Andreas Stolberg - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Andreas Stolberg
78 S., 2005
cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statisti... more cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik • Die im MiD-2002 wegeweise vorliegenden Informationen zum Verkehrsverhalten wurden zu Tagesgesamtwerten aggregiert (z.B. Anzahl der Wege, Kilometer je VM). • Es wurde eine individuelle zuordenbare Datengrundlage geschaffen: Die im MiD 2002 für einzelne Haushalte vorliegenden Variablen wurden den jeweiligen aus einem Haushalt stammenden Befragten zugeordnet (z.B. Haushaltsgröße, Einkommen). • Einzelne Variablen lagen im MiD-und CAB-Datensatz mit unterschiedlicher Kodierung / Skalierung vor. Entsprechende Variablen wurden in den jeweiligen Datensätze in analoge Kategorisierungen recodiert (z.B. Zielerreichung durch ÖV, VM-Nutzung, höchster Schulabschluss); z.T. wurden aus mehreren Variablen neue Variablen generiert (z.B. Berufstätigkeit). • Zur Berechnung der Wege-und Kilometerbezogenen Modal Splits (prozentuale Anteile) wurden je Verkehrsmittel (VM: Fuß, Rad, MIV, ÖPNV, Zug) die im Wegedatensatz vorliegenden Daten aggregiert und mit der Gesamtzahl der geleisteten Kilometer und Wege in Beziehung gesetzt. • Die modifizierten und relevanten Daten aus den Personen-, Haushalts und Wegedatensätzen wurden zu einer Datenmatrix zusammengeführt Die für die Projektion notwendigen Daten liegen mit dem Datensatz "Mobilität in Deutschland 2002" (MiD 2000) vor. Relevante Daten befinden sich im Personen-, Haushalts und Wegedatensatz (Für das CAB-Kundensegment liegen Daten in Studie 11 vor). Für Profilbildung und die Projektion mussten-wie für die CS-Projektion-einige Variablen zwecks Vergleichbarkeit aufbereitet werden. Folgende Schritte der Datenaufbereitung wurden unternommen: Datenaufbereitung 1.1 vorgehen cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik Idee und Umsetzung der regelbasierten Projektion Ziel der Projektion ist die Identifikation von CAB-Kunden-ähnlichen Personen im MiD 2002-Datensatz. Dabei sollte ein durchlässiges Kriterien-und Regelsystem eingesetzt werden, um einen "vorschnellen" Ausschluss von potentiell CAB-Kunden ähnlichen Personen auf Grund von nur einem Kriterium (z.B. Bildung) selbst ausschließen zu können. Um dieser Zielstellung gerecht zu werden, greift der hier vorgestellte Projektions-Ansatz auf die Idee der Fuzzy-Logic zurück (Aliew, Bonfig & Aliew, 2000 ; Bothe, 1998), d.h. es werden für die einzelnen Merkmale (Variablen) keine scharfen Ein-oder Ausschlusskriterien formuliert. Vielmehr werden, orientiert an den Merkmals-Verteilungen im CAB-Gesamtsegment, gewichtete Kennwerte für alle Ausprägungen der relevanten Merkmale vergeben (im MiD-2002 Datensatz vergeben). Die Kennwerte begrenzen über die Ausprägungen (Kategorien) eines jeden Merkmals (Variable) hinweg den Bereich, der der empirischen, prozentualen Verteilung für jeweils mehr als 90% der Personen des CAB-Gesamtsegmentes entspricht. Auf diesem Weg entsteht über alle Merkmale hinweg ein Minimum-Maximum Profil. Durch Summenbildung ergibt sich ein Intervall, das mit seinen Minimum-Maximum Grenzen all jene Personen im MiD-2002 Datensatz umfasst, die hinsichtlich der betrachteten Variablen mehr oder weniger große Ähnlichkeit zum CAB-Kundensegment aufweisen. Das Vorgehen erlaubt, auch solche Personen zu identifizieren, die etwa mit Blick auf einzelne Merkmale (z.B. Alter, Berufstätigkeit) eher nicht dem CAB-Kundensegment entsprechen, bei anderen Merkmalen aber große Ähnlichkeit zum CAB-Segment aufeisen. Die Umsetzung der Projektion erfolgt in Analogie zur Umsetzung für die Projektion von CS-Kunden. 1.2 profilbildung Ermittlung der Profile und ihrer (Konfidenz-) intervalle analog zu typischen CS-Kunden (Gesamtsegment) cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik Ca 80-90% der Personen im CS-Gesamtsegment weisen eine dieser Merkmalsausprägungen auf
Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko... more Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko dar. Am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) haben Umweltpsychologinnen und -psychologen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes ENSURE erforscht, wie eine Reduktion des individuellen Verbrauchs von Plastikverpackungen für Lebensmittel gefördert werden kann. Laut einer im ENSURE-Projekt durchgeführten repräsentativen deutschlandweiten Online-Befragung mit 1200 Teilnehmenden erleben 92 Prozent der Befragten Plastikmüll in der Umwelt als bedrohlich im Hinblick auf den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Trotz des hohen Problembewusstseins nimmt der Verbrauch an Verpackungen im Alltag weiterhin stetig zu: 2018 fielen in Deutschland über drei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungsabfälle an, womit sich die Menge seit 1997 mehr als verdoppelt hat. Die Ergebnisse des ENSURE-Projektes zeigen, dass die Bereitscha...
