Prof. Dr. med. Ulrich Güller, MHS, FEBS | Kantonsspital St. Gallen (original) (raw)

Papers by Prof. Dr. med. Ulrich Güller, MHS, FEBS

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Population-based SEER trend analysis of overall and cancer-specific survival in 5138 patients with gastrointestinal stromal tumor

BMC cancer, 2015

The objective of the present population-based analysis was to assess survival patterns in patient... more The objective of the present population-based analysis was to assess survival patterns in patients with resected and metastatic GIST. Patients with histologically proven GIST were extracted from the Surveillance, Epidemiology and End Results (SEER) database from 1998 through 2011. Survival was determined applying Kaplan-Meier-estimates and multivariable Cox-regression analyses. The impact of size and mitotic count on survival was assessed with a generalized receiver-operating characteristic-analysis. Overall, 5138 patients were included. Median age was 62 years (range: 18-101 years), 47.3 % were female, 68.8 % Caucasians. GIST location was in the stomach in 58.7 % and small bowel in 31.2 %. Lymph node and distant metastases were found in 5.1 and 18.0 %, respectively. For non-metastatic GIST, three-year overall survival increased from 68.5 % (95 % CI: 58.8-79.8 %) in 1998 to 88.6 % (95 % CI: 85.3-92.0 %) in 2008, cancer-specific survival from 75.3 % (95 % CI: 66.1-85.9 %) in 1998 to ...

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und ... more Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der evidenzbasierten Chirurgie entsteht für praktizierende wie akademische Chirurginnen und Chirurgen die Notwendigkeit, Vorteile und Limitationen der wichtigsten Studiendesigns zu verstehen. Sowohl erfahrenen Operateuren als auch angehenden Fachärztinnen und -ärzten fehlt jedoch in diesem Bereich häufig das nötige Training. Ziel dieses Artikels ist es, einen praxisrelevanten Überblick zu Vor- und Nachteilen der wichtigsten Studiendesigns innerhalb der chirurgischen Forschung zu geben. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen sowohl bei Auswahl und kritischer Beurteilung klinischer Forschung als auch bei der Implementierung patientenrelevanter Studienergebnisse in das eigene klinische Umfeld unterstützen. Clinical research encompasses a variety of different study designs. In the present day and age of evidence-based surgery, it is of cardinal importance for both academic and non-academic surgeons to know the advantages and limitations of the most frequently used study designs in clinical research. Unfortunately, surgeons and surgical residents are often poorly trained in this specific area. The objective of the present educational review is to provide an overview of the advantages and drawbacks of the most relevant study designs in clinical research. It is hoped that this article will be a useful resource in the critical appraisal and implementation of study findings.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 3: Bias in surgery:“the seven deadly sins

Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizie... more Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizieren evidenzbasierter Chirurgie. Die angestrebte Validität ist jedoch ggf. durch verschiedene Formen systematischer Verzerrung (Bias) verringert. In chirurgischen Studien sind vor allem Patientenselektion, Durchführung der Intervention sowie die Beurteilung relevanter Endpunkte anfällig für Bias. Ähnlich wie die „Sünde“ ist Bias potenziell omnipräsent, weshalb das Bias-Risiko lediglich kontrolliert, nicht aber vollständig eliminiert werden kann. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen den Begriff Bias und dessen Bedeutung für die eigene kritische Würdigung von Studienergebnissen vermitteln. Clinical research is of cardinal importance for evidence-based surgery. However, surgical research is susceptible to various forms of systematic deviation (bias), thus, leading to potentially distorted results and incorrect conclusions. In surgical studies patient selection, performance of the intervention as well as outcome detection and assessment are particularly prone to bias. Analogous to the human “deadly sins”, bias is potentially omnipresent and the risk of bias can only be minimized but not entirely eliminated. The objective of this educational review is to provide surgeons with the essential skills and basic knowledge to understand the importance and tremendous impact of bias on study findings. It is hoped that this concise overview will enable the readers to critically appraise study results and improve implementation of findings into clinical practise.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 1: Advantages and limitations of study designs in surgical research

Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und ... more Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der evidenzbasierten Chirurgie entsteht für praktizierende wie akademische Chirurginnen und Chirurgen die Notwendigkeit, Vorteile und Limitationen der wichtigsten Studiendesigns zu verstehen. Sowohl erfahrenen Operateuren als auch angehenden Fachärztinnen und -ärzten fehlt jedoch in diesem Bereich häufig das nötige Training. Ziel dieses Artikels ist es, einen praxisrelevanten Überblick zu Vor- und Nachteilen der wichtigsten Studiendesigns innerhalb der chirurgischen Forschung zu geben. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen sowohl bei Auswahl und kritischer Beurteilung klinischer Forschung als auch bei der Implementierung patientenrelevanter Studienergebnisse in das eigene klinische Umfeld unterstützen. Clinical research encompasses a variety of different study designs. In the present day and age of evidence-based surgery, it is of cardinal importance for both academic and non-academic surgeons to know the advantages and limitations of the most frequently used study designs in clinical research. Unfortunately, surgeons and surgical residents are often poorly trained in this specific area. The objective of the present educational review is to provide an overview of the advantages and drawbacks of the most relevant study designs in clinical research. It is hoped that this article will be a useful resource in the critical appraisal and implementation of study findings.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und ... more Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und Forschung geworden. Sie repräsentieren die höchste mögliche Evidenzstufe und ermöglichen, in kurzer Zeit einen Überblick zu einer wichtigen klinischen Fragestellung zu gewinnen. Zudem stellen sie ein Fundament für evidenzbasierte Chirurgie, Leitlinien, Wissenstransfer und Forschungspriorisierung dar. Qualität und Praxisrelevanz systematischer Reviews kann jedoch stark variieren und bedarf kritischer Beurteilung. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen zu kritischer Lektüre und Bewertung der Vorteile und Limitationen systematischer Reviews befähigen. Systematic reviews and meta-analyses represent essential elements of surgical practice and research. They provide the highest possible evidence level and enable busy surgeons to rapidly gain a comprehensive overview about an important clinical question. Moreover, they constitute a foundation for evidence-based surgical clinical practice, treatment guidelines, knowledge transfer, and research prioritization. However, the quality of systematic reviews varies depending on the quality of the included studies and their methodological rigour. Therefore, surgeons need basic skills to critically read and appraise such meta-analyses and systematic reviews. The objective of this educational review is to provide surgeons with essential skills to understand and judge the quality of systematic reviews as well as their applicability to their own surgical practice.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizie... more Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizieren evidenzbasierter Chirurgie. Die angestrebte Validität ist jedoch ggf. durch verschiedene Formen systematischer Verzerrung (Bias) verringert. In chirurgischen Studien sind vor allem Patientenselektion, Durchführung der Intervention sowie die Beurteilung relevanter Endpunkte anfällig für Bias. Ähnlich wie die „Sünde“ ist Bias potenziell omnipräsent, weshalb das Bias-Risiko lediglich kontrolliert, nicht aber vollständig eliminiert werden kann. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen den Begriff Bias und dessen Bedeutung für die eigene kritische Würdigung von Studienergebnissen vermitteln. Clinical research is of cardinal importance for evidence-based surgery. However, surgical research is susceptible to various forms of systematic deviation (bias), thus, leading to potentially distorted results and incorrect conclusions. In surgical studies patient selection, performance of the intervention as well as outcome detection and assessment are particularly prone to bias. Analogous to the human “deadly sins”, bias is potentially omnipresent and the risk of bias can only be minimized but not entirely eliminated. The objective of this educational review is to provide surgeons with the essential skills and basic knowledge to understand the importance and tremendous impact of bias on study findings. It is hoped that this concise overview will enable the readers to critically appraise study results and improve implementation of findings into clinical practise.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 2: Interpreting systematic reviews and meta-analyses in surgical research – a practical guide for surgeons

Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und ... more Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und Forschung geworden. Sie repräsentieren die höchste mögliche Evidenzstufe und ermöglichen, in kurzer Zeit einen Überblick zu einer wichtigen klinischen Fragestellung zu gewinnen. Zudem stellen sie ein Fundament für evidenzbasierte Chirurgie, Leitlinien, Wissenstransfer und Forschungspriorisierung dar. Qualität und Praxisrelevanz systematischer Reviews kann jedoch stark variieren und bedarf kritischer Beurteilung. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen zu kritischer Lektüre und Bewertung der Vorteile und Limitationen systematischer Reviews befähigen. Systematic reviews and meta-analyses represent essential elements of surgical practice and research. They provide the highest possible evidence level and enable busy surgeons to rapidly gain a comprehensive overview about an important clinical question. Moreover, they constitute a foundation for evidence-based surgical clinical practice, treatment guidelines, knowledge transfer, and research prioritization. However, the quality of systematic reviews varies depending on the quality of the included studies and their methodological rigour. Therefore, surgeons need basic skills to critically read and appraise such meta-analyses and systematic reviews. The objective of this educational review is to provide surgeons with essential skills to understand and judge the quality of systematic reviews as well as their applicability to their own surgical practice.

