Freiburg-Schwarzwald.de: Tiere H�hner Haustiere (original) (raw)
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Aktuelles zu Tieren im Hochschwarzwald ab 8.12.2005 |
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Seidenschwanz, Wildschwein, Edelkrebs, Brieftaube, Sundheimer Huhn, Storch, Hirsch, ....
- Aktuelle Infos zur Tiere-Seite ab August 2007 >Tiere5
- [ Entomologen von Freak erforschen ehrenamtlich K�ferfauna des Kaiserstuhls](insekten.htm#Entomologen von Freak erforschen ehrenamtlich K�ferfauna des Kaiserstuhls) >Insekten (9.8.07)
- [Zunehmende Dachspopulation im Glottertal und am Tuniberg](#Zunehmende Dachspopulation im Glottertal und am Tuniberg) (8.2007)
- [Kein Platz f�r Fiffi in Freiburg - Pro und Contra](hunde.htm#Kein Platz f�r Fiffi in Freiburg - Pro und Contra) >Hunde (25.7.2007)
- [Flederm�usen geht das Futter aus - Exkursion in Neuenburg](#Flederm�usen geht das Futter aus - Exkursion in Neuenburg) (12.7.2007)
- [ Verhaltensbiologe Immanuel Birmelin wei�, wie Hunde denken](hunde.htm#Verhaltensbiologe Immanuel Birmelin wei�, wie Hunde denken) >Hunde (11.4.2007)
- [ Gef�hrliche W�lder? �ber Fuchsbandwurm, Zecken & Co](gesundleben.htm#Gef�hrliche W�lder �ber Fuchsbandwurm, Zecken & Co) >GesundLeben (10.7.2007)
- [ �bernehmen Sie eine Storchenpatenschaft f�r SOS Weissstorch Breisgau](storch1.htm#�bernehmen Sie eine Storchenpatenschaft f�r SOS Weissstorch Breisgau) >Storch1 (26.6.2007)
- [Eidechsen: Sonnenhungrige mit ruppigem Paarungsverhalten](#Eidechsen: Sonnenhungrige mit ruppigem Paarungsverhalten) (9.5.2007)
- [ K�nguru-Nachwuchs bei Heike Oppermann in Kenzingen](#K�nguru-Nachwuchs bei Heike Oppermann in Kenzingen) (4.5.2007)
- [Was treibt nachts die Fledermaus: Nacht der Umwelt](littenweiler/waldsee.htm#Was treibt nachts die Fledermaus: Nacht der Umwelt) >Waldsee (24.4.2007)
- [Mit High Tech dem Luchs auf der Spur](luchse.htm#Mit High Tech dem Luchs auf der Spur) >Luchse (8.3.2007)
- [ Borkenk�fer - Eine stille Trag�die im Wald](wald4.htm#Borkenk�fer - Eine stille Trag�die im Wald) >Wald4 (3.3.2007)
- [Kr�ten - M�nnchen�berschu� - neues Laichgew�sser](#Kr�ten - M�nnchen�berschu� - neues Laichgew�sser) (2.3.2007)
- [ Schwarzwaldzoo in Waldkirch �ffnet ab heute wieder](tiere4.htm#Schwarzwaldzoo in Waldkirch �ffnet ab heute wieder) (1.3.2007)
- [Waschb�ren und seltener Marderhunde "Neub�rger" im Wald](#Waschb�ren und seltener Marderhunde Neub�rger im Wald) (21.2.2007)
- [Der Mundenhof sucht Patenschaften und Sponsoring](#Der Mundenhof sucht Patenschaften und Sponsoring) (13.2.2007)
- [ Verkehrte Tierwelt durch milde Temperaturen im Hochschwarzwald?](winter0607.htm#Verkehrte Tierwelt durch milde Temperaturen im Hochschwarzwald) >Winter0607 (23.1.2007)
- [Allianz f�r das Auerhuhn bei Sporthochschule pr�sentiert](auerwild.htm#Allianz f�r das Auerhuhn bei Sporthochschule pr�sentiert) >Auerwild (7.12.2006)
- [BUND-Ortsgruppe sucht Mitarbeiter - Kr�ten usw.](gundelfingen.htm#BUND-Ortsgruppe sucht Mitarbeiter) >Gundelfingen (27.11.2006)
- [Naturfotograf des Jahres - F�rster Klaus Echle](natur1.htm#Naturfotograf des Jahres - F�rster Klaus Echle) >Natur1 (17.11.2006)
- [Hornissen sind friedlich und vertilgen im Garten andere Insekten](#Hornissen sind friedlich und vertilgen im Garten andere Insekten)(27.10.2006)
- [K�ngurus in Kenzingen](#K�ngurus in Kenzingen) (16.10.2006)
- [Wildschweine plagen die Landwirte](#Wildschweine plagen die Landwirte) (14.10.2006)
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- Kamel Goliath l�uft jetzt in orthop�dischen Schuhen >Bonndorf1 (14.2.2006)
- [ In FR 1,1 t Hundekot t�glich - Zoo Purkhart sponsort Spender](littenweiler/umwelt2.htm#In FR 1,1 t Hundekot t�glich - Zoo Purkart sponsort Spender) >Umwelt2 (26.1.2006)
- [ DRK-Rettungshundestaffel Hochschwarzwald - 50 Eins�tze in 2005](#DRK-Rettungshundestaffel Hochschwarzwald - 50 Eins�tze in 2005) (4.1.2006)
- [Biber nagen auf der Fridolinsinsel vor S�ckingen](#Biber nagen auf der Fridolinsinsel vor S�ckingen) (16.12.2005)
- Aktuelle Infos zur Tiere-Seite ab 8.11.2004 >Tiere3 Zunehmende Dachspopulation im Glottertal und am Tuniberg
Umgegrabene Wiesen, angeknabberte Maiskolben und unterh�hlte Weinbauterrassen: Nachdem der Dachs in den 1960er-Jahren fast ausgestorben war, ist er seit einigen Jahren wieder vermehrt anzutreffen. W�hrend in einigen Gemeinden des Landkreises lediglich immer mehr Dachse gesichtet werden, richtet das nachtaktive Tier in anderen, wie beispielsweise in St. Peter, richtigen Schaden an.
Der Dachs war in den 1960er-Jahren ein �u�erst seltenes Tier geworden. Zur Bek�mpfung der Tollwut seien damals auf beh�rdliche Anordnung Fuchsbauten begast und damit auch vor allem den baubewohnenden Dachsen geschadet worden, sagt Ekkehard Ophoven, Presse-Obmann der J�gervereinigung Freiburg. Die relativ kurze Dachsjagdsaison von Anfang August bis Ende Oktober sei ein Relikt aus der Zeit, als der Dachs noch ein seltenes Tier war. "Das hat keinerlei wildbiologische Gr�nde" , erkl�rt Ophoven. In den vergangenen 15 Jahren habe sich die Dachspopulation wieder erholt � die kurzen Jagdzeiten seien geblieben.
Mittlerweile machen sich die Dachse in der Landwirtschaft sehr bemerkbar. Als Platz f�r ihre Bauten w�hlen sie bevorzugt den weichen L�ss und untergraben so B�schungen und Weinberge. F�r Winzer, die ihre Terrassen mit schweren Maschinen bearbeiten, kann dies lebensgef�hrlich sein. Sie graben aber auch in Wiesen auf der Suche nach tierischer Kost wie Engerlingen trichterf�rmige L�cher oder knicken Maispflanzen um, um die milchreifen Kolben anzuknabbern, sagt Ophoven."Ich erinnere mich an einen Fall, da haben die Dachse so in einer Wiese herumgegraben, da mussten wir mit Schlepper und Minibagger kommen" , erinnert sich Norbert Ruf, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft St. Peter. Keine ungef�hrliche Angelegenheit f�r die Landwirte: "Bei Gr�nland mit einer Hangneigung ab rund 25 Prozent kann der Schlepper durchaus umkippen, wenn er in gr��ere L�cher f�hrt" , sagt Ruf. Um die Dachspopulation in Grenzen zu halten, beantragt die Jagdgenossenschaft seit sieben Jahren j�hrlich eine Verl�ngerung der Jagdzeit auf Jungdachse. Wird dieser Antrag bewilligt, darf der Dachsnachwuchs bereits ab dem 1. Juli bejagt werden. Die zust�ndige Beh�rde im Landratsamt gew�hrt den Antrag nur, wenn "konkrete Sch�den nachgewiesen werden k�nnen" , erkl�rt Landratsamts-Pressesprecher Stefan Haines. Neben St. Peter wurde nur noch Merdingen eine Schonzeitverk�rzung gestattet.
Die Gemeinde Merdingen hat es vor drei Jahren besonders hart getroffen: Eine asphaltierte Stra�e wurde von Dachsen untergraben und bekam deutliche Risse. "Wir mussten die Stra�e teuer sanieren lassen" , erkl�rt Michael Baumann, Hauptamtsleiter der Gemeinde. "Seither achten wir mit Argusaugen darauf, dass so etwas nicht wieder passiert." Die Probleme mit dem Dachs halten sich momentan in Grenzen, wie der Merdinger Hauptamtsleiter sagt, doch die Dachse machten immer wieder Versuche zur�ckzukehren. "Vereinzelt melden sich immer wieder Landwirte und sagen, dass ihnen die Reben abrutschen" , sagt Baumann. Den Gemeinden im Dreisamtal hingegen wurden bislang keine gravierenden Probleme mit Dachsen gemeldet. Franz Gremmelspacher, Mitarbeiter der Gemeinde Stegen beispielsweise seien zwar vereinzelt Dachsknabbereien in Maisfeldern bekannt, "aber wir haben keine Probleme, und wenn, dann geh�rt�s zur Natur dazu."
