Ronald Hartz | Ilmenau University of Technology (original) (raw)
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Papers & Book Chapters by Ronald Hartz
Economic and Industrial Democracy, 2023
Cooperatives are seen as the bedrock of democratic control and an alternative to capitalist enter... more Cooperatives are seen as the bedrock of democratic control and an alternative to capitalist enterprises but also as sites of 'degeneration' of democratic values and hopes. In this article, the authors conceptualize that cooperatives are a prime example of a paradoxical organization, which must deal with the organizing paradox of democracy and hierarchy. Based on a multiple case study of 14 cooperatives in Germany, the authors unfold four different ways of handling this organizing paradox, ranging from upholding a grassroots democracy to seemingly uncontested forms of autocracy. Their typology demonstrates that participatory practices are not determined by the size of the cooperative or the sector in which it operates. Furthermore, it highlights the importance of participation and democracy as sensemaking devices, which fosters reflections on the organizing paradox and its handling and subsequently on the promises and pitfalls of cooperatives as 'imperfect democracy'.
Management Learning, 2023
This article explores the dismantling of professional autonomy during a change management program... more This article explores the dismantling of professional autonomy during a change management programme at a business school in the United Kingdom. The change programme proposed the disinvestment from research in Critical Management Studies (CMS) and Political Economy and resulted in compulsory redundancies. The study reconstructs the managerial processing of this 'case for change' with a particular focus on the mechanisms behind the dismantling of professional autonomy. Specifically, three mechanisms of degradation are highlighted: first, a managerial attitude of censorship and anti-intellectualism that serves to demean academic scholarship, second, the regulation of time, space and information that deprives academics of the means to defend themselves and, finally, the isolation of professionals and the creation of docile academic subjects. By focussing on the micro-physics of power and understanding the mundane processes through which it takes effect and circulates, the ways in which it routinely undermines the autonomy of those it wants out, the article offers further avenues to discuss ways to resist the dismantling of professional autonomy in the managerial university.
Zeitschrift für Gemeinwohl und Gemeinwirtschaft, 2021
Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Partizipationspraktiken in... more Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Partizipationspraktiken in Genossenschaften dar. Angelehnt an die Sinnstiftungsperspektive in Organisationen (Weick 1995) wurde mit Hilfe von 14 qualitativen Fallstudien in Genossenschaften ausgewählter Wirtschaftssektoren in Deutschland untersucht, welche Partizipationspraktiken in Genossenschaften existieren und inwiefern deren Vielfalt und Muster im Zusammenhang mit Prozessen organisationaler Sinnstiftung stehen. Es konnten vier Typen der Partizipation in Genossenschaften herausgearbeitet werden, die jeweils ein spezifisches Muster von Praktiken und damit verschränkten Sinnzuschreibungen in Bezug auf Partizipation abbilden: Der managementgelenkte Typus zeichnet sich durch ein hierarchisches und marktorientiertes Agieren aus. Beim kundenorientierten Typus werden die Mitglieder vor allem als finanziell profitierende Kund*innen gesehen. Der projektbasierte Typus beruht auf Partizipation als Teil des gemeinsamen Projekts, während der werteorientierte Typus durch eine nachhaltigkeitsorientierte und milieu-spezifische Ausrichtung geprägt ist.
Hochmann (Hrsg. (2020): economists4future. Verantwortung übernehmen für eine bessere Welt. Murmann., 2020
Hartz/Nienhüser/Rätzer (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation: Ästhetisierung und Inszenierung von Organisation, Arbeit und Management, 2019
management revue - Socio-Economic Studies, 2018
Wherever I go, I ask questions about economics -and get answers about climate." (Paul Mason, 2015... more Wherever I go, I ask questions about economics -and get answers about climate." (Paul Mason, 2015, p. 245).
Handbuch Organisationssoziologie, 2019
Der Beitrag diskutiert den Einfluss von Postmoderne und Poststrukturalismus auf die Organisations... more Der Beitrag diskutiert den Einfluss von Postmoderne und Poststrukturalismus auf die Organisationsforschung. Beide Denkrichtungen sind als ein Plädoyer für Differenz zu verstehen und zugleich durch eine Skepsis gegenüber den modernen Erzählungen des Fortschritts, der Ratio-nalität und der Wahrheit geprägt. Der Beitrag geht zunächst auf die Entstehungsgeschichte ein und diskutiert anschließend mit Sprache und Diskurs, Macht, Subjektivierung und Prozesshaf-tigkeit von Organisationen zentrale Themen der Debatte in der Organisationsforschung. Mit Exkursen zu Lyotard, Baudrillard, Derrida und Foucault werden vier wichtige Autoren der De-batte näher vorgestellt. Abschließend werden zentrale Kritikpunkte an einer an Postmoderne und Poststrukturalismus anknüpfenden Organisationsforschung benannt.