Research paper thumbnail of Surgeon-Dependent Predictive Factors for Mortality after Elective Colorectal Resection and Immediate Anastomosis for Cancer or Nonacute Diverticular Disease: Multivariable Analysis of 2,605 Patients

Journal of The American College of Surgeons, 2008

BACKGROUND: Multivariable analysis best identifies independent risk factors. STUDY DESIGN: We con... more BACKGROUND: Multivariable analysis best identifies independent risk factors. STUDY DESIGN: We conducted a prospective evaluation of 2,605 patients through univariate analysis followed by nonconditional multiple logistic regression analysis on 39 pre-, intra-, and postoperative factors, analyzed according to preoperative factors alone, preoperative and intraoperative factors together, and all 3 combined. The purpose was to identify surgeon-dependent independent risk factors for mortality after elective colorectal surgery, with immediate anastomosis for cancer and nonacute diverticular disease.

Research paper thumbnail of Neurogene Appendicopathie: Ein häufiges, fast unbekanntes KrankheitsbildAuswertung von 816 Appendices und Literaturübersicht

Chirurg, 2001

Background: Neurogenic appendicopathy (NA) represents an almost unknown pathology which clinicall... more Background: Neurogenic appendicopathy (NA) represents an almost unknown pathology which clinically cannot be differentiated from acute appendicitis. The diagnosis can only be established histologically. Nerve proliferation and an increased number of endocrine cells are typical for NA. This study characterizes the epidemiology, histology, clinical appearance and therapy of NA. We evaluated the incidence of NA in macroscopically normal specimens from patients presenting the symptoms of acute appendicitis and in incidental appendectomies. Patients and methods: 816 routine appendix specimens were examined at the Institute of Pathology, Universitity of Basel, for the presence of NA. We analyzed the indication for appendectomy, the histological form and the age and sex of the patients. Results: 140 appendices (17.1 %) showed the histological criteria for NA. 25 % of incidental appendectomies were positive for NA, as opposed to 53 % of the macroscopically normal specimens of patients presenting the symptoms of acute appendicits (P P = 0.057). Out of the total of 140 NA, 105 (12.9 %) were classified as central, 12 (1.5 %) as intramucosal and 5 (0.6 %) as submucosal forms of NA. 18 times (2.2 %) the histologic subtype of NA was not specified. Conclusions: This study establishes that NA is a frequent, often asymptomatic pathology. In more than half of the macroscopically normal specimens of patients presenting symptoms of acute appendicitis NA can be diagnosed, significantly more than in incidental appendectomies. Therefore it is imperative to remove and analyze a macroscopically normal appendix in a patient presenting symptoms of acute appendicitis if no other intraabdominal pathology can be found. Einleitung: Die neurogene Appendicopathie (NA) ist ein wenig bekanntes Krankheitsbild, welches klinisch nicht von der akuten Appendicitis abzugrenzen ist. Die Diagnose kann einzig mit der Histologie sicher gestellt werden, die Nervenproliferationen und eine Vermehrung endokriner Zellen zeigt. Die vorliegende retrospektive Arbeit hat zum Ziel, Epidemiologie, Histologie, Klinik und Therapie der NA zu charakterisieren und der Frage nachzugehen, wie häufig die NA in makroskopisch blanden Appendices im Rahmen einer Unterbauchsymptomatik und in gelegenheitshalber entfernten Wurmfortsätzen gefunden werden kann. Patienten und Methodik: 816 Appendices aus dem Routineeinsendematerial des Pathologischen Instituts der Universität Basel wurden auf das Vorliegen einer NA untersucht und bezüglich Indikation zur Appendektomie, histologischer Formen, sowie die Alters- und Geschlechtsverteilung ausgewertet. Resultate: In 140 Appendices (17,1 %) fand sich eine NA. In der Gruppe der Gelegenheitsappendektomien belief sich die Häufigkeit der NA auf 25 %, in den trotz Appendicitissymptomatik makroskopisch blanden Appendices auf 53 % (p p = 0,057). Von den 140 NA erfüllten 105 (12,9 %) die histologischen Kriterien der zentral-obliterierenden Form, 12 (1,5 %) der intramucösen und 5 (0,6 %) der submucösen Form; 18mal (2,2 %) konnte die NA keiner histologischen Form zugeordnet werden. Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie zeigt, dass die NA ein häufiges, oft asymptomatisches Krankheitsbild ist. In mehr als der Hälfte der trotz Appendicitissymptomatik makroskopisch blanden Appendices liegt eine NA vor, signifikant häufiger als bei Gelegenheitsappendektomien. Deshalb sollte bei intraoperativ blander Appendix trotz Appendicitissymptomatik ohne Hinweis auf andere entzündliche Veränderungen im Bauchraum der Wurmfortsatz entfernt und histologisch aufgearbeitet werden.

