Perspektiven der Niedersächsischen Agrarpolitik nach 2013 Empfehlungen Göttinger Agrarwissenschaftler für die Landespolitik (original) (raw)
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Diskussionsbeitrag Perspektiven NDS Agrarpolitik
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Umsetzung der GAP-Reform 2013 in Deutschland und Niedersachsen: Hierbei wird zunächst der Aufschlag für die ersten 46 Hektare diskutiert. Eine ausführliche politische Begründung dieser Maßnahme von Seiten der Agrarpolitik liegt bisher nicht vor. Es werden mögliche wissenschaftliche Begründung für eine solche Maßnahmen wie eine sozialpolitische Begründung oder eine Begründung mit Hilfe von öffentlichen Gütern diskutiert: Beide Begründungen werden verworfen, so dass das Fazit der Analyse kritisch gegenüber Hektaroption ausfällt. Auch die Wirkung der Hektaroption ist teilweise problematisch, da sie z.B. sehr große Betriebe gegenüber der Option von Degression und Kappung besser stellt. Auch die Junglandwirte-Prämie wird kritisch diskutiert, da sie kaum ein geeignetes Instrument zur Förderung von Berufseinsteigern in die Landwirtschaft darstellt. Die Umverteilung von Mitteln von der I. in die II. Säule wird dagegen positiv bewertet, da die Programme der ländlichen Entwicklung mehr Potenzial für eine zielgerichtete und effiziente Maßnahmen bietet. Abschließend wird der Konflikt zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft bei den Themen artgerechte Haltung und umweltfreundliche Agrarproduktion dargestellt.
Visionen für eine Agrar- und Ernährungspolitik nach 2020
2019
Zusammenfassung Wissenschaftsbasierte Visionen und Losungen bilden ein wichtiges Gegengewicht zu denjenigen politischen und gesellschaftlichen Stromungen, die bestimmte Erkenntnisse aus ihrer Argumentation aussparen. Die wichtigsten globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit werden dabei masgeblich durch die agrar- und ernahrungspolitischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Beispiele fur diese Herausforderungen sind der Klimawandel, die Bewahrung der Biodiversitat, die Bekampfung von Hunger, Armut und armutsbedingter Migration sowie die Reduktion ernahrungsbedingter Krankheiten. Vor diesem Hintergrund hat sich die Gesellschaft fur Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues e. V. (GEWISOLA) vom 12. bis 14. September 2018 an der Christian-Albrechts-Universitat Kiel im Rahmen ihrer 58. Jahrestagung dem Thema „Visionen fur eine Agrar- und Ernahrungspolitik nach 2020“ gewidmet. Neben Plenarvortragen zur kunftigen Ausrichtung der EU-Agrarpolitik, zur Industrialis...
Thünen-Baseline 2013 – 2023: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland
This article presents selected results of the Thünen-Baseline as well as the assumptions upon which these results are based. The Thünen-Baseline is established using and combining several models of the Thünen model network: The general equilibrium model MAGNET, the partial-equilibrium model AGMEMOD, the regionalized programming model RAUMIS, the farm group model FARMIS, and the farm-level models TIPI-CAL and TYPICROP. The target year of the projection is 2023. The Thünen-Baseline is not a forecast about the future. Rather, the baseline describes expected developments should the current agricultural policy be continued in accordance with specific assumptions about the development of exogenous influences. It provides a reference scenario for the analysis of the impacts of alternative policies and developments. The projections focus on the German agricultural sector, and are based on data and information available as of winter 2013/14. The baseline assumes a continuation of the current...
Die deutsche Agrarpolitik im Zeichen der Agenda 2030.pdf
In meiner Masterarbeit beleuchte ich die deutsche Agrarpolitik im Hinblick auf staatliche Steuerung für ökologische Nachhaltigkeit. Ich untersuche dabei die Konzepte des "Green State" (kritische Umweltpolitikforschung/Policy Cycle Analysen) und der "Governmentality" (Foucault/Neogramscianismus). Insbesondere analysiere ich die überarbeitete deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und die Gemeinsame Agrarpolitik der EU.