Keywords: Postmoderne, Poststrukturalismus, Foucault, Derrida, Lyotard, Baudrillard
Hartz/Nienhüser/Rätzer (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation - Inszenierung und Ästhetisierung von Organisation, Arbeit und Management, 2019
Films and firms go a long way back" (Panayiotou 2012, S. 10) 1 Einleitung Film als Medium der Pop... more Films and firms go a long way back" (Panayiotou 2012, S. 10) 1 Einleitung Film als Medium der Populärkultur ist eine bedeutsame Instanz der Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse im Allgemeinen und von Arbeits-und Organisationsverhältnissen im Besonderen (Hassard und Holliday 1998, Bell 2008, Rhodes und Parker 2008). Längst ikonisch geworden ist etwa die filmische Reflexion moderner Arbeitsverhältnisse in Charlie Chaplins Modern Times (Rhodes und Lilley 2012, S. 1). Der Landstreicher Charlie arbeitet in einer Fabrik, der vom Management diktierte Takt des Fließbands bestimmt den Arbeitsrhythmus, man sieht die Monotonie, die sich im Slapstick entladenden Versuche, das Arbeitstempo zu halten und die Unterwerfung unter die "große Maschinerie" (Marx). Selbst die Entspannungszigarette im Waschraum wird dem Protagonisten missgönnt -der Boss, am Anfang des Films beschäftigt mit einem Puzzlespiel, erscheint auf dem Wandbildschirm und ruft zurück zur Arbeit. Der filmisch inszenierte Konflikt zwischen Individuum und modernen Arbeitsprozess, die Unterwerfung unter die maschinelle Produktion als auch der Widerstand dagegen, Monotonie, Sinnlosigkeit (Was wird dort eigentlich am Fließband produziert?), Überwachung und Entfremdung verdichten sich in diesen Anfangsminuten des Films und stehen exemplarisch für eine der Formen filmischer Kritik an modernen Arbeits-und Organisationsverhältnissen. Eine Auseinandersetzung der kritischen Management-und Organisationsforschung mit der Populärkultur ist lohnend, da etwa ein Film nicht nur organisationale Verhältnisse repräsentiert, sondern zugleich sich kritisch dazu verhalten kann (und dies oftmals auch tut), mit filmischen Mitteln aufklären und durchaus auf die Transformation der realen Verhältnisse abzielen kann. So ist für Lohof (2004, S. 519) Modern Times "compelling and ubiquitous", insofern die 1 Preprint -please do not quote without permission. Erscheint in: Hartz, Ronald/Nienhüser, Werner/Rätzer, Matthias (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation: Ästhetisierung und Inszenierung von Organisation, Arbeit und Management. Wiesbaden: Springer VS. Kontakt: rh381@leicester.ac.uk 2 "subordination of the skilled artisan to the sophisticated mechanism, and the replacement of the unique icon by the uniform product -became major leitmotifs in the history of industrial revolution". Diese Leitmotive sind sicher keine Erfindung Chaplins, gleichwohl verweist uns Modern Times auf den Einfluss der Populärkultur auf das gesellschaftliche Verständnis von Arbeit, Management oder Organisation. Viele Artikulationen und Ausdrucksformen der Populärkultur, ob in der Musik, im Film, Tanz, Theater oder der Literatur, sind dabei immanent kritisch (Rhodes and Parker 2008; Rhodes und Westwood 2008, S. 2) und weisen eine Nähe zu vielen Themen kritischer Management-und Organisationsforschung auf. Zugleich begegnet Wissenschaft der Populärkultur als auch populärkultureller Kritik vielfach mit Ignoranz, Skepsis oder einer abwertenden Geste. 2 Das seriöse Geschäft der Wissenschaft, so sehen es offenbar viele, steht über dem Populären. Nicht nur bezogen auf die Management-und Organisationsforschung ist diese Haltung auch als ideologische Geste zu verstehen. Die Abwertung des Populären und der darin artikulierten Kritik dient der Selbstversicherung, auf der Seite der ernsten Wissenschaften zu stehen (Rehn 2008, S. 768). Die Frage nach dem kritischen Potenzial von Populärkultur, hier bezogen auf filmische Reflexion von Arbeit und Organisation, steht auch am Horizont dieses Beitrages, welcher sich exemplarisch mit der Ästhetisierung der Finanzmärkte anhand des Films The Wolf of Wall Street auseinandersetzt. Mit Reckwitz folgen wir dabei einem breiten Ästhetikverständnis, welche Ästhetik als "eine Analytik spezifischer sinnlicher Wahrnehmungen" (Reckwitz 2015, S. 22) versteht und ästhetische Praktiken, zu welcher wir hier sowohl die Produktion als auch die Rezeption eines Filmes zählen können, als "Hervorbringung ästhetischer Wahrnehmungen" (ebd.) bestimmt. In idealtypischer Weise sind ästhetische Wahrnehmungen, in Unterscheidung zum Wahrnehmen allgemein, durch Selbstreferentialität (etwa als reiner, nicht instrumenteller Genuss des Films), kreative Gestaltung (Poiesis und Performance), Affiziertheit, Interpretation, verstanden als interpretative Haltung gegenüber den Zeichen, sowie durch einen spielerischen Umgang geprägt (ebd., S. 25-29). Interpretation und spielerischer Umgang verweisen dabei auch auf den politischen Charakter ästhetischer Praxis -diese ermöglichen eine "kritischselbstreflexive Öffnung für andere Weisen der Weltwahrnehmung" (ebd., S. 29). Dies führt zu der Frage, ob und in welcher Weise ein Film wie The Wolf of Wall Street in seiner spezifischen
Marttila, Tomas (Ed.): Discourse, Culture and Organization: Inquiries into Relational Structures of Power. Basingstoke: Palgrave Macmillan., 2018
Giving the ascent of right-wing populism around Europe the study explores the discursive fabric o... more Giving the ascent of right-wing populism around Europe the study explores the discursive fabric of the Pegida (Patriotic Europeans Against the Islamisation of the West) movement in Germany. Following the work of Ernesto Laclau and the perspective of post-foundational discourse analysis, the study focusses on distinct hegemonic strategies which constitutes the identity of the movement. First, we can observe the equation of the movement with the ‘unfullfilled’ will of the German people and a demand to overcome this ‘unfullfilled reality’. Secondly, the identity and raison d’être of Pegida is based on the antagonistic division of the discursive space and two respective chains of equivalence, constructing the ‘refugee crisis’ as manifold threat to the flourishing of the German people.
