Helge Peters - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Helge Peters
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBer... more Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Veriages unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr VervieifaItigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Leske + Budrich eBooks, 1998
Page 1. Ronald Hitzler Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Le... more Page 1. Ronald Hitzler Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Leske+ Budrich Page 2. Page 3. Page 4. ... Page 7. Ronald Hitzler/Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Leske+ Budrich, Opladen 1998 Page 8. ...
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1998
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2002
Kriminologisches Journal, 2003
... Von mäbiger Fortschrittlichkeit und soziologischer Ignoranz. Zum "Ersten Periodische... more ... Von mäbiger Fortschrittlichkeit und soziologischer Ignoranz. Zum "Ersten Periodischen Sicherheitsbericht". Autores: Helge Peters, Fritz Sack; Localización: Kriminologisches Journal, ISSN 0341-1966, Vol. 35, Nº 1, 2003 , págs. 17-29. Fundación Dialnet. ...
Kriminologisches Journal, 2018
Avoidable Objectivisms-Reflections on a Sociology of Sociology of Social Problems In spite of the... more Avoidable Objectivisms-Reflections on a Sociology of Sociology of Social Problems In spite of theoretical statements of the "objectivists", which contradict the assumption that a change of paradigm has taken place in the sociology of social problems, this change is to confirm. There is a series of sociological attempts to explain this change. In his book "Wissenssoziologie sozialer Probleme" Michael Schetsche has produced a comprehensive attempt of this kind. It is object of criticism in this article. The latent objectivism of the reflexions of Schetsche is discussed as well as the basic assumption of Schetsche, that the change of paradigm reflects a change of the ontological status of reality. Furthermore is criticized the unpolitical character of postulates of Jean Baudrillard which underlie the reflexions of Schetsche.
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an.
Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, 2001
Page 1. Soziale Probleme 6. Jahrgang, 1995, Heft 2 Helge Peters (Hrsg) Wandel von Abweichung und ... more Page 1. Soziale Probleme 6. Jahrgang, 1995, Heft 2 Helge Peters (Hrsg) Wandel von Abweichung und Kontrolle im vereinigten Deutschland Wandel von Abweichung und Kontrolle im vereinigten Deutschland Einleitung Helge Peters 145 ...
Soziologische Revue, 1993
Der Gewaltbegriff ist gängige Münze. Unter Gewalt in der Politik z.B. verstehen Deutsche Diktatur... more Der Gewaltbegriff ist gängige Münze. Unter Gewalt in der Politik z.B. verstehen Deutsche Diktatur, Terror, Terrorismus, Revolution, psychische Gewalt, Intoleranz, verbale Konflikte, körperliche Angriffe und einiges mehr (vgl. Bd. 4, 46). Als Gewalt gelten auch die Zerstörung einer Telefonzelle, das Aufschneiden eines AKW-Zauns. Sozialwissenschaftler empfehlen uns darüber hinaus, auch Arbeitslosigkeit und verweigerte Berufschancen als Gewalt zu verstehen (vgl. etwa Galtung 1975). Diese Bedeutungsvielfalt stört die „Unabhängige Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt", die sog. Gewaltkommission, die 1987 von der Bundesregierung beauftragt wurde, „bis Ende 1989 in einer Sekundäranalyse die Ursachen, insbesondere der politisch motivierten Gewalt, der Gewalt auf Straßen und Plätzen, der Gewalt im Stadion, der Gewalt in der Schule und Gewalt in der Familie zu untersuchen und Konzepte zu entwickeln, die so praxisnah und handlungsorientiert gefaßt sein sollen, daß sie von Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz auch möglichst kurzfristig umgesetzt werden können" (Bd. 1,28). Wer Ursachen untersuchen soll und dies auch noch in praktischer Absicht, wird leicht der Versuchung nachgeben, seinen Gegenstand zunächst einmal präzise zu definieren. Wovon Ursachen? Das muß man schließlich wissen. So stemmt sich die Kommission gegen die heute erkennbare Begriffsentgrenzungen, orientiert sich an einem restriktiven Gewaltbegriff, der ätiologische Argumentationen nahelegt: Es soll „primär um Formen physischen Zwanges als nötigender Gewalt sowie Gewalttätigkeiten gegen Personen und/oder Sachen unabhängig von Nötigungsintentionen gehen" (Bd. 1, 38). Dies ist die erste deflatorische Festlegung der Kommission. Die zweite Festlegung hängt wohl mit dem Umstand zusammen, daß die Kommission einen Regierungsauftrag zu erfüllen hatte: „Der
