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Papers by Volker Banholzer

Research paper thumbnail of Gender-Sensibilität der journalistischen Technikberichterstattung – Explorative Einordnungen von Technikentwicklung sowie der Theorie, Ausbildung und Praxis von Technikjournalismus

Research paper thumbnail of Künstliche Intelligenz in der Unternehmenskommunikation

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0 : Innovationskommunikation und die Etablierung des Konzepts Industrie 4.0 - Akzeptanzaspekte, Frames, Institutionalisierungen

Research paper thumbnail of Industry 5.0 als soziale Erweiterung von Industrie 4.0? Der industriepolitische Versuch der EU einer konzeptionellen und kommunikativen Integration sozialer Themen

Research paper thumbnail of Die Viralität von Werbung als PR-Instrument: Gleichzeitigkeit funktional und fragmental differenzierter Stakeholderkonstellationen als Herausforderung für die Unternehmenskommunikation

Research paper thumbnail of Corporate Podcasts als Instrument der B2B-Kommunikation – Narrativität in der Unternehmenskommunikation und die Konvergenz von Funktionen

Research paper thumbnail of Technologie als Anstoß oder Antwort? Konvergenz von Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und PR im Spiegel von Newsroom-Konzepten und KI-Lösungen

Werbung und PR im digitalen Zeitalter

Research paper thumbnail of Repolitisierung des Journalismus – Rollen und Aufgaben in einer agonalen Demokratie. Perspektiven journalistischer Rollen aus einer poststrukturalistischen Diskurs- und Hegemonietheorie und des amerikanischen Pragmatismus

Medien & Kommunikationswissenschaft

Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdin... more Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdings die Kritik am Ausfüllen dieser Rolle. In der Kritik stehen die aus der deliberativen Demokratietheorie abgeleiteten Vorgaben der Objektivität und Neutralität sowie das von einer neutralen Vermittlerrolle dominierte berufliche Selbstverständnis. Journalismus fungiere als Echokammer von Eliten, erschöpfe sich in der reinen Wiedergabe von Äußerungen politischer Akteure und verzichte auf Einordnung. Das trägt nach Ansicht der Kritik dazu bei, Entpolitisierung und damit auch Entdemokratisierung zu befördern. Internationale Studien schlagen vor, „Das Politische“ als Kern pluralistischer und konflikthafter Demokratie für den Journalismus (wieder) zu entdecken. Die Bezüge der Journalismusforschung auf politische Theorien der deliberativen Demokratie scheinen hier an Grenzen zu stoßen. Politikwissenschaftliche Diskurse zu Ent- sowie die Repolitisierung können auch für die Journalistik wichtige...

Research paper thumbnail of Fortschrittskoalition" der 20. Legislaturperiode

"Deutschland ist Innovationsland." So zumindest die knappe Fest-stellung des Koalitions... more "Deutschland ist Innovationsland." So zumindest die knappe Fest-stellung des Koalitionsvertrags der neuen Regierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zu Beginn des Abschnitts "Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung". Die neue Regierungskoalition kommt dem Innovationsimparativ (Passoth & Rammert 2018)augenscheinlich nach. Die neuen Partner hatten bereits im Wahlkampf ein "Innovationsfreiheitsgesetz"1 gefordert oder auf die "Entfesselung der Innovationskraft der Sozialen Marktwirtschaft"2 gesetzt. Der neuen Regierung hatte auch die EFI Expertenkommission mit auf den Weg gegeben, sie müsse "einen kohärenten Politikansatz (verfolgen), der den gesamten Innovationsprozess – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung – in den Blick nimmt und dem sich alle Ressorts verpflichtet fühlen" (EFI 2021c: 31). Die Ampelkoalition hat am 24.11.2021 ihren Vertrag für die Zusammenarbeit für die 20. Legislaturperiode vorgelegt. Unter dem Titel "Mehr Fortschritt wagen" treffen die Koalitionspartner SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf fast 180 Seiten Absprachen über Politikinhalte und die Ressortverteilung. Mit Blick auf Forschungs‐ und Innovationspolitik überrascht vielleicht zunächst, dass kein Digitalministerium entsteht. Vor allem bemerkenswert erscheint aber, dass der Bereich F&I deutlich die Handschrift der beiden Koalitionäre Bündnis 90/Die Grünen und FDP trägt. Deutlich wird dies in der Gründung einer Innovationsagentur DATI, die als Fusion der Vorschläge einer Deutschen Transfergesellschaft(FDP) und einer Transformationsagentur D.Innova (Bündnis 90/Die Grünen) zu sehen ist. Missionsorientierung in der Forschungspolitik wird ebenso adressiert wie Digitalisierung und ressortübergreifende Koordination. Im Folgenden wird der Koalitionsvertrag mit Blick auf F&I‐Politik dahingehend analysiert, ob er einem missionsorientierten, holistischen Ansatz von Innovation entspricht oder sich immer noch stark an Technologien orientiert und soziale Innovationen vernachlässigt. Nachdem der Start der neuen Regie [...]

