Sonja Glaab | University of Zurich, Switzerland (original) (raw)
Papers by Sonja Glaab
Gwp Gesellschaft Wirtschaft Politik, Jan 12, 2005
... Access) Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr. Versagte die Demoskopie im... more ... Access) Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr. Versagte die Demoskopie im Bundestagswahlkampf 2005. Sonja Glaab. Abstract. Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann ...
Publizistik, 2008
... Blackbourn, David, 2003: History of Germany 1780-1918. Malden. Cecil, Lamar, 21998: Wilhelm I... more ... Blackbourn, David, 2003: History of Germany 1780-1918. Malden. Cecil, Lamar, 21998: Wilhelm II. und die Juden. ... Gemeinhardt, Heinz Alfred, 1980: Deutsche und österreichische Pressepolitik während der Bosnischen Krise 1908/09. Husum. Groth, Otto, 1929: Die Zeitung. ...
European Journal of Communication, 2007
A B S T R A C T ■ The influence of negative press reports on their subjects was determined by mea... more A B S T R A C T ■ The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionnaire answered by 91 persons who had complained about such reports to the Deutsche Presserat (German Press Council). The findings show that negative press reports have long-lasting emotional and social consequences, as perceived by the subjects. Plausible interactions exist between these consequences. There is a theoretical basis for attributing both types of consequences to certain characteristics of the reports. ■
Page 1. Wissenschaft & Sicherheit Band 3 Sonja Glaab (Hrsg.) Medien und Terrorismus Auf den... more Page 1. Wissenschaft & Sicherheit Band 3 Sonja Glaab (Hrsg.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung BWV · BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG Page 2. Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung Page 3 ...
Glaab, S. (Ed.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung. (Wissensch... more Glaab, S. (Ed.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung. (Wissenschaft & Sicherheit, Vol. 3) Berlin: Berliner Wissenschaftsverlag 2007. ... Glaab, S. Das Rote Kreuz vor Ort Die Entstehungsgeschichte der internationalen Rotkreuz-Organisation in der ...
Glaab, Sonja: Medien und Terrorismus. Auf den …, 2007
Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der For... more Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der Forschung häufig als „Herolde und Helfershelfer des Terrorismus“ bezeichnet. Auch der Großteil der Terrorismusforschung jüngeren Datums geht davon aus, dass die „unheilvolle... Allianz“, die symbiotische Beziehung zu den Massenmedien, für Terroristen von Vorteil ist. Danach erreichen Terroristen erst mittels der Massenmedien ihre primären Ziele: Aufmerksamkeit und Furcht. Einige Forscher aber ziehen dies in Zweifel. Sie weisen darauf hin, dass die Massenmedien keineswegs die Rollenerwartung der Terroristen erfüllen, gerade wenn es sich um sozialrevolutionäre Terroristen handelt. Im Gegenteil, nach Ansicht dieser Autoren tragen die Massenmedien durch ihre meist emotionale Berichterstattung über die terroristischen Anschläge zu einer Entfremdung und Abgrenzung der Bevölkerung von den Terroristen und ihren Zielen bei. Demnach fungieren die Massenmedien zwar als Herold, aber nicht als Helfer der Terroristen. Diese kritische Interpretation des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terroristen findet sich in der Literatur allerdings nur selten. Ebenso rar sind Analysen, die sich mit dem Verhältnis des Terrorismus zu den Medien außerhalb der Vereinigten Staaten beschäftigen. Eine umfassende empirische Analyse der Rolle der Medien im Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem sozialrevolutionären Terrorismus beispielsweise steht noch aus. Andreas Elter bezeichnete diesen Forschungsbereich noch 2006 als „Terra incognita“. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Massenmedien für den sozialrevolutionären deutschen Terrorismus der 1970er Jahre spielten. Der Begriff der Rolle wird dabei in Anlehnung an die soziologische Rollendefinition gefasst. Die Medien entsprechen einer Rolle dann, wenn ihr Verhalten mit dem übereinstimmt, was von ihnen erwartet wird. Aus dieser Begriffsfassung ergeben sich zwei zentrale Forschungsfragen: Welche Erwartungen stellten die Terroristen an die Massenmedien und inwieweit wurden diese Erwartungen ihrer Ansicht nach erfüllt? Die Arbeit konzentriert sich auf den Umgang der ersten und der zweiten Generation der radikalsten deutschen terroristischen Gruppierung, der Roten Armee Fraktion (RAF),9 mit den Massenmedien bis 1977 – dem Jahr, das in der Erinnerungs- wie in der Forschungsliteratur als Höhepunkt sowie bedeutende Zäsur des deutschen Terrorismus interpretiert wird.10 Zunächst wird aus der sozialwissenschaftlichen Literatur zum Thema Terrorismus herausgearbeitet, welche Erwartungen sozialrevolutionäre Terroristen im Allgemeinen an die Massenmedien stellen. Anschließend werden aus der Erinnerungsliteratur, aus Briefen und den programmatischen Schriften der deutschen Terroristen die Vorstellungen der RAF im Speziellen analysiert und untersucht, ob die bundesdeutschen Medien in den 1970er Jahren tatsächlich die Rolle spielten, die ihnen die RAF zugedacht hatte.
Währungsforschungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Mediennutzungsforschung betreiben, der... more Währungsforschungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Mediennutzungsforschung betreiben, deren Ergebnisse einen national gültigen Standard für die werbetreibende Wirtschaft konstituieren, sind für entwickelte Mediensysteme von herausragender Bedeutung: Sie schaffen für die werbetreibende Wirtschaft Transparenz in Bezug auf die Kontaktleistungen der Werbeträger. Die vorliegende Studie untersucht in einem weltweiten Vergleich von 17 Ländern die Strukturen, Aufgaben und aktuellen Herausforderungen der nationalen Währungsforschungsorganisationen.
In 15 der 17 untersuchten Länder ist Währungsforschung alleinige Aufgabe der beteiligten privaten und öffentlichen Akteure der Medien- und Kommunikationsbranche. Nur in Italien und Kanada haben die Regulierungsbehörden einen gesetzlichen Auftrag im Bereich der Rundfunkwährungsforschung, der mit der in der Schweiz bestehenden Aufsichtspflicht vergleichbar ist.
Bis vor wenigen Jahren war Währungsforschung weltweit primär Gattungsforschung, d.h. es gab Währungen für Printmedien, für Radio, Fernsehen, Onlinemedien und andere Werbeträger. Diese Parallelisierung liefert jedoch im Zeitalter der digitalen Konvergenz ein unvollständiges Bild der Mediennutzung. So mussten als erstes die Printwährungsorganisationen ihre Forschung auf digitale Nutzungsformen von Printmedieninhalten ausweiten. Seit kurzem verlagert sich auch die Nutzung von Audio- und Videoinhalten immer rascher ins Internet. Dies führt dazu, dass die Währungsorganisationen im Rundfunkbereich ebenfalls gezwungen sind, neue Forschungssysteme zu entwickeln. Seit ca. 2010 ist daher eine starke Dynamik des Sektors zu beobachten, die sich in Kooperationen, methodischen Innovationen und strukturellen Veränderungen ausdrückt.
Nach wie vor operieren die Währungsorganisationen in den meisten Ländern getrennt voneinander. Die Zentralisierung der Währungsforschung bei einer einzigen Organisation ist die Ausnahme. Es haben sich aber vielfältige Formen der Zusammenarbeit herausgebildet, zumal die werbetreibende Wirtschaft immer vehementer eine Integration der verschiedenen Währungen fordert. In vielen Ländern sind deshalb Projekte für konvergente Studien am Laufen oder in Planung. Die damit verbundenen methodischen, strukturellen und finanziellen Probleme sind jedoch erheblich und fast überall noch ungelöst.
Der Trend zur Konvergenz, aber auch zur Technisierung und Internationalisierung der Währungsforschung wird deren Entwicklung stark beeinflussen. Die grösste Herausforderung naht aber womöglich in Form der neuen Online-Targeting-Strategien der Werbewirtschaft. Mit diesen einher geht nämlich die Entkoppelung von Werbung und Medieninhalten, da die Werbung bei Zielgruppen statt in Medien platziert wird. Die klassische Währungsforschung könnte dadurch obsolet werden.
Politik und Kommunikation - interdisziplinär betrachtet, 2007
Publizistik, 2008
Even during his reign, Wilhelm II was, often derisively, characterized as the Reise- and Redekais... more Even during his reign, Wilhelm II was, often derisively, characterized as the Reise- and Redekaiser (emperor of travel and talk). The last German Kaiser seemed to be omnipresent to his contemporaries. This impression was reinforced by the mass medium of the time: the press frequently picked up the Kaiser’s multiple and often deficient public appearances as a central theme. “The first German media star”, as Wilhelm II has also been called due to his affinity for the new medium of film, enjoyed the (medial) attention. Was the monarch a modern “media emperor”, however, who understood the importance, the specific rules, and the potential of the media, and consciously exploited it? The study answers this question based on sources including the writings of contemporary journalists, politicians, members of the entourage, and Wilhelm himself. The results show that Wilhelm’s relationship towards the press was extremely complex. It mirrors the Kaiser’s inner conflicts as well as the inconsistencies of his monarchical concept.
Kosten und Finanzierung des öffentlichen Rundfunks im europäischen Vergleich. Eine Untersuchung d... more Kosten und Finanzierung des öffentlichen Rundfunks im europäischen Vergleich. Eine Untersuchung der Publicom AG im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK. Abrufbar unter: www.emek.admin.ch > Themen > Service public > Studien (Stand:
08.06.2016)
Qualitative Faktoren, wie das Brand Image, werden immer häufiger dazu verwendet, um den Wert von ... more Qualitative Faktoren, wie das Brand Image, werden immer häufiger dazu verwendet, um den Wert von Medienmarken zu bestimmen. Die MediaBrands-Studie der Publicom AG erhebt entsprechende Daten für die Deutsch- und neu auch für die Westschweiz. Wie aber können Medienunternehmen und Werbetreibende konkret von solchen Daten profitieren?
The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionna... more The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionnaire answered by 91 persons who had complained about such reports to the Deutsche Presserat (German Press Council). The findings show that negative press reports have long-lasting emotional and social consequences, as perceived by the subjects. Plausible interactions exist between these consequences. There is a theoretical basis for attributing both types of consequences to certain characteristics of the reports.
Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der For... more Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der Forschung häufig als „Herolde und Helfershelfer des Terrorismus“ bezeichnet. Auch der Großteil der Terrorismusforschung jüngeren Datums geht davon aus, dass die „unheilvolle... Allianz“, die symbiotische Beziehung zu den Massenmedien, für Terroristen von Vorteil ist. Danach erreichen Terroristen erst mittels der Massenmedien ihre primären Ziele: Aufmerksamkeit und Furcht. Einige Forscher aber ziehen dies in Zweifel. Sie weisen darauf hin, dass die Massenmedien keineswegs die Rollenerwartung der Terroristen erfüllen, gerade wenn es sich um sozialrevolutionäre Terroristen handelt. Im Gegenteil, nach Ansicht dieser Autoren tragen die Massenmedien durch ihre meist emotionale Berichterstattung über die terroristischen Anschläge zu einer Entfremdung und Abgrenzung der Bevölkerung von den Terroristen und ihren Zielen bei. Demnach fungieren die Massenmedien zwar als Herold, aber nicht als Helfer der Terroristen.
Diese kritische Interpretation des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terroristen findet sich in der Literatur allerdings nur selten. Ebenso rar sind Analysen, die sich mit dem Verhältnis des Terrorismus zu den Medien außerhalb der Vereinigten Staaten beschäftigen. Eine umfassende empirische Analyse der Rolle der Medien im Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem sozialrevolutionären Terrorismus beispielsweise steht noch aus. Andreas Elter bezeichnete diesen Forschungsbereich noch 2006 als „Terra incognita“.
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Massenmedien für
den sozialrevolutionären deutschen Terrorismus der 1970er Jahre spielten. Der Begriff der Rolle wird dabei in Anlehnung an die soziologische Rollendefinition gefasst. Die Medien entsprechen einer Rolle dann, wenn ihr Verhalten mit dem übereinstimmt, was von ihnen erwartet wird. Aus dieser Begriffsfassung ergeben sich zwei zentrale Forschungsfragen: Welche Erwartungen stellten die Terroristen an die Massenmedien und inwieweit wurden diese Erwartungen ihrer Ansicht nach erfüllt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Umgang der ersten und der zweiten Generation
der radikalsten deutschen terroristischen Gruppierung, der Roten Armee Fraktion
(RAF),9 mit den Massenmedien bis 1977 – dem Jahr, das in der Erinnerungs- wie in der Forschungsliteratur als Höhepunkt sowie bedeutende Zäsur des deutschen Terrorismus interpretiert wird.10 Zunächst wird aus der sozialwissenschaftlichen Literatur zum Thema Terrorismus herausgearbeitet, welche Erwartungen sozialrevolutionäre Terroristen im Allgemeinen an die Massenmedien stellen. Anschließend werden aus der Erinnerungsliteratur, aus Briefen und den programmatischen Schriften der deutschen Terroristen die Vorstellungen der RAF im Speziellen analysiert und untersucht, ob die bundesdeutschen Medien in den 1970er Jahren tatsächlich die Rolle spielten, die ihnen die RAF zugedacht hatte.
Einführung in Definitions- und Kategorisierungsversuche von Terrorismus sowie in die symbiotische... more Einführung in Definitions- und Kategorisierungsversuche von Terrorismus sowie in die symbiotische Beziehung zwischen Medien und Terrorismus
Seit den 90er Jahren ist das Thema der journalistischen Qualität innerhalb der Publizistikwis-sen... more Seit den 90er Jahren ist das Thema der journalistischen Qualität innerhalb der Publizistikwis-senschaft ein „In-Thema“. Unklar blieb bisher jedoch, welche Qualitätsmerkmale für welches Thema der Berichterstattung essentiell sind. Ein sich daraus ergebender Leitfaden wäre für Journalisten gerade bei Themen wie der deutschen NS-Vergangenheit hilfreich. Hier kommt für die Journalisten – neben den Qualitätskriterien für die Berichterstattung im Allgemeinen – ein weiteres Problem hinzu: Die Medien tragen nach ASSMANN/ASSMANN als kollektives Langzeitgedächtnis dazu bei, dass die Erinnerung an Historisches im sozialen Gedächtnis der Gesellschaft überdauert. Um dieser Funktion gerecht zu werden, sollen die Medien „angemessen“ erinnern. Wie aber „angemessene“ mediale Erinnerung für einzelne Themen auszusehen hat, ist nicht näher spezifiziert. Ist es beispielsweise angemessen, das Thema der NS-Vergangenheit nach den Qualitätsmaßstäben der Sachlichkeit und der Wertneutralität abzuhandeln? Oder muss jeder Beitrag über dieses Thema klar verurteilen und somit wertend verfasst sein? Schließen sich hier allgemeine Qualitätskriterien und soziale Erinnerungsfunktion aus?
Daran anknüpfend stellt sich die Frage, wie die deutsche Nachkriegspresse mit diesem Problem umging und ob sich die Problematisierung der NS-Vergangenheit in den deutschen Medien im Zeitverlauf veränderte.
In der vorliegenden Studie wird am Beispiel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ empirisch untersucht, wie in den letzten 60 Jahren tatsächlich über die NS-Vergangenheit berichtet wurde. Grundlage bildet eine quantitative Inhalts- und Rezeptionsanalyse von 335 Beiträgen über die deutsche NS-Vergangenheit von 1947 bis heute.
