Melike Janßen | Universität Bremen (original) (raw)

Papers by Melike Janßen

Research paper thumbnail of Worth in academia in times of change-Reformation of the German university sector and its consequences on the construction of worth ( 0368 )

Research paper thumbnail of Universitäre Leistungsbewertungen als Bedrohung der akademischen Identität? Ein subjektorientierter Blick auf die Beurteilung und Kontrolle wissenschaftlicher Leistungen im Zeichen von New Public Management

Berliner Journal für Soziologie

Research paper thumbnail of Hochschulpolitische Reformprozesse aus akteursorientierten Perspektiven – Aktuelle empirische Beiträge aus der Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Research paper thumbnail of Subjektive Erfahrung und Bewältigung von Leistungsbewertungen – ein differenziertes Spektrum

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammemfassungIn diesem Kapitel wird anhand aller untersuchten Fälle eine differenzierte Typolog... more ZusammemfassungIn diesem Kapitel wird anhand aller untersuchten Fälle eine differenzierte Typologie der Verarbeitung der Reformen durch die ProfessorInnen ausgearbeitet. Die aus dem empirischen Material gewonnenen Typen fangen variierende Auswirkungen von Leistungsbewertungen auf die berufliche Identität und damit verbundene variierende Praktiken des Umgangs damit ein. Im Einzelnen werden unterschieden: der Gelassene – die Verschonte – der Sympathisant – das Reformopfer – der Wehrhafte – die Zuversichtliche – der Profiteur. Jeder der sieben Typen ist eine in sich stimmige Art der Identitätsbehauptung. Es zeigt sich, dass nicht nur vielerlei kontingente Faktoren dafür sorgen, dass es ein Spektrum an Reformerfahrungen und -bewältigungen gibt, das neben reinen Reformgewinnern und -opfern viele Zwischenpositionen erkennen lässt: Welchem dieser Typen jemand zugeordnet ist, hängt vielmehr – wie sich bereits in den drei ganzheitlich rekonstruierten Fällen im vorherigen Kapitel andeutete – ...

Research paper thumbnail of Die weiteren Reformdynamiken – ein spekulativer Ausblick

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich, ausgehend von den Untersuchungsergebnissen, alternativ... more ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich, ausgehend von den Untersuchungsergebnissen, alternativen Zukunftsszenarien zu, die als Resultat sehr unterschiedliche künftige Ausgestaltungen des deutschen Hochschulsystems zur Folge hätten. Wenn die gegenwärtige ‚Großwetterlage‘ in der Professorenschaft durch die rekonstruierten Typen gekennzeichnet ist: Wie könnte sich das unter welchen Randbedingungen – einschließlich weiterer hochschulpolitischer Interventionen – weiter entwickeln? Und welche Auswirkungen könnten sich auf Forschung und Lehre ergeben? Wir können diese Fragen, die jedem, der auf die eine oder andere Weise ins Hochschulsystem involviert ist, unter den Nägeln brennen sollten, hier nicht beantworten, sondern nur über mögliche Antworten spekulieren. Aber wir weisen auf das, was mit der beruflichen Identität der ProfessorInnen weiter geschehen könnte, als einen Teil der Antwort hin, den zu ignorieren ignorant wäre.

Research paper thumbnail of Der mediale Diskurs über die Universitätsreformen: Journalistische Beobachtungen und professorale Selbstbeobachtungen

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel beschäftigt sich inhaltsanalytisch mit dem Mediendiskurs über die H... more ZusammenfassungDieses Kapitel beschäftigt sich inhaltsanalytisch mit dem Mediendiskurs über die Hochschulreformen – mit besonderem Augenmerk auf journalistische ReformbefürworterInnen einerseits, professorale ReformgegnerInnen andererseits. Damit wird der von Anfang an die Thematik beherrschende Deutungskampf akzentuiert. Während die ReformbefürworterInnen sich von den Reformen deutliche Verbesserungen der Qualität von Forschung und Lehre versprechen und einen erforderlichen Wandel der beruflichen Identität der ProfessorInnen als Folge bzw. Voraussetzung der Reformen ansprechen, wollen die ReformgegnerInnen unter den ProfessorInnen die in ihren Augen bewährte berufliche Identität und damit das bisherige Forschungs- und Lehrethos sowie ihre Arbeitsautonomie wahren. Während die JournalistInnen im Zeitverlauf zu differenzierteren Einschätzungen gelangten, ist der Tenor der öffentlichen Stellungnahmen der ProfessorInnen, dass sich das, was anfangs Befürchtungen waren, größtenteils bewah...