Research paper thumbnail of Fachjournalismus als Dienstleistung für die Entscheidungsgesellschaft

IKOM Working paper; 2020, Sep 29, 2021

Die Kommunikationswissenschaft integriert mehr und mehr Perspektiven und Ansätze von anderen Wiss... more Die Kommunikationswissenschaft integriert mehr und mehr Perspektiven und Ansätze von anderen Wissenschaftsdisziplinen. Mit Blick auf B2B‐Fachjournalismus werden hier Ansätze der Informationsökonomie, der Konkurrenz‐und Entscheidungssoziologie sowie der Dienstleistungstheorie angewandt,um der Frage nachzugehen, ob sich Fachjournalismus als Dienstleistung modellieren lässt.

Research paper thumbnail of From "Industry 4.0" to "Society 5.0" and "Industry 5.0": Value- and Mission-Oriented Policies

The debate about the term "Industry 5.0" is already underway. The comments range from c... more The debate about the term "Industry 5.0" is already underway. The comments range from conceptual nonsense (Liggesmeyer 2021) to "necessary course correction", which, significantly, was not initiated by industry itself but by the EU Commission (Buchinger 2021) or Society 5.0 and Industry 5.0 are imagined as the futures of Europe (Carayannis & Morawska‐Jancelewicz 2022). Xu et al.(2021) ask if this is the co‐existence of two Industrial Revolutions – the fourth and the fifth – or if this is a continuation and an evolution from one step to another within industrial concepts. One has to agree when Carayannis and Morawska‐Jancelewicz (2022) resume that concepts of Society 5.0 and Industry 5.0 are "not a simple chronological continuation or an alternative to Industry 4.0 paradigm". The main question that follows is if "Green Deal" as "Industry 5.0" or "Society 5.0" are connectable to "Industry 4.0" (Banholzer 2021c)? As ...

Research paper thumbnail of Trend- und Sentiment-Analyse des Begriffs ‚Industrie 4.0‘–Social-Media-Monitoring von Innovationskommunikation

Digitalisierung und Kommunikation, 2019

Die Digitalisierung der Industrie oder Industrie 4.0 werden als Innovation (Banholzer 2016) oder ... more Die Digitalisierung der Industrie oder Industrie 4.0 werden als Innovation (Banholzer 2016) oder als Grand Challenge (Malanowski 2018) beschrieben. Innovationen sind Konstrukte, die unter den Bedingungen der Mediengesellschaft vermittelt werden mussen (Zerfas/Moslein 2009). Medien sind demzufolge als elementarer Bestandteil von Innovationssystemen aufzufassen (Waldherr 2012), Innovation Journalism wird als entscheidend fur die Diffusion von Innovationen betrachtet (Nordfors 2005) und Innovationskommunikation wird konzeptionell in die strategische Unternehmens- und Organisationskommunikation integriert (Zerfas/Huck 2007).