Catharsis theory has played an important role in the discussion about the effects of violence in ... more Catharsis theory has played an important role in the discussion about the effects of violence in the mass media for many years (→ Violence as Media Content, Effects of ). The term “catharsis” is derived from the Greek katharsis which means cleansing, purging, or purification. In the form the theory is used in communication research, it implies that the execution of an aggressive action under certain conditions diminishes the aggressive drive and therefore reduces the likelihood of further aggressive actions. The crucial point in catharsis theory is that the observed aggressive action does not necessarily need to be executed in reality – it can instead take place in the actor's fantasy or in the media (symbolic catharsis). Seymour Feshbach, key proponent of the catharsis theory in communication research, distinguishes between three conceptions of catharsis: the Dramatic, the Clinical, and the Experimental models. The Dramatic model goes back to Aristotle who used the term “catharsis” in his Poetics to describe an effect of the Greek tragedy on its spectator: by viewing tragic plays the spectator's own anxieties are put outward and purged in a socially harmless way. The spectator is released from negative feelings such as fear or anger.
„Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann man voraussagen, dass am Tag... more „Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann man voraussagen, dass am Tag darauf die Schlagzeilen lauten: ‚Niederlage der Meinungsforscher, totales Versagen, sie sind die eigentlichen Verlierer der Wahl.‘“ (Noelle-Neumann, Petersen 2005: 23). Auch nach der Bundestagswahl 2005 titelten viele Medien: „Debakel der Demoskopen“ (welt.de, 20.09.2005), „Wertlose Demoskopie“ (spiegel.de, 19.09.2005) oder „Deutschlands Wahlforscher als Verlierer“
(nzz.ch, 21.09.2005). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Debatte um die Demoskopie, die nach, aber auch bereits vor der Bundestagswahl 2005 in der Öffentlichkeit aufkam, anhand der Medienberichterstattung nachzuzeichnen und aufzuzeigen, inwiefern tatsächlich von einem Versagen der Demoskopie gesprochen werden kann.
Gwp Gesellschaft Wirtschaft Politik, Jan 12, 2005
... Access) Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr. Versagte die Demoskopie im... more ... Access) Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr. Versagte die Demoskopie im Bundestagswahlkampf 2005. Sonja Glaab. Abstract. Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann ...
Publizistik, 2008
... Blackbourn, David, 2003: History of Germany 1780-1918. Malden. Cecil, Lamar, 21998: Wilhelm I... more ... Blackbourn, David, 2003: History of Germany 1780-1918. Malden. Cecil, Lamar, 21998: Wilhelm II. und die Juden. ... Gemeinhardt, Heinz Alfred, 1980: Deutsche und österreichische Pressepolitik während der Bosnischen Krise 1908/09. Husum. Groth, Otto, 1929: Die Zeitung. ...
European Journal of Communication, 2007
A B S T R A C T ■ The influence of negative press reports on their subjects was determined by mea... more A B S T R A C T ■ The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionnaire answered by 91 persons who had complained about such reports to the Deutsche Presserat (German Press Council). The findings show that negative press reports have long-lasting emotional and social consequences, as perceived by the subjects. Plausible interactions exist between these consequences. There is a theoretical basis for attributing both types of consequences to certain characteristics of the reports. ■
Page 1. Wissenschaft & Sicherheit Band 3 Sonja Glaab (Hrsg.) Medien und Terrorismus Auf den... more Page 1. Wissenschaft & Sicherheit Band 3 Sonja Glaab (Hrsg.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung BWV · BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG Page 2. Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung Page 3 ...
Glaab, S. (Ed.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung. (Wissensch... more Glaab, S. (Ed.) Medien und Terrorismus Auf den Spuren einer symbiotischen Beziehung. (Wissenschaft & Sicherheit, Vol. 3) Berlin: Berliner Wissenschaftsverlag 2007. ... Glaab, S. Das Rote Kreuz vor Ort Die Entstehungsgeschichte der internationalen Rotkreuz-Organisation in der ...
