Sprachenvielfalt als Erkenntnisvielfalt (original) (raw)
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Sprachenvielfalt und Sprachenpolitik
Kolumbien heute, 2017
Die über 30 Beiträge dieser vollständig überarbeiteten Neuauflage von "Kolumbien heute" analysieren Aspekte aus Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Der Band vermittelt ein umfassendes Bild der verschiedenen Bereiche der kolumbianischen Lebenswirklichkeit. Dazu gehören Themen wie der Friedensprozess, die Geschichts-und Vergangenheitspolitik, politische Akteure und soziale Bewegungen, Drogenwirtschaft, Tourismus, Bildung, Wissenschaft, Literatur, Kino, Kunst und narcocultura. Eine Chronologie der kolumbianischen Geschichte seit der Unabhängigkeit sowie ein Personen-und Sachregister schließen den Band ab und machen ihn zu einem wichtigen Handbuch und Nachschlagewerk für alle, die an aktuellen und fundierten Informationen zu einem Land interessiert sind, dessen Friedensprozess international von großen Hoffnungen begleitet wird. VERVUERT heute Kolumbien
Mehrsprachigkeit: Ressource oder Stigma?
2012
This thesis is concerned with attitudes towards and experiences with "being multilingual". More specifically, it deals with the question whether young multilingual adults of the so called "second generation" of migrants regard their own multilingualism as a resource or a stigma. In the theoretical part aspects of language shift, codeswitching, the imagination of monolingual nations, language prestige and processes of differentiation ("we" and "the others") as well as Pierre Bourdieu's concept of "capital" are presented. The further analysis is based on an empirical research. Six young adults (aged between 19 and 30 years) were interviewed; all of them were born in Austria or moved here before starting school and now study or work in Vienna. They either have Serbian-, Spanish- or Turkish-speaking family backgrounds. The results of this paper show that the interviewees see their "being multilingual" as something positive ...
Sprachenvielfalt durch Zuwanderung - ein verschenkter Reichtum in der (Arbeits-)Welt?
2000
Die Bundesrepublik Deutschland ist durch Einwanderung auf Dauer multikulturell und vielsprachig; das Rad der Geschichte lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Allmählich kommen wir in die Situation, dass auch auf höchster politischer Ebene nicht mehr geleugnet wird: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Weit entfernt aber sind wir nach wie vor davon, dass die Folgen dieses Faktums für das Zusammenleben in Deutschland, für die kulturelle und soziale Entwicklung der in Deutschland ansässigen -also sowohl deutschen als auch der zugewanderten -Bevölkerung anerkannt und als Chance begriffen wird. Nötig wären dafür Perspektivenwechsel:
«Sprachimperien, Sprachimperialismus und die Zukunft der Sprachenvielfalt»
2008). Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache, 2007
Vortragsreihe Die Macht der Sprache in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München Rainer Enrique Hamel Sprachimperien, Sprachimperialismus und die Zukunft der Sprachenvielfalt Rainer Enrique Hamel, Universidad Autónoma Metropolitana, México, DF ...
Sprachkorpora - Datenmengen und Erkenntnisfortschritt
2007
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Kognitive Ökonomie - sprachliche Universalien
Namen, Sprachen und Kulturen Imena, Jeziki in Kultur, 2002
Vorausschicken möchte ich ein paar Worte zum Aufbau des Vortrages. Zuerst werde ich kurz die Zielsetzung meiner Arbeiten 2 skizzieren und das theoretische Umfeld, in welchem sie sich bewegen -es geht, um es vorwegzunehmen und wie schon im Titel angekündigt -um den Nachweis eines hohen Erklärungswertes kognitiver Ökonomieprinzipien für bestimmte sprachliche Universalien. Innerhalb dieses Rahmens möchte ich auf drei Aspekte genauer eingehen:
Auf den Fl\ufcgeln der Mehrsprachigkeit
2014
Der Beitrag besch\ue4ftigt sich mit der zentralen Frage, wie mehrsprachige Sch\ufclerinnen und Sch\ufcler in der Zweitsprache gef\uf6rdert werden k\uf6nnen, um in der Zielsprache ein hohes sprachliches Niveau zu erreichen, das sie bef\ue4higt, im Bildungssystem erfolgreich voranzukommen. Rezension in: Zielsprache Deutsch 44,1(2017
Erkenntnistheorie als Sprachanalyse?
