlt oder gar Grundst�cksabl�sesummen verhandelt werden. Dar�ber d�rfte der K�fer, so er denn k�nnte, nur kalt l�cheln.
Karin Maier am 19.2.2005 in der BZ

Seidenschw�nze am Oberrhein - Totenvogel aus dem Norden

Schon seit Mitte Dezember locken Seidenschw�nze (Bombycilla garrulus), in kleinen Trupps von bis zu 20 Tieren, Ornithologen und Naturinteressierte nach L�rrach auf den T�llinger Berg. Auch in Riehen und Basel lassen sich diese im hohen Norden beheimateten V�gel beobachten.

Als Ausguck haben sich diese Seidenschw�nze eine Fichte auf dem T�llinger Berg ausgesucht. Die V�gel fallen durch ihre braune Haube und die leuchtend gelben Enden ihrer Schwanzfedern auf. Foto: Ingo Seehafer

Der Seidenschwanz ist mit 18 Zentimeter ungef�hr so gro� wie ein Star. Von Kanada �ber die Sibirien und Nordrussland bis nach Nordskandinavien reicht sein Verbreitungsgebiet. Seidenschw�nze suchen sich jedes Jahr einen neuen Partner. Das Weibchen legt 4-6 graue Eier mit schwarzbraunen Flecken. W�hrend der Jungenaufzucht zwischen Mai und Juli fressen sie vorwiegend Insekten. Im Winter stellen sie auf vegetarische Nahrung um. Wird im Winter die Nahrung knapp, wandern sie zu Tausenden Richtung S�den. Meistens fliegen sie nur bis nach Norddeutschland. Einfl�ge bis ins Dreil�ndereck hinein kommen nur alle 10 bis 15 Jahre vor. Der letzte gro�e Einflug in die Region fand 1989/90 statt. Auf dem T�llinger Berg lassen sich die Seidenschw�nze derzeit gut beobachten, wie sie die an den Reben verbliebenen Trauben verzehren, aber auch die Fr�chte beerentragender Str�ucher. Dabei zeigen diese putzigen V�gel wenig Scheu vor uns Menschen.
In fr�heren Jahrhunderten galt der auff�llige Seidenschwanz, wahrscheinlich wegen seines unregelm��igen Erscheinens, im s�ddeutschen Sprachraum als Ungl�cksbote. Als Sterbev�geli, Totenvogel und Kriegsvogel bezeichnet, wurde er unter anderem f�r Hungersn�te, Kriege und vieles mehr verantwortlich gemacht. ...
Ingo Seehafer am 23.1.2005

[Seidenschw�nze - G�ste aus dem hohen Norden in G�schweiler](goeschweiler.htm#Seidenschw�nze - G�ste aus dem hohen Norden in G�schweiler) >Goeschweiler (20.2.2005)

Brieftaubenz�chter mit langj�hriger Spendentradition

Die Deutsche Brieftauben-Ausstellung l�dt vom 14.01. - 16.01.2005 ein zum Besuch in die Dortmunder Westfalenhalle. Es werden rund 40.000 internationale Besucher zu der weltweit gr��ten Veranstaltung ihrer Art erwartet. Eine Messe rund um die Brieftaube: �ber 200 Industrieaussteller informieren die Besucher �ber Neuerscheinungen und bew�hrte Produkte. In dem vielf�ltigen Programm der Ausstellung berichten u.a. Tier�rzte, Meteorologen, Z�chter und Elektronikspezialisten von ihren Erfahrungen. Tiergesundheit und des Tierschutzes stehen dabei ganz oben auf der Themenliste. Aber auch ein buntes Abendprogramm erwartet die G�ste.
Seit 1969 engagiert sich der Verband Deutscher Brieftaubenz�chter im sozialen Bereich. In dieser Zeit wurde die Arbeit der Aktion Mensch mit Spenden von �ber 8 Millionen Euro unterst�tzt. Auch in diesem Jahr findet am Samstag um 11.00 Uhr eine Versteigerung von wertvollen Brieftauben zugunsten der Aktion Mensch statt. Dar�ber hinaus stellt der Verband w�hrend der Messe eine Spendenplattform f�r die Opfer der aktuellen Flutkatastrophe bereit.
newsletter@aktion-mensch.de