Research paper thumbnail of Folgen von Leistungsbewertungen für ProfessorInnen: Drei Fallbeispiele

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich der Verarbeitung der Strukturveränderungen im Hochschul... more ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich der Verarbeitung der Strukturveränderungen im Hochschulsystem durch die ProfessorInnen zu: Wie werden diese Veränderungen, insbesondere als Leistungsbewertungen, von den ProfessorInnen mit Blick auf die je eigene Identität erfahren – als Identitätsbedrohungen oder Identitätschancen? Und wie gehen die ProfessorInnen dann mit beidem in ihren Forschungs- und Lehrpraktiken um? Zunächst stehen drei ausgewählte individuelle Fälle im Vordergrund. Sie dienen als ganzheitliche Rekonstruktionen dazu, die Komplexität und die vielfältigen Ambivalenzen der Identitätsbetroffenheit und -behauptung der ProfessorInnen im konkreten Einzelfall zu veranschaulichen. Hier kommt, neben den Wissenschaftsgebieten und den Karrierestufen, auch die organisationale Umsetzung der Reformen als weitere wichtige Determinante der Wirkungszusammenhänge ins Spiel. Diese Fälle zeigen wiederum, dass das im Mediendiskurs vorherrschende Stereotyp des reformverweigernden Professors...

Research paper thumbnail of Folgen universitärer Leistungsbewertungen für das berufliche Handeln von Hochschulprofessoren: Verschärfter Anpassungsdruck und kollegiale Grenzziehungen ?

(Be)Werten. Beiträge zur sozialen Konstruktion von Wertigkeit

Research paper thumbnail of Organisationale Strukturveränderungen und berufliche Identitätsbehauptung – Gegenstand und Anlage der Untersuchung

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungUntersuchungsgegenstand des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse in diesem Buch d... more ZusammenfassungUntersuchungsgegenstand des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse in diesem Buch dargestellt werden, sind die Auswirkungen der Reformen des deutschen Hochschulsystems („Bologna“, „Exzellenzinitiative“ und „New Public Management“) auf die berufliche Identität von ProfessorInnen. Welche Identitätsbedrohungen, aber auch -chancen gehen von den Reformmaßnahmen, insbesondere von vielfältigen Leistungsbewertungen, aus, und mit welchen Praktiken der Identitätsbehauptung und -darstellung reagieren ProfessorInnen darauf? In diesem Kapitel werden die Relevanz der Fragestellung, ein theoretischer Bezugsrahmen zu ihrer Analyse sowie die empirische Herangehensweise geschildert. Zentrale Datengrundlage der Untersuchung sind Leitfadeninterviews mit ProfessorInnen aus fünf verschiedenen Wissenschaftsgebieten (Zellbiologie, Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, Vergleichende Regierungslehre, Strafrecht und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft).

Research paper thumbnail of The Independence of Research—A Review of Disciplinary Perspectives and Outline of Interdisciplinary Prospects

Minerva

The independence of research is a key strategic issue of modern societies. Dealing with it approp... more The independence of research is a key strategic issue of modern societies. Dealing with it appropriately poses legal, economic, political, social and cultural problems for society, which have been studied by the corresponding disciplines and are increasingly the subject of reflexive discourses of scientific communities. Unfortunately, problems of independence are usually framed in disciplinary contexts without due consideration of other perspectives’ relevance or possible contributions. To overcome these limitations, we review disciplinary perspectives and findings on the independence of research and identify interdisciplinary prospects that could inform a research programme.

Research paper thumbnail of Zwischen Traditionsbewahrung und Modernisierungsbereitschaft: Professorale Ansprüche an Lehre und Forschung

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungIn diesem Kapitel beginnt die Interviewauswertung. Es geht zunächst darum, Vorstel... more ZusammenfassungIn diesem Kapitel beginnt die Interviewauswertung. Es geht zunächst darum, Vorstellungen der ProfessorInnen darüber herauszuarbeiten, was ‚gute‘ Lehre und Forschung jeweils ausmacht. Denn diese Vorstellungen sind als Identitätskomponenten der Maßstab, anhand dessen die von den Reformvorhaben hervorgebrachten Strukturveränderungen, insbesondere die mit Leistungsbewertungen verbundenen, beurteilt werden. Bereits hier werden, bei vielen Gemeinsamkeiten der meisten Befragten, Unterschiede zwischen den Wissenschaftsgebieten sowie zwischen den Karrierestufen erkennbar. Deutlich wird aber auch bereits, dass die im Mediendiskurs über die Hochschulreformen dominierende journalistische Darstellung von ProfessorInnen als Besitzstandswahrern und nur an Forschung Interessierten ein Zerrbild zeichnet.