In diesem Beitrag wird ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt vorgestellt, das die Stadtwer... more In diesem Beitrag wird ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt vorgestellt, das die Stadtwerke Norderstedt als kommunales Versorgungsunternehmen dabei unterstutzte, Energiewende- bzw. Energiesparverhalten fordernde Dienstleistungen fur ihre Kunden zu entwickeln. Rahmen fur das vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung geforderte Projekt war das Vorhaben der Stadt Norderstedt, bis zum Jahr 2040 eine „Nullemissionsstadt“ zu werden. In einer ersten breit angelegten Befragung von Kunden (Studie 1, N = 4169) wurden (a) uber deskriptive Analysen die Auspragungen der Nutzungsintentionen exemplarischer Masnahmen der Energiewende erkundet, (b) uber Regressionsanalysen fordernde und hemmende Einflussfaktoren fur diese Intentionen identifiziert und (c) uber Clusteranalysen Zielgruppen fur mogliche Interventionen zur Forderung von Energiesparverhalten erkundet. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden in einem zweiten Schritt (Studie 2) drei CoCreation-Workshops mit Kunden aus einer der zu...
Journal of Food Research, 2015
Parents play a crucial role in the development of childhood overweight and also in controling ove... more Parents play a crucial role in the development of childhood overweight and also in controling overweight. This study investigated a broad set of parental factors, including general attitudes towards food (price, identity, cooking, ecology, mood, dieting, convenience, functionality), social cognitions concerning overweight (risk perception, self-efficacy for exercising and healthy eating, response efficacy for exercising and healthy eating) and characteristics of the home environment (restriction of snacks, regular family meals, parents involved in sports) and their association with their children’s zBMI, i.e. adolescents between 12-19 years old. In a non-clinical sample of 842 parent-adolescent dyads we found that the zBMI is most strongly and positively associated with parental dieting attitudes and negatively with parents’ self-efficacy to motivate their children to exercise. The zBMI is negatively and weakly associated with dislike of cooking, identification with the way of eatin...
Regional Environmental Change, 2008
ABSTRACT In this paper, we specify susceptibility to drought from a psychology-based bottom-up pe... more ABSTRACT In this paper, we specify susceptibility to drought from a psychology-based bottom-up perspective. On the basis of the protection motivation theory (Rippetoe and Rogers in J Pers Soc Psychol 52(3):596–604, 1987), we developed the protection-capacity model (Krömker and Mosler in Global environmental change in Alpine regions: impact, recognition, adaptation, and mitigation. Edward Elgar, Cheltenham, pp 93–112, 2002) to analyse the susceptibility with respect to the protection capacity of agents. The protection capacity is determined by the agents’ subjective assessment of the situation, which consists of the appraisal of threat, on the one hand, and the coping appraisal, on the other hand. Additionally, the protection-capacity model specifies several factors which influence the two central appraisal processes. Empirical data were collected in interviews with experts and with a total of 65 exemplarily selected households which are typical for the respective case study regions (Andhra Pradesh, India; Algarve and Alentejo, Portugal; Volgograd and Saratov, Russia). The data were analysed with the help of fuzzy set methodology. Results show that the households of the Indian region are the most susceptible when compared to those of the Russian region with ‘low’ and to households of the Portuguese region with a ‘very low’ degree of susceptibility. Moreover, we identified subgroups within the regions which are characterized by different degrees of susceptibility and a different profile of factors influencing susceptibility. Altogether, the agent-based perspective allows identifying relevant factors that need to be addressed to minimize susceptibility of the population and special subgroups. However, the results are not representative for the case study regions because of the small database. Additionally, more effort is needed to validate the findings.
Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 2004
Zusammenfassung: Vorgestellt werden Entwicklung und Validierung der Skalen zur Erfassung von Bewä... more Zusammenfassung: Vorgestellt werden Entwicklung und Validierung der Skalen zur Erfassung von Bewältigungsversuchen im Zusammenhang mit dem Umweltstressor “Schadstoffbelastungen” (SEBU-S). Der Stressor “Schadstoffbelastungen” umfasst z.B. Phänomene wie Schadstoffe in Nahrung oder Baumaterialien. Theoretisch baut die Skalenentwicklung auf dem Bewältigungsansatz von Lazarus (1991) auf und folgt seinem relationalen Verständnis von Stress sowie insbesondere dem bereichs- rsp. situationsspezifischen Verständnis von Bewältigung. In Vorstudien werden acht Skalen entwickelt: Problemlösungssuche, expressive Bewältigungsversuche (Ausdruck von Emotionen), Schuldabwehr, Relativieren, Wunschdenken, Selbstschutz, Genuss und Rückzug. Die Hauptstudie (N = 278 Arbeitnehmer/innen) dient zur Replikation der Skalenanalyse. Diese fällt zufrieden stellend aus. Weitere Validitätsbereiche werden untersucht (diskriminante Validität, Gruppenunterschiede im Bewältigungsverhalten, Metastruktur der Skalen). Die ...
Journal of Environmental Psychology, 2006
Based on cognitive stress theory we present a model that aims at explaining individual pro-enviro... more Based on cognitive stress theory we present a model that aims at explaining individual pro-environmental behavior: environmental stressors (e.g. pollution in domestic and work contexts), mediated via appraisal processes (demand appraisal, self-efficacy), activate problem-focused coping. This in turn leads to pro-environmental behavior in various behavioral domains (social engagement, privatesphere and workplace). Structural equation models were used to test the proposed model. Questionnaire data from Studies 1 and 2 suggest that the theory offers a good explanation of pro-environmental behavior. However, self-efficacy beliefs did not predict problemfocused coping or pro-environmental behavior. In a modified model, we hypothesized that with environmental problems as stressors, it would be collective (rather than individual) efficacy that determines coping attempts and pro-environmental behavior. Studies 3 and 4 found support for this modified model. Taken together the four studies lent support to our basic idea that appraisal processes activate problem-focused coping, which in turn leads to pro-environmental behavior.
Environment and Behavior, 2007
How do people cope with global environmental problems? This article reports on the development an... more How do people cope with global environmental problems? This article reports on the development and initial validation of a set of scales that measure coping with global environmental problems (e.g., climate change). Lazarus' coping approach formed the theoretical basis for the development of the scales. Altogether, eight scales were developed: problem solving, expressive coping, denial of guilt, relativization, wishful thinking, self-protection, pleasure, and resignation. In three studies ( N = 265; 275; 225) the scales and the scale structure were replicated (Cronbach's α: .63 to .90). A two-dimensional metastructure of the scales was supported by the data (problem-focused coping vs. deproblematization-focused coping). Furthermore, correlations (coping with stress and proenvironmental behavior) and hypothesized group differences in coping found empirical support. Thus, the scales can be used for research projects as well as for the preparation and evaluation of intervention...