Research paper thumbnail of Das Politische des Technikjournalismus : Zur gesellschaftlichen Bedeutung ganzheitlicher Technikberichterstattung in Massenmedien

Research paper thumbnail of Innovationssouveränität: Innovations-, Digitalisierungs- und Technologiepolitik als Wahlkampfthema

Innovationen sind für Unternehmen ebenso relevant wie für Wirtschaftsstandorte. Von Innovationen ... more Innovationen sind für Unternehmen ebenso relevant wie für Wirtschaftsstandorte. Von Innovationen hängt Wachstum und damit Wohlstand ab, demzufolge besteht nahezu ein Innovationsimperativ (Passoth & Rammert 2018) für alle Bereiche der Gesellschaft. Im aktuellen Bundestagswahlkampf 2021 sind Innovationen ebenso Thema. Entweder sollen sie helfen, die Auswirkungen der Klimakrise zu bewältigen oder sie werden gebraucht, um den wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern. Dabei scheint allerdings etwas im Argen zu liegen. Denn einerseits wird für die kommende Legislaturperi-ode ein "Innovationsfreiheitsgesetz"1 gefordert oder auf die "Entfesselung der Innovationskraft der Sozialen Marktwirtschaft"2 gesetzt. Die Zukunft erscheint so unsicher, dass sie der Steuerung durch ein Zukunftsministerium bedarf, das die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland sicherstellt. (...)

Research paper thumbnail of Künstliche Intelligenz als Treiber der Veränderung in der Unternehmenskommunikation 4.0?

Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Basisinnovation diskutiert, die Wirtschaft und Gesellsch... more Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Basisinnovation diskutiert, die Wirtschaft und Gesellschaft radikal verändern wird. Konsequenterweise werden sich auch Berufsbilder und Tätigkeits-beschreibungen transformieren, was auch auf Unternehmenskommunikation zutreffen wird. Allerdings: Technologieentwicklung und Digitalisierung haben seit Jahren auch vor der Einführung von KI die Aufgaben von Unternehmenskommunikation verändert. Kommunikation wird mobiler und kurzzyklischer (Staab 2019), was sowohl mit der fragmentalen Differenzierung und Netzwerkstrukturen (Passoth/Rammert 2016) als auch mit intensiviertem Wettbewerb durch die Globalisierung zu tun hat (Eckert 2016). Aus Sicht der Informationsökonomie (Stiglitz 2017) verschärft dies die strukturelle, asymmetrische Informationsverteilung unter Markakteuren. Information wird zu einem un‐knappen Gut (vgl. Staab 2019), Marken werden zu Sendern und auch Rezipienten verändern ihre Rezeptionsgewohnheiten. Diese Entwicklungen stellen die in...

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0

Industrie 4.0 bestimmt als Innovation oder innovative Technologie aktuell die Agenda in Fach- und... more Industrie 4.0 bestimmt als Innovation oder innovative Technologie aktuell die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder Produkt oder Dienstleistung noch ein Schema oder eine Methode, die gekauft oder erlernt und eingesetzt werden konnen, sondern ein Konzept, das mehrere Aspekte bundelt. Trotzdem sind mit Blick auf Industrie 4.0 Eigenschaften von disruptiven Innovationen zu beobachten, die erheblichen Einfluss auf andere Systeme wie Gesellschaft, Politik und Recht haben werden. Industrie 4.0 wird Beschaftigungsverhaltnisse und Arbeitsrecht (Arbeit 4.0) beeinflussen, wird neue Aufgaben fur Versicherungen (Roboterrecht)stellen, wird Wirtschafts-, Technologie- und Innovationspolitik herausfordern, wird das Finanzsystem mit Themen wie Finanzierungsstrategien fur Innovationstechnologien bis hin zur Bewertung von Geschaftsmodellen konfrontieren, wird gesellschaftliche Strukturen durch die Veranderung von Arbeit beeinflussen oder Anforderungen an Hochschulen und W...