Keywords
Right-wing populism, hegemony, discourse, Laclau
Alkemeyer, Thomas/Bröckling, Ulrich/Peters, Tobias (Hrsg.): Jenseits der Person. Zur Subjektivierung von Kollektiven, 2018
In der kritischen Management- und Organisationsforschung nimmt die Auseinandersetzung mit dem Wer... more In der kritischen Management- und Organisationsforschung nimmt die Auseinandersetzung mit dem Werk Michel Foucaults einen prominenten Platz ein. Die von Foucault aufgeworfene Frage nach dem „Subjekt“ wurde dabei im Sinne eines wechselseitigen Prozesses der Subjektivierung und Organisierung und insbesondere eines „manufacturing of subjectivity“ thematisiert. Trotz des grundlegenden Rekurses auf ein Verständnis von Subjektivierung, welches zugleich die Unterordnung unter Machtmechanismen als auch das Werden als Subjekt (und damit eine grundsätzliche Handlungsfähigkeit) umfasst (Butler 2001), dominiert eine eher an Althusser (2010) gemahnende Sichtweise, welche Subjektivierung aus der Perspektive der Anrufung durch Organisationen diskutiert und das solchermaßen subjektivierte Individuum als in letzter Instanz durch die Organisation ‚fabriziertes‘ und ‚unterworfenes‘ Subjekt thematisiert. Auf der Rückseite dieses Befundes werden dem Subjekt dann wiederum begrenzte Widerstandsmöglichkeiten zugesprochen. Der folgende Beitrag nimmt zum einen diese Linie der Foucault-Rezeption anhand der näheren Betrachtung ausgewählter managerialer Vergemeinschaftungskonzepte auf. Organisationen und die in Ihnen tätigen Individuen werden in diesen Konzepten und den damit verbundenen Praktiken als (Schicksals-)Gemeinschaft, Familie oder Clan angerufen und sollen, als Kollektivsubjekt Organisation, durch eine subjektivierende Unterordnung hervorgebracht werden. Zum anderen wird unter Bezug auf Foucault und der auf Organisationen übertragenen Idee der strategischen Polyvalenz die Möglichkeit einer anderen, heterodoxen Anrufung und Formierung von Organisation als Kollektivsubjekt umrissen, welche das Verhältnis von Subjektivierung, Autonomie und Vergemeinschaftung in einem emanzipatorischen Sinn in den Blick nimmt.
Managementforschung, 2017
Der Essay geht von der Beobachtung aus, dass trotz der Allgegenwart von Kritik die kritische Prax... more Der Essay geht von der Beobachtung aus, dass trotz der Allgegenwart von Kritik die kritische Praxis sich auf einem notorisch schwankenden Grund befindet sowie angesichts propagierter gesellschaftlicher Alternativlosigkeiten und eines herrschenden zynischen Bewusstseins als ein eher naives und trübsinniges Geschäft erscheint. Mit Blick auf die Organisationsforschung werden deshalb mit der immanenten Kritik, der an Foucault anschließenden Genealogie sowie der welterschließenden Kritik drei Perspektiven kritischer Organisationsforschung diskutiert, welche der kritischen Praxis schärfere Konturen verleihen. Mit der welterschließenden Kritik, welche sich der Sichtbarmachung von Heterotopien, von anderen und alternativen Formen des Organisierens widmet, wird eine kritische Praxis vorgeschlagen, welche den Gegensatz von Affirmation und permanenter Kritik unterläuft und so zu einer Revitalisierung von Kritik beitragen kann.
The essay starts with the observation that, despite the omnipresence of criticism, critical practice is on a notoriously fluctuating ground. Even more the propagated lack of social alternatives and a dominant cynical consciousness turns critique to a rather naive and dull business. Regarding organizational research, the perspectives of immanent criticism, Foucault's genealogy, and critique as world-disclosure are discussed to give the critical practice sharper outlines. With world-disclosure devoted to the visualization of heterotopies, that is of alternative forms of organization, a critical practice is suggested which undermines the opposition between affirmation and permanent criticism, and thus contributes to a revitalization of critique.
Habscheid, Stephan/Müller, Andreas/Thörle, Britta/Wilton, Antje (Hrsg.): Handbuch Sprache in Organisationen, 2018
Mitarbeiterkommunikation wird, vor dem Hintergrund der Diagnose sich wan-delnder Märkte, organisa... more Mitarbeiterkommunikation wird, vor dem Hintergrund der Diagnose sich wan-delnder Märkte, organisationaler Strukturen und einer zunehmend kritischen Öf-fentlichkeit, als ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Organi-sationen verstanden. Der Beitrag diskutiert die an diesen Diagnosen ansetzende in der Literatur zur Mitarbeiterkommunikation vorherrschende instrumentelle und strategische Sichtweise. Dabei werden sowohl die mit der Mitarbeiterkommunika-tion verbundenen Ziele, der Planungs-und Gestaltungsprozess sowie wichtige In-strumente und Kommunikationsmittel der Aufwärts-, Abwärts-und horizontalen Kommunikation dargestellt. Abschließend wird dieser betriebswirtschaftliche und managementorientierte Zugriff auf Kommunikation in den erweiterten Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion zur organisationalen Kommunikation gestellt und auf Desiderata der instrumentellen Perspektive eingegangen.