Aktuelle Ernährungsmedizin, 2008
ABSTRACT Einleitung: Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen, dass ernährungsphysiologische F... more ABSTRACT Einleitung: Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen, dass ernährungsphysiologische Faktoren bzw. die körperliche Aktivität alleine keine Indikatoren für die Entstehung von Übergewicht/Adipositas darstellen. Aus diesem Grund wurde ein systemischer Ansatz erarbeitet, bei dem die Interaktion ernährungsphysiologischer, psychologischer und sozialer Ursachen bei der Entstehung von Übergewicht/Adipositas im Verhältnis zueinander untersucht werden soll. Nur so wird es möglich sein, entscheidende Schaltstellen der Adipositasentstehung identifizieren zu können. Methoden: Die Studie wird an zufällig ausgewählten Schulen, geschichtet nach Schulform (Haupt-, Real-, Gesamtschulen, Gymnasien) und Stadt/Land, in 3 Bundesländern (Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen) durchgeführt, wobei SchülerInnen im Alter von 14–17 Jahren sowie deren Eltern einbezogen werden. Zur Datenerhebung kommen u.a. von ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim) evaluierte und in mehreren Pretests getestete Fragebögen für SchülerInnen und Eltern zum Einsatz. Resultate: Erstmalig wurden Fragebögen erstellt, mithilfe derer sowohl ernährungsphysiologische als auch psychologische und soziale Risikofaktoren für die Entstehung von Übergewicht/Adipositas erfasst werden können. Diese Fragebögen wurden bislang in insgesamt 29 Schulen eingesetzt, wobei 818 SchülerInnen an der Befragung teilnahmen. Von den Elternfragebögen, die über die SchülerInnen an die Eltern weitergeleitet werden, wurden bisher 291 an uns zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 35,6% entspricht. Der eingesetzte Schülerfragebogen ist für alle SchülerInnen verständlich und kann in der vorgegebenen Zeit bearbeitet werden. Der Anteil übergewichtiger und adipöser SchülerInnen liegt beim derzeitigen Stand der Studie bei 12,6%. Schlussfolgerung: Durch den multizentrischen, interdisziplinären Aufbau der Studie erhoffen wir uns ein integratives Model adipösen Lebensstils zu entwickeln, aus dem die Zusammenhänge verschiedener Einflussgrößen bei der Adipositasentstehung hervorgehen. Erste aussagekräftige Ergebnisse, welche Risikofaktoren neben der Ernährung und der Bewegung für die endemisch zunehmende Zahl übergewichtiger/adipöser Kinder und Jugendlicher in Deutschland verantwortlich gemacht werden können, sind Mitte 2008 zu erwarten.
78 S., 2005
cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statisti... more cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik • Die im MiD-2002 wegeweise vorliegenden Informationen zum Verkehrsverhalten wurden zu Tagesgesamtwerten aggregiert (z.B. Anzahl der Wege, Kilometer je VM). • Es wurde eine individuelle zuordenbare Datengrundlage geschaffen: Die im MiD 2002 für einzelne Haushalte vorliegenden Variablen wurden den jeweiligen aus einem Haushalt stammenden Befragten zugeordnet (z.B. Haushaltsgröße, Einkommen). • Einzelne Variablen lagen im MiD-und CAB-Datensatz mit unterschiedlicher Kodierung / Skalierung vor. Entsprechende Variablen wurden in den jeweiligen Datensätze in analoge Kategorisierungen recodiert (z.B. Zielerreichung durch ÖV, VM-Nutzung, höchster Schulabschluss); z.T. wurden aus mehreren Variablen neue Variablen generiert (z.B. Berufstätigkeit). • Zur Berechnung der Wege-und Kilometerbezogenen Modal Splits (prozentuale Anteile) wurden je Verkehrsmittel (VM: Fuß, Rad, MIV, ÖPNV, Zug) die im Wegedatensatz vorliegenden Daten aggregiert und mit der Gesamtzahl der geleisteten Kilometer und Wege in Beziehung gesetzt. • Die modifizierten und relevanten Daten aus den Personen-, Haushalts und Wegedatensätzen wurden zu einer Datenmatrix zusammengeführt Die für die Projektion notwendigen Daten liegen mit dem Datensatz "Mobilität in Deutschland 2002" (MiD 2000) vor. Relevante Daten befinden sich im Personen-, Haushalts und Wegedatensatz (Für das CAB-Kundensegment liegen Daten in Studie 11 vor). Für Profilbildung und die Projektion mussten-wie für die CS-Projektion-einige Variablen zwecks Vergleichbarkeit aufbereitet werden. Folgende Schritte der Datenaufbereitung wurden unternommen: Datenaufbereitung 1.1 vorgehen cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik Idee und Umsetzung der regelbasierten Projektion Ziel der Projektion ist die Identifikation von CAB-Kunden-ähnlichen Personen im MiD 2002-Datensatz. Dabei sollte ein durchlässiges Kriterien-und Regelsystem eingesetzt werden, um einen "vorschnellen" Ausschluss von potentiell CAB-Kunden ähnlichen Personen auf Grund von nur einem Kriterium (z.B. Bildung) selbst ausschließen zu können. Um dieser Zielstellung gerecht zu werden, greift der hier vorgestellte Projektions-Ansatz auf die Idee der Fuzzy-Logic zurück (Aliew, Bonfig & Aliew, 2000 ; Bothe, 1998), d.h. es werden für die einzelnen Merkmale (Variablen) keine scharfen Ein-oder Ausschlusskriterien formuliert. Vielmehr werden, orientiert an den Merkmals-Verteilungen im CAB-Gesamtsegment, gewichtete Kennwerte für alle Ausprägungen der relevanten Merkmale vergeben (im MiD-2002 Datensatz vergeben). Die Kennwerte begrenzen über die Ausprägungen (Kategorien) eines jeden Merkmals (Variable) hinweg den Bereich, der der empirischen, prozentualen Verteilung für jeweils mehr als 90% der Personen des CAB-Gesamtsegmentes entspricht. Auf diesem Weg entsteht über alle Merkmale hinweg ein Minimum-Maximum Profil. Durch Summenbildung ergibt sich ein Intervall, das mit seinen Minimum-Maximum Grenzen all jene Personen im MiD-2002 Datensatz umfasst, die hinsichtlich der betrachteten Variablen mehr oder weniger große Ähnlichkeit zum CAB-Kundensegment aufweisen. Das Vorgehen erlaubt, auch solche Personen zu identifizieren, die etwa mit Blick auf einzelne Merkmale (z.B. Alter, Berufstätigkeit) eher nicht dem CAB-Kundensegment entsprechen, bei anderen Merkmalen aber große Ähnlichkeit zum CAB-Segment aufeisen. Die Umsetzung der Projektion erfolgt in Analogie zur Umsetzung für die Projektion von CS-Kunden. 1.2 profilbildung Ermittlung der Profile und ihrer (Konfidenz-) intervalle analog zu typischen CS-Kunden (Gesamtsegment) cab-kundensegmente in mid 2002 projektion datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik datenpunkt.de ecoforschung evaluation methoden statistik Ca 80-90% der Personen im CS-Gesamtsegment weisen eine dieser Merkmalsausprägungen auf
Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko... more Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko dar. Am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) haben Umweltpsychologinnen und -psychologen im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes ENSURE erforscht, wie eine Reduktion des individuellen Verbrauchs von Plastikverpackungen für Lebensmittel gefördert werden kann. Laut einer im ENSURE-Projekt durchgeführten repräsentativen deutschlandweiten Online-Befragung mit 1200 Teilnehmenden erleben 92 Prozent der Befragten Plastikmüll in der Umwelt als bedrohlich im Hinblick auf den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Trotz des hohen Problembewusstseins nimmt der Verbrauch an Verpackungen im Alltag weiterhin stetig zu: 2018 fielen in Deutschland über drei Millionen Tonnen Kunststoffverpackungsabfälle an, womit sich die Menge seit 1997 mehr als verdoppelt hat. Die Ergebnisse des ENSURE-Projektes zeigen, dass die Bereitscha...
In diesem Beitrag wird ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt vorgestellt, das die Stadtwer... more In diesem Beitrag wird ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt vorgestellt, das die Stadtwerke Norderstedt als kommunales Versorgungsunternehmen dabei unterstutzte, Energiewende- bzw. Energiesparverhalten fordernde Dienstleistungen fur ihre Kunden zu entwickeln. Rahmen fur das vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung geforderte Projekt war das Vorhaben der Stadt Norderstedt, bis zum Jahr 2040 eine „Nullemissionsstadt“ zu werden. In einer ersten breit angelegten Befragung von Kunden (Studie 1, N = 4169) wurden (a) uber deskriptive Analysen die Auspragungen der Nutzungsintentionen exemplarischer Masnahmen der Energiewende erkundet, (b) uber Regressionsanalysen fordernde und hemmende Einflussfaktoren fur diese Intentionen identifiziert und (c) uber Clusteranalysen Zielgruppen fur mogliche Interventionen zur Forderung von Energiesparverhalten erkundet. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden in einem zweiten Schritt (Studie 2) drei CoCreation-Workshops mit Kunden aus einer der zu...