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0: Akzeptanzaspekte, Frames, Institutionalisierungen

Industrie 4.0 bestimmt die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder P... more Industrie 4.0 bestimmt die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder Produkt oder Dienstleistung noch ein Schema oder eine Methode, die gekauft oder erlernt und eingesetzt werden konnen, sondern ein Konzept, das mehrere Aspekte bundelt. Dabei wird Industrie 4.0 einerseits sozial konstruiert. Andererseits werden sich soziale Organisationen und Praktiken an diese Innovation anpassen. Dabei spielt Akzeptanz dieser Innovation eine wichtige Rolle, uber die in einem Gestaltungsdiskurs verhandelt wird. Entscheidend ist, welche Frames im Diskurs verwendet werden. Hier lassen sich Framing-Ansatze aus Policy-Forschung, politikwissenschaftlicher Bewegungsforschung sowie Journalismus- und Kommunikationswissenschaft nutzbar machen. In dieser Abhandlung werden exemplarisch zwei Frames skizziert. Einerseits die Bewertung von Industrie 4.0 unter den Aspekten von Datensicherheit und IT-Security und andererseits die Diskussion um die Entwicklung des Arbeitsmarktes mit Blick...

Research paper thumbnail of Gamification und Innovationskommunikation: Konturierung von Industrie 4.0 mittels angewandter Spielformen als Interactive Storytelling

Gamification nutzt die positiven Eigenschaften digitaler Spiele, wie Motivation und Engagement, u... more Gamification nutzt die positiven Eigenschaften digitaler Spiele, wie Motivation und Engagement, um diese auf einen anderen, nicht der Unterhaltung dienenden, Nutzungskontext zu ubertragen. Potentiell kann dieses Ziel erreicht werden, wenn das Nutzererleben in den Mittelpunkt gestellt und Spielelemente in den Gegenstand der Betrachtung integriert werden. In der Unternehmenskommunikation wird uber Storytelling als Instrument gerade in der Innovationskommunikation diskutiert (vgl. Zerfas/Moslein 2009; Rohling 2014; Mutzel 2015). Dieser Beitrag versucht anhand des Beispiels Industrie 4.0 eine Differenzierung von Serious Games, Gamification und Interactive Storytelling mit Blick auf die Unternehmenskommunikation zu leisten. Dies stutzt sich auf ein Projekt der externen Unternehmenskommunikation eines mittelstandischen Anbieters von Automatisierungslosungen fur den Maschinen- und Anlagenbau. In der Auseinandersetzung und Abgrenzung mit aktuell verwendeten Gaming-Begriffen pladieren die Au...

Research paper thumbnail of Autoren- und Expertenbeiträge in B2B-Fachmedien – Das Spannungsfeld von Werbung und Redaktion

Werbegeschichte(n), 2019

Autoren-, Experten- oder Namensbeitrage sind im redaktionellen Teil von Fachmedien ein fester Bes... more Autoren-, Experten- oder Namensbeitrage sind im redaktionellen Teil von Fachmedien ein fester Bestandteil. Gerade bei B2B-Fachmedien im Bereich der Investitionsguterbranchen Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau nehmen diese Namensbeitrage einen grosen Teil der redaktionellen Leistung ein. Die Einordnung dieser Namensbeitrage mit expliziter Nennung der Unternehmen der Autorinnen und Autoren sowie der zentralen Rolle der Produkte und Losungen dieser Unternehmen wird kontrovers diskutiert. Einerseits werden diese Beitrage als fachjournalistische Leistungen gesehen (Huck 2006), andererseits werden sie als PR-Artikel gewertet (Syszka 2004).