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2005
Schnädelbachs Einführung ist ansprechend gegliedert, gut lesbar geschrieben und trägt in aller Kürze beeindruckendes philosophisches Material zusammen. Das Einleitungskapitel beginnt mit einem historischen Abschnitt, der die Entstehung der Erkenntnistheorie bei Descartes, Locke und Kant als "Ergebnis der neuzeitlichen Krisengeschichte der Metaphysik" (8) schildert und darauf hinweist, dass sich die Erkenntnistheorie seit dem 19. Jahrhundert als komplementäre philosophische Ergänzung zur naturwissenschaftlichen Erkenntnis verstand. Anschließend werden zwei alte Einwände gegen die Erkenntnistheorie diskutiert, nämlich die Fragen, ob sie nicht angesichts der modernen Wissenschaften überflüssig ist; und ob sie nicht auf das zirkuläre Unternehmen hinausläuft, sich als Theorie, die auf Erkennen des Erkennens zielt, selbst vorauszusetzen. Um diesen Einwänden zu begegnen, werden der Erkenntnistheorie folgende Aufgaben zugesprochen: 1. Die explikativen Aufgaben der Erkenntnistheorie bestehen darin, den Erkenntnisbegriff durch Analyse seiner Beziehungen zu unseren Begriffen von Wissen, Gewissheit, Meinung, Überzeugung und Glauben zu klären. Dabei handelt es sich um ein sprachanalytisches Geschäft: "Der explikative Diskurs der Erkenntnistheorie ist nichts anderes als eine Grammatik epistemischer Ausdrücke" (29). 2. Die normativen Aufgaben der Erkenntnistheorie bestehen in der Suche nach Geltungskriterien für den Gebrauch von Ausdrücken wie , wahr',,richtig', ,stringent',,methodisch korrekt' usw. Hier begibt man sich in das Feld der Diskussion um Wahrheit und Rechtfertigung. 3. Die deskriptiven Aufgaben der Erkenntnistheorie bestehen darin, Auskunft über die Anwendbarkeit der Erkenntnistheorie auf "wirkliche Erkenntnisprozesse" (24) zu geben. Dabei betrachtet der Verfasser den explikativen gegenüber dem normativen und deskriptiven Diskurs als grundlegend für die Erkenntnistheorie-und versteht die Erkenntnistheorie somit primär als sprachliche Analyse erkenntnistheoretischer Ausdrücke.
Theoretische Generalisierung – sprachlich-kulturelle Identität, Teilhabe und Diversität
Vom Potenzial zur Ressource, 2019
Theoretische Generalisierung-sprachlich-kulturelle Identität, Teilhabe und Diversität Nachdem die Mehrdimensionalität und Dynamik mehrsprachiger und interkultureller Arbeit pädagogischer Fachkräfte auf der Konzeptebene erfasst und strukturiert wurde (s. Kap. 3), wird im vierten Kapitel der Kontext sprachlich-kultureller Diversität auf einer abstrakten theoretischen Ebene betrachtet. Dabei werden Erklärungen für Zusammenhänge des professionellen Handelns und der Ressourcenentfaltung pädagogischer Fachkräfte herausgearbeitet. Hierzu wird insbesondere auf Identitäts-, Teilhabe-und Diversitätsprozesse in sprachlich-kulturellen Dimensionen zwischen Stabilisierung und Destabilisierung mit Bezug auf die Relationale Sprachtheorie nach Lüdtke (2012a) eingegangen (s. Kap. 4.1), da die professionelle Identität einer Fachkraft sowie die Teilhabemöglichkeiten und Diversitätskonstellationen im Team und im Kita-System Auswirkungen auf die Potenzialentwicklung haben können. Somit wird der Kontext sprachlich-kultureller Diversität mit wechselseitigen Bezügen zwischen dem Nahbereich einer pädagogischen Fachkraft bis hin zum globalen Bereich des Systems der Elementarpädagogik theoretisch erklärt. Vor diesem Hintergrund können verschiedene Muster erfasst werden, die sich bei der Entwicklung des Potenzials zur Ressource bei pädagogischen Fachkräften im Kontext sprachlich-kultureller Diversität abbilden. Abschließend werden die theoretischen Überlegungen zusammengefasst und im Hinblick auf das Forschungsvorhaben eingeordnet (s. Kap. 4.2). 4.1 Sprachlich-kulturelle Dimensionen zwischen Stabilisierung und Destabilisierung Wie bereits im Rahmen der Konzeptualisierung sprachlich-kultureller Diversität erläutert wurde, vollzieht sich die mehrsprachige interkulturelle Arbeit der Elementarpädagogik auf den Ebenen der Fachkraft, des Teams und des Systems (s. Kap. 3.4). Gestützt durch erste Hinweise aus Forschung und Praxis (s. Kap. 2) kann die Annahme weiter verfolgt werden, dass sich das professionelle Handeln einer pädagogischen Fachkraft in Wechselwirkung mit kollektiven Gruppenbeziehungen sowie globalen Systemstrukturen entwickelt. Diese Ebenen sprachlich-kultureller Bildungsarbeit werden nun in einer generalisierenden Perspektive mit Bezug auf die Dimensionen der Relationalen Sprachtheorie nach Lüdtke (2012a) übertragen, um Erklärungsansätze zur Identitäts-, Teilhabe-und Diversitätsentwicklung auf theoretischer Grundlage zu erarbeiten. Die Fachkraft-Ebene, Team-Ebene und System-Ebene des Konzeptes mehrsprachiger interkultureller Arbeit lässt sich in die Theorie der Relationalität von Person und