Journal of Food Research, 2015
Parents play a crucial role in the development of childhood overweight and also in controling ove... more Parents play a crucial role in the development of childhood overweight and also in controling overweight. This study investigated a broad set of parental factors, including general attitudes towards food (price, identity, cooking, ecology, mood, dieting, convenience, functionality), social cognitions concerning overweight (risk perception, self-efficacy for exercising and healthy eating, response efficacy for exercising and healthy eating) and characteristics of the home environment (restriction of snacks, regular family meals, parents involved in sports) and their association with their children’s zBMI, i.e. adolescents between 12-19 years old. In a non-clinical sample of 842 parent-adolescent dyads we found that the zBMI is most strongly and positively associated with parental dieting attitudes and negatively with parents’ self-efficacy to motivate their children to exercise. The zBMI is negatively and weakly associated with dislike of cooking, identification with the way of eatin...
Regional Environmental Change, 2008
ABSTRACT In this paper, we specify susceptibility to drought from a psychology-based bottom-up pe... more ABSTRACT In this paper, we specify susceptibility to drought from a psychology-based bottom-up perspective. On the basis of the protection motivation theory (Rippetoe and Rogers in J Pers Soc Psychol 52(3):596–604, 1987), we developed the protection-capacity model (Krömker and Mosler in Global environmental change in Alpine regions: impact, recognition, adaptation, and mitigation. Edward Elgar, Cheltenham, pp 93–112, 2002) to analyse the susceptibility with respect to the protection capacity of agents. The protection capacity is determined by the agents’ subjective assessment of the situation, which consists of the appraisal of threat, on the one hand, and the coping appraisal, on the other hand. Additionally, the protection-capacity model specifies several factors which influence the two central appraisal processes. Empirical data were collected in interviews with experts and with a total of 65 exemplarily selected households which are typical for the respective case study regions (Andhra Pradesh, India; Algarve and Alentejo, Portugal; Volgograd and Saratov, Russia). The data were analysed with the help of fuzzy set methodology. Results show that the households of the Indian region are the most susceptible when compared to those of the Russian region with ‘low’ and to households of the Portuguese region with a ‘very low’ degree of susceptibility. Moreover, we identified subgroups within the regions which are characterized by different degrees of susceptibility and a different profile of factors influencing susceptibility. Altogether, the agent-based perspective allows identifying relevant factors that need to be addressed to minimize susceptibility of the population and special subgroups. However, the results are not representative for the case study regions because of the small database. Additionally, more effort is needed to validate the findings.
Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 2004
Zusammenfassung: Vorgestellt werden Entwicklung und Validierung der Skalen zur Erfassung von Bewä... more Zusammenfassung: Vorgestellt werden Entwicklung und Validierung der Skalen zur Erfassung von Bewältigungsversuchen im Zusammenhang mit dem Umweltstressor “Schadstoffbelastungen” (SEBU-S). Der Stressor “Schadstoffbelastungen” umfasst z.B. Phänomene wie Schadstoffe in Nahrung oder Baumaterialien. Theoretisch baut die Skalenentwicklung auf dem Bewältigungsansatz von Lazarus (1991) auf und folgt seinem relationalen Verständnis von Stress sowie insbesondere dem bereichs- rsp. situationsspezifischen Verständnis von Bewältigung. In Vorstudien werden acht Skalen entwickelt: Problemlösungssuche, expressive Bewältigungsversuche (Ausdruck von Emotionen), Schuldabwehr, Relativieren, Wunschdenken, Selbstschutz, Genuss und Rückzug. Die Hauptstudie (N = 278 Arbeitnehmer/innen) dient zur Replikation der Skalenanalyse. Diese fällt zufrieden stellend aus. Weitere Validitätsbereiche werden untersucht (diskriminante Validität, Gruppenunterschiede im Bewältigungsverhalten, Metastruktur der Skalen). Die ...
