Diagnostik und Therapie akuter Beschwerden nach ?HWS-Distorsion? in Deutschland (original) (raw)
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Behandlung von chronischen HWS-Beschwerden
Manuelle Medizin, 2003
Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) kommen häufig vor. Die Lebenszeitprävalenz wird mit um 70% angegeben; die Punktprävalenz beträgt zwischen 10 und 20% .
Rehabilitation, Sekundärprävention und Dokumentation beim chronischen unspezifischen HWS-Syndrom
In der 2. Auflage der Klassifikation chronischer Schmerzen der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (IASP) aus dem Jahre 1994 werden *Nach einem Vortrag beim Expertengespräch der Arbeitsgruppe Rehabilitation der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation 12.-13.November 2004, Schloss Seggau 22 ÖZPMR, Österr. Z. Phys. Med .Rehabil 15/1 (2005) Chronische Nackenschmerzen stellen ein häufiges Beschwerdebild dar. Als unspezifisches Halswirbelsäulensyndrom werden sie bezeichnet, wenn Infektionen, Entzündungen, Frakturen, Tumoren, neurologische und vaskuläre Erkrankungen als Ursache der Schmerzen ausgeschlossen wurden. Für die Rehabilitation dieser Patienten ist es notwendig, Defizite aller Ebenen funktionaler Gesundheit zu beschreiben, um eine optimale Wiederherstellung des Patienten zu erreichen. In der Literatur sind krankheitsspezifische Scores zu finden, deren Domänen meist mehrere Ebenen des Gesundheitszustandes beschreiben. Bei Patienten mit unspezifischen HWS-Syndrom sollten Schmerzintensität, die generelle und die segmentale Beweglichkeit der Halswirbelsäule, der Muskeltonus und die Druckempfindlichkeit in der Nackenregion sowie die persönliche Aktivität dokumentiert werden, wobei generische und krankheitsspezifische Fragebogen verwendet werden sollten.
Z u s a m m e n f a s s u n g Für eine gewisse Zeit waren wir drei tief in der Erforschung der Implikationen einer sozialkonstruktionistischen Sichtweise von Erkenntnis für die therapeutische Praxis engagiert. Von einem konstruktionistischen Standpunkt aus werden unsere sprachlichen Mittel mit denen wir die Welt (und uns selbst) beschreiben und erklären, nicht von irgendetwas heraus abgeleitet oder erklärt. Vielmehr werden unsere sprachlichen Mittel der Beschreibung und Erklärung innerhalb menschlicher Interaktionsprozesse produziert, aufrechterhalten und/oder aufgegeben. Ferner sind unsere Sprachen konstituierende Merkmale unserer kulturellen Muster. Sie sind in Beziehungen derart eingebettet, dass ein Wechsel der Sprache eine Änderung der Beziehung bedeuten würde. Die Konzeptionen für Romanze, Liebe, Heirat und wechselseitiger Verpflichtung zu verwerfen, würde beispielsweise heißen, die Formen kulturellen Lebens zu verändern; die Sprachen des Gewissens, der Wahlfreiheit oder der Gedankenfreiheit auszulöschen, würde unsere gegenwärtigen Muster von Anerkennung und Schuld -entsprechend unsere Gerichtsbarkeit -bedeutungslos machen. In demselben Maße, wie wir neue Sprachen in unseren Berufen erzeugen und sie in der Kultur verbreiten, bringen wir uns ein in tägliche Beziehungen -zum Guten oder zum Schlechten. Vor diesem Hintergrund möchten wir drei Fragen der Diagnose im Allgemeinen und der Beziehungsdiagnose (relationale Diagnose) im Besonderen betrachten. Wir optieren für das trialogische Gespräch als eine Möglichkeit der Belebung der Praxis (ebenso des Inhalts) konstruktionistischer Betonung der Bedeutungserzeugung durch Beziehung.