Isabella Denk, BZ , 8.2007 Flederm�usen geht das Futter aus - Exkursion in Neuenburg
Auch wenn die Jury schon l�ngst da war: Die Aktivit�ten der Stadt Neuenburg zum Bundeswettbewerb "Unsere Stadt bl�ht auf" gehen weiter. J�ngstes Beispiel ist eine Exkursion in die faszinierende Welt der Flederm�use. Experte Claude Steck gab mit Hilfe von Ultraschall-Detektor und Nachtsichtger�t Einblick in das Leben der nachtaktiven Tiere.
Die aktuelle Situation bei den Flederm�usen gibt allerdings Grund zur Sorge, wie der Biologe erl�uterte. �hnlich wie die St�rche, k�nnten die k�lteempfindlichen Flederm�use zu den gro�en Verlierern der diesj�hrigen Wetterkapriolen geh�ren. Bei Kontrollen der Brutquartie re fanden die Fledermaus-Sch�tzer be�ngstigend viele tote Jungtiere. Noch sind weitere Kontrollen n�tig, um konkrete Aussagen zu machen. Doch mehr und mehr spricht daf�r, dass die kalte Witterung nicht ohne fatale Folgen f�r die Tiere bleiben wird. Z�hlungen mittels Lichtschranken an den Ein- und Ausflugsl�chern bekannter Quartiere dokumentieren, dass viele der abends ausfliegenden Flederm�use nicht wieder zur�ck kommen. Das werten die Experten als deutliches Zeichen daf�r, dass die Tiere auf der Jagd gerade gen�gend Nahrung finden, um ihren Energiehaushalt aufrechtzuerhalten. F�r die Bildung der Milch und das Stillen der Jungen reicht die Energie wohl in vielen F�llen nicht aus. Die M�tter fliegen gar nicht erst wieder zu den S�uglingen zur�ck. Bei einem Quartier in Hasel fanden die Forscher rund 100 Jungtiere tot auf dem Boden liegend vor, berichtete Claude Steck. Anhand von Fotos und einem von Fledermaus-Forschern gedrehten Film �ber die in unserer Region fast ausgestorbene Gro�e Hufeisennase verdeutlichte der Biologe die nicht einfachen Jagdmethoden der Flederm�use. Mit Ultraschall, den so genannten Bat-Detektoren ausger�stet, gingen die Exkursionsteilnehmer anschlie�end selbst auf die Suche nach den scheuen Nachttieren. Die Detektoren nehmen die Ultraschall-Laute der Flederm�use auf und �bersetzten deren artspezifische Rufe in eine f�r das menschliche Ohr h�rbare Frequenz. Oft benutzen die Flederm�use den Ultraschall nur f�r die Orientierung im Raum und sp�ren ihre Beute �hnlich wie die Eulen mit dem "normalen" Geh�r auf. Es dauerte eine Weile, bis den Exkursionsteilnehmern die erste Fledermaus vor den Detektor flog. W�hrend es beim Wuhrloch keine Ortung gab, konnten am Rhein mit der Wimpernfledermaus und der Rauhautfledermaus zwei Arten akustisch nachgewiesen werden. Einige Exkursionsteilnehmer ersp�hten die Tiere sogar mit dem Nachtsichtger�t.
Markus Winzer, 12.7.2007
Eidechsen: Sonnenhungrige mit ruppigem Paarungsverhalten
Zauneidechsen sind zwar recht verbreitet in der Region; zu Gesicht bekommt man die blitzschnellen Reptilien aber eher selten
Sie legt Eier, sie kann ihren Schwanz abwerfen und auch wieder erneuern, sie riecht durch den Mund, ihr Schuppenpanzer sch�tzt sie vor dem Austrocknen und macht sie so unabh�ngig vom Wasser und das M�nnchen besitzt zwei Penisse. Sie lebt in recht gro�er Zahl unter uns und doch kennen sie nur recht wenige, ihr Name: Zauneidechse.
In G�rten, auf Heidefl�chen, in und an Weinbergen, an sonnigen Waldr�ndern, eigentlich �berall wo es ausreichend sonnige Pl�tze gibt, findet die Zauneidechse ihr Auskommen. Sehen k�nnen wir sie aber eher selten, da sie blitzschnell im krautigen Bewuchs ihres Reviers verschwindet. Bei einer Gr��e von etwas mehr als 20 Zentimetern ist sie eine imposante Erscheinung, und es lohnt sich zu warten, bis sie aus ihrem Versteck wieder heraus kriecht. Jetzt, Anfang Mai, ist die Paarungszeit. Das abgebildete M�nnchen imponiert mit seinen pr�chtig gr�n gef�rbten Flanken sowohl j�ngeren Nebenbuhlern, als auch den eher sch�chternen Weibchen. Letztgenannte bleiben zwar unscheinbar braun, sind deswegen aber keineswegs unansehnlicher als ein M�nnchen. Die Paarung ist ziemlich ruppig und der Zuschauer hat nicht wirklich den Eindruck, dass das Weibchen Freude daran hat. Dennoch wird das Ziel erreicht und im Juli oder August schl�pfen aus einem Dutzend Eiern, die im Boden vergraben wurden, quicklebendige Zauneidechschen. Genau zur richtigen Zeit, da es in diesen Monaten von Fliegen, Heuschrecken, Spinnen und anderen Insekten nur so wimmelt. Noch ein Wort zum Riechen: Bei vielen Schlangen und Eidechsen ist das wichtigste Sinnesorgan das Jacobsonsche Organ. Ein im Gaumendach liegendes Riechorgan. Das h�ufige Z�ngeln der Reptilien dient dazu Geruchspartikel dem Jacobsonsche Organ zuzuf�hren. Die Nase hingegen spielt bei den Reptilien eine sehr untergeordnete Rolle. Zum Schluss stellt sich noch die Frage, warum die M�nnchen wohl zwei Penisse haben? Eine befriedigende Antwort darauf habe ich nicht. Der einzige Vorteil liegt darin, dass sich das M�nnchen, je nach Lust und Laune, vor dem eigentlichen Akt entscheiden darf, welches Glied er benutzen m�chte. Vielleicht ist das die Antwort.
Ingo Seehafer, 9.5.2007
K�nguru-Nachwuchs bei Heike Oppermann in Kenzingen
In Kenzingen steht die Welt Kopf � zumindest die Tierwelt. Snoopy, Lucy, Sally und Charlie sind eigentlich Bewohner Australiens. Heike Oppermann hat die vier Wallabies, eine kleine K�nguru-Art, letztes Jahr nach Deutschland geholt. Und jetzt gab es prompt Nachwuchs. Am Wochenende hie� es daher: K�nguru-Gucken. BZ-Mitarbeiter Hagen Sch�nherr hat sich in der "H�pfburg" umgesehen.
BZ: Jetzt holen sie die beiden doch mal aus dem Beutel raus! Oppermann: Das wird nicht so leicht. Seit der Nachwuchs gr��er ist, sind die Eltern sehr vorsichtig geworden. Die Jungen kommen immer nur kurze Zeit heraus, wuseln kurz durch die Gegend und springen gleich wieder in den sch�tzenden Beutel. Erst recht wenn man n�her kommt. Dann sieht man nur noch den Kopf herausschauen. Oder nicht mal den.
BZ: Aber die sind doch schon so gro�. Passen die da �berhaupt noch rein? Oppermann: Ja, es geht gerade noch. Aber die Eltern haben nat�rlich ganz sch�n zu schleppen. Irgendwann ist dann Schluss und sie m�ssen auf sich selbst aufpassen. Nach neun Monaten Tragezeit bleiben die Jungen in der Regel noch bis zu weiteren drei Monaten im Beutel. Dann machen sie Platz, vielleicht schon f�r das N�chste.
BZ: Sie sprechen immer von "den Kleinen" . Haben die K�nguru-Babys noch keine Namen? Oppermann: Nein, sobald ich komme springen sie ja sofort in den Beutel. Dann sieht man ja auch nicht, ob M�nnlein oder Weiblein. Also gibt�s auch noch keine Namen. Manchmal stehe ich nachts am K�chenfenster und spioniere mit dem Fernglas � aber das hat auch noch nicht weitergeholfen.
BZ: Am 1. Mai standen bei Ihnen die T�ren f�r Besucher offen. Gab es gro�e Resonanz?
Oppermann: Da war unglaublich viel los. Es m�ssen mehr als 200 Besucher gewesen sein. Vor allem Familien kamen mit Fahrr�dern auf dem Mai-Ausflug vorbei. Ich dachte erst, die Tiere seien bestimmt erschreckt, aber die haben den Besucher-Marathon gut �berstanden. Und durch die Berichterstattung haben wir sogar eine [Patenschaft f�r eines der Tiere](tiere.htm#K�nguru Freunde Kenzingen) bekommen. Zusammen mit den vielen Spenden ist ganz sch�n was zusammengekommen. Und ich konnte viele Kontakte kn�pfen f�r mein Kinderbetreuungsangebot. Eine Tagesst�tte mit K�ngurus � das kommt wohl gut an.
4.5.2007, www.badische-zeitung.de
Kr�ten - M�nnchen�berschu� - neues Laichgew�sser
Im Mooswald bei Opfingen bringen zehn Tage lang Helfer die Amphibien auf den rechten Weg zum LaichplatzClaudia von Trotha ist entsetzt. Traurig zeigt sie auf die zahlreichen Kr�tenleichen, die auf der Freiburger Stra�e liegen. "Wir sind heute zu sp�t dran. Wenn die Kr�ten erst mal auf der Stra�e sind haben sie fast keine �berlebenschancen." Seit rund zehn Tagen wandern die Erdkr�ten im Mooswald wieder zu ihren Laichpl�tzen. Dabei hat eine Population einen besonders schwierigen Weg von der n�rdlichen Seite des Mooswaldes �ber die Freiburger Stra�e zum Kleinen Opfinger See vor sich.