Research paper thumbnail of Worth in academia in times of change-Reformation of the German university sector and its consequences on the construction of worth ( 0368 )

Research paper thumbnail of Universitäre Leistungsbewertungen als Bedrohung der akademischen Identität? Ein subjektorientierter Blick auf die Beurteilung und Kontrolle wissenschaftlicher Leistungen im Zeichen von New Public Management

Berliner Journal für Soziologie

Research paper thumbnail of Hochschulpolitische Reformprozesse aus akteursorientierten Perspektiven – Aktuelle empirische Beiträge aus der Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Research paper thumbnail of Subjektive Erfahrung und Bewältigung von Leistungsbewertungen – ein differenziertes Spektrum

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammemfassungIn diesem Kapitel wird anhand aller untersuchten Fälle eine differenzierte Typolog... more ZusammemfassungIn diesem Kapitel wird anhand aller untersuchten Fälle eine differenzierte Typologie der Verarbeitung der Reformen durch die ProfessorInnen ausgearbeitet. Die aus dem empirischen Material gewonnenen Typen fangen variierende Auswirkungen von Leistungsbewertungen auf die berufliche Identität und damit verbundene variierende Praktiken des Umgangs damit ein. Im Einzelnen werden unterschieden: der Gelassene – die Verschonte – der Sympathisant – das Reformopfer – der Wehrhafte – die Zuversichtliche – der Profiteur. Jeder der sieben Typen ist eine in sich stimmige Art der Identitätsbehauptung. Es zeigt sich, dass nicht nur vielerlei kontingente Faktoren dafür sorgen, dass es ein Spektrum an Reformerfahrungen und -bewältigungen gibt, das neben reinen Reformgewinnern und -opfern viele Zwischenpositionen erkennen lässt: Welchem dieser Typen jemand zugeordnet ist, hängt vielmehr – wie sich bereits in den drei ganzheitlich rekonstruierten Fällen im vorherigen Kapitel andeutete – ...

Research paper thumbnail of Die weiteren Reformdynamiken – ein spekulativer Ausblick

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich, ausgehend von den Untersuchungsergebnissen, alternativ... more ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich, ausgehend von den Untersuchungsergebnissen, alternativen Zukunftsszenarien zu, die als Resultat sehr unterschiedliche künftige Ausgestaltungen des deutschen Hochschulsystems zur Folge hätten. Wenn die gegenwärtige ‚Großwetterlage‘ in der Professorenschaft durch die rekonstruierten Typen gekennzeichnet ist: Wie könnte sich das unter welchen Randbedingungen – einschließlich weiterer hochschulpolitischer Interventionen – weiter entwickeln? Und welche Auswirkungen könnten sich auf Forschung und Lehre ergeben? Wir können diese Fragen, die jedem, der auf die eine oder andere Weise ins Hochschulsystem involviert ist, unter den Nägeln brennen sollten, hier nicht beantworten, sondern nur über mögliche Antworten spekulieren. Aber wir weisen auf das, was mit der beruflichen Identität der ProfessorInnen weiter geschehen könnte, als einen Teil der Antwort hin, den zu ignorieren ignorant wäre.

Research paper thumbnail of Der mediale Diskurs über die Universitätsreformen: Journalistische Beobachtungen und professorale Selbstbeobachtungen

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel beschäftigt sich inhaltsanalytisch mit dem Mediendiskurs über die H... more ZusammenfassungDieses Kapitel beschäftigt sich inhaltsanalytisch mit dem Mediendiskurs über die Hochschulreformen – mit besonderem Augenmerk auf journalistische ReformbefürworterInnen einerseits, professorale ReformgegnerInnen andererseits. Damit wird der von Anfang an die Thematik beherrschende Deutungskampf akzentuiert. Während die ReformbefürworterInnen sich von den Reformen deutliche Verbesserungen der Qualität von Forschung und Lehre versprechen und einen erforderlichen Wandel der beruflichen Identität der ProfessorInnen als Folge bzw. Voraussetzung der Reformen ansprechen, wollen die ReformgegnerInnen unter den ProfessorInnen die in ihren Augen bewährte berufliche Identität und damit das bisherige Forschungs- und Lehrethos sowie ihre Arbeitsautonomie wahren. Während die JournalistInnen im Zeitverlauf zu differenzierteren Einschätzungen gelangten, ist der Tenor der öffentlichen Stellungnahmen der ProfessorInnen, dass sich das, was anfangs Befürchtungen waren, größtenteils bewah...