Eine strategische Neuausrichtung der deutschen Landwirtschaftspolitik
2019
Eine kurze Analyse der jüngsten Handelsvereinbarung zwischen Europa und China zum Schutz regionaler Lebensmittel zeigt, die deutsche Landwirtschaft ist hier schlecht aufgestellt. Ursache dafür ist die Diskussion über die Landwirtschaft in Deutschland, die leider viel zu häufig einem Stellungskrieg gleicht. Unversöhnlich steht man sich gegenüber, unfähig zur Zusammenarbeit und zur pragmatischen Verbesserung der Lage. Wenn wir die deutsche Landwirtschaft erfolgreich durch das 21ste Jahrhundert bringen wollen, dann müssen wir sicherstellen, dass sie möglichst viele spezifische und einzigartige Produkte von hoher Qualität und Unterscheidbarkeit erzeugt. Idealerweise in regional integrierten Wertschöpfungsketten. Den Preiskampf mit industrialisierten Großherstellern in den globalen Massensegmenten zu suchen, ist nicht zukunftsfähig. Ebenso wenig wie ein Zurück zum idealisierten Naturbauernhof aus den Kinderbüchern. Die gute Nachricht ist, Chancen gibt es für viele deutsche Agrar-Produkte...
Thünen-Baseline 2020 - 2030: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland
2020
Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2020 2030 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Die Thünen-Baseline beschreibt die erwarteten Entwicklungen auf den Agrarmärkten bei einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik und Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen unter bestimmten Annahmen zur Entwicklung exogener Einflussfaktoren. Dabei beruhen die Berechnungen auf Daten und Informationen, die bis Februar 2020 vorlagen. Dargestellt werden Projektionsergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors im Vergleich zur Situation im Basisjahrzeitraum 2017-2019. Im pflanzlichen Sektor gewinnt der Anbau von Ölsaaten bis zum Jahr 2030 an Wettbewerbsfähigkeit und wird deutlich ausgedehnt, was vor allem auf stärkere Preis-und auch Ertragssteigerungen im Vergleich zu Getreide zurückzuführen ist. Mit Blick auf die Entwicklung im Fleischsektor lassen höhere Umwelt-und Tierwohlstandards erwarten, dass sich das Produktionswachstum der vergangenen Jahre abschwächt, insbesondere in der Schweinefleischerzeugung, wohingegen die Geflügelfleischerzeugung bis zum Jahr 2030 noch leicht wächst. Stabile Milchpreise und Milchviehbestände in Verbindung mit einer weiteren Steigerung der Milchleistung führen außerdem zu einem moderaten Anstieg der Milchanlieferungen. Das durchschnittliche reale Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe entwickelt sich über die Produktionsperiode rückläufig, erreicht im Jahr 2030 aber immer noch das mittlere Niveau der letzten zehn Jahre.
Thünen-Baseline 2017-2027: Agrarökonomische Projektionen für Deutschland
2018
Dieser Bericht stellt ausgewahlte Ergebnisse der Thunen-Baseline 2017 - 2027 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Fur die Erstellung der Thunen-Baseline wurden mehrere agrarokonomische Modelle im Verbund eingesetzt. Die Projektionen beruhen auf den im Juni 2017 vorliegenden Daten und Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung. Die Thunen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikanderungen aus. Dargestellt werden Projektionsergebnisse fur Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsachlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors im Vergleich zur Situation im Basisjahrzeitraum 2014 - 2016. In der Thunen-Baseline 2017 - 2027 fuhren die verhaltenen Aussichten auf dem Weltagrarmarkt in Kombination mit einem wiedererstarkenden Euro dazu, dass die Preise fur die meisten landwirtschaftlichen Erzeugnisse real zur...