Glaab, Sonja: Medien und Terrorismus. Auf den …, 2007
Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der For... more Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der Forschung häufig als „Herolde und Helfershelfer des Terrorismus“ bezeichnet. Auch der Großteil der Terrorismusforschung jüngeren Datums geht davon aus, dass die „unheilvolle... Allianz“, die symbiotische Beziehung zu den Massenmedien, für Terroristen von Vorteil ist. Danach erreichen Terroristen erst mittels der Massenmedien ihre primären Ziele: Aufmerksamkeit und Furcht. Einige Forscher aber ziehen dies in Zweifel. Sie weisen darauf hin, dass die Massenmedien keineswegs die Rollenerwartung der Terroristen erfüllen, gerade wenn es sich um sozialrevolutionäre Terroristen handelt. Im Gegenteil, nach Ansicht dieser Autoren tragen die Massenmedien durch ihre meist emotionale Berichterstattung über die terroristischen Anschläge zu einer Entfremdung und Abgrenzung der Bevölkerung von den Terroristen und ihren Zielen bei. Demnach fungieren die Massenmedien zwar als Herold, aber nicht als Helfer der Terroristen. Diese kritische Interpretation des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terroristen findet sich in der Literatur allerdings nur selten. Ebenso rar sind Analysen, die sich mit dem Verhältnis des Terrorismus zu den Medien außerhalb der Vereinigten Staaten beschäftigen. Eine umfassende empirische Analyse der Rolle der Medien im Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem sozialrevolutionären Terrorismus beispielsweise steht noch aus. Andreas Elter bezeichnete diesen Forschungsbereich noch 2006 als „Terra incognita“. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Massenmedien für den sozialrevolutionären deutschen Terrorismus der 1970er Jahre spielten. Der Begriff der Rolle wird dabei in Anlehnung an die soziologische Rollendefinition gefasst. Die Medien entsprechen einer Rolle dann, wenn ihr Verhalten mit dem übereinstimmt, was von ihnen erwartet wird. Aus dieser Begriffsfassung ergeben sich zwei zentrale Forschungsfragen: Welche Erwartungen stellten die Terroristen an die Massenmedien und inwieweit wurden diese Erwartungen ihrer Ansicht nach erfüllt? Die Arbeit konzentriert sich auf den Umgang der ersten und der zweiten Generation der radikalsten deutschen terroristischen Gruppierung, der Roten Armee Fraktion (RAF),9 mit den Massenmedien bis 1977 – dem Jahr, das in der Erinnerungs- wie in der Forschungsliteratur als Höhepunkt sowie bedeutende Zäsur des deutschen Terrorismus interpretiert wird.10 Zunächst wird aus der sozialwissenschaftlichen Literatur zum Thema Terrorismus herausgearbeitet, welche Erwartungen sozialrevolutionäre Terroristen im Allgemeinen an die Massenmedien stellen. Anschließend werden aus der Erinnerungsliteratur, aus Briefen und den programmatischen Schriften der deutschen Terroristen die Vorstellungen der RAF im Speziellen analysiert und untersucht, ob die bundesdeutschen Medien in den 1970er Jahren tatsächlich die Rolle spielten, die ihnen die RAF zugedacht hatte.
Währungsforschungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Mediennutzungsforschung betreiben, der... more Währungsforschungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Mediennutzungsforschung betreiben, deren Ergebnisse einen national gültigen Standard für die werbetreibende Wirtschaft konstituieren, sind für entwickelte Mediensysteme von herausragender Bedeutung: Sie schaffen für die werbetreibende Wirtschaft Transparenz in Bezug auf die Kontaktleistungen der Werbeträger. Die vorliegende Studie untersucht in einem weltweiten Vergleich von 17 Ländern die Strukturen, Aufgaben und aktuellen Herausforderungen der nationalen Währungsforschungsorganisationen.
In 15 der 17 untersuchten Länder ist Währungsforschung alleinige Aufgabe der beteiligten privaten und öffentlichen Akteure der Medien- und Kommunikationsbranche. Nur in Italien und Kanada haben die Regulierungsbehörden einen gesetzlichen Auftrag im Bereich der Rundfunkwährungsforschung, der mit der in der Schweiz bestehenden Aufsichtspflicht vergleichbar ist.
Bis vor wenigen Jahren war Währungsforschung weltweit primär Gattungsforschung, d.h. es gab Währungen für Printmedien, für Radio, Fernsehen, Onlinemedien und andere Werbeträger. Diese Parallelisierung liefert jedoch im Zeitalter der digitalen Konvergenz ein unvollständiges Bild der Mediennutzung. So mussten als erstes die Printwährungsorganisationen ihre Forschung auf digitale Nutzungsformen von Printmedieninhalten ausweiten. Seit kurzem verlagert sich auch die Nutzung von Audio- und Videoinhalten immer rascher ins Internet. Dies führt dazu, dass die Währungsorganisationen im Rundfunkbereich ebenfalls gezwungen sind, neue Forschungssysteme zu entwickeln. Seit ca. 2010 ist daher eine starke Dynamik des Sektors zu beobachten, die sich in Kooperationen, methodischen Innovationen und strukturellen Veränderungen ausdrückt.
Nach wie vor operieren die Währungsorganisationen in den meisten Ländern getrennt voneinander. Die Zentralisierung der Währungsforschung bei einer einzigen Organisation ist die Ausnahme. Es haben sich aber vielfältige Formen der Zusammenarbeit herausgebildet, zumal die werbetreibende Wirtschaft immer vehementer eine Integration der verschiedenen Währungen fordert. In vielen Ländern sind deshalb Projekte für konvergente Studien am Laufen oder in Planung. Die damit verbundenen methodischen, strukturellen und finanziellen Probleme sind jedoch erheblich und fast überall noch ungelöst.
Der Trend zur Konvergenz, aber auch zur Technisierung und Internationalisierung der Währungsforschung wird deren Entwicklung stark beeinflussen. Die grösste Herausforderung naht aber womöglich in Form der neuen Online-Targeting-Strategien der Werbewirtschaft. Mit diesen einher geht nämlich die Entkoppelung von Werbung und Medieninhalten, da die Werbung bei Zielgruppen statt in Medien platziert wird. Die klassische Währungsforschung könnte dadurch obsolet werden.