Research paper thumbnail of Integration der Steuerungs-und Antriebstechnik

Research paper thumbnail of Gender-Sensibilität der journalistischen Technikberichterstattung – Explorative Einordnungen von Technikentwicklung sowie der Theorie, Ausbildung und Praxis von Technikjournalismus

Research paper thumbnail of Künstliche Intelligenz in der Unternehmenskommunikation

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0 : Innovationskommunikation und die Etablierung des Konzepts Industrie 4.0 - Akzeptanzaspekte, Frames, Institutionalisierungen

Research paper thumbnail of Industry 5.0 als soziale Erweiterung von Industrie 4.0? Der industriepolitische Versuch der EU einer konzeptionellen und kommunikativen Integration sozialer Themen

Research paper thumbnail of Die Viralität von Werbung als PR-Instrument: Gleichzeitigkeit funktional und fragmental differenzierter Stakeholderkonstellationen als Herausforderung für die Unternehmenskommunikation

Research paper thumbnail of Corporate Podcasts als Instrument der B2B-Kommunikation – Narrativität in der Unternehmenskommunikation und die Konvergenz von Funktionen

Research paper thumbnail of Technologie als Anstoß oder Antwort? Konvergenz von Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und PR im Spiegel von Newsroom-Konzepten und KI-Lösungen

Werbung und PR im digitalen Zeitalter

Research paper thumbnail of Repolitisierung des Journalismus – Rollen und Aufgaben in einer agonalen Demokratie. Perspektiven journalistischer Rollen aus einer poststrukturalistischen Diskurs- und Hegemonietheorie und des amerikanischen Pragmatismus

Medien & Kommunikationswissenschaft

Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdin... more Journalismus und Medien sind Teil der kritischen Infrastruktur der Demokratie. Es wächst allerdings die Kritik am Ausfüllen dieser Rolle. In der Kritik stehen die aus der deliberativen Demokratietheorie abgeleiteten Vorgaben der Objektivität und Neutralität sowie das von einer neutralen Vermittlerrolle dominierte berufliche Selbstverständnis. Journalismus fungiere als Echokammer von Eliten, erschöpfe sich in der reinen Wiedergabe von Äußerungen politischer Akteure und verzichte auf Einordnung. Das trägt nach Ansicht der Kritik dazu bei, Entpolitisierung und damit auch Entdemokratisierung zu befördern. Internationale Studien schlagen vor, „Das Politische“ als Kern pluralistischer und konflikthafter Demokratie für den Journalismus (wieder) zu entdecken. Die Bezüge der Journalismusforschung auf politische Theorien der deliberativen Demokratie scheinen hier an Grenzen zu stoßen. Politikwissenschaftliche Diskurse zu Ent- sowie die Repolitisierung können auch für die Journalistik wichtige...

Research paper thumbnail of Fortschrittskoalition" der 20. Legislaturperiode

"Deutschland ist Innovationsland." So zumindest die knappe Fest-stellung des Koalitions... more "Deutschland ist Innovationsland." So zumindest die knappe Fest-stellung des Koalitionsvertrags der neuen Regierung aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zu Beginn des Abschnitts "Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung". Die neue Regierungskoalition kommt dem Innovationsimparativ (Passoth & Rammert 2018)augenscheinlich nach. Die neuen Partner hatten bereits im Wahlkampf ein "Innovationsfreiheitsgesetz"1 gefordert oder auf die "Entfesselung der Innovationskraft der Sozialen Marktwirtschaft"2 gesetzt. Der neuen Regierung hatte auch die EFI Expertenkommission mit auf den Weg gegeben, sie müsse "einen kohärenten Politikansatz (verfolgen), der den gesamten Innovationsprozess – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung – in den Blick nimmt und dem sich alle Ressorts verpflichtet fühlen" (EFI 2021c: 31). Die Ampelkoalition hat am 24.11.2021 ihren Vertrag für die Zusammenarbeit für die 20. Legislaturperiode vorgelegt. Unter dem Titel "Mehr Fortschritt wagen" treffen die Koalitionspartner SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf fast 180 Seiten Absprachen über Politikinhalte und die Ressortverteilung. Mit Blick auf Forschungs‐ und Innovationspolitik überrascht vielleicht zunächst, dass kein Digitalministerium entsteht. Vor allem bemerkenswert erscheint aber, dass der Bereich F&I deutlich die Handschrift der beiden Koalitionäre Bündnis 90/Die Grünen und FDP trägt. Deutlich wird dies in der Gründung einer Innovationsagentur DATI, die als Fusion der Vorschläge einer Deutschen Transfergesellschaft(FDP) und einer Transformationsagentur D.Innova (Bündnis 90/Die Grünen) zu sehen ist. Missionsorientierung in der Forschungspolitik wird ebenso adressiert wie Digitalisierung und ressortübergreifende Koordination. Im Folgenden wird der Koalitionsvertrag mit Blick auf F&I‐Politik dahingehend analysiert, ob er einem missionsorientierten, holistischen Ansatz von Innovation entspricht oder sich immer noch stark an Technologien orientiert und soziale Innovationen vernachlässigt. Nachdem der Start der neuen Regie [...]

