Indikatoren für die Beurteilung der Schweizer Agrarpolitik / Indicators for the Assessment Swiss Agricultural Policy (original) (raw)

Indikatoren einer sozial nachhaltigen Landwirtschaft

Poster anlässlich der 53. Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e.V. „Wie viel Markt und wie viel Regulierung braucht eine nachhaltige Agrarentwicklung?“, Berlin, 25.-27. September 2013, 2013

Die Forderung, neben ökologischen auch ökonomische und soziale Aspekte bei einer nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft zu betrachten, findet sich immer häufiger. Die Definition von sozialer Nachhaltigkeit, die Auswahl der Indikatoren und die Adressaten der Forschung sind dagegen sehr heterogen. Der vorliegende Beitrag wertet fünf verschiedene Indikatorsysteme zur sozialen Nachhaltigkeit im Hinblick auf Fragestellungen, Themenbereiche und gewählte Indikatoren aus. Es zeigt sich, dass es zwar einen gewissen Grundkonsens gibt, welche Themen für wichtig gehalten werden, wie etwa die Arbeitsbedingungen oder der Tierschutz. Die gewählten Indikatoren, Schwerpunktsetzungen und die Adressaten von Studien sind dagegen sehr unterschiedlich.

Pluriaktive Landwirtschaft in der Schweiz - Eine sekundärstatistische Analyse

Die Schweizerische Landwirtschaft ist durch Pluriaktivität gekennzeichnet. In vielen Familienbetrieben-gemeint ist damit die Einheit von Familie, Haushalt und Betrieb-wird einer ausserbetrieblichen Erwerbstätigkeit nachgegangen oder die betrieblichen Aktivitäten sind diversifiziert. Viele Betriebe verfolgen auch kombinierte Strategien der Pluriaktivität. In einer sekundärstatistischen Auswertung von Daten der landwirtschaftlichen Betriebszählung werden 10 693 Betriebe hinsichtlich ihrer Strategien zu Pluriaktivität untersucht.

Leitarten für das Landwirtschaftsgebiet Erarbeitung von Konzept und Auswahl-Methoden am Beispiel der Schweiz

Target Species for Agricultural Areas – Development of concept and selection methods using the example of Switzerland Habitat enhancement projects require the setting of priorities regarding the species to be favoured by particular measures. These target species have also proven useful to assess the effectiveness of conducted measures. The paper presented has defined 76 widespread target species and 39 target species restricted to certain regions. These sets are representative for the habitat diversity of the agricultural landscapes in Switzerland and the ecological compensation sites included. In order to also develop such a set of target species for other regions the study gives a detailed description of the selection method. Further, it introduces different media to facilitate the practical application of target species, including an internet-tool which allows the selection of a regionally adapted set of target species after entering geographic data of a project perimeter and its...

Perspektiven der Niedersächsischen Agrarpolitik nach 2013 Empfehlungen Göttinger Agrarwissenschaftler für die Landespolitik

Diskussionsbeitrag 14/01, 2014

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Umsetzung der GAP-Reform 2013 in Deutschland und Niedersachsen: Hierbei wird zunächst der Aufschlag für die ersten 46 Hektare diskutiert. Eine ausführliche politische Begründung dieser Maßnahme von Seiten der Agrarpolitik liegt bisher nicht vor. Es werden mögliche wissenschaftliche Begründung für eine solche Maßnahmen wie eine sozialpolitische Begründung oder eine Begründung mit Hilfe von öffentlichen Gütern diskutiert: Beide Begründungen werden verworfen, so dass das Fazit der Analyse kritisch gegenüber Hektaroption ausfällt. Auch die Wirkung der Hektaroption ist teilweise problematisch, da sie z.B. sehr große Betriebe gegenüber der Option von Degression und Kappung besser stellt. Auch die Junglandwirte-Prämie wird kritisch diskutiert, da sie kaum ein geeignetes Instrument zur Förderung von Berufseinsteigern in die Landwirtschaft darstellt. Die Umverteilung von Mitteln von der I. in die II. Säule wird dagegen positiv bewertet, da die Programme der ländlichen Entwicklung mehr Potenzial für eine zielgerichtete und effiziente Maßnahmen bietet. Abschließend wird der Konflikt zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft bei den Themen artgerechte Haltung und umweltfreund-liche Agrarproduktion dargestellt.

Eine Untersuchung zu Wechselwirkungen zwischen Investitionsförderung und Agrarumweltmaßnahmen in Österreich

2013

In Folge bestehender Produktionsrichtlinien und -auflagen kommt es im Zuge der Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise haufig zu einem erhohten Investitionsbedarf in den landwirtschaftlichen Betrieben. Diese werden meist mit Unterstutzung der Investitionsforderung (M121) durchgefuhrt. Daruber hinaus wird der biologische Landbau im Rahmen des Osterreichischen Agrarumweltprogramms OPUL unterstutzt. Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe des Difference-in-Difference Schatzers, Wechselwirkungen auf den Standarddeckungsbeitrag zwischen der Fordermasnahmen „Investitionsforderung“ und der Umstellung auf die biologische Wirtschaftsweise zu quantifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Futterbaubetriebe insbesondere von der Umstellung auf biologische Landwirtschaft profitieren, wahrend Dauerkultur- und Veredelungsbetriebe, unabhangig der Bioumstellung, vorwiegend positive Effekte durch die Investitionsforderung verzeichnen.