Weitere Informationen unter:http://www.brieftaube.de/frame.cfm?id=9

Wildschweine d�rfen oberhalb 800 m nicht mehr gekirrt werden

OBERRIED. Kirren hei�t in der J�gersprache Wild mit Futter anlocken, um es besser erlegen zu k�nnen. Bei Wildschweinen funktioniert das am besten mit Mais. Laut Jagdgesetz d�rfen Baden-W�rttembergs J�ger das seit Juni 2002 nicht mehr tun in Revieren, die oberhalb von 800 Meter liegen, denn in dieser H�henlage mit ihren lichten Fichten- und Kiefer-Altholzbest�nden finden Auerh�hner Lebensr�ume.

Die Eier und K�ken dieser seltenen V�gel schmecken den Wildschweinen. Und um die Schwarzkittel nicht noch in die hohen Lagen zu locken, d�rfen die J�ger diese nicht mehr anf�ttern. Beobachtet habe es noch niemand, aber mit k�nstlichen Eiern sei nachgewiesen worden, dass Wildschweine als potenzielle Nestr�uber in Frage k�men, erkl�rt Rudi Suchant, Leiter der Abteilung Wild�kologie der[forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg-G�nterstal](wald.htm#FVA - Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-W�rttemberg).


"Wildschweine sind Allesfresser. Auf der Suche nach Futter w�hlen sie den Boden auf. Dabei k�nnen sie auf die Gelege der Auerh�hner sto�en, die am Boden br�ten." Ein zweiter Grund f�r das Verbot sei, dass durch das Kirren N�hrstoffe in die eher n�hrstoffarmen Lebensr�ume in den Hochlagen eingetragen werden und deren Pflanzen- und Tiergesellschaften sich dadurch in ihrer Zusammensetzung ver�ndern, wenn auch nur schleichend.

Peter Mogg und Cornelius Huber, Jagdp�chter an der Ostseite des Schauinslandes, verstehen die Gr�nde f�r das Kirrverbot, sehen sich dadurch jedoch in eine verzwickte Lage gebracht. In den ausgedehnten historisch gewachsenen Buchenbest�nden auf der Gemarkung Hofsgrunds f�hlen sich die Wildschweine im Herbst, wenn die Eckern auf den Boden prasseln, sehr wohl. Bei der Suche nach Schnecken, W�rmern und Engerlingen fallen die Tiere, die in Rotten leben, auch in angrenzenden Wiesen ein und brechen zum �rger der Landwirte die Grasnarbe auf. Die Jagdp�chter m�ssen die Wiesen wieder einebnen oder Schadensersatz leisten. "Das Problem ist, dass wir ohne Kirrung kaum mehr Wildschweine erlegen k�nnen, aber weiterhin f�r die Sch�den aufkommen m�ssen", sagt Peter Mogg.
In der Saison 2002/2003 und auch in 2003/2004 hat er kein einziges Tier mehr zur Strecke gebracht. Die Gemeindejagd Oberried, deren P�chter er ist, liegt vollst�ndig �ber 800 Meter. Cornelius Huber hat in seinem Revier Oberried-Hofsgrund, das auch niedrigere Lagen umfasst, in 2003/2004 sechs Tiere erlegt, in fr�heren Jahren hat er 15 bis 25 Wildschweine zur Strecke gebracht. Die beiden J�ger meinen, im Schauinslandgebiet m�sste es eine Ausnahmeregelung geben. "Hier in den Buchenbest�nden hat es immer Wildschweine gegeben", sagt Peter Mogg. Bei der Wetterstation sei ein Wechsel, der von Rotten aus dem Hexental, Sch�nberggebiet und M�nstertal genutzt werde, um ins Kappler Tal zu gelangen und umgekehrt. Zur Zeit der Bucheckernreife hielten sich die Tiere wochenlang am Schauinsland auf. Weil die Population insgesamt zugenommen habe, wechselten auch mehr Wildschweine �ber den Schauinsland.