Erdkr�ten merken sich ihren Geburtsort und suchen ihn Jahr f�r Jahr zur Paarungszeit erneut auf. Was fr�her kein Problem war, ist mittlerweile durch den stetig wachsenden Verkehr auf der Freiburger Stra�e zu einem Kr�ten-Selbstmordkommando geworden. Selbst Kr�ten, die nicht direkt �berfahren werden, platzen einfach durch den enormen Druck, den die dicht an ihnen vorbeifahrenden Autos ausl�sen. Acht Opfinger stellen sich nun schon im zweiten Jahr der Aufgabe, Geburtshelfer f�r zahlreiche Kr�ten zu spielen. Gute 200 Meter Zaun entlang der Freiburger Stra�e stoppen die Kr�ten in ihrer Wanderung. Alle f�nf Meter ist ein mit feuchtem Laub gef�llter Plastikeimer, in den die Kr�ten fallen, in die Erde eingegraben. Seit der D�mmerung sind Dagmar Reduth und Claudia von Trotha unterwegs. Sie tragen leuchtende Warnwesten und Stirnlampen, um von den vorbeikommenden Autofahrern gesehen zu werden. Langsam laufen sie auf der Suche nach Kr�ten den Zaun ab. Ein Weibchen hat sich einige Zentimeter am Zaun hochgezogen. Von Trotha nimmt es vorsichtig in die Hand. "Die Tiere f�hlen sich an wie kalte Seide." Im Licht der Stirnlampen verfallen die Kr�ten in eine starre Haltung und sind leicht aufzusammeln. Sieben St�ck finden von Trotha und Reduth in den n�chsten zwei Stunden. Unter den sieben sind zwei Weibchen. "Auf ein Weibchen kommen hier bis zu sieben M�nnchen. Daher sind die Weibchen f�r uns besonders wertvoll" , erkl�rt Reduth. Die Tiere legt sie vorsichtig in einen Plastikeimer und tr�gt sie darin �ber die Landstra�e. Dann geht es hinein in den dunklen Wald zum Kleinen Opfinger See. Die Augen der Helfer sind starr auf den Boden gerichtet, da um diese Uhrzeit viele Kr�ten unterwegs sind. Immer wieder sitzt eines der Tiere in starrer Haltung auf dem Weg.
Am Ufer werden die Kr�ten ausgesetzt. Die n�chsten Tage werden sie am Seegrund leben und ihren Nachtrhythmus auf einen Tagesrhythmus umstellen. Zur Paarung kommen sie an die Oberfl�che und lassen sich auch von Spazierg�ngern nicht st�ren. Schlie�lich wird das Weibchen meterlange Schn�re mit Laich an Wasserpflanzen in Ufern�he ablegen. Eine neue Generation von Fr�schen wird sich wieder Jahr f�r Jahr auf den Weg �ber die Freiburger Stra�e machen. Diesen Kreislauf m�chte Reduth gerne unterbrechen. Mit Geld der Schutzgemeinschaft Mooswald wird sie mit den anderen Helfern einen 150 Quadratmeter gro�en Teich auf der n�rdlichen Seite des Mooswaldes ausheben. Die Kr�ten sollen dann im n�chsten Jahr gefangen und im neuen Laichgew�sser ausgesetzt werden. In drei bis vier Jahren, wenn die Weibchen geschlechtsreif sind, wird es dann eine Population geben, die den neuen Teich als nat�rlichen Laichplatz anerkennt. Das Kr�tensammeln wird f�r die Helfer freilich noch einige Zeit weiter gehen. Eine Erdkr�te kann bis zu 20 Jahre alt werden. So lange wird es auch immer noch Kr�ten geben, die zur Paarungszeit �ber die Freiburger Stra�e zum Kleinen Opfinger See ziehen.
Silke Bergerhoff , 2.3.2007, www.badische-zeitung.de
Schwarzwaldzoo in Waldkirch �ffnet ab heute wieder
Im vergangenen Jahr musste der Saisonstart im Schwarzwaldzoo aufgrund von Glatteis noch einmal verschoben werden, jetzt ist vom Winter weit und breit nicht viel in Sicht und auch im SchwarzwaldzooWaldkirch geht es schon recht fr�hlingshaft-munter zu. Schon tollen die ersten Jungtiere im Gehege umher und warten ab heute auf Streicheleinheiten.
Am Donnerstag, 1. M�rz, beendet der Waldkircher Schwarzwaldzoo seine dreimonatige Winterpause. Insgesamt leben rund 200 Tiere auf den 50 000 Quadratmetern des Zoos. W�hrend des Winters wurden sie von den drei Zoomitarbeitern Bettina Strube, Martin Schindler und Josef Nopper bestens versorgt. Auch wurden, wie die Stadtverwaltung mitteilt, Gehege repariert, neue Z�une errichtet, und in den n�chsten Tagen werden st�dtische Forstmitarbeiter noch den Wald bei den Sikahirschen lichten. Aber auch die Spielarena mit Dschungelbr�cke, Schlangenkorb und Netzschaukel sowie das Kinderkarussell begeistern jedes Jahr �ber 40 000 Besucher, so dass die st�dtische Zooleiterin Ilka Kern erneut zuversichtlich in die Saison blickt. Sehenswert sind neben den kleinen Ziegen, die sich schon im Streichelgehege tummeln, auch Steinb�cke, Polarf�chse, Luchse, Minischweinchen, Enten, Fasane und Eulen.
Der Schwarzwaldzoo am Buchenb�hl ist ab M�rz t�glich von 9 bis 17 Uhr, ab April bis 18 Uhr ge�ffnet. Kassenschluss ist jeweils eine Stunde vorher.
Tel
07681/8961. Internet www.stadt-waldkirch.deunter der Rubrik Freizeit
Waschb�ren und seltener Marderhunde "Neub�rger" im Wald
Vor 70 Jahren wurden sie in Hessen ausgewildert / Nach und nach tauchen sie auch in S�dbaden auf / Gelegentlich suchen sie Futter in M�lltonnen
Man h�rt sie nicht, man sieht sie (noch) nicht, und doch sind sie da: Gemeint sind die aus Nordamerika stammenden Waschb�ren. Etwa seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es diese Kleinb�ren in Deutschland in freier Wildbahn, nachdem einige von ihnen aus Pelztierfarmen entkamen oder ausgesetzt wurden.Inzwischen sind die nachtaktiven, geschickten Kletterer mit der auff�lligen, schwarz-wei�en Gesichtsmaske auch im Breisgau angekommen: Bei B�tzingen und im Hexental wurden bereits die ersten Tiere erlegt. Und auch der aus Ostasien stammende Marderhund ist auf dem Vormarsch: Einzelmeldungen liegen vom Kaiserstuhl sowie aus der Gegend um St. M�rgen vor.
"Wir sto�en immer wieder auf Fu�spuren und Kratzzeichen, die wir dem Waschb�ren zuordnen" , meint Axel Saffran, J�ger und Leiter des Hegerings Kaiserstuhl. Erlegt worden sei allerdings erst ein Tier � im Oktober 2004 bei B�tzingen. Saffrans Kollege Ekkehard Ophoven indes wei� von zwei weiteren bei Schallstadt und Ehrenkirchen erlegten Waschb�ren; der letzte Nachweis stamme aus dem Jagdjahr 2005/2006. Die Zahl der im Landkreis lebenden Waschb�ren k�nnte aber h�her sein, als es diese niedrigen Abschusszahlen auf den ersten Blick vermuten lassen: "Aufgrund der n�chtlichen Lebensweise haben wir nur selten direkten Kontakt mit den Tieren" , meint Ophoven. Begonnen hat die Geschichte der Waschb�ren in Deutschland im Jahr 1934: Mit Erlaubnis von Hermann G�rings Jagdbeh�rde wurden damals zwei Waschb�ren-Paare am hessischen Edersee ausgesetzt. Das Edertal bot den Tieren einen idealen Lebensraum, so dass ihre Population 1956 bereits auf knapp 300 Exemplare angewachsen war. Und um 1970 hatten sich die "hessischen" Waschb�ren auf mehr als 20 000 Tiere vermehrt; zu diesem Zeitpunkt bev�lkerten sie eine Fl�che von etwa 30 000 Quadratkilometern � also ein Gebiet von mehr als der zwanzigfachen Gr��e des Landkreises. Diese vor ungef�hr 70 Jahren am Edersee begr�ndete Waschb�ren-Population strahlt mittlerweile weit �ber die hessischen Landesgrenzen hinaus. In Baden-W�rttemberg wurden im Jagdjahr 2005/2006 insgesamt 105 Tiere erlegt, die meisten von ihnen in den Schw�bisch-Fr�nkischen Waldbergen und im Bereich des Schur- und Welzheimer Waldes. Im S�dwesten des Landes sind Waschb�ren-Meldungen nach wie vor selten, und Wildbiologen r�tseln, warum dies so ist: Die alten Auen- und Eichenw�lder entlang des Oberrheins zum Beispiel gelten aufgrund ihres Strukturreichtums als sehr gut geeignete Lebensr�ume.
"Vielleicht sind einfach noch nicht genug Tiere da, so dass sich die Geschlechtspartner nicht finden" , meint Andreas Elliger von der Wildforschungsstelle in Aulendorf. Doch sei dies reine Spekulation; letztlich kenne man die Gr�nde nicht. Elliger bezweifelt indes, dass eine gro�e Zahl von Waschb�ren unbemerkt im Landkreis vorkommen k�nnte: "Auch wenn die Tiere eher versteckt leben, sollte man in diesem Fall doch hier und da einige Funde machen, zum Beispiel von �berfahrenen Tieren" , meint der Wildbiologe. Aufgrund der bislang offensichtlich niedrigen Waschb�ren-Dichte gebe es derzeit auch keine Bedenken aus Sicht des Naturschutzes; momentan w�rden wohl keine einheimischen Arten vom Waschb�r verdr�ngt oder auf andere Weise bedroht. "Allerdings muss man den weiteren Verlauf wie bei allen fremdl�ndischen Tierarten sorgf�ltig beobachten" , so Elliger. Es bleibt also abzuwarten, wie die Entwicklung der Waschb�ren im Landkreis weiter geht. Gut m�glich, dass sich ihre Anzahl in den n�chsten Jahren erh�hen wird und einige Tiere dann auch in Siedlungsn�he auftauchen, um beispielsweise wie anderenorts Obstb�ume zu "pl�ndern" . Angst vor den neugierigen Kleinb�ren, die ihre Vorderpfoten geschickt als Werkzeuge einsetzen k�nnen, w�re allerdings unangebracht: "Die Leute sollen sich freuen, wenn sie einen Waschb�ren zu Gesicht bekommen und gegebenenfalls ihre M�lltonnen sichern" , meint dann auch Ilse Storch, Professorin f�r Wildbiologie an der Albert-Ludwigs-Universit�t Freiburg.