Research paper thumbnail of Fachjournalismus als Dienstleistung für die Entscheidungsgesellschaft

IKOM Working paper; 2020, Sep 29, 2021

Die Kommunikationswissenschaft integriert mehr und mehr Perspektiven und Ansätze von anderen Wiss... more Die Kommunikationswissenschaft integriert mehr und mehr Perspektiven und Ansätze von anderen Wissenschaftsdisziplinen. Mit Blick auf B2B‐Fachjournalismus werden hier Ansätze der Informationsökonomie, der Konkurrenz‐und Entscheidungssoziologie sowie der Dienstleistungstheorie angewandt,um der Frage nachzugehen, ob sich Fachjournalismus als Dienstleistung modellieren lässt.

Research paper thumbnail of From "Industry 4.0" to "Society 5.0" and "Industry 5.0": Value- and Mission-Oriented Policies

The debate about the term "Industry 5.0" is already underway. The comments range from c... more The debate about the term "Industry 5.0" is already underway. The comments range from conceptual nonsense (Liggesmeyer 2021) to "necessary course correction", which, significantly, was not initiated by industry itself but by the EU Commission (Buchinger 2021) or Society 5.0 and Industry 5.0 are imagined as the futures of Europe (Carayannis & Morawska‐Jancelewicz 2022). Xu et al.(2021) ask if this is the co‐existence of two Industrial Revolutions – the fourth and the fifth – or if this is a continuation and an evolution from one step to another within industrial concepts. One has to agree when Carayannis and Morawska‐Jancelewicz (2022) resume that concepts of Society 5.0 and Industry 5.0 are "not a simple chronological continuation or an alternative to Industry 4.0 paradigm". The main question that follows is if "Green Deal" as "Industry 5.0" or "Society 5.0" are connectable to "Industry 4.0" (Banholzer 2021c)? As ...

Research paper thumbnail of Trend- und Sentiment-Analyse des Begriffs ‚Industrie 4.0‘–Social-Media-Monitoring von Innovationskommunikation

Digitalisierung und Kommunikation, 2019

Die Digitalisierung der Industrie oder Industrie 4.0 werden als Innovation (Banholzer 2016) oder ... more Die Digitalisierung der Industrie oder Industrie 4.0 werden als Innovation (Banholzer 2016) oder als Grand Challenge (Malanowski 2018) beschrieben. Innovationen sind Konstrukte, die unter den Bedingungen der Mediengesellschaft vermittelt werden mussen (Zerfas/Moslein 2009). Medien sind demzufolge als elementarer Bestandteil von Innovationssystemen aufzufassen (Waldherr 2012), Innovation Journalism wird als entscheidend fur die Diffusion von Innovationen betrachtet (Nordfors 2005) und Innovationskommunikation wird konzeptionell in die strategische Unternehmens- und Organisationskommunikation integriert (Zerfas/Huck 2007).