Research paper thumbnail of Folgen von Leistungsbewertungen für ProfessorInnen: Drei Fallbeispiele

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich der Verarbeitung der Strukturveränderungen im Hochschul... more ZusammenfassungDieses Kapitel wendet sich der Verarbeitung der Strukturveränderungen im Hochschulsystem durch die ProfessorInnen zu: Wie werden diese Veränderungen, insbesondere als Leistungsbewertungen, von den ProfessorInnen mit Blick auf die je eigene Identität erfahren – als Identitätsbedrohungen oder Identitätschancen? Und wie gehen die ProfessorInnen dann mit beidem in ihren Forschungs- und Lehrpraktiken um? Zunächst stehen drei ausgewählte individuelle Fälle im Vordergrund. Sie dienen als ganzheitliche Rekonstruktionen dazu, die Komplexität und die vielfältigen Ambivalenzen der Identitätsbetroffenheit und -behauptung der ProfessorInnen im konkreten Einzelfall zu veranschaulichen. Hier kommt, neben den Wissenschaftsgebieten und den Karrierestufen, auch die organisationale Umsetzung der Reformen als weitere wichtige Determinante der Wirkungszusammenhänge ins Spiel. Diese Fälle zeigen wiederum, dass das im Mediendiskurs vorherrschende Stereotyp des reformverweigernden Professors...

Research paper thumbnail of Folgen universitärer Leistungsbewertungen für das berufliche Handeln von Hochschulprofessoren: Verschärfter Anpassungsdruck und kollegiale Grenzziehungen ?

(Be)Werten. Beiträge zur sozialen Konstruktion von Wertigkeit

Research paper thumbnail of Organisationale Strukturveränderungen und berufliche Identitätsbehauptung – Gegenstand und Anlage der Untersuchung

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungUntersuchungsgegenstand des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse in diesem Buch d... more ZusammenfassungUntersuchungsgegenstand des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse in diesem Buch dargestellt werden, sind die Auswirkungen der Reformen des deutschen Hochschulsystems („Bologna“, „Exzellenzinitiative“ und „New Public Management“) auf die berufliche Identität von ProfessorInnen. Welche Identitätsbedrohungen, aber auch -chancen gehen von den Reformmaßnahmen, insbesondere von vielfältigen Leistungsbewertungen, aus, und mit welchen Praktiken der Identitätsbehauptung und -darstellung reagieren ProfessorInnen darauf? In diesem Kapitel werden die Relevanz der Fragestellung, ein theoretischer Bezugsrahmen zu ihrer Analyse sowie die empirische Herangehensweise geschildert. Zentrale Datengrundlage der Untersuchung sind Leitfadeninterviews mit ProfessorInnen aus fünf verschiedenen Wissenschaftsgebieten (Zellbiologie, Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, Vergleichende Regierungslehre, Strafrecht und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft).

Research paper thumbnail of The Independence of Research—A Review of Disciplinary Perspectives and Outline of Interdisciplinary Prospects

Minerva

The independence of research is a key strategic issue of modern societies. Dealing with it approp... more The independence of research is a key strategic issue of modern societies. Dealing with it appropriately poses legal, economic, political, social and cultural problems for society, which have been studied by the corresponding disciplines and are increasingly the subject of reflexive discourses of scientific communities. Unfortunately, problems of independence are usually framed in disciplinary contexts without due consideration of other perspectives’ relevance or possible contributions. To overcome these limitations, we review disciplinary perspectives and findings on the independence of research and identify interdisciplinary prospects that could inform a research programme.

Research paper thumbnail of Zwischen Traditionsbewahrung und Modernisierungsbereitschaft: Professorale Ansprüche an Lehre und Forschung

Hochschulreformen, Leistungsbewertungen und berufliche Identität von Professor*innen

ZusammenfassungIn diesem Kapitel beginnt die Interviewauswertung. Es geht zunächst darum, Vorstel... more ZusammenfassungIn diesem Kapitel beginnt die Interviewauswertung. Es geht zunächst darum, Vorstellungen der ProfessorInnen darüber herauszuarbeiten, was ‚gute‘ Lehre und Forschung jeweils ausmacht. Denn diese Vorstellungen sind als Identitätskomponenten der Maßstab, anhand dessen die von den Reformvorhaben hervorgebrachten Strukturveränderungen, insbesondere die mit Leistungsbewertungen verbundenen, beurteilt werden. Bereits hier werden, bei vielen Gemeinsamkeiten der meisten Befragten, Unterschiede zwischen den Wissenschaftsgebieten sowie zwischen den Karrierestufen erkennbar. Deutlich wird aber auch bereits, dass die im Mediendiskurs über die Hochschulreformen dominierende journalistische Darstellung von ProfessorInnen als Besitzstandswahrern und nur an Forschung Interessierten ein Zerrbild zeichnet.