Auch ein zweiter "Neub�rger" , der dem Waschb�ren �u�erlich auf den ersten Blick recht �hnlich sieht, kommt mittlerweile im Landkreis vor: Der aus Ostasien stammende Marderhund � auch "Enok" genannt � wurde nach Auskunft der Freiburger J�ger bereits im Raum St. M�rgen und am Kaiserstuhl gesichtet; allerdings bislang nur in Einzelexemplaren. Momentan d�rfte er im Landkreis noch seltener sein als der Waschb�r.
Waschb�r:
Der aus Nordamerika stammende und zur Familie der Kleinb�ren geh�rende Waschb�r (wissenschaftlich: Procyon lotor) wurde als Pelztier nach Deutschland eingef�hrt. In den 1930er- und 1940er-Jahren gelangten sowohl in West- als auch in Ostdeutschland einige Tiere in Freiheit und begr�ndeten frei lebende Populationen. Jungtiere wurden in Baden-W�rttemberg erstmals im Jahre 1974 bei Sinzheim im Rhein-Neckar-Kreis beobachtet; seit 1996 unterliegt der Waschb�r dem baden-w�rttembergischen Jagdrecht. Waschb�ren werden bis zu zw�lf Kilogramm schwer und erreichen eine Kopf-Rumpf-L�nge von 45 bis 65 Zentimetern. In freier Natur werden sie selten �lter als zehn Jahre; sie sind Allesfresser. Der Name "Waschb�r" kommt von Fehldeutungen in Gehegen, wo die Tiere h�ufig Nahrung zur Wasserstelle tragen und sie dort zwischen den Pfoten im Wasser bewegen. Diese zun�chst als "Waschen der Nahrung" interpretierte Verhaltensweise tritt jedoch nur in Gefangenschaft auf; vermutlich handelt es sich um eine Ersatzhandlung f�r die dort nicht m�gliche Nahrungssuche in und am Wasser.
Andreas Braun, 21.2.2007, www.badische-zeitung.de
Der Mundenhof sucht Patenschaften und Sponsoring
Wer w�hrend seines ersten Fototermins lieber altes Brot mampft, statt freundlich die Z�hne zu blecken, muss ein rechtes Trampeltier sein. Genau. Marketa hei�t die neue Bewohnerin des Mundenhofs, und sie ist nicht nur ein Kamel, sondern auch ein Symbol: N�mlich daf�r, dass der Mundenhof dieses Jahr verst�rkt Paten sucht, die die Pflege- und Unterhaltskosten seiner tierischen Bewohner mitfinanzieren. Marketa wurde �brigens gleich komplett von ihrem Tierpaten Helmut Knosp finanziert.
Tierpate ist Helmut Knosp, der Malermeister in Rente, schon lange. Angefangen hat es mit Zackelschafen, und weiter ging�s mit Aicha, der Kamelstute. Als die vergangenen Sommer starb, reiste Knosp mit Obertierpfleger Peter Mattuscheck so lange herum, bis sie die knapp dreij�hrige Marketa in einem Privatzoo im schweizerischen Gossau fanden. F�r umgerechnet 4500 Euro spendete Knosp das Kameltier dem Mundenhof - statt sich selbst eine Geburtstagsfeier zum 70sten. Freunde und Bekannte nahmen ihm nicht krumm, dass das Fest ausfiel, sagt Knosp: "Alle fanden es eine tolle Idee."
Das findet nat�rlich auch Susanne Eckert, eine der Leiterinnen des Mundenhofs: "Ein Gl�cksfall." Denn der Naturerlebnispark kann sich angesichts der finanziellen Lage der Stadt keine neuen Tiere leisten. 1,2 Millionen Euro braucht der Mundenhof j�hrlich, 470 000 Euro davon erwirtschaftet er selbst. Und w�hrend rund 200000 Menschen im Jahr durch das Gel�nde flanieren, gibt es derzeit gerade mal 15 Tierpaten. Das ist eindeutig ausbauf�hig, findet Susanne Eckert. Vom Fr�hjahr an soll sich jemand so richtig um Patenschaften und Sponsoring k�mmern. Tierpate kann man f�r 50 Euro im Jahr werden (zum Beispiel f�r Zwergziegen), f�r 100 Euro (Alpakas, Erdm�nnchen), f�r 300 Euro (Watussis, Javaneraffen) und sogar f�r 500 Euro (B�ren, Strau�e). Spender und Paten erhalten Urkunden und werden einmal im Jahr zur Paten-Party eingeladen. Bislang war die Patensuche Sache des F�rdervereins, doch der hat selbst viel zu tun � zum Beispiel den Stall in der Eselskoppel zu bauen. An Ostern soll da Einweihung sein. Die Kamelherde jedenfalls ist mit Marketa als Spende wieder gut aufgestellt, auch wenn die f�r Trampeltierverh�ltnisse zierliche Stute in der ungewohnten Umgebung manchmal zickt. Doch es wird besser: Schon zwei Mal ging ihr Tierpate mit ihr und Kamelkollege Akhum, dem Chef der Reitkamele, am Strick spazieren. "Und wenn ich mir was w�nschen d�rfte" , sagt Helmut Knosp, "dann, dass Marketa irgendwann mal ein Fohlen wirft."
Simone Lutz, 13.2.2007, www.badische-zeitung.de
Tierbegr�bnisfeld auf Berg�ckerfriedhof Freiburg-Littenweiler
Immer wieder hat es beim Eigenbetrieb Friedh�fe, aber auch bei anderen st�dtischen Einrichtungen wie dem Mundenhof Anfragen nach einem Tierbegr�bnisfeld gegeben. Tierhalter, die eine sch�ne und gute Zeit mit ihrem Tier verlebt haben �u�erten immer �fter den Wunsch, f�r ihren langj�hrigen Begleiter nach dessen Ableben eine w�rdige letzte Ruhest�tte zu finden. Im M�rz dieses Jahres hat nun der Freiburger Gemeinderat fast einstimmig beschlossen, dass auf einem Teil des[Berg�ckerfriedhofes](friedhoefe.htm#Freiburg-Littenweiler - Berg�ckerfriedhof) eine Ruhest�tte f�r Tiere angelegt werden soll. Dort lag seit einiger Zeit eine gro�e Reservefl�che brach, die nicht mehr ben�tigt wird, da die Urnenbestattungen zunehmen und auch die Anzahl der Grabverl�ngerungen r�ckl�ufig sind. Die 5.000 qm gro�e Fl�che wurde nun eingez�unt, um sie optisch vom Friedhof abzutrennen, und zur Verpachtung als Tierbegr�bnisfeld ausgeschrieben.
Seit Montag vergangener Woche bieten das P�chterpaar Petra und Patrick Gro� nun auf diesem Gel�nde Tierbestattungen an. Unter dem Namen �Eschaton� wird hier ein neues Kulturprojekt entstehen. Die Gestaltung des Gel�ndes wird neben unterschiedlichen Bepflanzungsarten auch eine Freiluftgalerie f�r Skulpturen und Kunstobjekte beinhalten und es werden Sitzgelegenheiten entstehen. Das Tierbegr�bnisfeld ist �ber einen separaten Eingang von der Waldseestra�e zu erreichen und Sichtschutzhecken grenzen die Fl�che vom humanen Begr�bnisfeld ab. Hauptaugenmerk legen Petra und Patrick Gro� jedoch auf die Tierhalter, die von ihrem Tier nach individuellen Vorstellungen Abschied nehmen m�chten. �Unser Kulturprojekt �Eschaton� soll zu einem Ort der Begegnung werden, zu einem Platz, an dem Menschen, die um ihre geliebten Tiere trauern Gleichgesinnten begegnen, sich austauschen und Mitgef�hl erfahren k�nnen� so das P�chterpaar �In einer zunehmend sozial bedrohten Gesellschaft, in der Tiere eine immer bedeutendere Rolle im menschlichen Alltag �bernehmen ist der Bedarf f�r eine letzte Ruhest�tte f�r Tiere da. Wir m�chten den Trauernden einen Platz geben, an dem sie ihre Trauer und ihren Verlust thematisieren k�nnen.� N�here Informationen erteilen Petra und Patrick Gro� unter Tel.: 07641 / 95 70 90 oder mobil: 0172 � 741 60 02.
Gisela Heizler-Ries, Littenweiler Dorfblatt 11/2006, 30.10.2006
Hornissen sind friedlich und vertilgen im Garten andere Insekten
Aggressiv, l�stig und gef�hrlich � solche und �hnliche Eigenschaften sind es, die Hornissen landl�ufig zugeschrieben werden. Dabei handelt es sich aber um Vorurteile, die ins Reich der Fabeln geh�ren: Hornissen sind scheue Tiere, die keine s��en Speisen anfliegen und nur zur Verteidigung stechen. Au�erdem vertilgen sie viele andere Insekten.