Politik und Kommunikation - interdisziplinär betrachtet, 2007
Publizistik, 2008
Even during his reign, Wilhelm II was, often derisively, characterized as the Reise- and Redekais... more Even during his reign, Wilhelm II was, often derisively, characterized as the Reise- and Redekaiser (emperor of travel and talk). The last German Kaiser seemed to be omnipresent to his contemporaries. This impression was reinforced by the mass medium of the time: the press frequently picked up the Kaiser’s multiple and often deficient public appearances as a central theme. “The first German media star”, as Wilhelm II has also been called due to his affinity for the new medium of film, enjoyed the (medial) attention. Was the monarch a modern “media emperor”, however, who understood the importance, the specific rules, and the potential of the media, and consciously exploited it? The study answers this question based on sources including the writings of contemporary journalists, politicians, members of the entourage, and Wilhelm himself. The results show that Wilhelm’s relationship towards the press was extremely complex. It mirrors the Kaiser’s inner conflicts as well as the inconsistencies of his monarchical concept.
Kosten und Finanzierung des öffentlichen Rundfunks im europäischen Vergleich. Eine Untersuchung d... more Kosten und Finanzierung des öffentlichen Rundfunks im europäischen Vergleich. Eine Untersuchung der Publicom AG im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK. Abrufbar unter: www.emek.admin.ch > Themen > Service public > Studien (Stand:
08.06.2016)
Qualitative Faktoren, wie das Brand Image, werden immer häufiger dazu verwendet, um den Wert von ... more Qualitative Faktoren, wie das Brand Image, werden immer häufiger dazu verwendet, um den Wert von Medienmarken zu bestimmen. Die MediaBrands-Studie der Publicom AG erhebt entsprechende Daten für die Deutsch- und neu auch für die Westschweiz. Wie aber können Medienunternehmen und Werbetreibende konkret von solchen Daten profitieren?
The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionna... more The influence of negative press reports on their subjects was determined by means of a questionnaire answered by 91 persons who had complained about such reports to the Deutsche Presserat (German Press Council). The findings show that negative press reports have long-lasting emotional and social consequences, as perceived by the subjects. Plausible interactions exist between these consequences. There is a theoretical basis for attributing both types of consequences to certain characteristics of the reports.
Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der For... more Schon in den 1970ern Jahren wurden die Massenmedien in der öffentlichen Diskussion wie in der Forschung häufig als „Herolde und Helfershelfer des Terrorismus“ bezeichnet. Auch der Großteil der Terrorismusforschung jüngeren Datums geht davon aus, dass die „unheilvolle... Allianz“, die symbiotische Beziehung zu den Massenmedien, für Terroristen von Vorteil ist. Danach erreichen Terroristen erst mittels der Massenmedien ihre primären Ziele: Aufmerksamkeit und Furcht. Einige Forscher aber ziehen dies in Zweifel. Sie weisen darauf hin, dass die Massenmedien keineswegs die Rollenerwartung der Terroristen erfüllen, gerade wenn es sich um sozialrevolutionäre Terroristen handelt. Im Gegenteil, nach Ansicht dieser Autoren tragen die Massenmedien durch ihre meist emotionale Berichterstattung über die terroristischen Anschläge zu einer Entfremdung und Abgrenzung der Bevölkerung von den Terroristen und ihren Zielen bei. Demnach fungieren die Massenmedien zwar als Herold, aber nicht als Helfer der Terroristen.
Diese kritische Interpretation des Verhältnisses zwischen Massenmedien und Terroristen findet sich in der Literatur allerdings nur selten. Ebenso rar sind Analysen, die sich mit dem Verhältnis des Terrorismus zu den Medien außerhalb der Vereinigten Staaten beschäftigen. Eine umfassende empirische Analyse der Rolle der Medien im Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem sozialrevolutionären Terrorismus beispielsweise steht noch aus. Andreas Elter bezeichnete diesen Forschungsbereich noch 2006 als „Terra incognita“.
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Massenmedien für
den sozialrevolutionären deutschen Terrorismus der 1970er Jahre spielten. Der Begriff der Rolle wird dabei in Anlehnung an die soziologische Rollendefinition gefasst. Die Medien entsprechen einer Rolle dann, wenn ihr Verhalten mit dem übereinstimmt, was von ihnen erwartet wird. Aus dieser Begriffsfassung ergeben sich zwei zentrale Forschungsfragen: Welche Erwartungen stellten die Terroristen an die Massenmedien und inwieweit wurden diese Erwartungen ihrer Ansicht nach erfüllt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Umgang der ersten und der zweiten Generation
der radikalsten deutschen terroristischen Gruppierung, der Roten Armee Fraktion
(RAF),9 mit den Massenmedien bis 1977 – dem Jahr, das in der Erinnerungs- wie in der Forschungsliteratur als Höhepunkt sowie bedeutende Zäsur des deutschen Terrorismus interpretiert wird.10 Zunächst wird aus der sozialwissenschaftlichen Literatur zum Thema Terrorismus herausgearbeitet, welche Erwartungen sozialrevolutionäre Terroristen im Allgemeinen an die Massenmedien stellen. Anschließend werden aus der Erinnerungsliteratur, aus Briefen und den programmatischen Schriften der deutschen Terroristen die Vorstellungen der RAF im Speziellen analysiert und untersucht, ob die bundesdeutschen Medien in den 1970er Jahren tatsächlich die Rolle spielten, die ihnen die RAF zugedacht hatte.