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Rezidivierender Hyperparathyreoidismus bei niereninsuffizientem Patienten mit Status nach totaler Parathyreoidektomie und Autotransplantation

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Population-based SEER trend analysis of overall and cancer-specific survival in 5138 patients with gastrointestinal stromal tumor

BMC cancer, 2015

The objective of the present population-based analysis was to assess survival patterns in patient... more The objective of the present population-based analysis was to assess survival patterns in patients with resected and metastatic GIST. Patients with histologically proven GIST were extracted from the Surveillance, Epidemiology and End Results (SEER) database from 1998 through 2011. Survival was determined applying Kaplan-Meier-estimates and multivariable Cox-regression analyses. The impact of size and mitotic count on survival was assessed with a generalized receiver-operating characteristic-analysis. Overall, 5138 patients were included. Median age was 62 years (range: 18-101 years), 47.3 % were female, 68.8 % Caucasians. GIST location was in the stomach in 58.7 % and small bowel in 31.2 %. Lymph node and distant metastases were found in 5.1 and 18.0 %, respectively. For non-metastatic GIST, three-year overall survival increased from 68.5 % (95 % CI: 58.8-79.8 %) in 1998 to 88.6 % (95 % CI: 85.3-92.0 %) in 2008, cancer-specific survival from 75.3 % (95 % CI: 66.1-85.9 %) in 1998 to ...

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und ... more Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der evidenzbasierten Chirurgie entsteht für praktizierende wie akademische Chirurginnen und Chirurgen die Notwendigkeit, Vorteile und Limitationen der wichtigsten Studiendesigns zu verstehen. Sowohl erfahrenen Operateuren als auch angehenden Fachärztinnen und -ärzten fehlt jedoch in diesem Bereich häufig das nötige Training. Ziel dieses Artikels ist es, einen praxisrelevanten Überblick zu Vor- und Nachteilen der wichtigsten Studiendesigns innerhalb der chirurgischen Forschung zu geben. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen sowohl bei Auswahl und kritischer Beurteilung klinischer Forschung als auch bei der Implementierung patientenrelevanter Studienergebnisse in das eigene klinische Umfeld unterstützen. Clinical research encompasses a variety of different study designs. In the present day and age of evidence-based surgery, it is of cardinal importance for both academic and non-academic surgeons to know the advantages and limitations of the most frequently used study designs in clinical research. Unfortunately, surgeons and surgical residents are often poorly trained in this specific area. The objective of the present educational review is to provide an overview of the advantages and drawbacks of the most relevant study designs in clinical research. It is hoped that this article will be a useful resource in the critical appraisal and implementation of study findings.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 3: Bias in surgery:“the seven deadly sins

Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizie... more Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizieren evidenzbasierter Chirurgie. Die angestrebte Validität ist jedoch ggf. durch verschiedene Formen systematischer Verzerrung (Bias) verringert. In chirurgischen Studien sind vor allem Patientenselektion, Durchführung der Intervention sowie die Beurteilung relevanter Endpunkte anfällig für Bias. Ähnlich wie die „Sünde“ ist Bias potenziell omnipräsent, weshalb das Bias-Risiko lediglich kontrolliert, nicht aber vollständig eliminiert werden kann. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen den Begriff Bias und dessen Bedeutung für die eigene kritische Würdigung von Studienergebnissen vermitteln. Clinical research is of cardinal importance for evidence-based surgery. However, surgical research is susceptible to various forms of systematic deviation (bias), thus, leading to potentially distorted results and incorrect conclusions. In surgical studies patient selection, performance of the intervention as well as outcome detection and assessment are particularly prone to bias. Analogous to the human “deadly sins”, bias is potentially omnipresent and the risk of bias can only be minimized but not entirely eliminated. The objective of this educational review is to provide surgeons with the essential skills and basic knowledge to understand the importance and tremendous impact of bias on study findings. It is hoped that this concise overview will enable the readers to critically appraise study results and improve implementation of findings into clinical practise.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 1: Advantages and limitations of study designs in surgical research

Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und ... more Klinische Forschung umfasst eine Vielzahl an Studiendesigns. Aus der zunehmenden Verbreitung und Bedeutung der evidenzbasierten Chirurgie entsteht für praktizierende wie akademische Chirurginnen und Chirurgen die Notwendigkeit, Vorteile und Limitationen der wichtigsten Studiendesigns zu verstehen. Sowohl erfahrenen Operateuren als auch angehenden Fachärztinnen und -ärzten fehlt jedoch in diesem Bereich häufig das nötige Training. Ziel dieses Artikels ist es, einen praxisrelevanten Überblick zu Vor- und Nachteilen der wichtigsten Studiendesigns innerhalb der chirurgischen Forschung zu geben. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen sowohl bei Auswahl und kritischer Beurteilung klinischer Forschung als auch bei der Implementierung patientenrelevanter Studienergebnisse in das eigene klinische Umfeld unterstützen. Clinical research encompasses a variety of different study designs. In the present day and age of evidence-based surgery, it is of cardinal importance for both academic and non-academic surgeons to know the advantages and limitations of the most frequently used study designs in clinical research. Unfortunately, surgeons and surgical residents are often poorly trained in this specific area. The objective of the present educational review is to provide an overview of the advantages and drawbacks of the most relevant study designs in clinical research. It is hoped that this article will be a useful resource in the critical appraisal and implementation of study findings.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und ... more Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und Forschung geworden. Sie repräsentieren die höchste mögliche Evidenzstufe und ermöglichen, in kurzer Zeit einen Überblick zu einer wichtigen klinischen Fragestellung zu gewinnen. Zudem stellen sie ein Fundament für evidenzbasierte Chirurgie, Leitlinien, Wissenstransfer und Forschungspriorisierung dar. Qualität und Praxisrelevanz systematischer Reviews kann jedoch stark variieren und bedarf kritischer Beurteilung. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen zu kritischer Lektüre und Bewertung der Vorteile und Limitationen systematischer Reviews befähigen. Systematic reviews and meta-analyses represent essential elements of surgical practice and research. They provide the highest possible evidence level and enable busy surgeons to rapidly gain a comprehensive overview about an important clinical question. Moreover, they constitute a foundation for evidence-based surgical clinical practice, treatment guidelines, knowledge transfer, and research prioritization. However, the quality of systematic reviews varies depending on the quality of the included studies and their methodological rigour. Therefore, surgeons need basic skills to critically read and appraise such meta-analyses and systematic reviews. The objective of this educational review is to provide surgeons with essential skills to understand and judge the quality of systematic reviews as well as their applicability to their own surgical practice.

Research paper thumbnail of Reihe Evidenzbasierte Chirurgie

Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizie... more Valide Studienergebnisse sind wesentliche Voraussetzung für Akzeptanz und erfolgreiches Praktizieren evidenzbasierter Chirurgie. Die angestrebte Validität ist jedoch ggf. durch verschiedene Formen systematischer Verzerrung (Bias) verringert. In chirurgischen Studien sind vor allem Patientenselektion, Durchführung der Intervention sowie die Beurteilung relevanter Endpunkte anfällig für Bias. Ähnlich wie die „Sünde“ ist Bias potenziell omnipräsent, weshalb das Bias-Risiko lediglich kontrolliert, nicht aber vollständig eliminiert werden kann. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen den Begriff Bias und dessen Bedeutung für die eigene kritische Würdigung von Studienergebnissen vermitteln. Clinical research is of cardinal importance for evidence-based surgery. However, surgical research is susceptible to various forms of systematic deviation (bias), thus, leading to potentially distorted results and incorrect conclusions. In surgical studies patient selection, performance of the intervention as well as outcome detection and assessment are particularly prone to bias. Analogous to the human “deadly sins”, bias is potentially omnipresent and the risk of bias can only be minimized but not entirely eliminated. The objective of this educational review is to provide surgeons with the essential skills and basic knowledge to understand the importance and tremendous impact of bias on study findings. It is hoped that this concise overview will enable the readers to critically appraise study results and improve implementation of findings into clinical practise.

