Schlagkräftige Physik. Kampfsport (original) (raw)
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Heiße Action dank cooler Physik. Eishockey‐Weltmeisterschaft 2010
Physik in unserer Zeit, 2010
Eishockey ist die schnellste Mannschaftssportart. Eis ist sehr gleitfähig, weil seine Oberfläche ein quasiflüssiger Wassermolekülfilm überzieht, der leicht verschiebbar ist. Für Geschwindigkeit sorgen zudem Schlagschüsse, bei denen der gebogene Schläger dem Puck wie eine Feder zusätzliche Energie mitgibt. Die Schutzkleidung des Tormanns bremst den Puck beim Aufprall. Sie erlaubt ihm aber auch, das Tor besser zu verdecken.
Kampfsport im Dritten Reich: Werkzeug der Weltanschauung
2019
Obwohl das Thema im Rahmen der historischen Darstellungen von Sport im Nationalsozialismus immer wieder am Rande erwahnt wird,[1] gibt nur wenige Arbeiten, die sich inhaltlich mit Kampfsport im Nationalsozialismus befassen. Dieser Aufsatz soll einen deskriptiven Uberblick uber Kampfsport im Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus liefern. Zu diesem Zweck werden der ideologische Standpunkt zu verschiedenen Kampfsportarten, die Umstrukturierung der Sportverbande durch das Regime, der Grad der Instrumentalisierung in Erziehung, Leistungssport und Propaganda sowie der Einfluss auf den nationalsozialistischen Sprachgebrauch beleuchtet. [1] Als Standardwerke zu nennen waren hier: Diem (1980) und Bernett (1983).
Rituelle Zweikämpfe schnurkeramischer Krieger?
H. Meller/N. Nicklisch/J. Orschiedt/K. W. Alt, Rituelle Zweikämpfe schnurkeramischer Krieger? In: H. Meller/M. Schefzik (Hrsg.), Krieg – eine archäologische Spurensuche. Begleitband zur Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) 6. November 2015 bis 22. Mai 2016 (Halle [Saale] 2015) 185-189.
Die metaphysischen Mucken des Klassenkampfs
in: Krisis - Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft, Nr. 29, Münster (Unrast-Verlag), 2005
„Kehrt der Klassenkampf auf die Bühne der Geschichte zurück?“, fragt Norbert Trenkle in seinem Aufsatz Die metaphysischen Mucken des Klassenkampfs. Die Antwort fällt eindeutig aus: Auch wenn der Begriff derzeit in der Linken eine unerwartete Renaissance erlebt, taugt er nicht dazu, die aktuellen sozialen Auseinandersetzungen im Rahmen des globalisierten Krisenkapitalismus auch nur einigermaßen adäquat zu beschreiben. Das zeigen gerade die definitorischen Verrenkungen des neuerlichen Klassenkampfdiskurses, der den Begriff der Klasse mehr oder weniger auf die gesamte Menschheit ausweitet (beispielhaft dafür steht der Begriff der „Multitude“). Darin spiegelt sich zwar das Faktum, dass der Zwang zum Verkauf der Ware Arbeitskraft mittlerweile ein allgemeiner geworden ist, doch gerade deshalb lässt sich daraus keine antikapitalistische „Wesenhaftigkeit“ ableiten. Trenkle zeigt, dass die neuen Klassenkampfstrategen die metaphysische Erhebung des „Proletariats“ zum Erlöser der Menschheit, die charakteristisch für den traditionellen Marxismus war, nur scheinbar überwunden haben. tatsächlich wurden nur die metaphysischen Bezüge ausgetauscht. Nicht mehr die „Entwicklung der Produktivkräfte“, sondern ein ominöser „Wille“ soll die Triebkraft des zum allmächtigen Schöpfer geadelten Kollektivsubjekts sein. Diese falsche Glorifizierung der stattfindenden sozialen Kämpfe versperrt den Zugang zu der Frage, welche emanzipatorischen Potentiale und Möglichkeiten tatsächlich in ihnen stecken und wie sie weiterentwickelt werden können.
Faszination Kampfsport : erste Ergebnisse einer qualitativen Studie am Beispiel Karate
2014
Zusammenfassung Der Beitrag berichtet über eine qualitative Studie in Form einer offenen Online-Befragung von Karateka zur Frage, was sie an Karate fasziniert. Grundlage des Erkenntnisinteresses ist der Befund von Meyer (2012), wonach "Faszination" ein Motivbündel im Kampfsport darstellt. Die Stichprobe umfasst 195 Erwachsene und 30 Kinder. Die von den Probanden vorgenommenen Eintragungen wurden einer qualitativen Inhaltsanalyse und Validierung im Team unterzogen. Als übergeordnete Kategorien, die "Faszination im Karate" begründen, wurden bei den Erwachsenen v.a. Gemeinschaft, Körper und Geist, Bildung, Selbstwert und Tradition, bei den Kindern Spaß, Freunde und Ausgleich gefunden.