Diaz-Bone, Rainer/Hartz, Ronald (Hrsg.) (2017): Dispositiv und Ökonomie - Dispositivanalytische Perspektiven auf Märkte und Organisationen, May 1, 2017
Diaz-Bone, Rainer/Hartz, Ronald (Hrsg.) (2017): Dispositiv und Ökonomie - Dispositivanalytische Perspektiven auf Märkte und Organisationen, 2017
Eben das ist das Dispositiv: Strategien von Kräfteverhältnissen, die Typen von Wissen stützen und... more Eben das ist das Dispositiv: Strategien von Kräfteverhältnissen, die Typen von Wissen stützen und von diesen gestützt werden." (Foucault 2005a, S. 395)
Background and purpose: Although employee share ownership (ESO) deserves of a long tradition, we ... more Background and purpose: Although employee share ownership (ESO) deserves of a long tradition, we still know little about employees' perspectives about ESO. The lack of knowledge about the employees' attitudes towards ESO is discursively filled in the ESO debate. This paper challenges that deficit by carrying out a semantic analysis of the literature with the aim to identify the various actor constructions used implicitly in the ESO discourse. Design/Methodology/Approach: We conduct a semantic analysis of the ESO discourse. To unfold the order of this discourse we draw on the distinction between surface and underlying structure of communication in the sense of Michel Foucault. We interpret some semantic lead differences, a term coined by Niklas Luhmann, to constitute the underlying structure of communication. Results: We can identify six different streams on the ESO discourse's surface level each defined by the ends pursued. The discourse's underlying structure is made up of the distinctions production-consumption, capital-labour, and ownership control that also determine the actor models implicitly in use. Conclusion: We can identify five different actor models implicit in the ESO discourse. While the CEE discourse differs on the surface level in as far as it is more concerned with questions of political legitimation of the privatisation process than with questions of economic efficiency, thus introducing political distinctions in the discourse rather missing in the west, it shares the underlying semantic lead differences with the Western discourse as well as the actor models anchored in those differences.
Martin, Albert (Hrsg.): Organizational Behaviour - Verhalten in Organisationen, 2.Auflage., Dec 1, 2016
It seems easier to imagine the ‚end of the world' than a far more modest change in the mode of pr... more It seems easier to imagine the ‚end of the world' than a far more modest change in the mode of production, as if liberal capitalism is the 'real' that will somehow survive even under conditions of a global ecological catastrophe." (Žižek 2012, 1)
Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 2016
In research on organizations, the institutional work perspective plays a pivotal role in elaborat... more In research on organizations, the institutional work perspective plays a pivotal role in elaborating on the various instances of agency that aim to create, maintain, and disrupt institutional orders. However, the particular effects of emotions on processes of institutional work have been rarely addressed so far. In this paper, we focus on the emotions as an ambivalent driver of institutional work. We do this by introducing Axel Honneth´s socio-philosophical approach on 'struggles for recognition'. In particular, we analyze how emotions trigger institutional work in terms of a person´s entry as well as non-entry into struggles for recognition. For this, we suggest an analytical framework which focuses on seductive as well as agonizing aspects of relations of mutual recognition. We give evidence to our approach by an exploration of autobiographical accounts of former employees of investment banks, published in the context of the global financial crisis.
Tagungsbericht des 4.Workshops des Forums "Kritische Organisationsforschung" zum Thema "Alternati... more Tagungsbericht des 4.Workshops des Forums "Kritische Organisationsforschung" zum Thema "Alternative Arbeits- und Organisationsformen", 8./9. Oktober 2015 an der Technischen Universität Chemnitz
Economic and Industrial Democracy, 2023
Cooperatives are seen as the bedrock of democratic control and an alternative to capitalist enter... more Cooperatives are seen as the bedrock of democratic control and an alternative to capitalist enterprises but also as sites of 'degeneration' of democratic values and hopes. In this article, the authors conceptualize that cooperatives are a prime example of a paradoxical organization, which must deal with the organizing paradox of democracy and hierarchy. Based on a multiple case study of 14 cooperatives in Germany, the authors unfold four different ways of handling this organizing paradox, ranging from upholding a grassroots democracy to seemingly uncontested forms of autocracy. Their typology demonstrates that participatory practices are not determined by the size of the cooperative or the sector in which it operates. Furthermore, it highlights the importance of participation and democracy as sensemaking devices, which fosters reflections on the organizing paradox and its handling and subsequently on the promises and pitfalls of cooperatives as 'imperfect democracy'.
Management Learning, 2023
This article explores the dismantling of professional autonomy during a change management program... more This article explores the dismantling of professional autonomy during a change management programme at a business school in the United Kingdom. The change programme proposed the disinvestment from research in Critical Management Studies (CMS) and Political Economy and resulted in compulsory redundancies. The study reconstructs the managerial processing of this 'case for change' with a particular focus on the mechanisms behind the dismantling of professional autonomy. Specifically, three mechanisms of degradation are highlighted: first, a managerial attitude of censorship and anti-intellectualism that serves to demean academic scholarship, second, the regulation of time, space and information that deprives academics of the means to defend themselves and, finally, the isolation of professionals and the creation of docile academic subjects. By focussing on the micro-physics of power and understanding the mundane processes through which it takes effect and circulates, the ways in which it routinely undermines the autonomy of those it wants out, the article offers further avenues to discuss ways to resist the dismantling of professional autonomy in the managerial university.