Journal of Environmental Psychology, 2006
Based on cognitive stress theory we present a model that aims at explaining individual pro-enviro... more Based on cognitive stress theory we present a model that aims at explaining individual pro-environmental behavior: environmental stressors (e.g. pollution in domestic and work contexts), mediated via appraisal processes (demand appraisal, self-efficacy), activate problem-focused coping. This in turn leads to pro-environmental behavior in various behavioral domains (social engagement, privatesphere and workplace). Structural equation models were used to test the proposed model. Questionnaire data from Studies 1 and 2 suggest that the theory offers a good explanation of pro-environmental behavior. However, self-efficacy beliefs did not predict problemfocused coping or pro-environmental behavior. In a modified model, we hypothesized that with environmental problems as stressors, it would be collective (rather than individual) efficacy that determines coping attempts and pro-environmental behavior. Studies 3 and 4 found support for this modified model. Taken together the four studies lent support to our basic idea that appraisal processes activate problem-focused coping, which in turn leads to pro-environmental behavior.
Environment and Behavior, 2007
How do people cope with global environmental problems? This article reports on the development an... more How do people cope with global environmental problems? This article reports on the development and initial validation of a set of scales that measure coping with global environmental problems (e.g., climate change). Lazarus' coping approach formed the theoretical basis for the development of the scales. Altogether, eight scales were developed: problem solving, expressive coping, denial of guilt, relativization, wishful thinking, self-protection, pleasure, and resignation. In three studies ( N = 265; 275; 225) the scales and the scale structure were replicated (Cronbach's α: .63 to .90). A two-dimensional metastructure of the scales was supported by the data (problem-focused coping vs. deproblematization-focused coping). Furthermore, correlations (coping with stress and proenvironmental behavior) and hypothesized group differences in coping found empirical support. Thus, the scales can be used for research projects as well as for the preparation and evaluation of intervention...
Aktuelle Ernährungsmedizin, 2008
ABSTRACT Einleitung: Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen, dass ernährungsphysiologische F... more ABSTRACT Einleitung: Zahlreiche Studien und Metaanalysen belegen, dass ernährungsphysiologische Faktoren bzw. die körperliche Aktivität alleine keine Indikatoren für die Entstehung von Übergewicht/Adipositas darstellen. Aus diesem Grund wurde ein systemischer Ansatz erarbeitet, bei dem die Interaktion ernährungsphysiologischer, psychologischer und sozialer Ursachen bei der Entstehung von Übergewicht/Adipositas im Verhältnis zueinander untersucht werden soll. Nur so wird es möglich sein, entscheidende Schaltstellen der Adipositasentstehung identifizieren zu können. Methoden: Die Studie wird an zufällig ausgewählten Schulen, geschichtet nach Schulform (Haupt-, Real-, Gesamtschulen, Gymnasien) und Stadt/Land, in 3 Bundesländern (Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen) durchgeführt, wobei SchülerInnen im Alter von 14–17 Jahren sowie deren Eltern einbezogen werden. Zur Datenerhebung kommen u.a. von ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim) evaluierte und in mehreren Pretests getestete Fragebögen für SchülerInnen und Eltern zum Einsatz. Resultate: Erstmalig wurden Fragebögen erstellt, mithilfe derer sowohl ernährungsphysiologische als auch psychologische und soziale Risikofaktoren für die Entstehung von Übergewicht/Adipositas erfasst werden können. Diese Fragebögen wurden bislang in insgesamt 29 Schulen eingesetzt, wobei 818 SchülerInnen an der Befragung teilnahmen. Von den Elternfragebögen, die über die SchülerInnen an die Eltern weitergeleitet werden, wurden bisher 291 an uns zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 35,6% entspricht. Der eingesetzte Schülerfragebogen ist für alle SchülerInnen verständlich und kann in der vorgegebenen Zeit bearbeitet werden. Der Anteil übergewichtiger und adipöser SchülerInnen liegt beim derzeitigen Stand der Studie bei 12,6%. Schlussfolgerung: Durch den multizentrischen, interdisziplinären Aufbau der Studie erhoffen wir uns ein integratives Model adipösen Lebensstils zu entwickeln, aus dem die Zusammenhänge verschiedener Einflussgrößen bei der Adipositasentstehung hervorgehen. Erste aussagekräftige Ergebnisse, welche Risikofaktoren neben der Ernährung und der Bewegung für die endemisch zunehmende Zahl übergewichtiger/adipöser Kinder und Jugendlicher in Deutschland verantwortlich gemacht werden können, sind Mitte 2008 zu erwarten.