Diagnostik und Behandlung akuter psychoorganischer Syndrome
Der Nervenarzt, 2010
Diagnostik und Behandlung akuter psychoorganischer Syndrome Zusammenfassung Organische Ursachen akuter psychiatrischer Syndrome stellen die wichtigste Differenzialdiagnose bei psychiatrischen Akutaufnahmen, im Konsiliardienst und ambulanten Notdienst dar. Gerade mit der wachsenden Gruppe älterer Patienten treten Delirien, oft multifaktoriell ausgelöst, sehr häufig auf. Trotz ihrer ungünstigen Prognose bleiben sie allerdings zu oft unerkannt und unbehandelt. Medikamentöse, akutneurologische, infektiöse, metabolische und andere somatische Ursachen müssen differenzialdiagnostisch fundiert durch Anamnese, körperlichen Befund, Labor und Bildgebung ausgeschlossen werden. Erstmanifestationen wie auch psychiatrische Begleitsymptome stellen oft eine differenzialdiagnostische Herausforderung dar, auch in der teilweise allerdings nicht sicher möglichen Abgrenzung von reaktiven psychischen Störungen. Bestätigt sich eine organische Ursache, ist die Therapie primär ursachenorientiert und erst in einem zweiten Schritt symptomatisch mit antipsychotischer, antidepressiver oder sedierender Medikation. Einer iatrogenen Verursachung von Delirien sowie deren Prävention gilt ein besonderes Augenmerk, um die medizinische Qualität gerade für Ältere zu verbessern. Schlüsselwörter Organische psychische Störungen • Delirium • Substanzabhängigkeit • Neuropsychiatrische Syndrome • Metabolische Enzephalopathien Diagnostic work-up and treatment of acute psycho-organic syndrome Summary Psychiatric disorders due to a medical or neurological condition are the main differential diagnoses in newly admitted psychiatric patients, consultations and outpatient settings. Especially with the growing elderly population delirium occurs more frequently, often due to multiple causes. Although its prognosis is known to be unfavourable, delirium too often remains undiagnosed or untreated. Medications, neurological diseases, infections as well as metabolic and other medical conditions have to be ruled out in the differential diagnosis using the patient's history, physical examination, laboratory results and imaging procedures. First-time psychiatric symptoms of an unknown medical disease as well as co-occurring psychiatric symptoms in chronic diseases provoke a challenging diagnostic decision, as reactive psychiatric symptoms have to be distinguished which is not always possible. In psychiatric disorders confirmed to be due to a medical condition, therapeutic implications are primarily geared to the causes of the disease. Only in a second step psychiatric medication is warranted with antipsychotic, antidepressant or sedation-inducing properties depending on the patient's symptoms.
Management der akuten HKB-Verletzung
Arthroskopie, 2006
Zusammenfassung Für die Therapie akuter Verletzungen des hinteren Kreuzbandes (HKB) ist es entscheidend, isolierte Verletzungen von Kombinationsverletzungen zu unterscheiden. Auch wenn in der Literatur der letzten Jahre ein großes Interesse für isolierte und kombinierte HKB-Verletzungen zu erkennen ist, besteht weiterhin das Problem einer oft unzureichenden Beurteilung und verspäteten Diagnostik der Verletzungsschwere sowie der begleitenden Verletzungen. Die Folge ist oft eine chronische
Diagnostik und therapeutische Vorgehensweise
HNO Nachrichten, 2011