Zeitschrift für Gemeinwohl und Gemeinwirtschaft, 2021
Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Partizipationspraktiken in... more Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu Partizipationspraktiken in Genossenschaften dar. Angelehnt an die Sinnstiftungsperspektive in Organisationen (Weick 1995) wurde mit Hilfe von 14 qualitativen Fallstudien in Genossenschaften ausgewählter Wirtschaftssektoren in Deutschland untersucht, welche Partizipationspraktiken in Genossenschaften existieren und inwiefern deren Vielfalt und Muster im Zusammenhang mit Prozessen organisationaler Sinnstiftung stehen. Es konnten vier Typen der Partizipation in Genossenschaften herausgearbeitet werden, die jeweils ein spezifisches Muster von Praktiken und damit verschränkten Sinnzuschreibungen in Bezug auf Partizipation abbilden: Der managementgelenkte Typus zeichnet sich durch ein hierarchisches und marktorientiertes Agieren aus. Beim kundenorientierten Typus werden die Mitglieder vor allem als finanziell profitierende Kund*innen gesehen. Der projektbasierte Typus beruht auf Partizipation als Teil des gemeinsamen Projekts, während der werteorientierte Typus durch eine nachhaltigkeitsorientierte und milieu-spezifische Ausrichtung geprägt ist.
Hochmann (Hrsg. (2020): economists4future. Verantwortung übernehmen für eine bessere Welt. Murmann., 2020
Hartz/Nienhüser/Rätzer (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation: Ästhetisierung und Inszenierung von Organisation, Arbeit und Management, 2019
management revue - Socio-Economic Studies, 2018
Wherever I go, I ask questions about economics -and get answers about climate." (Paul Mason, 2015... more Wherever I go, I ask questions about economics -and get answers about climate." (Paul Mason, 2015, p. 245).
Handbuch Organisationssoziologie, 2019
Der Beitrag diskutiert den Einfluss von Postmoderne und Poststrukturalismus auf die Organisations... more Der Beitrag diskutiert den Einfluss von Postmoderne und Poststrukturalismus auf die Organisationsforschung. Beide Denkrichtungen sind als ein Plädoyer für Differenz zu verstehen und zugleich durch eine Skepsis gegenüber den modernen Erzählungen des Fortschritts, der Ratio-nalität und der Wahrheit geprägt. Der Beitrag geht zunächst auf die Entstehungsgeschichte ein und diskutiert anschließend mit Sprache und Diskurs, Macht, Subjektivierung und Prozesshaf-tigkeit von Organisationen zentrale Themen der Debatte in der Organisationsforschung. Mit Exkursen zu Lyotard, Baudrillard, Derrida und Foucault werden vier wichtige Autoren der De-batte näher vorgestellt. Abschließend werden zentrale Kritikpunkte an einer an Postmoderne und Poststrukturalismus anknüpfenden Organisationsforschung benannt.
Keywords: Postmoderne, Poststrukturalismus, Foucault, Derrida, Lyotard, Baudrillard
Hartz/Nienhüser/Rätzer (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation - Inszenierung und Ästhetisierung von Organisation, Arbeit und Management, 2019
Films and firms go a long way back" (Panayiotou 2012, S. 10) 1 Einleitung Film als Medium der Pop... more Films and firms go a long way back" (Panayiotou 2012, S. 10) 1 Einleitung Film als Medium der Populärkultur ist eine bedeutsame Instanz der Reflexion gesellschaftlicher Verhältnisse im Allgemeinen und von Arbeits-und Organisationsverhältnissen im Besonderen (Hassard und Holliday 1998, Bell 2008, Rhodes und Parker 2008). Längst ikonisch geworden ist etwa die filmische Reflexion moderner Arbeitsverhältnisse in Charlie Chaplins Modern Times (Rhodes und Lilley 2012, S. 1). Der Landstreicher Charlie arbeitet in einer Fabrik, der vom Management diktierte Takt des Fließbands bestimmt den Arbeitsrhythmus, man sieht die Monotonie, die sich im Slapstick entladenden Versuche, das Arbeitstempo zu halten und die Unterwerfung unter die "große Maschinerie" (Marx). Selbst die Entspannungszigarette im Waschraum wird dem Protagonisten missgönnt -der Boss, am Anfang des Films beschäftigt mit einem Puzzlespiel, erscheint auf dem Wandbildschirm und ruft zurück zur Arbeit. Der filmisch inszenierte Konflikt zwischen Individuum und modernen Arbeitsprozess, die Unterwerfung unter die maschinelle Produktion als auch der Widerstand dagegen, Monotonie, Sinnlosigkeit (Was wird dort eigentlich am Fließband produziert?), Überwachung und Entfremdung verdichten sich in diesen Anfangsminuten des Films und stehen exemplarisch für eine der Formen filmischer Kritik an modernen Arbeits-und Organisationsverhältnissen. Eine Auseinandersetzung der kritischen Management-und Organisationsforschung mit der Populärkultur ist lohnend, da etwa ein Film nicht nur organisationale Verhältnisse repräsentiert, sondern zugleich sich kritisch dazu verhalten kann (und dies oftmals auch tut), mit filmischen Mitteln aufklären und durchaus auf die Transformation der realen Verhältnisse abzielen kann. So ist für Lohof (2004, S. 519) Modern Times "compelling and ubiquitous", insofern die 1 Preprint -please do not quote without permission. Erscheint in: Hartz, Ronald/Nienhüser, Werner/Rätzer, Matthias (Hrsg.) (2019): Ästhetik und Organisation: Ästhetisierung und Inszenierung von Organisation, Arbeit und Management. Wiesbaden: Springer VS. Kontakt: rh381@leicester.ac.uk 2 "subordination of the skilled artisan to the sophisticated mechanism, and the replacement of the unique icon by the uniform product -became major leitmotifs in the history of industrial revolution". Diese Leitmotive sind sicher keine Erfindung Chaplins, gleichwohl verweist uns Modern Times auf den Einfluss der Populärkultur auf das gesellschaftliche Verständnis von Arbeit, Management oder Organisation. Viele Artikulationen und Ausdrucksformen der Populärkultur, ob in der Musik, im Film, Tanz, Theater oder der Literatur, sind dabei immanent kritisch (Rhodes and Parker 2008; Rhodes und Westwood 2008, S. 2) und weisen eine Nähe zu vielen Themen kritischer Management-und Organisationsforschung auf. Zugleich begegnet Wissenschaft der Populärkultur als auch populärkultureller Kritik vielfach mit Ignoranz, Skepsis oder einer abwertenden Geste. 