Einführung in Definitions- und Kategorisierungsversuche von Terrorismus sowie in die symbiotische... more Einführung in Definitions- und Kategorisierungsversuche von Terrorismus sowie in die symbiotische Beziehung zwischen Medien und Terrorismus
Seit den 90er Jahren ist das Thema der journalistischen Qualität innerhalb der Publizistikwis-sen... more Seit den 90er Jahren ist das Thema der journalistischen Qualität innerhalb der Publizistikwis-senschaft ein „In-Thema“. Unklar blieb bisher jedoch, welche Qualitätsmerkmale für welches Thema der Berichterstattung essentiell sind. Ein sich daraus ergebender Leitfaden wäre für Journalisten gerade bei Themen wie der deutschen NS-Vergangenheit hilfreich. Hier kommt für die Journalisten – neben den Qualitätskriterien für die Berichterstattung im Allgemeinen – ein weiteres Problem hinzu: Die Medien tragen nach ASSMANN/ASSMANN als kollektives Langzeitgedächtnis dazu bei, dass die Erinnerung an Historisches im sozialen Gedächtnis der Gesellschaft überdauert. Um dieser Funktion gerecht zu werden, sollen die Medien „angemessen“ erinnern. Wie aber „angemessene“ mediale Erinnerung für einzelne Themen auszusehen hat, ist nicht näher spezifiziert. Ist es beispielsweise angemessen, das Thema der NS-Vergangenheit nach den Qualitätsmaßstäben der Sachlichkeit und der Wertneutralität abzuhandeln? Oder muss jeder Beitrag über dieses Thema klar verurteilen und somit wertend verfasst sein? Schließen sich hier allgemeine Qualitätskriterien und soziale Erinnerungsfunktion aus?
Daran anknüpfend stellt sich die Frage, wie die deutsche Nachkriegspresse mit diesem Problem umging und ob sich die Problematisierung der NS-Vergangenheit in den deutschen Medien im Zeitverlauf veränderte.
In der vorliegenden Studie wird am Beispiel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ empirisch untersucht, wie in den letzten 60 Jahren tatsächlich über die NS-Vergangenheit berichtet wurde. Grundlage bildet eine quantitative Inhalts- und Rezeptionsanalyse von 335 Beiträgen über die deutsche NS-Vergangenheit von 1947 bis heute.
Catharsis theory has played an important role in the discussion about the effects of violence in ... more Catharsis theory has played an important role in the discussion about the effects of violence in the mass media for many years (→ Violence as Media Content, Effects of ). The term “catharsis” is derived from the Greek katharsis which means cleansing, purging, or purification. In the form the theory is used in communication research, it implies that the execution of an aggressive action under certain conditions diminishes the aggressive drive and therefore reduces the likelihood of further aggressive actions. The crucial point in catharsis theory is that the observed aggressive action does not necessarily need to be executed in reality – it can instead take place in the actor's fantasy or in the media (symbolic catharsis). Seymour Feshbach, key proponent of the catharsis theory in communication research, distinguishes between three conceptions of catharsis: the Dramatic, the Clinical, and the Experimental models. The Dramatic model goes back to Aristotle who used the term “catharsis” in his Poetics to describe an effect of the Greek tragedy on its spectator: by viewing tragic plays the spectator's own anxieties are put outward and purged in a socially harmless way. The spectator is released from negative feelings such as fear or anger.
„Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann man voraussagen, dass am Tag... more „Weicht eine Wahlprognose auch nur minimal vom Wahlergebnis ab, kann man voraussagen, dass am Tag darauf die Schlagzeilen lauten: ‚Niederlage der Meinungsforscher, totales Versagen, sie sind die eigentlichen Verlierer der Wahl.‘“ (Noelle-Neumann, Petersen 2005: 23). Auch nach der Bundestagswahl 2005 titelten viele Medien: „Debakel der Demoskopen“ (welt.de, 20.09.2005), „Wertlose Demoskopie“ (spiegel.de, 19.09.2005) oder „Deutschlands Wahlforscher als Verlierer“
(nzz.ch, 21.09.2005). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, die Debatte um die Demoskopie, die nach, aber auch bereits vor der Bundestagswahl 2005 in der Öffentlichkeit aufkam, anhand der Medienberichterstattung nachzuzeichnen und aufzuzeigen, inwiefern tatsächlich von einem Versagen der Demoskopie gesprochen werden kann.
Welche Kommunikationsstrategie wenden islamistische Terroristen an? Welche Rolle spielt dabei das... more Welche Kommunikationsstrategie wenden islamistische Terroristen an? Welche Rolle spielt dabei das neue Medium Internet? Versuchten schon andere terroristische Gruppierungen, wie RAF oder ETA, die Massenmedien für ihre Zwecke zu instrumentalisieren? Wie berichte(te)n die Medien über terroristische Anschläge und wie sollten sie berichten? Welche Wirkung hat die mediale Darstellung des Terrorismus auf die öffentliche Meinung?