Hornissen (wissenschaftlich: Vespa crabro) geh�ren zu den sozialen Faltenwespen. Sie sind aber deutlich gr��er als andere einheimische Wespen: Die Arbeiterinnen k�nnen bis zu dreieinhalb, K�niginnen gar �ber vier Zentimeter gro� werden. Im Gegensatz zur Deutschen und Gemeinen Wespe wird die Hornisse aber nicht beim Kaffeekr�nzchen im Garten l�stig: "Hornissen saugen vorwiegend Saft an B�umen", sagt der Fachberater Matthias Schmidt von der Freiburger Gruppe im Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Als Insektenj�ger seien Hornissen f�r den Menschen n�tzlich: Ein durchschnittliches Hornissenvolk mit einer Gr��e von 200 bis 250 Tieren k�nne an einem Tag bis zu einem halben Kilo Insekten vertilgen � darunter auch viele f�r den Menschen "l�stige" Wespen. Diese eiwei�reiche Nahrung werde vor allem f�r die Aufzucht der Brut ben�tigt. Jetzt im Oktober neigt sich das Leben im Hornissenbau dem Ende zu: Die jungen K�niginnen sind geschl�pft; sie werden von den Drohnen begattet und suchen sich danach einen Unterschlupf in der Erde, wo sie bis Mai �berwintern. Die alte K�nigin wird vernachl�ssigt und stirbt. Bei sch�nem Herbstwetter kann man derzeit aber immer noch einzelne Arbeiterinnen sehen � zum Beispiel an Fallobst im Naturschutzgebiet Rieselfeld, aber auch mitten in der Stadt. Hornissen bauen ihre Nester vorwiegend in nat�rlichen Baumh�hlen. Da diese inzwischen selten geworden sind, suchen sie sich verst�rkt Ersatzquartiere in menschlichen Behausungen, zum Beispiel unterm Dach. Dies kann manchmal unangenehm sein � die aus den Nestern nach unten fallenden, feuchten Exkremente der Larven k�nnen zum Beispiel Holz aufweichen. Da Hornissen nach der Bundesartenschutzverordnung streng gesch�tzt sind, d�rfen solch ungebetenen Nester aber nicht in Eigenregie umgesetzt oder die Tiere gar get�tet werden. Zust�ndig ist in solchen F�llen in Freiburg das Umweltschutzamt: "Wir verweisen dann an Fachleute, die dazu berechtigt sind, Hornissen umzusiedeln" , erkl�rt Sonja Dold vom Umweltschutzamt der Stadt. Die alten, im Herbst verlassenen Hornissennester werden im n�chsten Jahr nicht mehr besiedelt. Dennoch sollte man sie nicht beseitigen: "Sie dienen als �berwinterungsquartier f�r Florfliegen, die unz�hlige Blattl�use vertilgen und sehr n�tzlich sind" , sagt Nabu-Experte Matthias Schmidt. "Au�erdem werden dort, wo alte Nester sind, im n�chsten Jahr keine neuen mehr gebaut" , erg�nzt der Zoologe und Naturschutzbeauftragte Odwin Hoffrichter. Dies sei von Vorteil, falls Hornissennester an ung�nstigen Stellen im Haus entstanden seien � zum Beispiel in Rollladenk�sten. Dass Hornissengift viel giftiger sei als das Gift anderer Wespen, ist �brigens ebenfalls eine Fabel: "Von der Konzentration her ist es nicht st�rker" , meint Hoffrichter. Au�erdem komme es gar nicht bei jedem Stich zu einer Injektion: "Anders als bei der Honigbiene ist ein Hornissenstich oftmals ein rein mechanischer Einstich, bei dem kein Gift austritt" , so Hoffrichter. Da Hornissen zudem nur stechen, um sich zu verteidigen, seien Stiche eh selten. Falls es dennoch einmal soweit kommt, sollte bei Stichen im Hals- und Kopfbereich immer ein Arzt aufgesucht werden.
Andreas Braun am 27.10.2006, Badische Zeitung
K�ngurus in Kenzingen
Tierische Einwanderer aus Tasmanien: Im Kenzinger Gewerbegebiet leben seit wenigen Wochen kleine, dickfellige K�ngurus
[K�ngurus in Kenzingen](tiere.htm#K�nguru Freunde Kenzingen)? Wie die Polizei j�ngst berichtete, soll es diese Exoten im Breisgau wirklich geben. Das K�nguru "Snoopy" , so hie� es, sei ausgeb�xt und musste mit Beamtenhilfe wieder eingefangen werden. Die BZ sp�rte jetzt nicht nur Snoopy auf, sondern noch drei seiner Artgenossen.
Snoopy, Charlie, Lucy und Sally kennen viele als kleine Comicfiguren. In einem Gehege in Kenzingens Gewerbe- und Industriegebiet West leben die vier. Und es sind nat�rlich keine Phantasiegestalten sondern vier waschechte K�ngurus, genauer so genannte Benettwallabies aus Tasmanien. Eine kleine, dickfellige Art, die sich auch in unserem Klima wohl f�hlt. Ganz von alleine sind die ungewohnten H�pftiere nat�rlich nicht dorthin gekommen. Ihren Besitzern, Heike Oppermann und J�rgen Schwendemann hat es einen Haufen Arbeit gemacht, sich den Traum vom K�nguru zu erf�llen. Begonnen hat alles auf der Hochzeitsreise. Das war im Juni. Heike Oppermann hatte sich zun�chst auf die Koalas gefreut, aber nach dem ersten K�nguru-Kontakt hat es wohl nochmal gefunkt: "Da war es mit dem Koala vorbei" , erkl�rt Oppermann, und die beiden seien fortan auf der Suche nach K�nguru-Erlebnissen durch den Kontinent gereist. "Es muss doch m�glich sein, diese Tiere auch in Deutschland aufzuziehen" , waren sie sich bald einig. Gesagt getan. Zur�ck in Deutschland klemmte sich das Ehepaar hinter den heimischen PC und durchst�berte zahllose Informationsseiten und Foren. Zun�chst sah es gar nicht schlecht aus, denn vor allem in Norddeutschland scheint das K�nguru kein allzu ungew�hnliches Haustier zu sein. Aber niemand wollte verkaufen, weder Privatbesitzer noch Zoos machten Zugest�ndnisse. "Nach wochenlanger Suche fanden wir in Sachsen einen Besitzer, der bereit war, seine vier Tiere herzugeben" , so Schwendemann. Vermutlich aus Geldnot, doch die Oppermanns waren sofort zur Stelle. In eigens gezimmerten Transportboxen holten sie die vier Tiere nach Kenzingen. In einem Gehege mit Stall hinter ihrem Wohnhaus leben die vier, zwei M�nnchen und zwei Weibchen, jetzt. "Auf fast 400 Quadratmetern" , sagt Oppermann, das sei mehr als doppelt soviel wie die Vorschriften verlangen. Und beizeiten wolle man das Gel�nde noch weiter vergr��ern, denn bei einem Weibchen k�ndigt sich bereits Nachwuchs an.
Die Tiere gew�hnen sich langsam an das neue Zuhause, auch wenn Bock Snoopy am vierten Oktober einen Fluchtversuch unternahm. Nur mit Polizeihilfe gelang es, ihn zu den Kollegen zur�ckzubringen. "Er sprang einfach �ber den Zaun" , erkl�rt Schwendemann die Flucht, "einfach unglaublich wie hoch die springen k�nnen" . Der Zaun ist mittlerweile erh�ht worden und Snoopy und Kollegen werden immer zutraulicher. Denn die Tiere sind zwar eigentlich scheu, aber die Neugier siegt langsam �ber die Angst vor den nichth�pfenden Zweibeinern � vor allem wenn sie Bananen dabei haben. Wenn sich die Tiere eingew�hnt haben, d�rfen �brigens auch Kinderg�rten und Schulen gegen eine Beitrag f�r Futter auf Besuch kommen. "Wir wollen den Menschen diese uns unbekannten Tiere einfach n�herbringen" , sagt Oppermann. Ihr Mann t�ftelt deshalb bereits an den Statuten f�r einen neuen Verein. "K�nguru-Freunde e.V." F�r Beratung, Vermittlung und Expertenrat in Sachen Beuteltier.
Gesamten Beitrag von Hagen Sch�nherr vom 16.10.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen
Wildschweine plagen die Landwirte
Die Landwirte im M�nstertal � weitgehend im Neben- und Zuerwerb t�tig � sind heute wie fr�her die wichtigsten Landschaftspfleger. Gegenw�rtig stehen viele von ihnen im Clinch mit den Wildsau-Rotten, die fast jede Nacht ihre Verstecke verlassen und die an die W�lder angrenzenden Wiesen und Weiden regelrecht umpfl�gen. Das geschieht, wie F�rster Alexander Hatt best�tigt, im ganzen M�nstertal vom Etzenbach bis hinauf zum Itzelwald und zur Breitnau.
Mehrere N�chte tobte sich die Wildschweine auf der Pachtwiese von Landwirt Michael Geiger im Etzenbach aus und wenige N�chte sp�ter unmittelbar vor dem Haus von Staatsf�rster Alexander Hatt. Hier bewirtschaftet Landwirt J�rgen Wiesler mit viel M�he eine knapp ein Hektar gro�e Hangwiese, auf der er am Tag zuvor gerade noch rechtzeitig sein �hmd in die wei�en Plastikfolien einbringen konnte, bevor eine Wildsaurotte die Matte unter ihre R�ssel nahm. Wie F�rster Alexander Hatt sagte, sei es eine "verregnete stockdunkle Nacht" gewesen. An Schie�en war da �berhaupt nicht zu denken. Die Sauen h�tten wohl auch nicht mehr gesehen, doch dank ihres ausgezeichneten Geruch- und Geh�rsinns finden sie problemlos ihre Nahrung. Das sind derzeit vor allem Kleintiere, W�rmer. Schnecken, K�fer, die von den Wildsauen gewisserma�en als fetthaltige Alternativnahrung zur pflanzlichen Mast (Bucheckern, Eicheln) gesucht und ben�tigt werden, um sich einen dicken Winterspeck anzusetzen.