2 Das seriöse Geschäft der Wissenschaft, so sehen es offenbar viele, steht über dem Populären. Nicht nur bezogen auf die Management-und Organisationsforschung ist diese Haltung auch als ideologische Geste zu verstehen. Die Abwertung des Populären und der darin artikulierten Kritik dient der Selbstversicherung, auf der Seite der ernsten Wissenschaften zu stehen (Rehn 2008, S. 768). Die Frage nach dem kritischen Potenzial von Populärkultur, hier bezogen auf filmische Reflexion von Arbeit und Organisation, steht auch am Horizont dieses Beitrages, welcher sich exemplarisch mit der Ästhetisierung der Finanzmärkte anhand des Films The Wolf of Wall Street auseinandersetzt. Mit Reckwitz folgen wir dabei einem breiten Ästhetikverständnis, welche Ästhetik als "eine Analytik spezifischer sinnlicher Wahrnehmungen" (Reckwitz 2015, S. 22) versteht und ästhetische Praktiken, zu welcher wir hier sowohl die Produktion als auch die Rezeption eines Filmes zählen können, als "Hervorbringung ästhetischer Wahrnehmungen" (ebd.) bestimmt. In idealtypischer Weise sind ästhetische Wahrnehmungen, in Unterscheidung zum Wahrnehmen allgemein, durch Selbstreferentialität (etwa als reiner, nicht instrumenteller Genuss des Films), kreative Gestaltung (Poiesis und Performance), Affiziertheit, Interpretation, verstanden als interpretative Haltung gegenüber den Zeichen, sowie durch einen spielerischen Umgang geprägt (ebd., S. 25-29). Interpretation und spielerischer Umgang verweisen dabei auch auf den politischen Charakter ästhetischer Praxis -diese ermöglichen eine "kritischselbstreflexive Öffnung für andere Weisen der Weltwahrnehmung" (ebd., S. 29). Dies führt zu der Frage, ob und in welcher Weise ein Film wie The Wolf of Wall Street in seiner spezifischen
Marttila, Tomas (Ed.): Discourse, Culture and Organization: Inquiries into Relational Structures of Power. Basingstoke: Palgrave Macmillan., 2018
Giving the ascent of right-wing populism around Europe the study explores the discursive fabric o... more Giving the ascent of right-wing populism around Europe the study explores the discursive fabric of the Pegida (Patriotic Europeans Against the Islamisation of the West) movement in Germany. Following the work of Ernesto Laclau and the perspective of post-foundational discourse analysis, the study focusses on distinct hegemonic strategies which constitutes the identity of the movement. First, we can observe the equation of the movement with the ‘unfullfilled’ will of the German people and a demand to overcome this ‘unfullfilled reality’. Secondly, the identity and raison d’être of Pegida is based on the antagonistic division of the discursive space and two respective chains of equivalence, constructing the ‘refugee crisis’ as manifold threat to the flourishing of the German people.
Keywords
Right-wing populism, hegemony, discourse, Laclau
Alkemeyer, Thomas/Bröckling, Ulrich/Peters, Tobias (Hrsg.): Jenseits der Person. Zur Subjektivierung von Kollektiven, 2018
In der kritischen Management- und Organisationsforschung nimmt die Auseinandersetzung mit dem Wer... more In der kritischen Management- und Organisationsforschung nimmt die Auseinandersetzung mit dem Werk Michel Foucaults einen prominenten Platz ein. Die von Foucault aufgeworfene Frage nach dem „Subjekt“ wurde dabei im Sinne eines wechselseitigen Prozesses der Subjektivierung und Organisierung und insbesondere eines „manufacturing of subjectivity“ thematisiert. Trotz des grundlegenden Rekurses auf ein Verständnis von Subjektivierung, welches zugleich die Unterordnung unter Machtmechanismen als auch das Werden als Subjekt (und damit eine grundsätzliche Handlungsfähigkeit) umfasst (Butler 2001), dominiert eine eher an Althusser (2010) gemahnende Sichtweise, welche Subjektivierung aus der Perspektive der Anrufung durch Organisationen diskutiert und das solchermaßen subjektivierte Individuum als in letzter Instanz durch die Organisation ‚fabriziertes‘ und ‚unterworfenes‘ Subjekt thematisiert. Auf der Rückseite dieses Befundes werden dem Subjekt dann wiederum begrenzte Widerstandsmöglichkeiten zugesprochen. Der folgende Beitrag nimmt zum einen diese Linie der Foucault-Rezeption anhand der näheren Betrachtung ausgewählter managerialer Vergemeinschaftungskonzepte auf. Organisationen und die in Ihnen tätigen Individuen werden in diesen Konzepten und den damit verbundenen Praktiken als (Schicksals-)Gemeinschaft, Familie oder Clan angerufen und sollen, als Kollektivsubjekt Organisation, durch eine subjektivierende Unterordnung hervorgebracht werden. Zum anderen wird unter Bezug auf Foucault und der auf Organisationen übertragenen Idee der strategischen Polyvalenz die Möglichkeit einer anderen, heterodoxen Anrufung und Formierung von Organisation als Kollektivsubjekt umrissen, welche das Verhältnis von Subjektivierung, Autonomie und Vergemeinschaftung in einem emanzipatorischen Sinn in den Blick nimmt.