Soziale Probleme, 2006
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SOZIOLOGIEMAGAZIN Kriminalität und soziale Normen EXPERTENINTERVIEWS SOZIOLOGIEMAGAZIN: Wie entst... more SOZIOLOGIEMAGAZIN Kriminalität und soziale Normen EXPERTENINTERVIEWS SOZIOLOGIEMAGAZIN: Wie entsteht Kriminalität? Was hat Kriminalität mit sozialer Normierung zu tun? KREISSL: Kriminalität entsteht, wenn eine Verhaltensweise als kriminell bezeichnet wird. Dementsprechend kann Kriminalität nur im Zusammenhang mit sozialer Normierung gesehen werden. Die Frage, ob es soziale Normierungen gibt, die universal sind, wird kontrovers diskutiert. Daraus leitet sich dann die hese vom "universellen" oder "natürlichen" Verbrechen ab. Allerdings zeigt jede Gerichtsverhandlung, dass die Frage, ob es sich bei einem bestimmten Verhalten um ein Verbrechen, eine strafwürdige Tat handelt, umstritten ist. Erst am Ende eines Verfahrens steht fest, wie man den Angeklagten zu behandeln hat-schuldig oder nicht. Kriminalität lässt sich nach der Formel fassen: Verhalten plus soziale Bewertung. PETERS: Die Wirklichkeit liegt nicht einfach objektiv vor. Sie wird konstruiert. Das gilt auch für die Wirklichkeit das "Handeln Anderer". Geht es bei dem "Handeln Anderer" um Kriminalität, sind Strafrichter_innen die wesentlichen Konstrukteur_innen. Ihr Urteil entscheidet darüber, ob dieses Handeln kriminell war oder nicht. Ohne das Urteilen der Strafrichter_innen wäre das Handeln, über das sie zu urteilen haben, keine Kriminalität. Diese entsteht also durch das Urteilen von Strafrichter_innen. Es gibt ofenbar verbreitete soziale Bedingungen, die nahelegen, bestimmte Verhaltenstypen zu kriminalisieren und andere nicht. Zu unterscheiden ist hier die interaktive von der sozialstrukturellen Ebene. Auf der interaktiven Ebene ist zu fragen, unter welchen Umständen Strafrichter_
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBer... more Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Veriages unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr VervieifaItigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Leske + Budrich eBooks, 1998
Page 1. Ronald Hitzler Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Le... more Page 1. Ronald Hitzler Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Leske+ Budrich Page 2. Page 3. Page 4. ... Page 7. Ronald Hitzler/Helge Peters (Hrsg.) Inszenierung: Innere Sicherheit Daten und Diskurse Leske+ Budrich, Opladen 1998 Page 8. ...
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1998
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2002
Kriminologisches Journal, 2003
... Von mäbiger Fortschrittlichkeit und soziologischer Ignoranz. Zum "Ersten Periodische... more ... Von mäbiger Fortschrittlichkeit und soziologischer Ignoranz. Zum "Ersten Periodischen Sicherheitsbericht". Autores: Helge Peters, Fritz Sack; Localización: Kriminologisches Journal, ISSN 0341-1966, Vol. 35, Nº 1, 2003 , págs. 17-29. Fundación Dialnet. ...
Kriminologisches Journal, 2018
Avoidable Objectivisms-Reflections on a Sociology of Sociology of Social Problems In spite of the... more Avoidable Objectivisms-Reflections on a Sociology of Sociology of Social Problems In spite of theoretical statements of the "objectivists", which contradict the assumption that a change of paradigm has taken place in the sociology of social problems, this change is to confirm. There is a series of sociological attempts to explain this change. In his book "Wissenssoziologie sozialer Probleme" Michael Schetsche has produced a comprehensive attempt of this kind. It is object of criticism in this article. The latent objectivism of the reflexions of Schetsche is discussed as well as the basic assumption of Schetsche, that the change of paradigm reflects a change of the ontological status of reality. Furthermore is criticized the unpolitical character of postulates of Jean Baudrillard which underlie the reflexions of Schetsche.
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an.
Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, 2001
Page 1. Soziale Probleme 6. Jahrgang, 1995, Heft 2 Helge Peters (Hrsg) Wandel von Abweichung und ... more Page 1. Soziale Probleme 6. Jahrgang, 1995, Heft 2 Helge Peters (Hrsg) Wandel von Abweichung und Kontrolle im vereinigten Deutschland Wandel von Abweichung und Kontrolle im vereinigten Deutschland Einleitung Helge Peters 145 ...