Research paper thumbnail of Das Politische des Technikjournalismus : Zur gesellschaftlichen Bedeutung ganzheitlicher Technikberichterstattung in Massenmedien

Research paper thumbnail of Innovationssouveränität: Innovations-, Digitalisierungs- und Technologiepolitik als Wahlkampfthema

Innovationen sind für Unternehmen ebenso relevant wie für Wirtschaftsstandorte. Von Innovationen ... more Innovationen sind für Unternehmen ebenso relevant wie für Wirtschaftsstandorte. Von Innovationen hängt Wachstum und damit Wohlstand ab, demzufolge besteht nahezu ein Innovationsimperativ (Passoth & Rammert 2018) für alle Bereiche der Gesellschaft. Im aktuellen Bundestagswahlkampf 2021 sind Innovationen ebenso Thema. Entweder sollen sie helfen, die Auswirkungen der Klimakrise zu bewältigen oder sie werden gebraucht, um den wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern. Dabei scheint allerdings etwas im Argen zu liegen. Denn einerseits wird für die kommende Legislaturperi-ode ein "Innovationsfreiheitsgesetz"1 gefordert oder auf die "Entfesselung der Innovationskraft der Sozialen Marktwirtschaft"2 gesetzt. Die Zukunft erscheint so unsicher, dass sie der Steuerung durch ein Zukunftsministerium bedarf, das die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland sicherstellt. (...)

Research paper thumbnail of Künstliche Intelligenz als Treiber der Veränderung in der Unternehmenskommunikation 4.0?

Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Basisinnovation diskutiert, die Wirtschaft und Gesellsch... more Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Basisinnovation diskutiert, die Wirtschaft und Gesellschaft radikal verändern wird. Konsequenterweise werden sich auch Berufsbilder und Tätigkeits-beschreibungen transformieren, was auch auf Unternehmenskommunikation zutreffen wird. Allerdings: Technologieentwicklung und Digitalisierung haben seit Jahren auch vor der Einführung von KI die Aufgaben von Unternehmenskommunikation verändert. Kommunikation wird mobiler und kurzzyklischer (Staab 2019), was sowohl mit der fragmentalen Differenzierung und Netzwerkstrukturen (Passoth/Rammert 2016) als auch mit intensiviertem Wettbewerb durch die Globalisierung zu tun hat (Eckert 2016). Aus Sicht der Informationsökonomie (Stiglitz 2017) verschärft dies die strukturelle, asymmetrische Informationsverteilung unter Markakteuren. Information wird zu einem un‐knappen Gut (vgl. Staab 2019), Marken werden zu Sendern und auch Rezipienten verändern ihre Rezeptionsgewohnheiten. Diese Entwicklungen stellen die in...

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0

Industrie 4.0 bestimmt als Innovation oder innovative Technologie aktuell die Agenda in Fach- und... more Industrie 4.0 bestimmt als Innovation oder innovative Technologie aktuell die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder Produkt oder Dienstleistung noch ein Schema oder eine Methode, die gekauft oder erlernt und eingesetzt werden konnen, sondern ein Konzept, das mehrere Aspekte bundelt. Trotzdem sind mit Blick auf Industrie 4.0 Eigenschaften von disruptiven Innovationen zu beobachten, die erheblichen Einfluss auf andere Systeme wie Gesellschaft, Politik und Recht haben werden. Industrie 4.0 wird Beschaftigungsverhaltnisse und Arbeitsrecht (Arbeit 4.0) beeinflussen, wird neue Aufgaben fur Versicherungen (Roboterrecht)stellen, wird Wirtschafts-, Technologie- und Innovationspolitik herausfordern, wird das Finanzsystem mit Themen wie Finanzierungsstrategien fur Innovationstechnologien bis hin zur Bewertung von Geschaftsmodellen konfrontieren, wird gesellschaftliche Strukturen durch die Veranderung von Arbeit beeinflussen oder Anforderungen an Hochschulen und W...