Wrestling, eine Kampfshow grotesker Männer - der Blickwinkel von Mädchen
1995
Leserecke 5 "Guten Abend die Madeln-servas die Buam" oder .. Hallo Knackenten" Vom Umgang des Kinderfernsehens mit den beiden Geschlechtern 13 HELP: Dick sind nur Frauen, Männer sind stattlich Gedankengänge, dieoozum Erinnern an die Dokumentation "Mund auf, Augen zu" führten 16 Willkommen Herr Österreicher-am Frauentag! 18 Männlichkeit und Macht in der Werbung 2 M E 0 "Das Rollenbild der Frau in den kommerziellen Frauenzeitschriften" 25 Wrestling, eine Kampfshow grotesker Männerder Blickwinkel von Mädchen 33 Medium Sprache-ein Beitrag zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern 36 Mädchen dürfen pfeifen, Buben dürfen weinen Zur Darstellung von Geschlechterrollen in Kinderund Jugendliteratur 39 .. Mißtraut gelegentlich euren Schulbüchern!" Zur Darstellung der Frau in den österreichischen Musikerziehungs-Lehrbüchern 42 Der WIENERIN beste FREUNDINnen: BRIGmE und PETRA1 Das Rollenbild der Frau in den kommerziellen Frauenzeitschriften Georg Staudacher (Walter Holub> in dem Film "Einstweilen wird es mittag". FotoORF 51 "Die Dirigentin trägt Turnschuhe" Zur Darstellung der Frau als Dirigentin in den Print-Medien 54 Das Phänomen Karin Brandauer 59 16mm-Filme und Videos aus dem Medienverleih
Masse, Macht und Eitelkeit: Ein Sportstück, eine postdramatische Tragödie
In: Sabine Müller / Cathrine Theodorsen (Hg.): Elfriede Jelinek – Tradition, Politik und Zitat., 2009
Der Aufsatz diskutiert das Konzept des „Postdramatischen“ anhand eines Werks, das sich bereits bei seiner Erstaufführung in Wien 1998 als Kontrastprogramm zu "Wolken.Heim." (1988) präsentierte: Dass "Ein Sportstück" gerade von Einar Schleef inszeniert wurde, war eine unmissverständliche Entscheidung für Schleefs spezifische, gerne „dionysisch“ genannte Chorauffassung. Auch wenn man die jeweilige Form der Umsetzung außer Acht lässt, ist es nicht die intertextuelle Dimension des Chorischen als solche, die beide Dramen unterscheidet: Auch "Ein Sportstück" entsteht erst durch seine Positionierung in einem hochgradig verdichteten Verweisungsgeflecht. Neben dem traditionellen Fundus der Boulevardpresse dominieren einerseits Texte zum Thema der „Masse“ oder „Doppelmasse“ (Canetti, Herbert Jäger, Schillers „Taucher“), zum anderen Elemente aus antiken Tragödien und der ‚chorfreien’ bürgerlichen Antikenrezeption (Elektra, Orestie, Penthesilea), raffiniert verknüpft mit Bezügen auf poetologische und kulturkritische Texte zur Theorie der Tragödie und ihren Merkmalen (Peripetie, Katharsis usw.). Genau in diesem Feld ist auch die Grundfrage situiert, die das Stück strukturiert. Und erst hier gewinnen auch die Relationen von Chor und Monolog, Kollektiv und Individuum sowie von Intertextualität und ‚Plot’ ihre Konturen: im Kontext der Frage nach dem ‚Schicksal’ des Tragischen und den Bedingungen einer postdramatischen Tragödie in der ‚Spektakelgesellschaft’. Dass die Ansichten hierüber scharf auseinander gehen, weiß man seit Botho Strauß’ Anschwellendem Bocksgesang. Eine Reihe exemplarischer Positionen in dieser Auseinandersetzung (P. Stein, B. Strauß, P. Handke, H. Müller) fügen sich im Sportstück zu einem zweiten intertextuellen Feld, das nicht nur die Theatron-Achse thematisiert und ins Spiel zieht, sondern auch ein hoch präzises Dramengerüst sichtbar werden lässt. In Kreuzform stehen sich nicht zwei Massen, sondern zwei „Doppelmassen“ (Canetti) gegenüber: eine sich ihrer Interessensunterschiede bewusste Theater- bzw. Elitenmasse, und eine ohnmächtig antagonistische Unterschicht- ‚Masse’ (u.a. die Fußballfans). Im Zentrum der Figuration wird ein wiederum gedoppeltes „Zwischenspiel“ als Kreuzung möglicher Lesarten und Reaktionsformen auf das im Theater Gesehene oder Erlebte erkennbar: Wahrnehmbar ist entweder ein ‚leichtes’ Spiel einer über alle Unterschiede hinweg zusammenhaltenden Elite, die keinen Dialog braucht, oder, auf Seiten der Unterprivilegierten, ein unmöglicher Dialog und ein buchstäblich mörderischer Ernst (Herta Blauensteiner und Andreas Münzer in der Pietà). Die locker klingende Regieanweisung Jelineks, das Stück handle „im Grunde“ vom Sport „oder auch von ganz was andrem“, erweist sich folglich als sehr ernst zu nehmende Alternative. "Ein Sportstück" inszeniert das Gezwungensein, zwischen zwei Formen von Öffentlichkeit zu wählen: zwischen einem Wettlauf um visuelle Medienpräsenz, d.h. einer Öffentlichkeit als Sport, die mit der steigenden Macht einer unsichtbaren, sich in geschlossenen Clubs arrangierenden Elite einhergeht; und einer Öffentlichkeit als Verfahren (Habermas), die einen dialogischen Meinungsaustausch und eine Repräsentation kennt, die sich von den Gegensätzen zwischen Authentizität und Verstellung, Ernst und Spiel, Politik und Ästhetik aber weder zerreißen, noch ans Kreuz nageln lässt.