Soziologische Revue, 1993
Der Gewaltbegriff ist gängige Münze. Unter Gewalt in der Politik z.B. verstehen Deutsche Diktatur... more Der Gewaltbegriff ist gängige Münze. Unter Gewalt in der Politik z.B. verstehen Deutsche Diktatur, Terror, Terrorismus, Revolution, psychische Gewalt, Intoleranz, verbale Konflikte, körperliche Angriffe und einiges mehr (vgl. Bd. 4, 46). Als Gewalt gelten auch die Zerstörung einer Telefonzelle, das Aufschneiden eines AKW-Zauns. Sozialwissenschaftler empfehlen uns darüber hinaus, auch Arbeitslosigkeit und verweigerte Berufschancen als Gewalt zu verstehen (vgl. etwa Galtung 1975). Diese Bedeutungsvielfalt stört die „Unabhängige Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpfung von Gewalt", die sog. Gewaltkommission, die 1987 von der Bundesregierung beauftragt wurde, „bis Ende 1989 in einer Sekundäranalyse die Ursachen, insbesondere der politisch motivierten Gewalt, der Gewalt auf Straßen und Plätzen, der Gewalt im Stadion, der Gewalt in der Schule und Gewalt in der Familie zu untersuchen und Konzepte zu entwickeln, die so praxisnah und handlungsorientiert gefaßt sein sollen, daß sie von Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz auch möglichst kurzfristig umgesetzt werden können" (Bd. 1,28). Wer Ursachen untersuchen soll und dies auch noch in praktischer Absicht, wird leicht der Versuchung nachgeben, seinen Gegenstand zunächst einmal präzise zu definieren. Wovon Ursachen? Das muß man schließlich wissen. So stemmt sich die Kommission gegen die heute erkennbare Begriffsentgrenzungen, orientiert sich an einem restriktiven Gewaltbegriff, der ätiologische Argumentationen nahelegt: Es soll „primär um Formen physischen Zwanges als nötigender Gewalt sowie Gewalttätigkeiten gegen Personen und/oder Sachen unabhängig von Nötigungsintentionen gehen" (Bd. 1, 38). Dies ist die erste deflatorische Festlegung der Kommission. Die zweite Festlegung hängt wohl mit dem Umstand zusammen, daß die Kommission einen Regierungsauftrag zu erfüllen hatte: „Der
Soziale Probleme, 2006
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
SOZIOLOGIEMAGAZIN Kriminalität und soziale Normen EXPERTENINTERVIEWS SOZIOLOGIEMAGAZIN: Wie entst... more SOZIOLOGIEMAGAZIN Kriminalität und soziale Normen EXPERTENINTERVIEWS SOZIOLOGIEMAGAZIN: Wie entsteht Kriminalität? Was hat Kriminalität mit sozialer Normierung zu tun? KREISSL: Kriminalität entsteht, wenn eine Verhaltensweise als kriminell bezeichnet wird. Dementsprechend kann Kriminalität nur im Zusammenhang mit sozialer Normierung gesehen werden. Die Frage, ob es soziale Normierungen gibt, die universal sind, wird kontrovers diskutiert. Daraus leitet sich dann die hese vom "universellen" oder "natürlichen" Verbrechen ab. Allerdings zeigt jede Gerichtsverhandlung, dass die Frage, ob es sich bei einem bestimmten Verhalten um ein Verbrechen, eine strafwürdige Tat handelt, umstritten ist. Erst am Ende eines Verfahrens steht fest, wie man den Angeklagten zu behandeln hat-schuldig oder nicht. Kriminalität lässt sich nach der Formel fassen: Verhalten plus soziale Bewertung. PETERS: Die Wirklichkeit liegt nicht einfach objektiv vor. Sie wird konstruiert. Das gilt auch für die Wirklichkeit das "Handeln Anderer". Geht es bei dem "Handeln Anderer" um Kriminalität, sind Strafrichter_innen die wesentlichen Konstrukteur_innen. Ihr Urteil entscheidet darüber, ob dieses Handeln kriminell war oder nicht. Ohne das Urteilen der Strafrichter_innen wäre das Handeln, über das sie zu urteilen haben, keine Kriminalität. Diese entsteht also durch das Urteilen von Strafrichter_innen. Es gibt ofenbar verbreitete soziale Bedingungen, die nahelegen, bestimmte Verhaltenstypen zu kriminalisieren und andere nicht. Zu unterscheiden ist hier die interaktive von der sozialstrukturellen Ebene. Auf der interaktiven Ebene ist zu fragen, unter welchen Umständen Strafrichter_