Diesen und anderen Fragen zur häufig postulierten symbiotischen Beziehung zwischen Massenmedien und Terroristen geht der vorliegende Sammelband nach. Zu Wort kommen Wissenschaftler aus der Kommunikations-, Geschichts- und Rechtswissenschaft, sicherheitspolitische Praktiker sowie Journalisten – darunter beispielsweise Elmar Theveßen (ZDF) und Prof. Dr. Gabriel Weimann (Department of Communication der Haifa Universität, Israel). Die Fragestellungen der Beiträge sind dementsprechend vielfältig und beinhalten historische, empirische und normative Problemstellungen der Terrorismus- und Kommunikationsforschung.
Erste Hilfe bei Unfällen, Rettungsdienst und Blutspende -damit assoziierten etwa 80 Prozent der B... more Erste Hilfe bei Unfällen, Rettungsdienst und Blutspende -damit assoziierten etwa 80 Prozent der Befragten einer Umfrage im Rhein-Main-Gebiet den Begriff "Rotes Kreuz" spontan zuerst 1 . Knapp über die Hälfte der Interviewten wußte, daß die Organisation im 19. Jahrhundert gegründet worden war. Aber ihre ursprünglichen Ziele gaben nur 38 Prozent korrekt an. Von der Geschichte und dem eigentlichen Auftrag des Roten Kreuzes -einer Hilfsorganisation, die nach Meinung einer Befragten eben einfach immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort 2 zu sein habe und deren Existenz eben einfach selbstverständlich sei -wußten die meisten Befragten relativ wenig. Wie das Umfrageergebnis verdeutlicht, wird häufig von den heutigen auf die historischen Tätigkeiten des Roten Kreuzes geschlossen. Die im 21. Jahrhundert als selbstverständlich angesehenen Leistungen und Ideale des Roten Kreuzes entwickelten sich jedoch nur langsam zur Aufgabe der Organisation. Der ursprüngliche Zweck des Roten Kreuzes bestand in der Verpflegung von verwundeten und erkrankten Soldaten. Die Leitlosung "Inter arma caritas" wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts zu "Per humanitatem ad pacem" erweitert 3 . Von Beginn an gliederte sich das Rote Kreuz in Organisationen auf internationaler, "nationaler" 4 , regionaler und lokaler Ebene. In den Staaten des Deutschen Bundes beziehungsweise im Deutschen Reich existierten vor 1921 jeweils eigenständige Rotkreuzlandesvereine der Männer-und der Frauenorganisation, deren Entwicklung unterschiedlich verlief 5 . Während aber beispielsweise die Geschichte des Preußischen Roten Kreuzes weitgehend erforscht wurde, bestehen für Bayern und insbesondere für Unterfranken noch wesentliche Forschungslücken. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Sie verfolgt dabei drei Zielsetzungen: Erstens soll die Entwicklung der Rotkreuzorganisation im regionalen und lokalen Rahmen am Beispiel der Region Unterfranken nachgezeichnet werden -soweit möglich en detail. Hier werden exemplarisch die Rotkreuzver-9
Jahrestagung des AK Empirische Methoden der Politikwissenschaft mit dem Themenschwerpunkt "Mixed ... more Jahrestagung des AK Empirische Methoden der Politikwissenschaft mit dem Themenschwerpunkt "Mixed Methods im Forschungsfeld Politik -Möglichkeiten und Unmöglichkeiten" Die zentrale Methode der Kommunikationswissenschaft, die quantitative Inhaltsanalyse, wird immer häufiger auch in der Politikwissenschaft angewendet. Ursprünglich war die Inhaltsanalyse auf die Untersuchung manifester Inhalte -und damit auf die Untersuchung formaler und inhaltlicher Merkmale -von verbaler oder visueller Kommunikation beschränkt. Vernachlässigt wurde die Untersuchung dessen, was "zwischen den Zeilen" steht. Dies änderte sich in den letzten Jahren grundlegend. So unterscheiden neuere Lehrbücher zwischen Kategorien zur Untersuchung formaler, inhaltlicher und bewertender Merkmale. Bei der Verschlüsselung von bewertenden Merkmalen wird der Codierer gebeten, seinen Eindruck, den er von dem zu codierenden Material hat, festzuhalten. Um z.B. das Emotionalisierungspotential von Medieninhalten zu ermitteln, wird der Codierer dazu aufgefordert, das Emotionalisierungspotential des ihm vorliegenden Beitrags auf Rating-Skalen einzuschätzen. Obgleich es sich dabei um ein gängiges Verfahren handelt, scheinen Reliabilität und Validität der Messung nicht zweifelsfrei gesichert. Schwierigkeiten rühren vor allem daher, dass bei Bewertungskategorien vergleichsweise starke Einflüsse von Codierereigenschaften, des Codierschemas, der Codiererschulung sowie des gesellschaftlichen Kontextes auf die Forschungsergebnisse auftreten könnten. In der vorliegenden Studie werden die Vor-und Nachteile von Bewertungskategorien im Hinblick auf Reliabilität und Validität diskutiert. Es wird die Frage erörtert, ob es zu diesem vielfach kritisierten qualitativen Element innerhalb der quantitativen Inhaltsanalyse eine Alternative gibt. Anschließend werden einige der angesprochenen Kritikpunkte empirisch am Beispiel der inhaltsanalytischen Messung des Emotionalisierungspotentials von Medieninhalten untersucht. Dazu werden die Daten einer Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung zum Deutschen Herbst und die Daten der Codiererbefragung vor und nach Abschluss dieser Inhaltsanalyse verwendet.