Research paper thumbnail of Evidence-based surgery series: Part 2: Interpreting systematic reviews and meta-analyses in surgical research – a practical guide for surgeons

Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und ... more Systematische Reviews und Metaanalysen sind unverzichtbarer Bestandteil chirurgischer Praxis und Forschung geworden. Sie repräsentieren die höchste mögliche Evidenzstufe und ermöglichen, in kurzer Zeit einen Überblick zu einer wichtigen klinischen Fragestellung zu gewinnen. Zudem stellen sie ein Fundament für evidenzbasierte Chirurgie, Leitlinien, Wissenstransfer und Forschungspriorisierung dar. Qualität und Praxisrelevanz systematischer Reviews kann jedoch stark variieren und bedarf kritischer Beurteilung. Dieser Übersichtsartikel soll Chirurginnen und Chirurgen zu kritischer Lektüre und Bewertung der Vorteile und Limitationen systematischer Reviews befähigen. Systematic reviews and meta-analyses represent essential elements of surgical practice and research. They provide the highest possible evidence level and enable busy surgeons to rapidly gain a comprehensive overview about an important clinical question. Moreover, they constitute a foundation for evidence-based surgical clinical practice, treatment guidelines, knowledge transfer, and research prioritization. However, the quality of systematic reviews varies depending on the quality of the included studies and their methodological rigour. Therefore, surgeons need basic skills to critically read and appraise such meta-analyses and systematic reviews. The objective of this educational review is to provide surgeons with essential skills to understand and judge the quality of systematic reviews as well as their applicability to their own surgical practice.

Research paper thumbnail of Surgeon-Dependent Predictive Factors for Mortality after Elective Colorectal Resection and Immediate Anastomosis for Cancer or Nonacute Diverticular Disease: Multivariable Analysis of 2,605 Patients

Journal of The American College of Surgeons, 2008

BACKGROUND: Multivariable analysis best identifies independent risk factors. STUDY DESIGN: We con... more BACKGROUND: Multivariable analysis best identifies independent risk factors. STUDY DESIGN: We conducted a prospective evaluation of 2,605 patients through univariate analysis followed by nonconditional multiple logistic regression analysis on 39 pre-, intra-, and postoperative factors, analyzed according to preoperative factors alone, preoperative and intraoperative factors together, and all 3 combined. The purpose was to identify surgeon-dependent independent risk factors for mortality after elective colorectal surgery, with immediate anastomosis for cancer and nonacute diverticular disease.

Research paper thumbnail of Neurogene Appendicopathie: Ein häufiges, fast unbekanntes KrankheitsbildAuswertung von 816 Appendices und Literaturübersicht