Diese biologische Betrachtungsweise � das wei� auch F�rster Hatt � reicht den gesch�digten Landwirten indes nicht aus. In einer Zeit fallender Milch- und Fleischpreise, r�ckl�ufiger Zusch�sse, ungel�ster Vermarktungsstrategien und vielfach anstehender Generationsfragen innerhalb der einheimischen Landwirtschaftsbetriebe bef�nden sich diese in einer �u�erst schwierigen Lage. F�rster Hatt kann deshalb den Frust der Bauern gut verstehen, denen die hei�en und trockenen Juli-Wochen einen Futterernteausfall bescherte und deshalb auf eine zweite oder dritte Mahd oder eine fette Herbstweide f�r ihre Tiere angewiesen sind. �hnliches "erlitten" indes auch die Wildsauen, die sich in der Trockenperiode in Ermangelung von tierischem Eiwei� auf Beeren und Wurzeln beschr�nken mussten.
Die Forderung nach einer radikalen Dezimierung des Schwarzwildbestandes sei zwar verst�ndlich, meint F�rster Hatt, doch dem st�nden rechtliche Vorschriften entgegen. Zum einen gebe es in unseren W�ldern praktisch keine nat�rlichen Feinde f�r die Wildsauen, zum andern d�rfen Bachen laut Jagdgesetz w�hrend der Aufzuchtzeit nicht geschossen werden. Bei durchschnittlich sechs bis acht Frischlingen pro Muttertier und Jahr m�sse kurzzeitig mit einer wachsenden Population gerechnet werden, zumal die nat�rliche Waldmast (auch durch klimatische Ver�nderungen) dem Schwarzwild in der Regel entgegen komme. Von einer F�tterung der Sauen durch J�ger und F�rster � wie oftmals behauptet werde � k�nne absolut keine Rede sein, sagte F�rster Hatt. Sp�testens wenn nach dem Laubfall geeignete Sichtverh�ltnisse im Wald herrschen, werde es bei Treib- und Dr�ckjagden den Sauen wieder an die Schwarte gehen, so F�rster und J�ger Alexander Hatt. Dann sei auch wieder mit manch saftigem Braten auf dem Tisch zu Hause oder in den Gaststuben zu rechnen.
Manfred Lange, 14.10.2006, www.badische-zeitung.de
Baummarder - R�uber mit riesigem Revier
Dass in den Tropen viele Tiere noch nicht erforscht sind, ist aufgrund der dortigen Artenf�lle nicht verwunderlich. Umso mehr erstaunt es jedoch, dass es selbst unter unseren einheimischen S�ugetieren einige Arten gibt, die wir nur selten zu Gesicht bekommen und �ber deren Biologie verh�ltnism��ig wenig bekannt ist. Ein Beispiel f�r eine solche Art ist der von Nordspanien bis zum Ural vorkommende Baummarder (wissenschaftlich: Martes martes), der auch in und um Freiburg zu finden ist und den die BZ als Tier des Monats September vorstellt.
Der etwa 40 bis 50 Zentimeter gro�e Baummarder wird in freier Wildbahn bis zu acht Jahre alt. Er ist ein naher Verwandter des etwas gr��eren Steinmarders, von dem er sich unter anderem durch eine dunklere Nasenspitze und die unregelm��ige Form des gelblichen Kehlflecks unterscheidet. Auch beim Bewegungsmuster ist der Baummarder durch seinen "geradlinigen" Gang und seine doppelbeinigen Spr�nge deutlich vom Steinmarder zu unterscheiden, der sich eher wellenf�rmig fortbewegt. Beide Arten bevorzugen auch v�llig andere Lebensr�ume: W�hrend der Steinmarder sich gerne in offenem Gel�nde aufh�lt und sich als Kulturfolger in menschlichen Siedlungen gut zurechtfindet, ist der Baummarder ein regelrechter "Kulturfl�chter" , der eine starke Bindung an Waldgebiete zeigt. Im Gegensatz zum Steinmarder hat der Baummarder seine Ruhepl�tze niemals in geschlossenen R�umen, sondern vorwiegend auf B�umen. Als "Automarder" tritt er nie in Erscheinung: Zerbissene Bremsschl�uche und durchw�hlte Motorhauben sind ausschlie�lich das Werk des Steinmarders. Baummarder sind zwar �berwiegend d�mmerungs- und nachtaktiv, k�nnen aber auch am Tag angetroffen werden: "Seit 2002 habe ich Baummarder relativ oft auch tags�ber in der N�he von siedlungsnahen Waldgebieten gesehen, zum Beispiel bei der Luisen- und Waldstra�e", sagt der G�nterst�ler Revierf�rster Klaus Echle. Aufgrund der versteckten Lebensweise gibt es in Baden-W�rttemberg allerdings kaum gesicherte Zahlen �ber ihre H�ufigkeit: "Die Tiere sind starke Einzelg�nger und haben nur in der Paarungszeit Kontakt miteinander" , erl�utert Echle.
Da Baummarder keine Fettreserven anlegen, brauchen sie gro�e Reviere. Bei einer Reviergr��e von etwa 200 bis 1000 Hektar sch�tzt Echle, dass im Freiburger Stadtwald etwa f�nf bis zehn erwachsene R�den vorkommen, die jeweils mehrere Weibchen begatten. Die Paarungszeit ist von Juli bis August. Nach der Befruchtung findet zun�chst eine "Keimruhe" statt, bevor die Embryonen von Januar bis Anfang April heranreifen. Dann bringen die als "F�hen" bezeichneten Weibchen im Schnitt zwei bis drei Junge zur Welt. Baummarder sind Allesfresser und ern�hren sich vorwiegend von Waldm�usen. Im Sommer und Herbst stehen zudem viele Beeren und Fr�chte auf dem Speisezettel. Auch Eichh�rnchen k�nnen gerissen werden, was � so Echle � jedoch eher eine untergeordnete Rolle spiele.
Andreas Braun, 21.9.2006,www.badische-zeitung.de
Schwalbenschw�nze - Best�nde der Schmetterlingsart haben sich erholt
Der Schwalbenschwanz (wissenschaftlich: Papilio machaon) ist mit einer Spannweite von bis zu acht Zentimetern der gr��te einheimische Schmetterling. Er ist gelb und schwarz gemustert; sein typisches Erkennungsmerkmal sind die verl�ngerten Hinterfl�gel, die an den Schwanz einer Rauchschwalbe erinnern. Vor dem Namen gebenden "Schw�nzchen" f�llt zudem eine blaue Binde mit zwei roten Augenflecken auf.
Unl�ngst wurde dieser auff�llige Tagfalter aus der Gruppe der Ritterfalter zum "Schmetterling des Jahres 2006" gek�rt. Der Anlass f�r diese Wahl ist erfreulich: "Die Best�nde des Schwalbenschwanzes haben sich nach einem Tief in den 70er und 80er Jahren wieder erholt" , hei�t es in einer Presseerkl�rung des Bundes f�r Umwelt und Naturschutz Deutschland. Hauptursache f�r diese positive Entwicklung sei die Verringerung des Einsatzes von Umweltgiften. "In der Oberrheinebene war der Schwalbenschwanz allerdings nie ernsthaft gef�hrdet" , sagt der Biologe Klaus Rennwald vom Freiburger entomologischen (= insektenkundlichen) Arbeitskreis. Bevorzugte Lebensr�ume des Falters, der von April bis Oktober fliegt und dabei zwei bis drei Generationen ausbildet, seien Brachfl�chen, D�mme und Wiesen mit einem hohen Anteil an Doldenbl�tlern, Rotklee und Luzerne. Damit sich die verstreut lebenden M�nnchen und Weibchen zur Paarung finden, versammeln sich beide Geschlechter zu einer Art "Balzflug" um verschiedene Gel�ndeerhebungen, zum Beispiel H�gel, Bergkuppen oder T�rme. Dieses Verhalten wird in der biologischen Fachsprache als "Hilltopping" bezeichnet.
"In Freiburg kommt der Schwalbenschwanz unter anderem im Naturschutzgebiet Rieselfeld und auf dem Gel�nde des G�terbahnhofs vor" , erkl�rt Evamarie Essig-Schmidt vom Umweltschutzamt der Stadt. Man finde ihn aber mitunter auch in G�rten: Die weiblichen Falter w�hlen zur Eiablage aromatische Doldenpflanzen aus, darunter auch typische Gartenpflanzen wie M�hre, Dill und Fenchel. So kommt es immer wieder vor, dass die auffallenden, schwarz-gelb-gr�n geringelten Raupen des Schwalbenschwanzes in Hausg�rten gefunden werden. Bei Gefahr verstr�men sie stark riechende �le, die im Wesentlichen aus den Futterpflanzen stammen und Ameisen, Schlupfwespen und andere Parasiten oder R�uber vertreiben. "Es w�re sch�n, wenn man die Raupen an den Fra�pflanzen sitzen lie�e, damit sie sich zum Falter entwickeln k�nnen" , meint Schmetterlings-Experte Rennwald. Da die Eier so verteilt werden, dass jede Fra�pflanze sp�ter nur wenige Raupen zu versorgen hat, best�nde auch nicht die Gefahr einer ernsthaften Plage. Die Puppen des Schwalbenschwanzes findet man als so genannte "G�rtelpuppen" mit einer Schlaufe befestigt an aufrechten St�ngeln und Halmen. Das M�hen ist f�r die �berwinternden Puppen t�dlich und sollte daher nach M�glichkeit vermieden werden.