Managementforschung, 2017
Der Essay geht von der Beobachtung aus, dass trotz der Allgegenwart von Kritik die kritische Prax... more Der Essay geht von der Beobachtung aus, dass trotz der Allgegenwart von Kritik die kritische Praxis sich auf einem notorisch schwankenden Grund befindet sowie angesichts propagierter gesellschaftlicher Alternativlosigkeiten und eines herrschenden zynischen Bewusstseins als ein eher naives und trübsinniges Geschäft erscheint. Mit Blick auf die Organisationsforschung werden deshalb mit der immanenten Kritik, der an Foucault anschließenden Genealogie sowie der welterschließenden Kritik drei Perspektiven kritischer Organisationsforschung diskutiert, welche der kritischen Praxis schärfere Konturen verleihen. Mit der welterschließenden Kritik, welche sich der Sichtbarmachung von Heterotopien, von anderen und alternativen Formen des Organisierens widmet, wird eine kritische Praxis vorgeschlagen, welche den Gegensatz von Affirmation und permanenter Kritik unterläuft und so zu einer Revitalisierung von Kritik beitragen kann.
The essay starts with the observation that, despite the omnipresence of criticism, critical practice is on a notoriously fluctuating ground. Even more the propagated lack of social alternatives and a dominant cynical consciousness turns critique to a rather naive and dull business. Regarding organizational research, the perspectives of immanent criticism, Foucault's genealogy, and critique as world-disclosure are discussed to give the critical practice sharper outlines. With world-disclosure devoted to the visualization of heterotopies, that is of alternative forms of organization, a critical practice is suggested which undermines the opposition between affirmation and permanent criticism, and thus contributes to a revitalization of critique.
Habscheid, Stephan/Müller, Andreas/Thörle, Britta/Wilton, Antje (Hrsg.): Handbuch Sprache in Organisationen, 2018
Mitarbeiterkommunikation wird, vor dem Hintergrund der Diagnose sich wan-delnder Märkte, organisa... more Mitarbeiterkommunikation wird, vor dem Hintergrund der Diagnose sich wan-delnder Märkte, organisationaler Strukturen und einer zunehmend kritischen Öf-fentlichkeit, als ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen und Organi-sationen verstanden. Der Beitrag diskutiert die an diesen Diagnosen ansetzende in der Literatur zur Mitarbeiterkommunikation vorherrschende instrumentelle und strategische Sichtweise. Dabei werden sowohl die mit der Mitarbeiterkommunika-tion verbundenen Ziele, der Planungs-und Gestaltungsprozess sowie wichtige In-strumente und Kommunikationsmittel der Aufwärts-, Abwärts-und horizontalen Kommunikation dargestellt. Abschließend wird dieser betriebswirtschaftliche und managementorientierte Zugriff auf Kommunikation in den erweiterten Kontext der sozialwissenschaftlichen Diskussion zur organisationalen Kommunikation gestellt und auf Desiderata der instrumentellen Perspektive eingegangen.
Diaz-Bone, Rainer/Hartz, Ronald (Hrsg.) (2017): Dispositiv und Ökonomie - Dispositivanalytische Perspektiven auf Märkte und Organisationen, May 1, 2017
Diaz-Bone, Rainer/Hartz, Ronald (Hrsg.) (2017): Dispositiv und Ökonomie - Dispositivanalytische Perspektiven auf Märkte und Organisationen, 2017
Eben das ist das Dispositiv: Strategien von Kräfteverhältnissen, die Typen von Wissen stützen und... more Eben das ist das Dispositiv: Strategien von Kräfteverhältnissen, die Typen von Wissen stützen und von diesen gestützt werden." (Foucault 2005a, S. 395)
Background and purpose: Although employee share ownership (ESO) deserves of a long tradition, we ... more Background and purpose: Although employee share ownership (ESO) deserves of a long tradition, we still know little about employees' perspectives about ESO. The lack of knowledge about the employees' attitudes towards ESO is discursively filled in the ESO debate. This paper challenges that deficit by carrying out a semantic analysis of the literature with the aim to identify the various actor constructions used implicitly in the ESO discourse. Design/Methodology/Approach: We conduct a semantic analysis of the ESO discourse. To unfold the order of this discourse we draw on the distinction between surface and underlying structure of communication in the sense of Michel Foucault. We interpret some semantic lead differences, a term coined by Niklas Luhmann, to constitute the underlying structure of communication. Results: We can identify six different streams on the ESO discourse's surface level each defined by the ends pursued. The discourse's underlying structure is made up of the distinctions production-consumption, capital-labour, and ownership control that also determine the actor models implicitly in use. Conclusion: We can identify five different actor models implicit in the ESO discourse. While the CEE discourse differs on the surface level in as far as it is more concerned with questions of political legitimation of the privatisation process than with questions of economic efficiency, thus introducing political distinctions in the discourse rather missing in the west, it shares the underlying semantic lead differences with the Western discourse as well as the actor models anchored in those differences.
Martin, Albert (Hrsg.): Organizational Behaviour - Verhalten in Organisationen, 2.Auflage., Dec 1, 2016
It seems easier to imagine the ‚end of the world' than a far more modest change in the mode of pr... more It seems easier to imagine the ‚end of the world' than a far more modest change in the mode of production, as if liberal capitalism is the 'real' that will somehow survive even under conditions of a global ecological catastrophe." (Žižek 2012, 1)
Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 2016
In research on organizations, the institutional work perspective plays a pivotal role in elaborat... more In research on organizations, the institutional work perspective plays a pivotal role in elaborating on the various instances of agency that aim to create, maintain, and disrupt institutional orders. However, the particular effects of emotions on processes of institutional work have been rarely addressed so far. In this paper, we focus on the emotions as an ambivalent driver of institutional work. We do this by introducing Axel Honneth´s socio-philosophical approach on 'struggles for recognition'. In particular, we analyze how emotions trigger institutional work in terms of a person´s entry as well as non-entry into struggles for recognition. For this, we suggest an analytical framework which focuses on seductive as well as agonizing aspects of relations of mutual recognition. We give evidence to our approach by an exploration of autobiographical accounts of former employees of investment banks, published in the context of the global financial crisis.