Chirurg, 2001

Background: Neurogenic appendicopathy (NA) represents an almost unknown pathology which clinicall... more Background: Neurogenic appendicopathy (NA) represents an almost unknown pathology which clinically cannot be differentiated from acute appendicitis. The diagnosis can only be established histologically. Nerve proliferation and an increased number of endocrine cells are typical for NA. This study characterizes the epidemiology, histology, clinical appearance and therapy of NA. We evaluated the incidence of NA in macroscopically normal specimens from patients presenting the symptoms of acute appendicitis and in incidental appendectomies. Patients and methods: 816 routine appendix specimens were examined at the Institute of Pathology, Universitity of Basel, for the presence of NA. We analyzed the indication for appendectomy, the histological form and the age and sex of the patients. Results: 140 appendices (17.1 %) showed the histological criteria for NA. 25 % of incidental appendectomies were positive for NA, as opposed to 53 % of the macroscopically normal specimens of patients presenting the symptoms of acute appendicits (P P = 0.057). Out of the total of 140 NA, 105 (12.9 %) were classified as central, 12 (1.5 %) as intramucosal and 5 (0.6 %) as submucosal forms of NA. 18 times (2.2 %) the histologic subtype of NA was not specified. Conclusions: This study establishes that NA is a frequent, often asymptomatic pathology. In more than half of the macroscopically normal specimens of patients presenting symptoms of acute appendicitis NA can be diagnosed, significantly more than in incidental appendectomies. Therefore it is imperative to remove and analyze a macroscopically normal appendix in a patient presenting symptoms of acute appendicitis if no other intraabdominal pathology can be found. Einleitung: Die neurogene Appendicopathie (NA) ist ein wenig bekanntes Krankheitsbild, welches klinisch nicht von der akuten Appendicitis abzugrenzen ist. Die Diagnose kann einzig mit der Histologie sicher gestellt werden, die Nervenproliferationen und eine Vermehrung endokriner Zellen zeigt. Die vorliegende retrospektive Arbeit hat zum Ziel, Epidemiologie, Histologie, Klinik und Therapie der NA zu charakterisieren und der Frage nachzugehen, wie häufig die NA in makroskopisch blanden Appendices im Rahmen einer Unterbauchsymptomatik und in gelegenheitshalber entfernten Wurmfortsätzen gefunden werden kann. Patienten und Methodik: 816 Appendices aus dem Routineeinsendematerial des Pathologischen Instituts der Universität Basel wurden auf das Vorliegen einer NA untersucht und bezüglich Indikation zur Appendektomie, histologischer Formen, sowie die Alters- und Geschlechtsverteilung ausgewertet. Resultate: In 140 Appendices (17,1 %) fand sich eine NA. In der Gruppe der Gelegenheitsappendektomien belief sich die Häufigkeit der NA auf 25 %, in den trotz Appendicitissymptomatik makroskopisch blanden Appendices auf 53 % (p p = 0,057). Von den 140 NA erfüllten 105 (12,9 %) die histologischen Kriterien der zentral-obliterierenden Form, 12 (1,5 %) der intramucösen und 5 (0,6 %) der submucösen Form; 18mal (2,2 %) konnte die NA keiner histologischen Form zugeordnet werden. Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie zeigt, dass die NA ein häufiges, oft asymptomatisches Krankheitsbild ist. In mehr als der Hälfte der trotz Appendicitissymptomatik makroskopisch blanden Appendices liegt eine NA vor, signifikant häufiger als bei Gelegenheitsappendektomien. Deshalb sollte bei intraoperativ blander Appendix trotz Appendicitissymptomatik ohne Hinweis auf andere entzündliche Veränderungen im Bauchraum der Wurmfortsatz entfernt und histologisch aufgearbeitet werden.

Research paper thumbnail of Magenruptur nach Weihnachtsessen

1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durch... more 1265 Bei einer 82jährigen Frau wurde am 27. Dezember wegen akuter Abdominalschmerzen ein CT durchgeführt, das eine 8 cm lange klaffende Ruptur des Magenfundus mit Austritt von Speisebrei und Luft in die Abdominalhöhle zeigte (Abb. 1, 2 x). Auf dem Tomogramm liess sich eine deutliche Retraktion des freien Randes des rupturierten Magens (Pfeile) und der Luftflüssigkeitsspiegel (Pfeilspitzen) erkennen. Bei der Notfall-Laparotomie fanden sich in der Abdominalhöhle grosse Mengen unverdauter Speisereste sowie ein grosser Defekt der Magenvorderwand. Trotz rascher chirurgischer Intervention mit subtotaler Gastrektomie und Rekonstruktion nach Billroth II starb die Patientin an den Folgen der Magenruptur mit ausgedehnter Peritonitis und konsekutivem Multiorganversagen. Aufgrund einer nach narbiger Abheilung von Magenulzera bestehenden, histologisch nachgewiesenen Magenausgangsstenose hatten ausgedehnte Mahlzeiten (über die Weihnachtsfeiertage) zusammen mit einer trotz Therapie mit einem Protonenpumpeninhibitor persistierenden Gastritis zu einer Überdehnung und schliesslich zur Ruptur der Magenwand geführt. Magenrupturen bei Erwachsenen treten relativ selten auf und sind vor allem als Folge von Tauchunfällen [1], Komplikationen bei der Geburt [2]), stumpfen Bauchtraumata [3] sowie spontan nach übermässigem Essen [4] dokumtentiert. Auch bei rechtzeitigem chirurgischem Eingreifen ist die Mortalität hoch.

Research paper thumbnail of Rezidivierender Hyperparathyreoidismus bei niereninsuffizientem Patienten mit Status nach totaler Parathyreoidektomie und Autotransplantation