_Die Wildschweinbest�nde haben enorm zugenommen_Belege f�r die Zunahme der Tierzahl liefert die Wildforschungsstelle in Aulendorf. In der Saison 2002/2003 sind landesweit 48746 Wildschweine zur Strecke gebracht worden, 32 Prozent mehr als im Jahr davor und so viel wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Ursachen f�r die extreme Zunahme sind ein gestiegenes Nahrungsangebot und klimatische Ver�nderungen in Europa, erkl�rt Sebastian Seitler von der Wildforschungsstelle. So haben sich die �berlebenschancen der Frischlinge, die zwischen Januar und M�rz geworfen werden, durch die milden Winter in den letzten Jahre erh�ht. Daneben finden die Wildschweine mittlerweile landauf landab Futter satt. Haben die Bucheckern und Eichen fr�her nur alle drei bis vier Jahre eine "Vollmast" an Eckern und Eicheln getragen, entwickeln sie nun jedes Jahr eine "Teilmast". "M�glicherweise reagieren die B�ume so auf die Belastung durch Luftschadstoffe", sagt Seitler. Belegt ist, dass der Stickstoffeintrag aus der Luft den Nitratgehalt im Waldboden erh�ht hat. Als Pflanzenn�hrstoff bef�rdert Nitrat das Wachstum und auch die Mastigkeit der B�ume. Auch die starke Ausweitung des Maisanbaus habe die starke Vermehrung mit verursacht. Maiskolben, insbesondere dann wenn sie im August und September im Stadium der Milchreife s�� duften und saftig sind, werden von den Wildschweinen mit Vorliebe gefressen. Auf Freiburgs Gemarkung beispielsweise sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes von den 1741 Hektar Ackerland 1104 Hektar mit dieser Kultur bepflanzt. Im Rheintal betr�gt sein Anteil an der Ackernutzung 70 Prozent.

Entsprechend der Zunahme der Population ist der Betrag angestiegen, den die J�ger als Wildschadensersatz geleistet haben, wobei eine Landesstatistik dar�ber nicht vorliegt. Die Wildforschungsstelle erarbeitet im Auftrag des Stuttgarter Ministeriums f�r Ern�hrung und L�ndlicher Raum ein Gutachten, inwieweit die Wildschadensentwicklung mit dem Kirrverbot zusammenh�ngt.

Die Vorschrift zum Schutz der Auerh�hner jedenfalls ist nicht gegen die J�ger, sondern mit ihnen erlassen worden. Der Landesjagdverband, Naturschutzverb�nde, die Landesforst- und die Naturschutzverwaltung sowie die Arbeitsgemeinschaft Rauhfu�h�hnerschutz haben dabei mitgewirkt. Rudi Suchant appelliert an die J�ger das Verbot einzuhalten. "Es stimmt, im S�dschwarzwald sind Wildschweine schon immer auch in die h�heren Lagen gewechselt, aber es geht darum, die Tiere nicht noch st�rker in die Lebensr�ume der Auerh�hner zu ziehen", sagt er. "Wir m�ssen abwarten und Erfahrungen sammeln."
Silvia Faller am 3.1.2005 in der BZ

Edelkrebse- Urzeittiere- Haben Sie noch eine Chance zum �berleben?

Seit mehr als 250 Millionen. Jahren leben Krebse auf unserer Erde und kaum ein anderes Lebewesen konnte sich so lange auf unserem Planeten behaupten. Sch�ne Lebewesen sind sie - die Flusskrebse. Hier soll insbesondere die Rede vom Edelkrebs (Astacus Astacus) sein, der uns sowohl vom Erscheinungsbild als auch von der Biologie fasziniert. Kiemenf��ler nennt man sie auch, die Tiere, die sowohl aus der Luft, als auch aus dem Wasser ihren Sauerstoff zum atmen entnehmen. Vier Schreitbeinpaare, vier Schwimmfu�paare bilden den Bewegungsapparat. Zwei kr�ftige Scheren, die dem Edelkrebs auch beim Menschen Respekt verschaffen, sind sowohl Waffen, als auch Fangger�te und Zerkleinerungswerkzeuge. Als nachtaktives Tier n�tzt es zwei lange F�hler als Orientierungshilfe.
Bewundernswert ist die R�ckw�rts gerichtete Schwimmbewegung, die durch kraftvolles einklappen des Schwanzteiles entsteht.