Research paper thumbnail of Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0: Akzeptanzaspekte, Frames, Institutionalisierungen

Industrie 4.0 bestimmt die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder P... more Industrie 4.0 bestimmt die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder Produkt oder Dienstleistung noch ein Schema oder eine Methode, die gekauft oder erlernt und eingesetzt werden konnen, sondern ein Konzept, das mehrere Aspekte bundelt. Dabei wird Industrie 4.0 einerseits sozial konstruiert. Andererseits werden sich soziale Organisationen und Praktiken an diese Innovation anpassen. Dabei spielt Akzeptanz dieser Innovation eine wichtige Rolle, uber die in einem Gestaltungsdiskurs verhandelt wird. Entscheidend ist, welche Frames im Diskurs verwendet werden. Hier lassen sich Framing-Ansatze aus Policy-Forschung, politikwissenschaftlicher Bewegungsforschung sowie Journalismus- und Kommunikationswissenschaft nutzbar machen. In dieser Abhandlung werden exemplarisch zwei Frames skizziert. Einerseits die Bewertung von Industrie 4.0 unter den Aspekten von Datensicherheit und IT-Security und andererseits die Diskussion um die Entwicklung des Arbeitsmarktes mit Blick...

Research paper thumbnail of Gamification und Innovationskommunikation: Konturierung von Industrie 4.0 mittels angewandter Spielformen als Interactive Storytelling

Gamification nutzt die positiven Eigenschaften digitaler Spiele, wie Motivation und Engagement, u... more Gamification nutzt die positiven Eigenschaften digitaler Spiele, wie Motivation und Engagement, um diese auf einen anderen, nicht der Unterhaltung dienenden, Nutzungskontext zu ubertragen. Potentiell kann dieses Ziel erreicht werden, wenn das Nutzererleben in den Mittelpunkt gestellt und Spielelemente in den Gegenstand der Betrachtung integriert werden. In der Unternehmenskommunikation wird uber Storytelling als Instrument gerade in der Innovationskommunikation diskutiert (vgl. Zerfas/Moslein 2009; Rohling 2014; Mutzel 2015). Dieser Beitrag versucht anhand des Beispiels Industrie 4.0 eine Differenzierung von Serious Games, Gamification und Interactive Storytelling mit Blick auf die Unternehmenskommunikation zu leisten. Dies stutzt sich auf ein Projekt der externen Unternehmenskommunikation eines mittelstandischen Anbieters von Automatisierungslosungen fur den Maschinen- und Anlagenbau. In der Auseinandersetzung und Abgrenzung mit aktuell verwendeten Gaming-Begriffen pladieren die Au...

Research paper thumbnail of Autoren- und Expertenbeiträge in B2B-Fachmedien – Das Spannungsfeld von Werbung und Redaktion

Werbegeschichte(n), 2019

Autoren-, Experten- oder Namensbeitrage sind im redaktionellen Teil von Fachmedien ein fester Bes... more Autoren-, Experten- oder Namensbeitrage sind im redaktionellen Teil von Fachmedien ein fester Bestandteil. Gerade bei B2B-Fachmedien im Bereich der Investitionsguterbranchen Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau nehmen diese Namensbeitrage einen grosen Teil der redaktionellen Leistung ein. Die Einordnung dieser Namensbeitrage mit expliziter Nennung der Unternehmen der Autorinnen und Autoren sowie der zentralen Rolle der Produkte und Losungen dieser Unternehmen wird kontrovers diskutiert. Einerseits werden diese Beitrage als fachjournalistische Leistungen gesehen (Huck 2006), andererseits werden sie als PR-Artikel gewertet (Syszka 2004).

Research paper thumbnail of Integration der Steuerungs-und Antriebstechnik