Andreas Braun, 5.8.2006,www.badische-zeitung.de
Igel und Wildtiere leiden Hitze-Not
Hochschwarzwald (fc) Die anhaltende Trockenheit macht Wildtieren und Igel zu schaffen. Schon mehrfach wurde die Vorsitzenden des Tierschutzvereins Hochschwarzwald, Tier�rztin Gisa Schwarte, zu Igeln gerufen, die vor dem Verdursten standen. Daher appelliert sie an alle Gartenbesitzer, dass sie flache Schalen mit Wasser f�llen und diese ins Freie stellen, damit Igel etwas zu trinken haben. Auch Nahrung fehlt dem Igel, denn er findet schon l�nger keine W�rmer und Schnecken mehr
27.7.2006, www.suedkurier.de
Eichenprozessionsspinner: Winzige H�rchen - gro�e Wirkung Ein kurzer Stopp an einem Rastplatz an der A 5 wurde einem Autofahrer in der Ortenau zum Verh�ngnis. Als er weiterfuhr, sp�rte er am Hals ein Brennen, das rasch zur schmerzhaften Entz�ndung wurde. Sein Hausarzt kl�rte ihn auf: Die Bank, auf der der Mann gesessen hatte, stand unter einer Eiche, die bev�lkert war mit Raupen des Eichenprozessionsspinners. H�rchen der Raupen hatten am Hals des Mannes eine heftige Dermatitis ausgel�st.
Auch in diesem Jahr sind diese Raupen massenhaft unterwegs, vor allem am Oberrhein von Mannheim bis L�rrach, wie Landwirtschaftsminister Peter Hauk berichtet. Die Plage f�llt bislang etwas geringer aus als im Vorjahr, das den Forstexperten als schlimmstes Raupenjahr der vergangenen sechs Jahrzehnte gilt. Die Tiere treten im Mai und Juni auf. Sie sind nachts auf Eichen unterwegs, und zwar in einer Prozession von bis zu 50 Raupen. Auf dieses Verhalten der Raupen bezieht sich der Name der Tierart � w�hrend der Eichenprozessionsspinner selbst ein unscheinbarer Nachtfalter ist. Seine winzigen Eier legt er im Kronenbereich exponiert stehender Eichen ab. Im Fr�hjahr darauf schl�pft die Raupe und hat dann gewaltigen Appetit auf Eichenbl�tter. Sie h�utet sich bis zu sechsmal; mit der dritten H�utung entwickeln sich jene kaum sichtbaren Gifth�rchen mit Widerhaken, die das Eiwei�gift Thaumetoporin enthalten. Diese H�rchen brechen leicht. Der Wind tr�gt sie �berall hin � beispielsweise in den Hemdkragen eines rastenden Autofahrers. Sozialministerin Monika Stolz (CDU) warnt deshalb: F�r empfindliche Menschen bestehe ein gesundheitliches Risiko. Vielfach reizt das Nesselgift Augen und Atemwege. Es kann zu Schw�chegef�hlen, manchmal zu Fieber f�hren oder zu Asthmaanf�llen, wenn das Immunsystem �bersensibel reagiert. Wer Kontakt mit den Raupen hatte, sollte duschen, die Kleidung waschen und die Schuhe gr�ndlich s�ubern. Denn die H�rchen und ihr Gift wirken auch dann noch, wenn die Raupe sich l�ngst in den harmlosen Schmetterling verwandelt hat. Den Eichen macht der Raupenbefall zun�chst nicht so viel aus. Sie verkraften es durchaus, in einem Jahr kahl gefressen zu werden. Passiert das aber mehrere Jahre hintereinander, dann k�nnen sich die B�ume nicht mehr erholen. Mit den Eichen sterben freilich auch die Raupen: Das Laub anderer B�ume steht nicht auf ihrem Speiseplan. Bek�mpft werden die Raupen mit einem in der Natur vorkommenden Wirkstoff namens Bazillus thuringensis. Dieses Mittel wird gezielt eingesetzt: Per Hubschrauber wird es nur auf den zuvor von den F�rstern gemeldeten Gebieten ausgebracht. Insgesamt werden in diesem Jahr die Raupen des Eichenprozessionsspinners in Baden-W�rttemberg auf rund 610 Hektar Fl�che bek�mpft.
Kompletten Text von Gerhard Kiefer vom 15.5.2006 auf www.badische-zeitung.de
Ehrenamtliche Natursch�tzer helfen Tausenden von Kr�ten
Jetzt laufen sie wieder: Wegen des langen Winters haben die Kr�tenwanderungen erst Mitte M�rz so richtig eingesetzt. Gr��ere Amphibienvorkommen gibt es im Bereich der Moosw�lder, in den Rheinauen oder am Naturschwimmbad bei Sulzburg. Die gr��te Population S�dbadens befindet sich im Kleintal bei Freiburg-Kappel, wo j�hrlich um die zehntausend Tiere gez�hlt werden, au�er Erdkr�ten auch Grasfr�sche und Bergmolche.
�S�mtliche Vorkommen sind bedroht, vielfach gehen die Best�nde zur�ck� , sagt Axel Mayer, Gesch�ftsf�hrer des Regionalverbands s�dlicher Oberrhein im[Bund f�r Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)](littenweiler/umwelt.htm#BUND Regionalverband S�dlicher Oberrhein). Ursachen f�r die Gef�hrdung seien unter anderem der Verlust von Laichgew�ssern und die Gef�hrdung durch den Stra�enverkehr. Die Tiere im Kappler Kleintal kommen aus den W�ldern �stlich des Kleintalbaches und ziehen zu einem Weiher unmittelbar westlich davon. Selbst die wenigen Fahrzeuge der Anwohner, Landwirte und Touristen reichen aus, um ohne Schutzma�nahmen an warmfeuchten Fr�hjahrs abenden ein wahres �Schlachtfest� auf der kleinen Stra�e anzurichten. Vor gut zehn Jahren hat deshalb eine Gruppe Natursch�tzer beschlossen, dem Amphibientod fortan den Kampf anzusagen und im zeitigen Fr�hjahr einen Schutzzaun aufzustellen. Seitdem findet diese Aktion j�hrlich statt.
�Seit dem 21. M�rz sind wir jeden Abend ab Einbruch der Dunkelheit hier, manchmal bis nach Mitternacht� , sagt Paul Dressler (20), der als Bund-Zivi die Hauptverantwortung f�r die Aktion tr�gt. An manchen Abenden wurden bis zu 600 Tiere �ber die Stra�e gebracht. Dabei werden die Kr�ten und Fr�sche hinter dem etwa 500 Meter langen Kunststoff-Zaun mit der Hand aufgelesen und nicht in Eimern gefangen: �Sonst m�ssten wir mindestens zweimal t�glich kontrollieren� , meint Dressler, da die gefangenen Tiere austrocknen oder Fressfeinden wie zum Beispiel Reihern zum Opfer fallen k�nnten.
Es sind verschiedene Motive, die die etwa 30 ehrenamtlichen Helfer bewegt: �Als Anwohnerin konnte ich es einfach nicht mehr ertragen, t�glich so viele �berfahrene Kr�ten zu sehen� , meint die 37-j�hrige Industriekauffrau Sonja Ringwald aus Kappel. Auch Patricia Heise (47), Psychotherapeutin aus Au bei Merzhausen, nervt es, st�ndig tote Tiere auf der Stra�e zu sehen. Au�erdem m�chte sie ihrem Sohn Noa (6) die Natur n�her bringen. Wulf Raether (66) m�chte als pensionierter Biologielehrer aktive Naturschutzarbeit betreiben und plant den Aufbau einer Amphibiengruppe f�r das Dreisamtal.
In m�hevoller Arbeit werden noch bis Mitte April Abend f�r Abend zahlreiche Tiere in der Dunkelheit aufgelesen, stellenweise auch auf der Stra�e: �Der Zaun scheint an manchen Stellen L�cken zu haben, da m�ssen wir nachbessern� , sagt Dressler. Insbesondere die mithelfenden Kinder freuen sich �ber die gefundenen �Doppeldecker� : Da es bei den Erdkr�ten ungef�hr siebenmal so viel M�nnchen wie Weibchen gibt, sind die etwas gr��eren Weibchen bei der Wanderung zum Laichgew�sser meist mit einem M�nnchen �besetzt� . Auch �ber die Fr�sche freuen sich die j�ngeren Helfer besonders: �Sie haben eine gr��ere Sprungkraft als Kr�ten und sind daher schwieriger zu fangen� , sagt Sonja Ringwald. Trotz der intensiven Schutzbem�hungen sind die Fangergebnisse der letzten Jahre leicht r�ckl�ufig. Dies kann verschiedene Ursachen haben: �Unter Umst�nden handelt es sich dabei um einen normalen Zyklus� , meint Bund-Zivi Dressler. Der Zeitraum der Untersuchungen sei noch nicht lang genug, um dies abschlie�end beurteilen zu k�nnen. Aber auch der Einfluss verschiedener St�rungen wird diskutiert: �Neben der Zerst�rung des Lebensraums kann ein hoher Fischbesatz der Laichgew�sser dazu f�hren, dass viele Kaulquappen gefressen werden� , meint Bund-Gesch�ftsf�hrer Mayer.
Andreas Braun, 15.4.2006auf www.badische-zeitung.de
Flederm�use: Edmund Hensle k�mmert sich um verirrte Tiere
230 Flederm�use. Die hat Edmund Hensle nicht etwa in der Natur beobachtet, sondern in einer einzigen Freiburger Altbauwohnung gefangen. �90 St�ck habe ich allein aus einer Blumenvase geholt� , erz�hlt er. Solche F�lle sind selten. Dass sich aber eine einzelne Fledermaus in eine Wohnung verfliegt, passiert schon mal �fter. In solchen F�llen k�nnen sich die Betroffenen an die �Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz� wenden. Dann kommt Edmund Hensle und holt die unter Naturschutz stehenden S�ugetiere mit einem laternenartigen Holzkasten ab.