Tagungsbericht des 4.Workshops des Forums "Kritische Organisationsforschung" zum Thema "Alternati... more Tagungsbericht des 4.Workshops des Forums "Kritische Organisationsforschung" zum Thema "Alternative Arbeits- und Organisationsformen", 8./9. Oktober 2015 an der Technischen Universität Chemnitz
In 2021, as part of a programme called Shaping for Excellence, bosses at the University of Leices... more In 2021, as part of a programme called Shaping for Excellence, bosses at the University of Leicester made redundant numerous scholars in what was simultaneously an attack on academic freedom and trade union organisation. The authors of Shaping for Mediocrity not only had front-row seats in the campaign against these mass redundancies, they were in the ring - both as targeted employees and as trade union officers and negotiators. Shaping for Mediocrity tells the inside story of these attacks and the campaign against them. It situates this story within a longer history of struggle to make the university a place where critical thinking is possible, showing how events in Leicester are both reflective of higher education in the UK following four decades of neoliberal 'reform' and a particularly egregious instance of the increasingly authoritarian management of public institutions such as universities.
This handbook gathers contributors from different disciplines of the social sciences, such as org... more This handbook gathers contributors from different disciplines of the social sciences, such as organization and management studies, sociology, anthropology and political science, to constructively discuss the kinds of transformations we need to see in coming years. These transformations concern the way we work, produce and consume but also the way in which we think about work, production and consumption.
In an explicit rejection of the demand that the social sciences provide quick fixes, the contributors of this handbook discuss possible solutions in a critical and comprehensive manner and with an eye to both their environmental and societal implications. The handbook is divided into four parts: Opening up futures, Techno-economic transformations at work, Sustainable environmental transformation, and Radical democratic futures.
The handbook is of interest to all critical academics interested in constructive suggestions regarding necessary societal transformations.
Im Zuge der Diskussion um alternative Wirtschaftsformen sind auch Genossenschaften wieder in den ... more Im Zuge der Diskussion um alternative Wirtschaftsformen sind auch Genossenschaften wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Wie aber setzen Genossenschaften das Ideal demokratischer Partizipation in der Praxis um? Und wie verhält sich die Beteiligung der Mitglieder zur Mitbestimmung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Anhand von vierzehn Fallstudien zeichnet diese Studie ein differenziertes Bild der Partizipationspraxis in Genossenschaften. Auch wenn so manche Genossenschaft vom demokratischen Ideal weit entfernt ist, zeigt die Studie, unter welchen Voraussetzungen ihr demokratisches Potenzial genutzt werden kann.
Der vorliegende Band bietet einen aktuellen Überblick über die Vielzahl neuerer sozialwissenschaf... more Der vorliegende Band bietet einen aktuellen Überblick über die Vielzahl neuerer sozialwissenschaftlicher Forschungen zur Bedeutung, Funktion und Theorie von Dispositiven in und für die Ökonomie. Denn die Ökonomie ist „instrumentiert“ – Organisationen und Märkte sind durchzogen und ausgestattet mit Objekten, Materialitäten, Technologien, Diskursen und Subjektivierungsweisen, deren spezifische Verknüpfungen die Ökonomie hervorbringen. Für die Analyse der Dispositive muss „Ökonomie“ daher notwendig transdisziplinär gefasst werden, gerade um die bisher weitgehende Ausblendung von Dispositiven in der Analyse von Märkten und Organisationen zu überwinden und diese durch neuartige theoretische aber auch vielfältige methodologische Zugänge zu erschließen. Diese Erschließung der materiellen und immateriellen Ausstattung der Ökonomie erfolgt nun nicht nur transdisziplinär, sondern auch international. Der Band präsentiert Beiträge von Forschenden aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Bibliografische Information der Deut... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Our main question revolves around the issue of what kind of organizing or organizations is requir... more Our main question revolves around the issue of what kind of organizing or organizations is required to accomplish a transformation of our economic, societal and environmental structures and culture. The book starts from an understanding of the current situation as a situation of transformation or at least a call for such a transformation. Transformation refers to a comprehensive or second order change that encompasses not just individual actors or particular structures but paradigmatic changes of how societies operate and what they aspire to. In particular, transformation changes the assumptions and truth regimes normally used to reflect upon societal change. The book and its main question are motivated by our observation of long existing problems in the conceptualizing of organizational change, the debates about the ontological status of change as well as the current discourse about 'grand challenges' in the field of management and organization studies and its rather naive framing of transformation. We are therefore calling for papers on three distinct, though interrelated, problems. 'Grand challenges' In large parts of the eponymous debate, 'grand challenges' are rendered as technical problems to be solved within the dominant paradigm: a bug to be hacked, a problem to be solved, rather than something requiring fundamental, structural alterations to underpinning economic modes of production, distribution, exchange and consumption, to organization, lifestyles, and subjectivity itself. We believe that such changes require a transformation that may very well be revolutionary, and yet our current organizational theories are ill-equipped to deal with such transformations. This implies that we do not want to add to the literature on societal 'challenges' or on sociotechnologies invented to 'fix' the economic, societal and environmental problems currently