Fortbildung Z ur Diagnose der Hyperakusis werden neben der klinischen Anamnese und Fragen zu bestimmten Begleiterscheinungen zum einen evaluierte Selbstauskunftsverfahren und zum anderen überschwellige Audiometrieverfahren eingesetzt. Zu den evaluierten Selbstauskunftverfahren zählen zum Beispiel der Hyperacusis Questionnaire (HQ; Khalfa et al. 2002), der Geräuschüberempfindlichkeits-Fragebogen (GÜF; Nelting et al. 2001), numerische bzw. visuelle Analogskalen (VAS; Goebel und Hiller 2001) und strukturierte Experteneinschätzungs-Verfahren (STI, Goebel und Hiller 2001; Multiple-Activity Scale for HyperacusisM [MASH]; Dauman & Bouscau-Faure 2005). Zu den überschwelligen Audiometrieverfahren gehören zum Beispiel die Ermittlung von Unbehaglichkeitsschwellen (UBS), analoge Skalierungsverfahren wie Würzbur-ger Hörfeld (WHF; Hellbrück und Thomamüller 1997) sowie Distorsionsprodukte der otoakustischen Emissionen (DPOAE; Janssen und Arnold 1995; Hesse et al. 1999; Khalfa et al. 1999). Psychoakustik Audiometrieverfahren inklusive der Bestimmung der Unbehaglichkeitsgrenze (UBS) für Einzeltöne, Breitbandgeräusche und Sprache gehören zum unverzichtbaren audiologischen Untersuchungsprogramm bei Tinnitus und Hyperakusis. Besonders überschwellige Hörtests werden aber wegen der großen Lautstärken von stark geräuschempfindlichen Personen häufig nicht toleriert und abgebrochen bzw. eine spätere Wiederholung verweigert.
Aktuelle Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls
Intensivmedizin up2date, 2011
Nomenklatur. Der Begriff "Schlaganfall" ist syndromatisch definiert als "akutes fokales neurologisches Defizit aufgrund einer umschriebenen Durchblutungsstörung des Gehirns" [1]. 80 % der Schlaganfälle werden von einem ischämischen Hirninfarkt verursacht, etwa 20 % von einer zerebralen Blutung (hämorrhagischer Hirninfarkt) [1]. Obwohl klinisch nicht voneinander zu unterscheiden, sind Therapie, Prognose und Sekundärprophylaxe dieser beiden Krankheitsentitäten verschieden. Synonyme für den Begriff "Schlaganfall" sind die Bezeichnungen "Hirninsult" und im Englischen "stroke"; die Bezeichnungen "Apoplex" oder "Hirnschlag" sind veraltet und sollten nicht mehr verwendet werden [1]. █ Von einem "flüchtigen Hirninsult" wird gesprochen, wenn das fokale neurologische Defizit innerhalb kurzer Zeitin der Regel innerhalb einiger Minuten bis zu 1 hvollständig rückläufig ist. Meist ist dann noch kein morphologisches Korrelat in der Bildgebung des Gehirns nachweisbar. █ Ein flüchtiger Hirninsult darf jedoch per definitionem bis zu 24 h dauern. Dann liegt aber trotz verschwundener Fokalsymptomatik meist doch ein Hirninfarkt vor. Mit "Hirninfarkt" oder "Hirnblutung" wird das morphologische Korrelat der Hirnparenchymnekrose und des klinischen Insults beschrieben, das nur bildgebend oder autoptisch/bioptisch zu sichern ist. Ein akutes fokales neurologisches Defizit aufgrund einer umschriebenen Durchblutungsstörung des Gehirns wird als Schlaganfall bezeichnet. Schlaganfälle können durch Hirnblutungen (hämorrhagischer Schlaganfall) oder Hirninfarkte (ischämischer Schlaganfall) entstehen. Epidemiologie. Weltweit ist der Schlaganfall eine der häufigsten Erkrankungen und eine der führenden Ursachen der Morbidität und Mortalität [2]. Die Inzidenz ischämischer Schlaganfälle beträgt 160-240/100 000 Einwohner [3]. Die Prävalenz zerebrovaskulärer Krankheiten wird auf 700-800/100 000 Einwohner geschätzt. Die Mortalität nach 1 Jahr beträgt durchschnittlich 25 %. Die Mortalität unterschiedlicher Schlaganfallarten und-subtypen weist erhebliche Unterschiede auf [3].