Mehr von Beate Beule vom
11.4.2006auf www.badische-zeitung.de
P�dagogik am Kr�tenzaun - V�ter als Vorbilder
In der hochzivilisierten Welt ist der Kontakt zu Flora und Fauna naturgem�� eingeschr�nkt. Das f�hrt bekanntlich schon bei Kindern zu der Vermutung, K�he seien lila. Ein Manko, das aufgeschlossene Erzieherinnen auszub�geln wissen � etwa mit einem Gro�einsatz anl�sslich der fr�hj�hrlichen Kr�tenwanderung. Weil die gr�n-grauen H�pfer erst abends die Lust zum Laichen packt, k�nnen an dieser �kologischen Aktivit�t auch die V�ter teilhaben. Doch die haptische Erfahrung mit naturnahen Materialien ist nicht jedermanns Sache. W�hrend die Kleinen munter zur Rettungstat schreiten und auf der Stra�e die plattgefahrenen Kr�ten z�hlen, blickt so mancher Herr der Sch�pfung lieber in den Himmel. Einer, der im Alltag einer handfesten Handwerkert�tigkeit nachgeht, muss gar den W�rgereiz unterdr�cken. Ein anderer hat vorsichtshalber Schaufeln mitgebracht. Die darf er aber nicht schwingen, weil die Kr�ten viel zu empfindlich sind, wie die Fachfrau wei�. Derweil sammeln Kinder eifrig die Tierchen am Zaun auf und lassen sie souver�n und sanft in die bunten Eimer gleiten, die die meisten V�ter gaaaanz l�ssig m�glichst weit weg vom K�rper halten. Nun, Erziehung hat viel mit Vorbildfunktion zu tun, und das ist ein harter Job. Aber es ist ja ein sch�nes Gef�hl, ein Abend lang etwas Gutes f�r Kind und Kr�te getan zu haben.
Uwe Mauch, 6.4.2006auf www.badische-zeitung.de
Vogelgrippe: Hausarrest f�r Hahn und Henne auch in Rudenberg
Zwei Wochen fr�her als geplant m�ssen nach dem Fund von infizierten Schw�nen auf R�gen auch die Landwirte im Hochschwarzwald ihr Gefl�gel wieder in Gefangenschaft verweisen. Wohl kein Bauer, der von seiner Landwirtschaft lebt, wird sich der Anordnung widersetzen, denn die Kontrollen sind streng, die Geldstrafen bei Nichteinhaltung hoch. Die BZ besuchte Familie Fehrenbach vom Josefenhof in Rudenberg, die H�hner h�lt
Primus Fehrenbach bewirtschaftet mit seiner Familie den[ Josefenhof](schwaerzenbach5.htm#Josefenbauernhof in Schw�rzenbach)nach Bioland-Richtlinien. Er ist nicht gl�cklich dar�ber, sein Gefl�gel wieder einsperren zu m�ssen: �Als wir die H�hner letztes Jahr wegsperrten, sind nach drei Tagen die ersten Hennen gestorben, die �brigen haben ihre Federn verloren. Nach vier bis f�nf Tagen haben sie dann keine Eier mehr gelegt. Wir haben sie nur deshalb nicht geschlachtet, weil wir hofften, im Fr�hjahr wieder K�ken aufziehen zu k�nnen.� Er bedauert den Wandel der heimischen Agrarlandschaft: �Fr�her sah man noch �berall auf den Feldern des Hochschwarzwalds Weizen, Kartoffeln, die Zuchtschweine liefen frei herum, es gab viel mehr H�hner. Heute lohnt das alles durch den Preiszerfall nicht mehr. Wer mehr als 30 Milchk�he hat, l�sst das Vieh im Stall, weil die Flursch�den zu gro� werden. Wir haben schon so viel verloren - wenn wir jetzt auch noch die H�hner verlieren, ist von unserem einstigen Landschaftsbild bald nichts mehr �brig.�
Bernd Fehrenbach, der auf dem elterlichen Hof eine Lehre zum Landwirt macht, betrachtet die Gratwanderung zwischen Seuchenschutz und artgerechter Tierhaltung kritisch. F�r ihn ist der Freilauf der Tiere fester Bestandteil des Wesens eines Bioland-Betriebs. Die Angst vor einer Ansteckung mit der Vogelgrippe ist auf dem Josefenhof nicht gegenw�rtig. Die Familie ist gut informiert �ber die Erkrankung, l�sst sich aber nicht in Panik versetzen: �Man muss schon vorsichtig sein� , berichtet die Landwirtin Mechthild Fehrenbach �aber meine Angst an Krebs zu erkranken oder einen Unfall zu haben ist viel gr��er.� Und so sorgt auch sie sich mehr um die Gesundheit der Tiere, die von den Schutzma�nahmen vor der Gefl�gelkrankheit krank werden.
Sollte auch nach der Frist im April das Gefl�gel weiterhin im Stall bleiben m�ssen, werde sie die verbliebenen Hennen vermutlich schlachten. Dabei sind nicht nur die Eier wichtig f�r Familie Fehrenbach. �Es gibt nichts Sch�neres als kleine K�ken im Fr�hling� , meinen au�er Mechtild Fehrenbach auch die Ferieng�ste, vorwiegend Familien mit Kindern, die sich in einer heilen Bauernhofidylle erholen wollen. Den Kontakt zu den Tieren ist allen G�sten ein Hauptanliegen. Die Vermietung von Ferienwohnungen ist l�ngst in fast allen mittleren und kleinen landwirtschaftlichen Betrieben zum zweiten Standbein geworden. Und freilaufende H�hner geh�ren zum Bild eines intakten Bauernhofes einfach dazu. Doch im kommenden Fr�hling werden die Urlauber auf die flauschigen gelben Kn�uel verzichten m�ssen. In Gefangenschaft br�ten die sensiblen Hennen nicht. Auf unbestimmte Zeit wird auch Familie Fehrenbach die Eier f�r den Sonntagskuchen im Supermarkt kaufen m�ssen. Von H�hnern, die dank industriell hergestelltem Kraft-Futtermehls auch in Gefangenschaft noch legen.
Alles von Marion Pfordt vom 18.2.2006 auf www.bzol.de
DRK-Rettungshundestaffel Hochschwarzwald - 50 Eins�tze in 2005
Auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr blickt die[Rettungshundestaffel Hochschwarzwald des Deutschen Roten Kreuzes](littenweiler/notdienste.htm#Rettungshundestaffel Hochschwarzwald) zur�ck. Staffelleiterin Antje Ganter registrierte im Jahr 2005 50 Personensucheins�tze. Das Einsatzgebiet der Hundestaffel umfasste dabei die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Waldshut-Tiengen, Schwarzwald-Baar; L�rrach und Emmendingen.
Die steigende Zahl der Eins�tze ist unter anderem auf die seit zwei Jahren einsatzf�higen Personensp�rhunde, die �Mantrailer� , zur�ckzuf�hren. Daneben f�hrte nach Ansicht der Staffelleiterin auch die gute Zusammenarbeit mit den Polizeidienststellen zu einer schnelleren Alarmierung der Suchhunde aus dem Hochschwarzwald. Im Rahmen der �ffentlichkeitsarbeit wurde die Rettungshundearbeit bei drei verschiedenen Veranstaltungen pr�sentiert. Bei den Polizeidirektionen im Einsatzgebiet, sowie den F�hrungskr�ften der Feuerwehren und der Bergwacht in Todtmoos wurden Informationsveranstaltungen �ber die Arbeit und Einsatzm�glichkeiten von Rettungshunden organisiert. Dabei kam auch die Fortbildung der Rettungshundef�hrer nicht zu kurz. Integriert als Katastrophenschutzeinheit f�r den DRK-Kreisverband Freiburg trainierten die Tr�mmerteams f�r den Ernstfall in verschiedenen Zivilschutzzentren der Schweiz.
Im Moment verf�gt die Rettungshundestaffel Hochschwarzwald �ber zw�lf aktive Mitglieder und acht einsatzf�hige Hunde. Damit kann die Staffel das ganze Spektrum der Rettungshundearbeit, die Fl�chensuche, Lawinensuche, Tr�mmersuche und die Suche mit den Personensp�rhunden abdecken. Die Staffel trainiert ein- bis zweimal w�chentlich.
Interessierte k�nnen sich informieren bei
BZ vom 4.1.2006
Biber nagen auf der Fridolinsinsel vor S�ckingen
Was B�rger beunruhigt, sieht Umweltberater Ralf D�ubler gelassen / Biberausstellung geplant / Biber haben die einst k�nstlich aufgesch�ttete Fridolinsinsel im Rhein gegen�ber dem Schlosspark als Speisekammer auserkoren.
Angeknabberte Holzst�mme zeugen von der Anwesenheit der scheuen Nager auf der Insel, die insbesondere Pappeln als ausgesuchte Leckerei sch�tzen. Das best�tigte auch der st�dtische Umweltberater Ralf D�ubler: � Die Biber selektieren ganz bestimmte H�lzer� , erkl�rte er auf Anfrage der Badischen Zeitung. Vor einigen Tagen machte sich D�ubler auf der Insel selbst ein Bild vom Treiben der hungrigen Gesellen. Er sieht dies keineswegs als Besorgnis erregend an. Einige wenige B�ume seien angeknabbert worden, so dass derzeit kein akuter Handlungsbedarf bestehe. Schlie�lich sei der Biber im Grunde ein nat�rlicher Regulator. Dennoch, so D�ubler im Gespr�ch mit der BZ, stehe er in st�ndigem Kontakt mit der Biberfachfrau Bettina S�ttele - ihres Zeichens Landesbeauftragte in Sachen Biber. Die besorgten Anfragen etlicher B�rger in den vergangenen Tage brachten D�ubler jedoch auf eine interessante Idee: � Das Thema ist spannend und vielleicht gelingt es uns ja, eine Biberausstellung nach Bad S�ckingen zu holen� , verriet der Umweltberater seine Absicht, um den Menschen die Lebensweise des Bibers nahe zu bringen.
BZ vom 16.12.2005
� by freiburg-schwarzwald.de, Update 05.09.08