Ein kleines Wunder in der Welt der Tiere ist der kr�ftezehrende H�utungsvorgang, der Vorraussetzung zum Wachstum des Edelkrebses ist. Als Abfallprodukt entsteht ein Exuvium, der abgestreifte Panzer, der einen kompletten Krebs darstellt. In dieser Phase nennt man ihn den �Butterkrebs�, da er nun einige Tage butterweich ist und wehrlos. Deshalb sucht er in dieser Zeit sein Versteck auf, bis der neue Panzer durchgeh�rtet ist. Auch die Fortpflanzung ist au�ergew�hnlich. Bei tieferen Temperaturen ab Oktober findet die Befruchtung statt, ca 2 Wochen danach der Eiaussto�.

Bis Ende Mai des darauf folgenden Jahres tr�gt das Weibchen pflegend, bewegend und hegend bis zu 200 Eiern unter dem Schwanzteil, die dann als Larven schl�pfen und nach der ersten H�utung als Minikrebse zum eigenen Schutze die N�he der Mutter verlassen. Von diesen Krebsbabys werden in der Natur aufgrund ihrer Feinde nur ca.10% �berleben. Als Allesfresser gilt der Edelkrebs als die �Gesundheitspolizei� des Wassers, weil er aufr�umt und vertilgt, was sonst faulen w�rde. Algen geh�ren zu seiner Lieblingsspeise, dazu Schnecken, W�rmer, herabfallendes Laub (Detritus) und auch Plankton. Somit ist der Edelkrebs auch f�r eine Verbesserung der Wasserqualit�t verantwortlich.

Viele lange Jahre diente er den Menschen als wichtiger Eiwei�lieferant, da er in gro�en Mengen in unseren Gew�ssern vorhanden war. (Er ist �brigens der Gr��te unserer heimischen Flusskrebse ,L�nge bis 17 cm Gewicht bis 250g). Durch Gew�sserverschmutzung, Bachbegradigungen, und vieles mehr wurde Ende des 19.Jahrhundert unsere Flusskrebse stark dezimiert. Dazu kam dann die Einschleppung der Krebspest (Aphanomyces astaci ) durch importierte Amerikanische Flusskrebse, die sich in unseren Gew�ssern ausbreiteten. Die Krebspest ist ein Schlauchpilz, mit dem fast alle Amerikanischen Krebse infiziert sind, d.h. sie sind �bertr�ger, selbst jedoch resistent. Unsere heimischen Arten sterben im Infektionsfalle, was heute diese Tierart gef�hrdet.

Edelkrebse sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Viele Arbeitskreise besch�ftigen sich mit der Rettung unserer heimischen Flusskrebse. Zu unseren Zielen geh�rt die Wiederansiedlung der vom Aussterben bedrohten heimischen Edelkrebse in unsere geeigneten Gew�sser. Hierbei spielen auch geeignete Teiche mit autonomem Wasserkreislauf eine wichtige Rolle. Deshalb kam uns der Gedanke, man k�nnte auch geeignete Privatteiche und L�schteiche mit Edelkrebsen besetzen, die dann eigene Populationen aufbauen und somit w�ren �Genpools� f�r diese Tiere geschaffen .Jeder Genpool erh�ht die �berlebenschance dieser Tiere.

Edelkrebse leben in Harmonie mit anderen Wassertieren und verbessern wie schon erw�hnt die Wasserqualit�t. Man k�nnte etwas sinnvolles f�r die Natur tun, h�tte Spa� und auch wirtschaftlichen Nutzen. Von einer relativ geringen Investition.

WOLLEN WIR DEM EDELKREBS GEMEINSAM EINE CHANCE ZUM �BERLEBEN GEBEN?

Wir stehen beratend zur Seite, wenn es um die Beantwortung fachlicher Fragen geht. Unsere Edelkrebszucht befindet sich im saarl�ndischen �Schwarzw�lder Hochwald�. Dem Luftkurort Weiskirchen. Etsprechend wohl f�hlen sich auch unsere Edelkrebse in der Zuchtanlage, die nun schon die dritte Generation Edelkrebse hervorgebracht hat.

Winfried Langenfeld, 21.12.2004
[mehr zu den Hochwald-Edelkrebsen](tiere.htm#Schwarzw�lder Hochwald - Edelkrebszucht) >Tiere

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